Wie Lautsprecher "drosseln"?

M

Michael Wendschuh

Guest
Hallo Gruppe,
hier kommt eine Low-Level-Frage eines Gelegenheitslöters.
Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Maximal-Lautstärke eines
Lautsprechers herunter zu regeln? Ich hatte z.B. an einen
Regelwiederstand in der Zuleitung des Lautsprechers gedacht. Geht das,
oder krümmt Ihr Euch jetzt alle vor Lachen?
Hintergrund der Frage: Schwiegermutter ist 1) alt, 2) schwerhörig und 3)
leicht senil; wegen 2) dreht sie den Fernseher auf volle Lautstärke,
wegen 3) vergißt sie, dass es a) schon lange nach Mitternacht ist und b)
sie einen IR-Kopfhörer hätte. Wenn jetzt der Fernseher maximal
Zimmerlautstärke hergeben würde, müßte sie entweder an den Kopfhörer
denken oder aufs Fernsehen verzichten.
Also: wie kriege ich die Kiste leise?
Fragt sich und Euch
Michael aus Bremen
 
Michael Wendschuh <mwendsc@uni-bremen.de> wrote:
: Hallo Gruppe,
: hier kommt eine Low-Level-Frage eines Gelegenheitslöters.
: Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Maximal-Lautstärke eines
: Lautsprechers herunter zu regeln? Ich hatte z.B. an einen
: Regelwiederstand in der Zuleitung des Lautsprechers gedacht. Geht das,
: oder krümmt Ihr Euch jetzt alle vor Lachen?
Das geht natürlich. Den Wert mußt du halt experimentell ermitteln.
Wichtig ist, daß die Belastbarkeit des Widerstandes ausreichend ist,
damit nicht der Widerstand abraucht und den Fernseher nebst Wohnung
abfackelt. Eleganter wäre aber eine Drosselung am Verstärkereingang.
Dazu bräuchtest du aber einen Schaltplan vom Gerät.
Eine Möglichkeit wäre auch, bei einem Monofernseher mit zwei
Lautsprechern diese in Reihe statt parallel zu betreiben.
 
Michael Wendschuh schrieb:

Hallo Gruppe,
hier kommt eine Low-Level-Frage eines Gelegenheitslöters.
Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Maximal-Lautstärke eines
Lautsprechers herunter zu regeln?
Regeln nicht. Nur stellen. Es heisst Lautstärkesteller und nicht
Lautstärkeregler. Aber siehe weiter unten...

Ich hatte z.B. an einen
Regelwiederstand in der Zuleitung des Lautsprechers gedacht. Geht das,
oder krümmt Ihr Euch jetzt alle vor Lachen?
Ja - wegen "Regel"widerstand. So etwas gibt es nicht. Zumindest nicht
in diesem Zusammenhang.

Hintergrund der Frage: Schwiegermutter ist 1) alt, 2) schwerhörig und 3)
leicht senil; wegen 2) dreht sie den Fernseher auf volle Lautstärke,
wegen 3) vergißt sie, dass es a) schon lange nach Mitternacht ist und b)
sie einen IR-Kopfhörer hätte. Wenn jetzt der Fernseher maximal
Zimmerlautstärke hergeben würde, müßte sie entweder an den Kopfhörer
denken oder aufs Fernsehen verzichten.

Also: wie kriege ich die Kiste leise?
Indem du z.B. in die Zuleitungen der Lautsprecher je einen Widerstand
lötest. Dann stimmt zwar die Anpassung an die Endstufe nicht mehr
optímal. Aber das dürfte niemanden stören.

Ich würde es mal mit einem Poti im Bereich von 50 Ohm versuchen. Da
kannst du dann von normal bis schwach "einstellen".

Ein Poti pro Kanal falls Stereo.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Michael Wendschuh <mwendsc@uni-bremen.de> schrieb im Beitrag <c7ob0u$8r8$1@f40-3.zfn.uni-bremen.de>...

Wenn jetzt der Fernseher maximal Zimmerlautstärke hergeben würde
Viele Fernseher lassen sich auf 'Hotel-Modus' schalten und sind
dann leiser. Wie das geht, steht aber meistens NICHT in der
Bedienungsanleitung.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Michael Wendschuh schrieb:

Also: wie kriege ich die Kiste leise?
Viele TVs können die maximale Lautstärke einstellen (begrenzen) - oder
du nimmst, falls vorhanden, den Hotelmode.

