Wasserdichtes, potentialfreies "Poti"

J

Johannes Bauer

Guest
Hallo Gruppe,

ich wĂźrde gerne ein analoges Stellsignal aus einem Sensor bekommen, der
komplett unter Wasser liegt (bis 1m) und idealerweise komplett
spannungsfrei auskommt. Also im Prinzip ein analoges "Poti", wenn man so
will.

FĂźr Schalter gibts das (sogar gĂźnstig) zu kaufen, als Jacuzi-Anschalter:
Ein pneumatischer Schalter gibt Druck auf einen Schlauch, der wiederum
einen Bolzen herausfährt der auf einen Microschalter drßckt.

Analog habe ich soetwas nicht (oder nicht bezahlbar) gefunden. Überlegt
habe ich mir z.B. zwei Lichtleiter, in einem kommt eine definierte
Lichtmenge rein (LED z.B.), wird (partiell) abgeschattet und in eine
zweite Faser reflektiert, dann kann man auswerten wie viel Licht
zurĂźckkommt.

Oder ein pneumatisch betriebenes Poti, sowas habe ich aber nicht gefunden.

Oder ein mechanischer Seilzug oder sowas, der an einem Poti dreht.

Ich bin mechanisch nicht wirklich begabt, also je verkapselter und
"fertiger" es soetwas gibt, falls es es gibt, umso besser.

Hat jemand Tipps?
Viele Grüße,
Johannes

--
"Performance ist nicht das Problem, es läuft ja nachher beides auf der
selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
 
Am 14.10.2019 um 19:28 schrieb Johannes Bauer:
Hallo Gruppe,

ich wĂźrde gerne ein analoges Stellsignal aus einem Sensor bekommen, der

Was genau willst du messen? Was ist das fĂźr ein analoges Stellsignal?

komplett unter Wasser liegt (bis 1m) und idealerweise komplett
spannungsfrei auskommt. Also im Prinzip ein analoges "Poti", wenn man so
will.

Was meinst du mit "potentialfrei"?
Wozu muss es potentialfrei sein?

FĂźr Schalter gibts das (sogar gĂźnstig) zu kaufen, als Jacuzi-Anschalter:
Ein pneumatischer Schalter gibt Druck auf einen Schlauch, der wiederum
einen Bolzen herausfährt der auf einen Microschalter drßckt.

Analog habe ich soetwas nicht (oder nicht bezahlbar) gefunden. Überlegt
habe ich mir z.B. zwei Lichtleiter, in einem kommt eine definierte
Lichtmenge rein (LED z.B.), wird (partiell) abgeschattet und in eine
zweite Faser reflektiert, dann kann man auswerten wie viel Licht
zurĂźckkommt.

Kann man durchaus machen, mechanisch nicht ganz unkompliziert. So etwas
ähnliches gab es früher als Effektgerät für E-Gitarren, ein Fußpedal das
eine Blende vor einen LDR bewegt hat.

Oder ein pneumatisch betriebenes Poti, sowas habe ich aber nicht gefunden.

Oder ein mechanischer Seilzug oder sowas, der an einem Poti dreht.

Kann man machen, Scheibe auf dem Poti befestigen, ein zweites Seil und
eine Feder die das Poti zurĂźckdreht.

Ich bin mechanisch nicht wirklich begabt, also je verkapselter und
"fertiger" es soetwas gibt, falls es es gibt, umso besser.

Deshalb wäre es gut, wenn du deine Anwendung etwas genauer beschreibst.
Wenn jemand eine exotische LĂśsung sucht, ist er meist auf dem Holzweg.
 
Am 14.10.2019 um 20:22 schrieb Stefan:
Am 14.10.2019 um 19:28 schrieb Johannes Bauer:
Hallo Gruppe,

ich wĂźrde gerne ein analoges Stellsignal aus einem Sensor bekommen, der

komplett unter Wasser liegt (bis 1m) und idealerweise komplett
spannungsfrei auskommt. Also im Prinzip ein analoges "Poti", wenn man so

Mir ist noch was eingefallen:

Spule mir Eisenkern, den Kern ein- und ausfahren und die Induktivität
messen, z.B. indem man einen Oszillator aufbaut dessen Frequenz sich
ändert wenn der Kern bewegt wird.

oder sowas:

https://www.megatron.de/produkte/induktive-positionssensoren/induktiver-wegsensor-mdc.html
 
> Hat jemand Tipps?

Die Beschreibung ist undurchsichtig.
Aber jemand der sein Problem klar beschreiben
kann hat es meist schon gelĂśst.

Es ist kein Wasserstandsmelder ?

Es soll die Drehbewegung einer Achse abgefragt
werden die unter Wasser getaucht liegt ?
Magnet anbringen und Drehfeld messen
( KMZ10B KMZ51 KMZ52 ... ) gangbar ?

MfG JRD
 
Hallo,

Am 14.10.2019 um 19:28 schrieb Johannes Bauer:
> Oder ein pneumatisch betriebenes Poti, sowas habe ich aber nicht gefunden.

ein "pneumatisch betriebener" Drucksensor?

