Variable Takterzeugung 1Hz..10MHz

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Dennis Bliefernicht

Guest
Moin :)

Meine Problematik ist die folgende: ich möchte für eine Digitalschaltung
auf TTL-Basis einen Takt erzeugen, der soll aber einstellbar sein. Und
zwar möchte ich den Takt im unteren Bereich bis ca. 100Hz etwas
differenzierter haben und auch so ab 1MHz etwas genauer (ein
programmierbarer Frequenzteiler ala 74LS292 an 10MHz fällt also aus, da
hätte ich im oberen Bereich so ziemlich keine Einstellmöglichkeiten).
Der mittlerer Bereich darf dabei ruhig gröber überflogen werden. Ich
habe mir schon die Oszillatoren aus der FAQ angeschaut aber der einzige
bei dem überhaupt von der Frequenz die Rede war (der mit dem
Schmitt-Trigger) hat das Problem dass ich bei so einem großen Bereich
wenns überhaupt geht einen sehr großen Widerstand bräuchte um bis runter
auf 1Hz zu kommen und damit wohl im unteren Bereich nicht sehr flexibel
wäre. Und mein Digitalwissen hilft mir anscheinend im Moment hier nicht
ganz weiter :>
Das ganze Einstellen soll natürlich mitten im Betrieb passieren.

Hintergrund ist, dass die Schaltung sicherlich einiges an Debugging
braucht zu Anfang und ich deswegen mich im niedrigen Bereich bewegen
muss, sobald das alles halbwegs steht, ich aber auch bis an die Grenze
kommen will, also sehen will, wie weit ich den Takt treiben kann. Als
Ziel denke ich da an irgendwas zwischen 1 und 10MHz, deswegen den
angepeilten Regulationsbereich :)

Greetz und schonmal Danke
Dennis
 
Dennis Bliefernicht schrieb:

Moin :)

Meine Problematik ist die folgende: ich möchte für eine
Digitalschaltung auf TTL-Basis einen Takt erzeugen, der soll aber
einstellbar sein. Und zwar möchte ich den Takt im unteren Bereich bis
ca. 100Hz etwas differenzierter haben und auch so ab 1MHz etwas
genauer (ein programmierbarer Frequenzteiler ala 74LS292 an 10MHz
fällt also aus, da hätte ich im oberen Bereich so ziemlich keine
Einstellmöglichkeiten). Der mittlerer Bereich darf dabei ruhig gröber
überflogen werden. Ich habe mir schon die Oszillatoren aus der FAQ
angeschaut aber der einzige bei dem überhaupt von der Frequenz die
Rede war (der mit dem Schmitt-Trigger) hat das Problem dass ich bei
so einem großen Bereich wenns überhaupt geht einen sehr großen
Widerstand bräuchte um bis runter auf 1Hz zu kommen und damit wohl im
unteren Bereich nicht sehr flexibel wäre. Und mein Digitalwissen
hilft mir anscheinend im Moment hier nicht ganz weiter :
Das ganze Einstellen soll natürlich mitten im Betrieb passieren.

Hintergrund ist, dass die Schaltung sicherlich einiges an Debugging
braucht zu Anfang und ich deswegen mich im niedrigen Bereich bewegen
muss, sobald das alles halbwegs steht, ich aber auch bis an die Grenze
kommen will, also sehen will, wie weit ich den Takt treiben kann. Als
Ziel denke ich da an irgendwas zwischen 1 und 10MHz, deswegen den
angepeilten Regulationsbereich :)
Nimm *einen* Widerstand und *mehrere* Kondensatoren, die du mit einem
Mäuseklavier zuschalten kannst. So solltest du die gewünschten
Größenordnungen überstreichen können. Geht zwar nicht ohne Umschalten,
brauchst du aber auch nicht.