GG
 
Michael Wendschuh wrote:
Hallo Gruppe,
hier kommt eine Low-Level-Frage eines Gelegenheitslöters.
Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Maximal-Lautstärke eines
Lautsprechers herunter zu regeln? Ich hatte z.B. an einen
Regelwiederstand in der Zuleitung des Lautsprechers gedacht. Geht das,
oder krümmt Ihr Euch jetzt alle vor Lachen?
Nein. Ca. 30 Ohm, 1/2 Watt in reihe, also zwischen Lautsprecher und eine
der Anschlußstrippen geschaltet sollte das Ding ein Stück leiser machen,
kostet fast nichts, sodaß du mit den Werten im Bereich 20...200+ Ohm
etwas spielen kannst. Bei Werten unter 20 Ohm würde ich einen
Kräftigeren Widerstand nehmen, da ich keine Ahnung habe, welche Leistung
die Endstufe abgibt. Aber vermutlich wirst du 20...60 Ohm brauchen,
damit das Ding auf Zimmerlautstärke steht. Habe es aber nicht
ausprobiert.

Gruß Lars
 
Hi,

in de.sci.electronics Michael Wendschuh <mwendsc@uni-bremen.de> wrote:
hier kommt eine Low-Level-Frage eines Gelegenheitslöters.
Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Maximal-Lautstärke eines
Lautsprechers herunter zu regeln? Ich hatte z.B. an einen
Regelwiederstand in der Zuleitung des Lautsprechers gedacht. Geht das,
oder krümmt Ihr Euch jetzt alle vor Lachen?
Das geht.

Hintergrund der Frage: Schwiegermutter ist 1) alt, 2) schwerhörig und 3)
leicht senil; wegen 2) dreht sie den Fernseher auf volle Lautstärke,
wegen 3) vergißt sie, dass es a) schon lange nach Mitternacht ist und b)
sie einen IR-Kopfhörer hätte. Wenn jetzt der Fernseher maximal
Zimmerlautstärke hergeben würde, müßte sie entweder an den Kopfhörer
denken oder aufs Fernsehen verzichten.
Also: wie kriege ich die Kiste leise?
Fernseher - vielleicht 10 Watt, wohl eher weniger.
Der Lautsprecher hat 8 Ohm? Dann schalte mal 8 Ohm in Reihe,
vielleicht auch mehr. Muss natürlich ein Widerstand sein,
der das aushält, also dickerer Draht-Widerstand mit so 4 Watt
sollte reichen. Potis üblicher Bauformen gehen dafür nicht,
die halten zu wenig aus, es gibt aber auch Draht-Potis mit
10 W und so.
Ich habe das mal mit einem Satz Boxen gemacht, die nur 20 W
hatten, an einen 2x50-W-Verstärker, damit man die nicht
kaputt machen kann (in einer Werkstatt, wo der alte Verstärker
und alte Boxen noch gut für die Unterhaltung sind). Frage mich
aber nicht, wie viel Ohm ich genommen habe...

mfg.
Gernot

--
<hifi@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Wen interessiert schon was Krebse erregt... (Werner Purrer)
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> schrieb:

Michael Wendschuh wrote:

Hallo Gruppe,
hier kommt eine Low-Level-Frage eines Gelegenheitslöters.
Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Maximal-Lautstärke eines
Lautsprechers herunter zu regeln? Ich hatte z.B. an einen
Regelwiederstand in der Zuleitung des Lautsprechers gedacht. Geht das,
oder krümmt Ihr Euch jetzt alle vor Lachen?

Nein. Ca. 30 Ohm, 1/2 Watt in reihe, also zwischen Lautsprecher und eine
der Anschlußstrippen geschaltet sollte das Ding ein Stück leiser machen,
kostet fast nichts, sodaß du mit den Werten im Bereich 20...200+ Ohm
etwas spielen kannst. Bei Werten unter 20 Ohm würde ich einen
Kräftigeren Widerstand nehmen, da ich keine Ahnung habe, welche Leistung
die Endstufe abgibt. Aber vermutlich wirst du 20...60 Ohm brauchen,
damit das Ding auf Zimmerlautstärke steht. Habe es aber nicht
ausprobiert.

Gruß Lars
Man sollte den einen kräftigen Vorwiderstand wählen. Mancher
Verstärker könnte auch 50W herausballern.
Vor langer Zeit habe aus ähnlichen Gründen mal 15 Ohm Drahtwiderstände
(zementiert) im Reihe zu den Lautsprechern benutzt. Wie z.B.
http://www.pollin.de/productgfx/10/02/03/K090138.jpg
Das halbierte etwa die Lautstärke. Wobei der Wirkungsgrad + Widerstand
der Lautsprecher, die Dämmung der Boxen, die Kabellänge und andere
Faktoren auch eine Rolle spielen.
Zu hohe Werte verleiten zur vollen Aufdrehen des Verstärkers was dann
zu häßlichen Verzerrungen führen kann. Es wären auch Experimente mit
einer 24V-Glühlampe in Reihe interessant.

Elegenter wäre es im Vorverstärker den Spannungsteiler zu ändern.
Dafür müßte man jedoch die konkrete Schaltung kennen.

