Wie warm darf ein Metallschicht R werden?

B

Bernd Maier

Guest
Hallo,

hier läuft ein 2W Metallschicht 1 Ohm 5% Widerstand, bedrahtet, axial, rund,
ca. 12*4mm, ohne weitere Daten.
Bei ca. 0,9 Watt wird er schon recht warm, gerade noch anfassbar, also so ca
60°C. Bei 1,5 Watt ist er nicht mehr anfassbar und riecht schon. Nicht
stinken, riecht halt nur nach warmer Schaltung.

Die Frage ist nun: Wie warm darf er werden, ohne seinen Wert signifikant und
dauerhaft zu verändern?

Welche Kühlmassnahmen gibt kann man ergreifen? (Vom Leiterbahn-Layout mal
abgesehen)
Kleines Blech aufkleben?

Welche Montage ist besser: aufliegend, schwebend oder stehend?

Dass ein dickerer Widerstand her muss ist schon klar, ich frage mich nur,
wie die 2W Max zu erreichen sein sollen.

MfG Bernd
 
Bernd Maier <gagalus@directbox.com> schrieb im Beitrag <c1dtc0$1ht501$1@ID-68715.news.uni-berlin.de>...
Die Frage ist nun: Wie warm darf er werden, ohne seinen Wert signifikant und
dauerhaft zu verändern?

Steht im Datenblatt...

Vermutlich darf dein Modell so 200 GradC heiss werden.
Drahtwiderstaende bis 450 GradC,
Praezisionswiderstaende nur bis 80 GradC

Welche Montage ist besser: aufliegend, schwebend oder stehend?

Waagerecht frei in der Luft, daher werden die meist so 1.5cm ueber der Platine
schwebend eingeloetet, schon damit sich die Drahtenden nicht von selbst
wieder ausloeten.

Kleines Blech aufkleben?

Sicher nicht. Umgebungstemperatur halt nicht zu hoch werden lassen,
bei so 40GradC kann der Widerstand Nennbelastbarkeit erreichen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" schrieb:


Die Frage ist nun: Wie warm darf er werden, ohne seinen Wert signifikant
und
dauerhaft zu verändern?
Steht im Datenblatt...
Leider nicht.
Die geben nur Langzeitkonstanz bei 70° und Temperaturbereich -40°-250°C an.
Allerdings eine lineare Lastminderung: bei 70° 2W und bei 250°C 0W...

Gibt es die goldfarbenen Hochlast-Widerstände im Metallgehäuse eigentlich
noch?

Mfg Bernd
 
Bernd Maier <gagalus@directbox.com> schrieb im Beitrag <c1f8sh$1hosel$1@ID-68715.news.uni-berlin.de>...
Die geben nur Langzeitkonstanz bei 70° und Temperaturbereich -40°-250°C an.
Allerdings eine lineare Lastminderung: bei 70° 2W und bei 250°C 0W...

Also bis 70GradC Umgebungstemperatur 2 Watt, wodurch sich der Widerstand selbst
auf 250GradC aufheizen darf.

Gibt es die goldfarbenen Hochlast-Widerstände im Metallgehäuse eigentlich
noch?
Sicher. Es gibt sogar die 5W Keramikwiderstaende noch...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Bernd Maier schrieb:
"MaWin" schrieb:

Die Frage ist nun: Wie warm darf er werden, ohne seinen Wert signifikant
und
dauerhaft zu verändern?
Steht im Datenblatt...

Leider nicht.
Die geben nur Langzeitkonstanz bei 70° und Temperaturbereich -40°-250°C an.
Allerdings eine lineare Lastminderung: bei 70° 2W und bei 250°C 0W...

Gibt es die goldfarbenen Hochlast-Widerstände im Metallgehäuse eigentlich
noch?
Sicher.

Dale und Co liefern gern.

Jorgen
 
Bernd Maier schrieb:
Hallo,

hier läuft ein 2W Metallschicht 1 Ohm 5% Widerstand, bedrahtet, axial,
rund,
ca. 12*4mm, ohne weitere Daten.
Bei ca. 0,9 Watt wird er schon recht warm, gerade noch anfassbar, also
so ca
60°C. Bei 1,5 Watt ist er nicht mehr anfassbar und riecht schon. Nicht
stinken, riecht halt nur nach warmer Schaltung.

Die Frage ist nun: Wie warm darf er werden, ohne seinen Wert
signifikant und
dauerhaft zu verändern?

Welche Kühlmassnahmen gibt kann man ergreifen? (Vom Leiterbahn-Layout
mal
abgesehen)
Kleines Blech aufkleben?

Welche Montage ist besser: aufliegend, schwebend oder stehend?

Dass ein dickerer Widerstand her muss ist schon klar, ich frage mich
nur,
wie die 2W Max zu erreichen sein sollen.
Schon mal über Metallfilmwiderstände im TO220-Gehäuse nachgedacht?
Machen bis zu 25 Watt.

Michael
 
Am Mon, 23 Feb 2004 23:00:09 +0100 schrieb Bernd Maier:

hier läuft ein 2W Metallschicht 1 Ohm 5% Widerstand, bedrahtet, axial, rund,
ca. 12*4mm, ohne weitere Daten.
Bei ca. 0,9 Watt wird er schon recht warm, gerade noch anfassbar, also so ca
60°C. Bei 1,5 Watt ist er nicht mehr anfassbar und riecht schon. Nicht
stinken, riecht halt nur nach warmer Schaltung.

Die Frage ist nun: Wie warm darf er werden, ohne seinen Wert signifikant und
dauerhaft zu verändern?
Kann man ihn leuchten sehen, ohne den Raum abzudunkeln? Dann ist es
kritisch :)

Tatsaechlich vertragen diese Dinger eine ganze Menge (oft weit ueber die
Angaben im Datenblatt hinaus) bis sie sterben. Aber natuerlich kriegst
du schon Probleme durch die Temperatur, lange bevor der Widerstand
selbst gefaehrdet ist. Loetzin beispielsweise schmilzt bei gut 180°C. Da
ist dein Widerstand vermutlich noch kreuzfidel.

Die einzige Abhilfe ist eine verbesserte Waermeabfuhr; das geht mit
groesserer Oberflaeche, d.h. groesserer Bauform und/oder Waermeleitung
zu Kuehlflaechen.

Gruss
Michael
 

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