Videoübertragung Twisted Pair

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Jürgen Langkau

Guest
Hallo zusammen,
habe gerade zwei Geräte in die Hand bekommen, um ein Videosignal über
600m Twisted Pair übertragen zu können. Ein Gerät wird an die
Videoquelle angeschlossen, das andere an das Ende der Leitung wo auch
z.B. der Monitor angeschlossen wird.
In den Kästchen war zu meinem Erstaunen keinerlei Elektronik sondern nur
ein Übertrager.
Kann mir mal jemand erklären wie das ganze funktioniert ?

bin für jeden Tip dankbar

mfg
juergen
 
Jürgen Langkau schrieb:

habe gerade zwei Geräte in die Hand bekommen, um ein Videosignal über
600m Twisted Pair übertragen zu können. Ein Gerät wird an die
Videoquelle angeschlossen, das andere an das Ende der Leitung wo auch
z.B. der Monitor angeschlossen wird.
In den Kästchen war zu meinem Erstaunen keinerlei Elektronik sondern nur
ein Übertrager.
Kann mir mal jemand erklären wie das ganze funktioniert ?
Hallo,

Videosignale werden auf Koaxialkabel mit 75 Ohm Wellenwiderstand
übertragen, Twisted Pair hat etwa 120 Ohm Wellenwiderstand.
Der erste Trafo passt von 75 auf 120 Ohm an, der zweite wieder zurück
von 120 auf 75 Ohm. Dadurch wird auch auf dem Twisted Pair mit etwas
mehr Spannung und weniger Strom übertragen, was für die lange Strecke
vorteilhaft ist, ist aber nur der Faktor 1,265.

Bye
 
On Tue, 02 Mar 2004 09:34:00 +0100, Uwe Hercksen
<hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:


Videosignale werden auf Koaxialkabel mit 75 Ohm Wellenwiderstand
übertragen, Twisted Pair hat etwa 120 Ohm Wellenwiderstand.
Der erste Trafo passt von 75 auf 120 Ohm an, der zweite wieder zurück
von 120 auf 75 Ohm. Dadurch wird auch auf dem Twisted Pair mit etwas
mehr Spannung und weniger Strom übertragen, was für die lange Strecke
vorteilhaft ist, ist aber nur der Faktor 1,265.
Bei www.elv.de für lockere 78,- EYPO das Paar zu haben.

Günstig!

Frank
 
Kann mir mal jemand erklären wie das ganze funktioniert ?
Die Stichworte lauten "Impedanzanpassung" und "Symetrierung": Der
Trafo transformiert die Impedanz von 75Ohm des Videosignals auf die
100Ohm Leitungsimpedanz des TP-Kabels - das Wicklungsverhältnis dürfte
also 100:75 = 4:3 sein. Zudem müsste auf der Seite zum Kabel hin eine
Mittelanzapfung vorhanden sein, die als neuer Massebezugspunkt für ein
symetrisches Signal dient. Auf der Empfängerseite geht das ganze genau
rückwärts - so einem Trafo ist das netterweise egal in welcher
Richtung er betrieben wird.
Hat's geholfen?
Gruß, Andi.
 
"Andi Beermann" <andreasbeermann@lycos.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a351fd5.0403020400.1c9513e@posting.google.com...
also 100:75 = 4:3 sein. Zudem müsste auf der Seite zum Kabel hin eine
Mittelanzapfung vorhanden sein, die als neuer Massebezugspunkt für ein
symetrisches Signal dient. ...
ausser, dass die Mittelanzapfung niemand braucht...

Wozu sollte die gut sein?

Martin
 
andreasbeermann@lycos.de (Andi Beermann) wrote in
news:a351fd5.0403020400.1c9513e@posting.google.com:

Der
Trafo transformiert die Impedanz von 75Ohm des Videosignals auf die
100Ohm Leitungsimpedanz des TP-Kabels -
das ist korrekt.

das Wicklungsverhältnis dürfte
also 100:75 = 4:3 sein. Zudem müsste auf der Seite zum Kabel hin eine
Das ist falsch. Die Impedanztransformation eines Übertragers verhält sich
quadratisch zum Wicklungsverhältnis.

Ein Impedanzverhältnis von 100/75 ergibt sich also aus einem
Wicklungsverhältnis von SQRT(100/75).

Die Mittenanzapfung macht aus dem Übertrager einen Balun zur
Symmetriewandlung. Korrekt verschaltet müsste es so aussehen. 75Ohm Koax
assymetrisch auf Wicklung N1. 100Ohm TP auf Wicklung N2 mit sqrt(100/75)
*N1 Windungen. Die Mittelanzapfung von N2 wird mit dem Koaxschirm auf N1
verbunden(und wer lustig ist mit dem Schirm vom TP), fertig! Auf der
anderen Seite das ganze rückwärts.

Viel Spass beim Videogucken

Oliver Friedrich
 

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