Gruß Gerd
 
Gerd Sommerlatte wrote:

Man sollte den einen kräftigen Vorwiderstand wählen. Mancher
Verstärker könnte auch 50W herausballern.
Bei Omas vermutlich billiger Fernsehkiste? Ich denke, wenn die wirklich
50W Dauerleistung(?) (oder war PMPO gemeint? :) ) "rausballern" würde,
hätte sich der interne Lautsprecher zerlegt, oder der OP sich nicht nur
über eine etwas zu hohe Lautstärke aufgeregt. :) Aber gut: Nehmen wird
an, es wären schon 5 Watt Dauerleistung an 8 Ohm und wir gehen mit einem
20 Ohm-Wid. dran, dann wären 2 W nicht schlecht. Bei 30 Ohm 1 W (0,83)
usw. Ich ging aber eher von einem Watt aus.

Fragen an den OP: Was sagt das Datenblatt des Fernsehers über Sinus oder
Musikleistung aus? Was steht auf dem oder den Lautsprechern?

Gruß Lars
 
Hallo Lars und der Rest,
Erstmal danke für die Anregungen und Infos, News Groups sind einfach prima!
Datenblatt oder Schaltpläne sind wohl nicht mehr vorhanden, die
Musikleistung dürfte nicht so dolle sein (älteres Gerät), den
Widerstandswert des Lautsprechers könnte ich eventuell feststellen,
falls das Etikett noch dran klebt.
Gruß aus Bremen,
Michael
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> wrote in message news:<c7of9m$1148
Nein. Ca. 30 Ohm, 1/2 Watt in reihe, also zwischen Lautsprecher und eine
der Anschlußstrippen geschaltet sollte das Ding ein Stück leiser machen,
kostet fast nichts,
passt wenn der Fernseher nur 5 Watt maximal Leistung an 4 Ohm abgibt,
machst den Widerstand um Faktor 10 größer heißt 1/10 Leistung weil
P=U^2/R, klar wenn R=40 statt 4 dann ist Leistung 1/10

Die Aufteilung der Leistung ist aus U1/U2=R1/R2 bei Reihenschaltung zu
erkennen weil P=I^2 x R und I in beiden gleich und somit im X-fach
größeren Widerstand die X-fache Leistung anfällt.

Also vorher 5 Watt, später 0,5 Watt, im Widerstand 90% von 0,5 Watt
also 0,45 Watt. Nimmst du 33 Ohm (30 ist nicht in der E& oder E12
Reihe) so hast du 1/9 der Leistung x 90% sind ziemlich genau 1/2 Watt.
Musst davon ausgehen, dass der Verstärker weil ja jetzt leiser dann
zuerst mal voll aufgedreht wird. Der Lautsprecher sieht 58 mW,
passt.Normale Zimmerlautstärke sind 50 mW.

Wenn der Verstärker 10 Watt an 4 Ohm hätte dann müsste man schon 60
Ohm in Reihe bedeutet, das reduziert die Leistung auf ein 15 wovon
dann wiederum ein 1/15 am Lautsprecher anliegt. Da empfiehlt es sich
schon auch parallel zum Lautsprecher einen Widerstand zu schalten weil
sonst die hohen Töne wesentlich weniger gedämpft werden als die
tiefen. Die hohen Töne hört man als schwerhöriger erst recht nicht so
dass es dann anschließend wegen ausreichender reserven des Verstärkers
evtl. mehr nervt als vorher.

Zum Beispiel bei 4 Ohm machst du zuerst mal 4 Ohm parallel, damit
teilt sich der Strom auf zu jeweils 50%. Der Widerstand der
Parallelschaltung ist dann 2 Ohm wenn du dann 18 Ohm in Reihe schalten
würdest würde sich die zur Verfügung gestellte Gesamt-Leistung auf
1/10 reduzieren, macht bei 10 Watt 1/10 also 1 Watt davon entfallen
100 mW auf die Parallelschatung und 900 mW auf den
Reihenwiderstand.Der Lautsprecher bekommt wieder nur die Hälfte also
50mW.

sodaß du mit den Werten im Bereich 20...200+ Ohm
etwas spielen kannst. Bei Werten unter 20 Ohm würde ich einen
Kräftigeren Widerstand nehmen, da ich keine Ahnung habe, welche Leistung
die Endstufe abgibt. Aber vermutlich wirst du 20...60 Ohm brauchen,
damit das Ding auf Zimmerlautstärke steht. Habe es aber nicht
ausprobiert.