Grüsse
--
Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
 
Michael Redmann wrote:
Nimm *einen* Widerstand und *mehrere* Kondensatoren, die du mit einem
Mäuseklavier zuschalten kannst. So solltest du die gewünschten
Größenordnungen überstreichen können. Geht zwar nicht ohne Umschalten,
brauchst du aber auch nicht.
Narf, manchmal kommt man auf die simpelsten Dinge nicht :) Und dann
einfach die simple Oszillatorschaltung aus der FAQ, werds probieren,
danke auch :)
 
Hallo Dennis.

Vorab mal die Frage wofür/warum der Takt variabel sein muss.
Und wie möchtest Du es verändern (Digital, Analog)?
Vielleicht könnte man auch mit einem programmierbaren Teiler die Sache
variabel gestalten. Hohe Frequenz rein, eingestellt teilen, gewünschte
raus.


Mit freundlichen Grüßen, Thomas.
 
Thomas wrote:
Vorab mal die Frage wofür/warum der Takt variabel sein muss.
Wie gesagt, wird ne recht komplexe Schaltung, zum Debugging möchte ich
im unteren Bereich variabel sein von 1Hz zum mitgucken bis zu ca. 100Hz
zum schnelleren vorlaufen, im oberen Bereich ab 1MHz möchte ich dann
sobald das ganze Ding läuft bis zum Limit gehen können.

Und wie möchtest Du es verändern (Digital, Analog)?
Wäre beides in Ordnung, wobei im effektiv ausschließlich der User das
ändern soll, also reicht analog, digital wäre wahrscheinlich mit dem
DIP-Klavier garnicht so nett zu handeln...

Vielleicht könnte man auch mit einem programmierbaren Teiler die Sache
variabel gestalten. Hohe Frequenz rein, eingestellt teilen, gewünschte
raus.
War auch meine erste überlegung, mein Problem war dabei nur, dass wenn
ich 10MHz habe bei den Teilern die ich so gefunden habe die nächste
Stufe dann 5MHz wäre und dann 2,5 etc. und das wird spätestens
unpraktisch, wenn ich gucken will, wieviele MHz ich rausbekomme :)

Greetz
Dennis
 
Dennis Bliefernicht wrote:

Moin :)



Hintergrund ist, dass die Schaltung sicherlich einiges an Debugging
braucht zu Anfang und ich deswegen mich im niedrigen Bereich bewegen
muss, sobald das alles halbwegs steht, ich aber auch bis an die Grenze
kommen will, also sehen will, wie weit ich den Takt treiben kann. Als
Ziel denke ich da an irgendwas zwischen 1 und 10MHz, deswegen den
angepeilten Regulationsbereich :)
Ein Microcontroller ist in der Lage, timergesteuerte Verzögerungen zu
erzeugen und Takte so praktisch beliebig zu skalieren. Wichtig ist, dass
die Taktfrequenz grösser ist als 10 MHz.

Robert
 
R.Freitag wrote:
Ein Microcontroller ist in der Lage, timergesteuerte Verzögerungen zu
erzeugen und Takte so praktisch beliebig zu skalieren. Wichtig ist, dass
die Taktfrequenz grösser ist als 10 MHz.
Gut möglich, aber das erfordert dann doch wieder einige teurere Teile
und was zum Programmieren, oder?
 
Dennis Bliefernicht wrote:

R.Freitag wrote:
Ein Microcontroller ist in der Lage, timergesteuerte Verzögerungen zu
erzeugen und Takte so praktisch beliebig zu skalieren. Wichtig ist, dass
die Taktfrequenz grösser ist als 10 MHz.

Gut möglich, aber das erfordert dann doch wieder einige teurere Teile
und was zum Programmieren, oder?
Was ist viel? Ein ATMega kostet 4.25 Oiro und einen Ponyprog ist im Netz der
Netze für Lau zu haben. Material gibt es in der Bastelkiste reichlich.

