Wie warm darf ein Bauteil werden?

P

Peter Engels

Guest
Hallo zusammen,

ich habe in meinem Bastelkeller einen uralten, elektrisch beheizten
Ölradiator, der über zwei Heizkörper verfügt: 750W und 1250W, insgesamt
also 2kW. Die gesamte Last wird neben zwei Schaltern über ein
mechanischesches Thermostat geschaltet, dessen Kontakte nun zum
wiederholten Male verbrannt sind. Ich habe die Kontakte nun
abgeschliffen und poliert und das Thermostat funktioniert auch wieder,
aber ich will es nicht wieder direkt 2kW schalten lassen.

In der Bastelkiste fand ich nun ein elektronisches Opto-Relais: primär:
120/240V~, sekundär 240V/10A~. Muss reichen, habe ich mir gedacht und
das Ding eingebaut. Es funktioniert, aber zwei Fragen an die Experten
habe ich aus Sicherheitsgründen doch:

1) Ich habe das Relais auf eine große Metallplatte als Kühlkörper
geschraubt. Nach etwa einer Stunde ist das Ding so warm, dass man mit
der Hand deutlich die Temperatur merkt, sich aber gerade noch nicht die
Finger verbrennt. Ist das ok, oder habe ich das Relais überlastet?

2) Aus mechanischen Gründen habe ich den Steuerkreis nicht schaltbar
gemacht, d.h. auch im ausgeschalteten Zustand ist die Primärseite
ständig mit dem Netz verbunden. Ich aber allerdings einen 150kOhm/5W
Widerstand (reichlich überdimensioniert, ich weiß) vorgeschaltet. Habt
ihr da Bedenken?

MfG / Regards

Peter Engels

--
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Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
auf dem Server sofort entsorgt!
 
Peter Engels <p.engels@nurfuerspam.de> schrieb im Beitrag <cratryfaheshrefcnzqr.hs6nz20@athlon1600.de.vu>...
Ist das ok, oder habe ich das Relais überlastet?

Das ist ok, du betreibst das Relais ja auch knapp an der Obergrenze,
und hast Glueck, das die Last rein ohmsch ist.

Habt ihr da Bedenken?
Schaltung leuchtet mir niicht ein, kannst du aufzeichnen ?
150k als Vorwiderstand LED des Optorelais ?
Woher kommt die Temperatureinstellung ?
Nutzt du den alten (Bimetall-)Schalter nun als Schalter der LED ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Peter Engels wrote:

Hallo zusammen,

ich habe in meinem Bastelkeller einen uralten, elektrisch beheizten
Ölradiator, der über zwei Heizkörper verfügt: 750W und 1250W, insgesamt
also 2kW. Die gesamte Last wird neben zwei Schaltern über ein
mechanischesches Thermostat geschaltet, dessen Kontakte nun zum
wiederholten Male verbrannt sind. Ich habe die Kontakte nun
abgeschliffen und poliert und das Thermostat funktioniert auch wieder,
aber ich will es nicht wieder direkt 2kW schalten lassen.