Gruß Lars

Gruß

Klaus
 
Michael Wendschuh schrieb:

Hintergrund der Frage: Schwiegermutter ist 1) alt, 2) schwerhörig und 3)
leicht senil; wegen 2) dreht sie den Fernseher auf volle Lautstärke,
wegen 3) vergißt sie, dass es a) schon lange nach Mitternacht ist und b)
sie einen IR-Kopfhörer hätte. Wenn jetzt der Fernseher maximal
Zimmerlautstärke hergeben würde, müßte sie entweder an den Kopfhörer
denken oder aufs Fernsehen verzichten.
Hallo,

auch wenn man den Lautsprecher ganz totlegt, was am einfachsten geht,
fürchte ich sie wird wegen 3) nicht an den IR-Kopfhörer denken, sondern
den Fernseher für defekt halten. Auch bei Drosselung auf maximal
Zimmerlautstärke ist der Fernseher für sie defekt.

Viel Erfolg!

Bye
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

: auch wenn man den Lautsprecher ganz totlegt, was am einfachsten geht,
: f?rchte ich sie wird wegen 3) nicht an den IR-Kopfh?rer denken, sondern
: den Fernseher f?r defekt halten. Auch bei Drosselung auf maximal
: Zimmerlautst?rke ist der Fernseher f?r sie defekt.
Vielleicht könnte der OP ja ab einer bestimmten Spannung am
Lautsprecher ein Leuchtfeld "Bitte Kopfhörer benutzen" anschalten.
 
Am 12 May 2004 14:46:13 GMT hat Peter Heitzer
<peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> geschrieben:

Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

: auch wenn man den Lautsprecher ganz totlegt, was am einfachsten geht,
: f?rchte ich sie wird wegen 3) nicht an den IR-Kopfh?rer denken, sondern
: den Fernseher f?r defekt halten. Auch bei Drosselung auf maximal
: Zimmerlautst?rke ist der Fernseher f?r sie defekt.
Vielleicht könnte der OP ja ab einer bestimmten Spannung am
Lautsprecher ein Leuchtfeld "Bitte Kopfhörer benutzen" anschalten.

....oder einfach über ein Relais noch zusätzlich den Lautsprecher
ausschalten, dann muß man nicht den Verstärker in die Begrenzung treiben
um bei leisen Eingangssignalen Zimmerlautstärke zu erhalten.


--
Martin
 
Michael Wendschuh wrote:
Hallo Gruppe,
hier kommt eine Low-Level-Frage eines Gelegenheitslöters.
Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Maximal-Lautstärke eines
Lautsprechers herunter zu regeln? Ich hatte z.B. an einen
Regelwiederstand in der Zuleitung des Lautsprechers gedacht. Geht das,
oder krümmt Ihr Euch jetzt alle vor Lachen?
Hintergrund der Frage: Schwiegermutter ist 1) alt, 2) schwerhörig und 3)
leicht senil; wegen 2) dreht sie den Fernseher auf volle Lautstärke,
wegen 3) vergißt sie, dass es a) schon lange nach Mitternacht ist und b)
sie einen IR-Kopfhörer hätte. Wenn jetzt der Fernseher maximal
Zimmerlautstärke hergeben würde, müßte sie entweder an den Kopfhörer
denken oder aufs Fernsehen verzichten.
Also: wie kriege ich die Kiste leise?
Fragt sich und Euch
Michael aus Bremen
Klar, Widerstand in der Zuleitung ist schon mal nicht schlecht.

Damit die Box aber dennoch eine niederohmige Quelle "sieht",
kann man zusätzlich parallel zur Box (am Ende der Zuleitung,
also hinter dem Zuleitungswiderstand) einen möglichst niederohmigen
Heizwiderstand machen.

Auf diese Weise habe ich meine Boxen gedrosselt, als meine
Kinder noch zu klein waren, um das dicke Lautstärkepoti richtig
zu bedienen.

eddy
 
Edmund Nussbaum wrote:
Klar, Widerstand in der Zuleitung ist schon mal nicht schlecht.

Damit die Box aber dennoch eine niederohmige Quelle "sieht",
kann man zusätzlich parallel zur Box (am Ende der Zuleitung,
also hinter dem Zuleitungswiderstand) einen möglichst niederohmigen
Heizwiderstand machen.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Früher waren die
Boxen tatsächlich für 8 Ohm, Röhrenverstärker waren
nicht übermässig gegengekoppelt. Heutige Verstärker
haben eher 0 Ohm. Es ist überhaupt nicht gesagt,
dass dann die Box besser klingt. Hat schon manchen
seriösen High-Ender (eigentlich ein Oximoron) zur
Verzweiflung gebracht, dass der Lautsprecher mit
Klingeldraht besser klingt als mit xyz-Euro der
Meter "Schweisserkabel". Röhrenendstufen mochten
hingegen den Vorwiderstand nicht, daher hatte man
auch die L- und T-Regler erfunden.

--
mfg Rolf Bombach
 

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