Tools zum Schreiben des Programmes auch. Hirnschmalz müsstest du noch
dazulegen. Wenn das ein Problem ist...:)

Robert
 
R.Freitag wrote:
Was ist viel? Ein ATMega kostet 4.25 Oiro und einen Ponyprog ist im Netz der
Netze für Lau zu haben. Material gibt es in der Bastelkiste reichlich.
Ah, son Ding programmieren ist also weniger konstenintensiv als ich
immer dachte, das muss ich mir dann tatsächlich mal angucken :)

Tools zum Schreiben des Programmes auch. Hirnschmalz müsstest du noch
dazulegen. Wenn das ein Problem ist...:)
Na irgendwas muss ich als Informatiker ja wohl hinbekommen ;)

Greetz & Danke
Dennis
 
Ein Microcontroller ist in der Lage, timergesteuerte Verzögerungen zu
erzeugen und Takte so praktisch beliebig zu skalieren. Wichtig ist, dass
die Taktfrequenz grösser ist als 10 MHz.
Naja. Ganz so stimmt das nicht.

Mit einem "nackten" AVR kannst du Verzögerungszeiten in Vielfachen von 2
Takten erzeugen, also bei 16 MHz bekommst du am Ausgang 8 MHz, 5.33 MHz, 4
MHz, 3.2 MHz usw. Das ist nicht grade eine sehr feine Abstufung im für
Dennis interessanten Bereich.

Ohne PLL wird das wohl nichts.

Gut möglich, aber das erfordert dann doch wieder einige teurere Teile
und was zum Programmieren, oder?

Was ist viel? Ein ATMega kostet 4.25 Oiro und einen Ponyprog ist im Netz
der
Netze für Lau zu haben. Material gibt es in der Bastelkiste reichlich.

Tools zum Schreiben des Programmes auch. Hirnschmalz müsstest du noch
dazulegen. Wenn das ein Problem ist...:)
Mein Hirnschmalz sagt mir, dass es wohl nicht viel Sinn macht, sich extra
dafür in einen Microcontroller inkl. aller Entwicklungs- und
Programmiertools einzuarbeiten, wenn man ein besseres Ergebnis mit 1/6
74HC14, einem Poti und etwas Hühnerfutter in 10 Minuten Lötarbeit
hinbekommt.

Georg
 
On Mon, 23 Aug 2004 01:50:35 +0200, Dennis Bliefernicht
<usenet@triphoenix.de> wrote:
Meine Problematik ist die folgende: ich möchte für eine Digitalschaltung
auf TTL-Basis einen Takt erzeugen, der soll aber einstellbar sein. Und
zwar möchte ich den Takt im unteren Bereich bis ca. 100Hz etwas
differenzierter haben und auch so ab 1MHz etwas genauer (ein
programmierbarer Frequenzteiler ala 74LS292 an 10MHz fällt also aus, da
hätte ich im oberen Bereich so ziemlich keine Einstellmöglichkeiten).
Standardlösung DDS: AD9850 / AD9851

Wird aber viel zu modern für Dich sein, wenn es um TTL geht ;-)

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels wrote:
Standardlösung DDS: AD9850 / AD9851
Hübsches Ding

Wird aber viel zu modern für Dich sein, wenn es um TTL geht ;-)
Das sowieso ;) und etwas zu teuer im Gegensatz zu der Inverter-Lösung :)

Greetz
Dennis
 
: Naja. Ganz so stimmt das nicht.

: Mit einem "nackten" AVR kannst du Verz?gerungszeiten in Vielfachen von 2
: Takten erzeugen, also bei 16 MHz bekommst du am Ausgang 8 MHz, 5.33 MHz,
4
Hab ich mich vertan. Sind nur 8 MHz, 4 MHz, 2.66 MHz, 2 MHz, 1.6 MHz, usw.

: MHz, 3.2 MHz usw. Das ist nicht grade eine sehr feine Abstufung im f?r
: Dennis interessanten Bereich.

: Ohne PLL wird das wohl nichts.

Wozu gibt es den Timer im AVR?
Ich rede ja vom Timer. Hat bei fmax =16 MHz eine Auflösung von 125 ns. Siehe
Datenblatt Seite 95:

foc = fclk / (2*n*(1+OCRn)

Da alle Eingangssignale mit der Taktfrequenz syschronisiert werden, kann man
mit dem Timer auch nicht mit feinerer Auflösung messen.