In der Bastelkiste fand ich nun ein elektronisches Opto-Relais: primär:
120/240V~, sekundär 240V/10A~. Muss reichen, habe ich mir gedacht und
das Ding eingebaut. Es funktioniert, aber zwei Fragen an die Experten
habe ich aus Sicherheitsgründen doch:
2kw bei 230V sind etwa 9A. Das ist also schon sehr nahe an der
Belastungsgrenze und gibt die Dauerleistung des Radiators an. Beim
Einschalten der Heizkreise durch den Thermostaten werden kurzfristig (
bis zum Aufheizen der Heizwendel selbst) sehr viel mehr Ampere fließen.
Du solltest nachsehen, wie lange und wie hoch das OptoRelais Überlast
fahren kann und darf. Obwohl es die Dauerlast verkraften könnte, kann es
sein, dass eben diese Einschaltphasen ihm zu schaffen machen werden.
1) Ich habe das Relais auf eine große Metallplatte als Kühlkörper
geschraubt. Nach etwa einer Stunde ist das Ding so warm, dass man mit
der Hand deutlich die Temperatur merkt, sich aber gerade noch nicht die
Finger verbrennt. Ist das ok, oder habe ich das Relais überlastet?
Schwer zu sagen. Schau auf das Datenblatt des Optorelais und lies nach,
wann es zu heiß ist. Wenn man es gerade noch anfassen kann, dann sollte
es normalerweise noch im grünen Bereich sein, aber bitte, lies / miss nach.
2) Aus mechanischen Gründen habe ich den Steuerkreis nicht schaltbar
gemacht, d.h. auch im ausgeschalteten Zustand ist die Primärseite
ständig mit dem Netz verbunden. Ich aber allerdings einen 150kOhm/5W
Widerstand (reichlich überdimensioniert, ich weiß) vorgeschaltet. Habt
ihr da Bedenken?
Es gibt viele Geräte, die auf der Sekundärseite geschaltet werden. Wenn
ein entsprechender Berührschutz vorliegt, alles isoliert und ggf.
geerdet ist, sind dagegen keine Einwände zu erheben. Sie Norm sagt, dass
ein Schutz vorliegen muss, der gewährleistet, dass jede Bediener des
Gerätes vor einem versehentlichen Schlag zu schützen ist. Bedenke dabei,
dass jeder der Bediener sein kann. Also auch Leute, die nicht wissen,
dass man das nicht isolierte Kühlblech nur dann berühren kann, wenn das
Optorelais keinen Durchschlag hat und das Blech intern mit 230V
verbindet :)

Wenn Du Dir aber wegen der Schaltung selbst schon nicht sicher bist,
dann solltest Du aus o.g. Gründen besser überlegen den Schalter vor das
Opto-Relais zu schalten. Nur dann kannst Du sicher sein, dass das ganze
durch einen schleichenden Defekt nicht in Flammen aufgeht. Dies ist aber
ein genereller Rat bei Schaltungen an 230V im Hobbybereich. Da das Gerät
selbst aus einem metallischen Korpus besteht hat es eine Erdung und die
solltest Du auch auf dein Kühlblech übertragen. Liegt ein geringfügiger
Defelt vor, so steigen die Überlebenschancen für einen Bediener, liegt
ein Kurzschluß vor, so löst die Sicherung aus.

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
Am Dienstag, 27 Januar 2004 23:47, _Peter Engels_ schrieb:

In der Bastelkiste fand ich nun ein elektronisches Opto-Relais: primär:
120/240V~, sekundär 240V/10A~.
Was soll das sein? Ein SDS Relais? Die fangen aber schon bei zwei Volt an
und brauchen AFAIK Gleichspannung.

1) Ich habe das Relais auf eine große Metallplatte als Kühlkörper
geschraubt. Nach etwa einer Stunde ist das Ding so warm, dass man mit
der Hand deutlich die Temperatur merkt, sich aber gerade noch nicht die
Finger verbrennt. Ist das ok, oder habe ich das Relais überlastet?
Denke schon das reicht.

2) Aus mechanischen Gründen habe ich den Steuerkreis nicht schaltbar
gemacht, d.h. auch im ausgeschalteten Zustand ist die Primärseite
ständig mit dem Netz verbunden.
? Wie schaltest Du dann?

Ich aber allerdings einen 150kOhm/5W Widerstand (reichlich überdimensioniert,
ich weiß) vorgeschaltet. Habt ihr da Bedenken?
Wo vorgeschaltet?

Lutz
 
Moinn,

Ulrich Prinz schrieb...
2kw bei 230V sind etwa 9A. Das ist also schon sehr nahe an der
Belastungsgrenze und gibt die Dauerleistung des Radiators an. Beim
Einschalten der Heizkreise durch den Thermostaten werden kurzfristig (
bis zum Aufheizen der Heizwendel selbst) sehr viel mehr Ampere fließen.
Soviel mehr sollte nicht fliessen. Ich habe mal bei einer 1kW Kochplatte
den Strom gemessen. Dieser wurde mit steigender Temperatur nur
geringfügig kleiner (vielleicht um 5%).
Es muß also Legierungen geben (Konstantan?), die über weiten
Temperaturbereich fast konstanten Widerstand aufweisen.

- Heinz
 
Hi!