Gruß
Stefan.
 
On 14.10.19 20:22, Stefan wrote:

komplett unter Wasser liegt (bis 1m) und idealerweise komplett
spannungsfrei auskommt. Also im Prinzip ein analoges "Poti", wenn man so
will.

Was meinst du mit "potentialfrei"?
Wozu muss es potentialfrei sein?

Ich will im Endeffekt etwas (analog) einstellen, aber der Steller (also
idealerweise ein Poti) liegt eben unter Wasser. Ich mĂśchte ungern meine
Elektronik mit dem Wasserzeugs mischen, deswegen dachte ich erst an eine
komplett mechanische LÜsung. Wenn man das mischt muss ich nämlich ßber
Isolation, evtl LeckstrĂśme, elektrolytische Korrosion usw nachdenken.
Aber du hast natĂźrlich Recht, es ist jetzt kein "hartes" Kriterium.

Deshalb wäre es gut, wenn du deine Anwendung etwas genauer beschreibst.
Wenn jemand eine exotische LĂśsung sucht, ist er meist auf dem Holzweg.

Yepp, ich habe es blĂśd beschrieben, tut mir leid.

Im Endeffekt will ich unter Wasser etwas einstellen kĂśnnen an einer
elektronischen Schaltung (als Beispiel z.B. ein Lichtdimmer), aber der
Einsteller soll halt unter Wasser liegen kĂśnnen und gescheit isoliert
sein gegen alle Elektronik.

Viele Grüße,
Johannes


--
"Performance ist nicht das Problem, es läuft ja nachher beides auf der
selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
 
On 14.10.19 20:35, Rafael Deliano wrote:
Hat jemand Tipps?

Die Beschreibung ist undurchsichtig.
Aber jemand der sein Problem klar beschreiben
kann hat es meist schon gelĂśst.

Du hast Recht. Hat Stefan auch schon moniert.

Es ist kein Wasserstandsmelder ?

Es soll die Drehbewegung einer Achse abgefragt
werden die unter Wasser getaucht liegt ?
Magnet anbringen und Drehfeld messen
( KMZ10B KMZ51 KMZ52 ... ) gangbar ?

Nein, wirklich ein analoges Einstellsignal. Also im Endeffekt ein
wasserdichtes Poti. Nur dass ich idealerweise im Wasser (in das Menschen
fassen dĂźrfen) nichts elektrisches haben mĂśchte. Oder vielleicht ist das
auch robust einfacher zu machen, als ich denke, aber da habe ich einfach
ein bisschen Sorge.

Viele Grüße,
Johannes

--
"Performance ist nicht das Problem, es läuft ja nachher beides auf der
selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
 
On 14.10.19 21:22, Stefan U. wrote:
Hallo,

Am 14.10.2019 um 19:28 schrieb Johannes Bauer:
Oder ein pneumatisch betriebenes Poti, sowas habe ich aber nicht gefunden.

ein "pneumatisch betriebener" Drucksensor?

Hah! Das kĂśnnte glatt funktionieren! Ich glaube ich hab sogar einen
hier, das probiere ich aus. Herzlichen Dank!

Viele Grüße,
Johannes


--
"Performance ist nicht das Problem, es läuft ja nachher beides auf der
selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
 
On 10/16/2019 20:55, Johannes Bauer wrote:
On 14.10.19 20:35, Rafael Deliano wrote:

Nein, wirklich ein analoges Einstellsignal. Also im Endeffekt ein
wasserdichtes Poti. Nur dass ich idealerweise im Wasser (in das Menschen
fassen dĂźrfen) nichts elektrisches haben mĂśchte. Oder vielleicht ist das
auch robust einfacher zu machen, als ich denke, aber da habe ich einfach
ein bisschen Sorge.

Es gibt Analog-Sensoren, die haben IP68.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 16.10.2019 um 20:54 schrieb Johannes Bauer:

Ich will im Endeffekt etwas (analog) einstellen, aber der Steller
(also idealerweise ein Poti) liegt eben unter Wasser. Ich mĂśchte
ungern meine Elektronik mit dem Wasserzeugs mischen, deswegen
dachte ich erst an eine komplett mechanische LĂśsung. Wenn man das
mischt muss ich nämlich ßber Isolation, evtl LeckstrÜme,
elektrolytische Korrosion usw nachdenken. Aber du hast natĂźrlich
Recht, es ist jetzt kein "hartes" Kriterium.

Im Endeffekt will ich unter Wasser etwas einstellen kĂśnnen an
einer elektronischen Schaltung (als Beispiel z.B. ein Lichtdimmer),
aber der Einsteller soll halt unter Wasser liegen kĂśnnen und
gescheit isoliert sein gegen alle Elektronik.