1) Ich habe das Relais auf eine große Metallplatte als Kühlkörper
geschraubt. Nach etwa einer Stunde ist das Ding so warm, dass man mit
der Hand deutlich die Temperatur merkt, sich aber gerade noch nicht die
Finger verbrennt. Ist das ok, oder habe ich das Relais überlastet?
Wenn du an einem Bauteil die Finger grade mal halten kannst ohne Verbrennung
davon zu tragen, ist die Temperatur so um 40 Grad. Fuer einen Halbleiter ist
es eine ganz vertraegliche Betriebstemperatur (manche Power MOSFETs - OK,
dein Relais betrifft das nicht aber nur zum Vergleich, - koennen bei
Temperaturen weit ueber 100 Grad arbeiten), was auf den Betrieb sicher
innerhalb der zulaessigen Belastung hindeutet und fuer solche Relais kein
Problem darstellt.

Igor.
 
Heinz Saathoff schrieb:
Ulrich Prinz schrieb...
2kw bei 230V sind etwa 9A. Das ist also schon sehr nahe an der
Belastungsgrenze und gibt die Dauerleistung des Radiators an. Beim
Einschalten der Heizkreise durch den Thermostaten werden kurzfristig
(
bis zum Aufheizen der Heizwendel selbst) sehr viel mehr Ampere
fließen.

Soviel mehr sollte nicht fliessen. Ich habe mal bei einer 1kW
Kochplatte
den Strom gemessen. Dieser wurde mit steigender Temperatur nur
geringfügig kleiner (vielleicht um 5%).
Es muß also Legierungen geben (Konstantan?), die über weiten
Temperaturbereich fast konstanten Widerstand aufweisen.
Die Temperatur der Kochplatte zu messen, ist nur bedingt geeignet, da
diese wegen der hohen Wärmekapazität (Restwärme nutzen!) langsamer
steigt als die Temperatur des Heizelementes. Der Unterschied kalt/warm
wird auch nicht so gross sein wie bei einer Glühlampe, da Herdplatten
meines Wissens nur rotglühend und fast nie weißglühend werden ;-)

Michael
 
Moin,

Michael Redmann schrieb...
Die Temperatur der Kochplatte zu messen, ist nur bedingt geeignet, da
diese wegen der hohen Wärmekapazität (Restwärme nutzen!) langsamer
steigt als die Temperatur des Heizelementes. Der Unterschied kalt/warm
wird auch nicht so gross sein wie bei einer Glühlampe, da Herdplatten
meines Wissens nur rotglühend und fast nie weißglühend werden ;-)
Es ging aber um einen Radiator, un Ulrich meinte, daß dort die
Stromaufnahme im kalten Zustand viel höher sein könnte als nach der
Anfangserwärmung. Ich denke mal, daß das Heizelement eines Ölradiators
und das Heizelement einer Kochplatte vom Widerstandsmaterial her ähnlich
sein müssten. Und bei der Kochplatte hatte ich von kalt zu warm nur eine
ganz geringe Stromänderung gemessen.

- Heinz
 
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für alle Antworten!

On 28 Jan 2004 00:09:03 GMT, MaWin wrote:

Das ist ok, du betreibst das Relais ja auch knapp an der Obergrenze,
und hast Glueck, das die Last rein ohmsch ist.

Das habe ich mir auch so gedacht. Ich habe ihn heute noch einmal braten
lassen, er macht das ohne Probleme über Stunden mit. Ich habe
vorsichtshalber die Kabel noch ein wenig weiter weg gelegt, so dass es
keine Berührungspunkte zwischen Kabel und Relais gibt. Das sollte also
auch langfristig funktionieren.

Schaltung leuchtet mir niicht ein, kannst du aufzeichnen ?
Ich versuch es einmal:


P+---|OR|---S--HZ--+N
+-R-+ +---T------+

Legende:

P: Phase
OR: optisches Relais
S: mechanischer Schalter (eigentlich zwei, für jede Wicklung einen)
HZ: Heizwicklung
N: Nullleiter
R: 150kOhm/5Watt
T: altes Bimetall-Thermostat

150k als Vorwiderstand LED des Optorelais ?
Ja, siehe Skizze.

Woher kommt die Temperatureinstellung ?
Nutzt du den alten (Bimetall-)Schalter nun als Schalter der LED ?
Richtig, das war meine Idee. Ich hätte das Relais auch in den
Nullleiterkreis der Heizkörper setzen können und den Steuerstrom hinter
den Schaltern abnehmen können, das war aber mechanisch ungünstig:

Entweder hätte ich das Relais an einer anderen Stelle montieren müssen,
wo es deutlich stärker fremd geheizt wird, oder ich hätte mehrere
zusätzliche Leitungen ziehen müssen. So war der Einbau einfacher. Jetzt
liegt allerdings ständig Saft auf den Steuereingängen des Relais, denn
das Thermostat ist im ausgeschalteten Zustand natürlich geschlossen, da
es im Keller kalt wird. Die Spannung an den Steuereingängen beträgt nur
knapp 30V, der Rest fällt an dem Widerstand ab, den das aber völlig
kalt lässt (ist ja auch dick genug): Und die paar mA machen den Kohl
auch nicht fett.

MfG / Regards

Peter Engels

--
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Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
auf dem Server sofort entsorgt!
 
Peter Engels schrieb...
P+---|OR|---S--HZ--+N
+-R-+ +---T------+

Legende:

P: Phase
OR: optisches Relais
S: mechanischer Schalter (eigentlich zwei, für jede Wicklung einen)
HZ: Heizwicklung
N: Nullleiter
R: 150kOhm/5Watt
T: altes Bimetall-Thermostat
Hast Du bedacht, daß der Strom über R auch annähernd Sinusförmig ist?
Bei 150K fließt im Scheitelpunkt der Sinushalbwelle ca. 2mA. Das ist da
höstwahrscheinlich schon wenig. Am Anfang und Ende der Sinushalbwelle
wird der Strom noch geringer.
Wenn das OR tatsächlich eine LED beeinhaltet, wird auch nur eine
Halbwelle geschaltet.

- Heinz
 
"Peter Engels" <p.engels@nurfuerspam.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cratryfaheshrefcnzqr.hs8hr80@athlon1600.de.vu...

Hallo Peter,

P+---|OR|---S--HZ--+N
+-R-+ +---T------+

Legende:

P: Phase
OR: optisches Relais
S: mechanischer Schalter (eigentlich zwei, für jede Wicklung einen)
HZ: Heizwicklung
N: Nullleiter
R: 150kOhm/5Watt
T: altes Bimetall-Thermostat

150k als Vorwiderstand LED des Optorelais ?

Ja, siehe Skizze.
also -|OR|- ist Sekundärseite und

O R
+ + ist primär ?

Aus dem Ursprungsposting entnehme ich :
In der Bastelkiste fand ich nun ein elektronisches Opto-Relais:
primär: 120/240V~, sekundär 240V/10A~.
Also sollte die Eingangsbeschaltung für 240V~ schon im
Relais drin sein. ( Vorwiderstand, Diode bzw. Gleichrichter)
..
Eventl. ist der 150 K Vorwiderstand zu groß um sauber
durchzuschalten und deshalb erhöhte Temp. des Relais ?

Gruss

Bernd
 
Servus!

In de.sci.electronics, Peter Engels said...
In der Bastelkiste fand ich nun ein elektronisches Opto-Relais: primär:
120/240V~, sekundär 240V/10A~. Muss reichen, habe ich mir gedacht und
das Ding eingebaut. Es funktioniert, aber zwei Fragen an die Experten
habe ich aus Sicherheitsgründen doch:

2) Aus mechanischen Gründen habe ich den Steuerkreis nicht schaltbar
gemacht, d.h. auch im ausgeschalteten Zustand ist die Primärseite
ständig mit dem Netz verbunden. Ich aber allerdings einen 150kOhm/5W
Widerstand (reichlich überdimensioniert, ich weiß) vorgeschaltet. Habt
ihr da Bedenken?
Darf ich mal eine dumme Frage stellen? Wofür ist der Vorwiderstand? Das
Relais kann doch primär auch 240 VAC????

Just my two cents.

Thomas
--

No matter if you are going on-piste or off-piste, just hit the slope and
stay healthy!