Eine lange Kunstoffachse von der Überwasserelektronik bis zum
Unterwasserstellknopf geht nicht? Oder stattdessen ein Di 6mm
gewebeverstärkter PVC Schlauch als flexible Welle?

mfG W.Martens
 
On Wed, 16 Oct 2019 20:55:34 +0200, Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote:

Nein, wirklich ein analoges Einstellsignal. Also im Endeffekt ein
wasserdichtes Poti. Nur dass ich idealerweise im Wasser (in das Menschen
fassen dürfen) nichts elektrisches haben möchte. Oder vielleicht ist das
auch robust einfacher zu machen, als ich denke, aber da habe ich einfach
ein bisschen Sorge.

Baustein "digitales Poti" und die beiden Taster als Reed-Kontakt unter Wassser?
.... oder die beiden Taster als Pneumatik-Taster, ausgelöst von zwei
"Gummibällen" am Schlauch unter Wasser?

Thomas Prufer
 
Wolfgang Martens schrieb:
Eine lange Kunstoffachse von der Überwasserelektronik bis zum Unterwasserstellknopf geht nicht? Oder stattdessen ein Di 6mm gewebeverstärkter PVC Schlauch als flexible Welle?

In anderem Zusammenhang, Hochspannung statt Wasser, hab ich das schon
bei den Beschleunigerleuten gesehen, wenn die ihre Netzgeräte floating
betreiben. Plexiglaswand, davor Drehknopf, dann ca. 1 m Kunststoffachse.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Wed, 30 Oct 2019 22:29:03 +0100:

In anderem Zusammenhang, Hochspannung statt Wasser, hab ich das schon
bei den Beschleunigerleuten gesehen, wenn die ihre Netzgeräte floating
betreiben. Plexiglaswand, davor Drehknopf, dann ca. 1 m Kunststoffachse.

Netzgeräte? Und der Netztrafo hält das aus? Verstärkte Isolation?

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 01.11.19 um 00:07 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Wed, 30 Oct 2019 22:29:03 +0100:

In anderem Zusammenhang, Hochspannung statt Wasser, hab ich das schon
bei den Beschleunigerleuten gesehen, wenn die ihre Netzgeräte floating
betreiben. Plexiglaswand, davor Drehknopf, dann ca. 1 m Kunststoffachse.

Netzgeräte? Und der Netztrafo hält das aus? Verstärkte Isolation?

Reines Wasser ist ein Nichtleiter mit hoher Kapazität. ;-)

--
---hdw---
 
Hallo horst-d.winzler,

Du schriebst am Fri, 1 Nov 2019 05:38:56 +0100:

bei den Beschleunigerleuten gesehen, wenn die ihre Netzgeräte floating
betreiben. Plexiglaswand, davor Drehknopf, dann ca. 1 m
Kunststoffachse.

Netzgeräte? Und der Netztrafo hält das aus? Verstärkte Isolation?

Reines Wasser ist ein Nichtleiter mit hoher Kapazität. ;-)

Und wie kommt die Netzspannung in das Netzteil?
Drahtlose EnergieĂźbertragung?

Auch durch nichtleitendes Wasser gelegte Kupferleitungen ergeben
galvanische Verbindungen.

Aber wahrscheinlich war nur gemeint, daß in dem _Raum_ hinter der
Plexiglaswand an manchen Stellen Hochspannungsgeräte installiert waren, die
Netzgeräte selber aber auf normal handhabbarem Potential lagen. Von wegen
"floating", das ist die Ausgangsspannung eines Labornetzteils eigentlich
standardmäßig.

--
--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Wed, 30 Oct 2019 22:29:03 +0100:

In anderem Zusammenhang, Hochspannung statt Wasser, hab ich das schon
bei den Beschleunigerleuten gesehen, wenn die ihre Netzgeräte floating
betreiben. Plexiglaswand, davor Drehknopf, dann ca. 1 m Kunststoffachse.

Netzgeräte? Und der Netztrafo hält das aus? Verstärkte Isolation?

(sorry, sehe Posting erst jetzt)

Ich gehe davon aus, dass die ganze Anlage an einem gemeinsamen
Trenntrafo hing, sodass der Netztrafo "normale" Verhältnisse
gesehen hat. Trenntrafos gibts bis ca. 200 kV.

https://www.tauscher-transformatoren.de/html/hochspannung1.html

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Sun, 22 Dec 2019 17:07:27 +0100:

Hallo Rolf,
Du schriebst am Wed, 30 Oct 2019 22:29:03 +0100:
....
Netzgeräte? Und der Netztrafo hält das aus? Verstärkte Isolation?

(sorry, sehe Posting erst jetzt)

Ich gehe davon aus, dass die ganze Anlage an einem gemeinsamen
Trenntrafo hing, sodass der Netztrafo "normale" Verhältnisse
gesehen hat. Trenntrafos gibts bis ca. 200 kV.

Nee, sowas. Hättste weiterlesen sollen, genau das hatte ich in meinem
nächsten Posting dazu auch als Vermutung geschrieben...
(Ist wohl doch schon zu lange her, der Thread.)

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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