For mail reply replace "nospam" with "kurth" and "net" with "de".
The above mentioned adress is valid, but ignored.
 
Hallo Thomas,

On Thu, 29 Jan 2004 13:27:12 +0100, Thomas Kurth wrote:

Darf ich mal eine dumme Frage stellen? Wofür ist der Vorwiderstand? Das
Relais kann doch primär auch 240 VAC????

Dumme Fragen gibt es nicht, bestenfalls dumme Antworten ;-)

Ja, so steht geschrieben. Trotzdem kriege ich Bauschmerzen bei dem
Gedanken, das Ding mit 240V direkt aus der Steckdose anzusteuern.
Deshalb war für mich sofort klar, dass dort ein Widerstand vor muss,
der im Falle eines Falles das Schlimmste verhindert. Man könnte
vielleicht auch eine Sicherung 0.1A oder kleiner nehmen.

MfG / Regards

Peter Engels

--
This OS/2 system uptime is 01 hours, 23 minutes and 53 seconds.
Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
auf dem Server sofort entsorgt!
 
Hallo Bernd,

On Thu, 29 Jan 2004 10:09:21 +0100, Bernd Winchenbach wrote:

"Peter Engels" <p.engels@nurfuerspam.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cratryfaheshrefcnzqr.hs8hr80@athlon1600.de.vu...

Hallo Peter,

P+---|OR|---S--HZ--+N
+-R-+ +---T------+

Legende:

P: Phase
OR: optisches Relais
S: mechanischer Schalter (eigentlich zwei, für jede Wicklung einen)
HZ: Heizwicklung
N: Nullleiter
R: 150kOhm/5Watt
T: altes Bimetall-Thermostat

150k als Vorwiderstand LED des Optorelais ?

Ja, siehe Skizze.

also -|OR|- ist Sekundärseite und

O R
+ + ist primär ?
So ist es gemeint. Der Schalteingang liegt also über das Thermostat
permanent an der Netztspannung, selbst wenn die Schalter ausgeschaltet
sind.
Aus dem Ursprungsposting entnehme ich :
In der Bastelkiste fand ich nun ein elektronisches Opto-Relais:
primär: 120/240V~, sekundär 240V/10A~.

Also sollte die Eingangsbeschaltung für 240V~ schon im
Relais drin sein. ( Vorwiderstand, Diode bzw. Gleichrichter)
Richtig, das wird so sein. Trotzdem ist mir mit einem externen
Schutzwiderstand wohler, man könnte sicher auch eine Sicherung <= 0.1A
an dieser vorsehen.
..
Eventl. ist der 150 K Vorwiderstand zu groß um sauber
durchzuschalten und deshalb erhöhte Temp. des Relais ?

Das kann ich nicht nach vollziehen. Das Relais schaltet die volle
Spannung durch, muss also sauber den Triac zünden - sonst würde die
Heizung auch nicht warm.

MfG / Regards

Peter Engels

--
This OS/2 system uptime is 01 hours, 28 minutes and 31 seconds.
Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
auf dem Server sofort entsorgt!
 
Hallo Heinz,

On Thu, 29 Jan 2004 09:16:46 +0100, Heinz Saathoff wrote:

Hast Du bedacht, da der Strom łber R auch annőhernd Sinusf÷rmig ist?
Bei 150K flie t im Scheitelpunkt der Sinushalbwelle ca. 2mA. Das ist da
h÷stwahrscheinlich schon wenig. Am Anfang und Ende der Sinushalbwelle
wird der Strom noch geringer.
Jetzt, wo du es sagst: Ja, vorher nein. Das ein Widerstand davor muss,
war für mich aus Sicherheitsgründen klar. Mein erster Griff in die
Widerstandskiste brachte einen 100kOhm hervor. Probiert und
funktioniert. Auf der Suche nache einem leistungsstärkeren mit noch
langen Anschlussbeinen, fiel mir dann der 150kOhm in die Finger, den
habe ich dann einfach eingebaut und es hat funktioniert. Ich habe mir
dann auch keine weiteren Gedanken mehr gemacht.
Den Strom hatte ich mir auch ausgerechnet und jetzt frage ich mich
auch, wie das überhaupt funktionieren kann! Fakt ist: Über dem
Widerstand fallen etwa 200V ab, 30V stehen am Relaiseingang. Also
fließen überhaupt nur etwa 1,5mA! Das man damit eine LED zum Leuchten
bringt, ist schon verwunderlich. Andereseits schaltet das Relais aber
voll durch, am Ausgang habe ich meine 230V. Das finde ich jetzt auch
sehr merkwürdig.

Wenn das OR tatsőchlich eine LED beeinhaltet, wird auch nur eine
Halbwelle geschaltet.
Das glaube ich nicht, denn es ist eingangsseitig mit 120V/240VAC
beschriftet. Ich hätte dann auch nur die halbe Spannung, das kann also
nicht sein.

Ich habe noch ein paar andere, optisch identische Relais, allerdings
mit 32VDC Eingang. Damit werde ich jetzt einmal ein bisschen forschen
;-)

MfG / Regards

Peter Engels

--
This OS/2 system uptime is 01 hours, 39 minutes and 44 seconds.
Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
auf dem Server sofort entsorgt!
 
On Thu, 29 Jan 2004 20:48:41 +0100 (MEZ), Peter Engels wrote:

Ich habe noch ein paar andere, optisch identische Relais, allerdings
mit 32VDC Eingang. Damit werde ich jetzt einmal ein bisschen forschen
;-)

Das ist unglaublich! Eines der Relais, die ich noch habe, sieht optisch
genauso aus, wie das, das ich im Radiator verbaut habe. Beschriftet ist
es:

Opto22
Model 240 D10
Solid State Relais
3-32VDC Control

Auf dem von mir verbauten stand 120/240VAC Control. Ich nehme deshlab
an, es war ein 240 A10, ich habe den Radiotor nicht noch einmal
aufgeschraubt.

Ergebnis: Das Relais schaltet sauber bei einem Steuerstrom von 0,5mA
durch! Das sind dann etwa 2V Steuerspannung. Ein anderes Relais (ELR
Relais) schaltet sogar schon bei 0,36mA! Ich kann mir das nur so
erklären, dass auf der Sekundärseite der Strom des
Phototransistors/Diode massiv verstärkt wird. Die Frage ist dann
allerdings, wo die dort den Saft hernehmen, wenn der Triac gezündet
hat.

MfG / Regards

Peter Engels

--
This OS/2 system uptime is 00 hours, 15 minutes and 28 seconds.
Das From ist replyfaehig, Mails an diese Adresse werden aber schon
auf dem Server sofort entsorgt!
 
In article <cratryfaheshrefcnzqr.hsa8rd0@athlon1600.de.vu>,
"Peter Engels" <p.engels@nurfuerspam.de> writes:

|> Phototransistors/Diode massiv verstärkt wird. Die Frage ist dann
|> allerdings, wo die dort den Saft hernehmen, wenn der Triac gezündet
|> hat.

Wieso? Wenn er an ist, bleibt er bis zum nächsten Nulldurchgang an. Nach dem
Nulldurchgang braucht es dann schon wieder ein paar Volt, um den passenden
Zündstrom zu schaffen, aber die sind ja auch schnell erreicht.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Heinz Saathoff wrote:
Moin,

Michael Redmann schrieb...

Die Temperatur der Kochplatte zu messen, ist nur bedingt geeignet, da
diese wegen der hohen Wärmekapazität (Restwärme nutzen!) langsamer
steigt als die Temperatur des Heizelementes. Der Unterschied kalt/warm
wird auch nicht so gross sein wie bei einer Glühlampe, da Herdplatten
meines Wissens nur rotglühend und fast nie weißglühend werden ;-)


Es ging aber um einen Radiator, un Ulrich meinte, daß dort die
Stromaufnahme im kalten Zustand viel höher sein könnte als nach der
Anfangserwärmung. Ich denke mal, daß das Heizelement eines Ölradiators
und das Heizelement einer Kochplatte vom Widerstandsmaterial her ähnlich
sein müssten. Und bei der Kochplatte hatte ich von kalt zu warm nur eine
ganz geringe Stromänderung gemessen.

- Heinz
Da habt Ihr mich beide mißverstanden. Ich meine nicht den Zeitraum, bis
der Radiator warm ist, sondern den Einglühmoment für die Heizspiralen.
Wie bei der Glühbirne, die bei kaltem Wendel enorm Strom zieht, ein paar
_ms_ später aber dann auf Normalverbrauch ist.

Der Radiator schaltet immer längere Zeit ein und wieder aus. Damit
bekommt das Relais immer wieder einen Einschaltimpuls auf die Nase in
Grenzlast, und ohne Datenblatt kann keiner sagen, ob die
Impulsfestigkeit überschritten wird. Wenn sich das Relais also langsam
zerlegt, dann kann auch keiner sagen, wann es einen Durchschlag hat.
Entweder ist es dann immer an, oder immer aus, oder es heitzt mal kurz
mit, nebst Beleuchtung.

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
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Ulrich Prinz schrieb...
Es ging aber um einen Radiator, un Ulrich meinte, daß dort die
Stromaufnahme im kalten Zustand viel höher sein könnte als nach der
Anfangserwärmung. Ich denke mal, daß das Heizelement eines Ölradiators
und das Heizelement einer Kochplatte vom Widerstandsmaterial her ähnlich
sein müssten. Und bei der Kochplatte hatte ich von kalt zu warm nur eine
ganz geringe Stromänderung gemessen.

- Heinz

Da habt Ihr mich beide mißverstanden. Ich meine nicht den Zeitraum, bis
der Radiator warm ist, sondern den Einglühmoment für die Heizspiralen..
Wie bei der Glühbirne, die bei kaltem Wendel enorm Strom zieht, ein paar
_ms_ später aber dann auf Normalverbrauch ist.
Ich glaube kaum, daß die Heizwendel im Radiator tatsächlich glüht.
Vermutlich sind's nur einige hundert Grad max, da ja die Wärmeabfuhr
über Öl sehr gut ist.
Auch die offen liegenden Heizwendeln in meinem 2000W Heizlüfter glühen
nicht. Die Wärmeabfuhr über vom Ventilator bewegte Luft reicht aus,
glühen zu verhindern.


Der Radiator schaltet immer längere Zeit ein und wieder aus. Damit
bekommt das Relais immer wieder einen Einschaltimpuls auf die Nase in
Grenzlast, und ohne Datenblatt kann keiner sagen, ob die
Impulsfestigkeit überschritten wird. Wenn sich das Relais also langsam
zerlegt, dann kann auch keiner sagen, wann es einen Durchschlag hat.
Entweder ist es dann immer an, oder immer aus, oder es heitzt mal kurz
mit, nebst Beleuchtung.
Meine Behauptung ist ja, daß das Relais eben keinen höheren
Einschaltstrom verkraften muß, allenfalls 5-10% mehr.

- Heinz
 
Peter Engels schrieb:
Hallo Thomas,

On Thu, 29 Jan 2004 13:27:12 +0100, Thomas Kurth wrote:

Darf ich mal eine dumme Frage stellen? Wofür ist der Vorwiderstand? Das
Relais kann doch primär auch 240 VAC????

Dumme Fragen gibt es nicht, bestenfalls dumme Antworten ;-)

Ja, so steht geschrieben. Trotzdem kriege ich Bauschmerzen bei dem
Gedanken, das Ding mit 240V direkt aus der Steckdose anzusteuern.
Deshalb war für mich sofort klar, dass dort ein Widerstand vor muss,
Na so klar ist das nicht, wenn 120..240VAC draufsteht, dann gehören auch
120..240VAC hinein.

der im Falle eines Falles das Schlimmste verhindert. Man könnte
vielleicht auch eine Sicherung 0.1A oder kleiner nehmen.

Wenn du noch ein AC-Relais hast, dann miß mal mit ca. 30VDC, ob
irgendein Strom durchgeht. Ich könnte mir vorstellen, daß man da einen
Kondensator als "Vorwiderstand" vorgesehen hat, nebst
Brückengleichrichter.
Eine Möglichkeit wäre übrigens auch ein Sicherungswiderstand: meist so
1..10 (100) Ohm, brennt ohne Flamme durch, wenn er zu heiß wird.

Martin
 

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