Georg
 
Georg Meister <georg.meister@gmx.at> wrote:
: >>> Ein Microcontroller ist in der Lage, timergesteuerte Verz?gerungen zu
: >>> erzeugen und Takte so praktisch beliebig zu skalieren. Wichtig ist, dass
: >>> die Taktfrequenz gr?sser ist als 10 MHz.

: Naja. Ganz so stimmt das nicht.

: Mit einem "nackten" AVR kannst du Verz?gerungszeiten in Vielfachen von 2
: Takten erzeugen, also bei 16 MHz bekommst du am Ausgang 8 MHz, 5.33 MHz, 4
: MHz, 3.2 MHz usw. Das ist nicht grade eine sehr feine Abstufung im f?r
: Dennis interessanten Bereich.

: Ohne PLL wird das wohl nichts.

Wozu gibt es den Timer im AVR?

--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 
"Georg Meister" <georg.meister@gmx.at> wrote:

Moin!

Mein Hirnschmalz sagt mir, dass es wohl nicht viel Sinn macht, sich extra
dafür in einen Microcontroller inkl. aller Entwicklungs- und
Programmiertools einzuarbeiten, wenn man ein besseres Ergebnis mit 1/6
74HC14, einem Poti und etwas Hühnerfutter in 10 Minuten Lötarbeit
hinbekommt.
Oder mit einer 4046 PLL und einem einstellbaren Teiler (wer mag, kann
hier ja trotzdem einen Mikrocontroller nehmen).

Gruß,
Michael.
 
Dennis Bliefernicht <usenet@triphoenix.de> wrote in message news:<2oueivFeo3lkU1@uni-berlin.de>...
Oliver Bartels wrote:
Standardlösung DDS: AD9850 / AD9851
Hübsches Ding

Wird aber viel zu modern für Dich sein, wenn es um TTL geht ;-)
Das sowieso ;) und etwas zu teuer im Gegensatz zu der Inverter-Lösung :)

Greetz
Dennis

Hallo Dennis,

dieses Problem taucht immer wieder auf und ich habe mir dafür einen
Standadbaustein ausgesucht weil dasd mit einem ľP nicht direkt zu
machen ist, den DS1077 (von Dallas/Maxim). Wenn Du unter seine
Grungfrequenz kommen willst, dann kannst Du auch nachträglich
runterteilen.
Falls Du eine Anwendung mit ľP und diesem Baustein möchtest, sende ich
sie Dir gern zu.

MfG Manfred Glahe
 
Manfred Glahe wrote:
dieses Problem taucht immer wieder auf und ich habe mir dafür einen
Standadbaustein ausgesucht weil dasd mit einem ľP nicht direkt zu
machen ist, den DS1077 (von Dallas/Maxim). Wenn Du unter seine
Grungfrequenz kommen willst, dann kannst Du auch nachträglich
runterteilen.
Falls Du eine Anwendung mit ľP und diesem Baustein möchtest, sende ich
sie Dir gern zu.
Auch ein nettes Ding, dürfte aber wenn ich das richtig sehe über ein
Poti oder ähnliches nicht ganz einfach anzusteuern zu sein, für nen ľP
wäre das natürlcih kein Problem.
Danke, aber ich werde mich erstmal an der Inverterlösung versuchen, im
Zweifelsfall komme ich nochmla drauf zurück ;)

Greetz
Dennis
 
In article <2ospqbFe16iqU1@uni-berlin.de>,
Dennis Bliefernicht <usenet@triphoenix.de> wrote:
Hintergrund ist, dass die Schaltung sicherlich einiges an Debugging
braucht zu Anfang und ich deswegen mich im niedrigen Bereich bewegen
muss, sobald das alles halbwegs steht, ich aber auch bis an die Grenze
kommen will, also sehen will, wie weit ich den Takt treiben kann. Als
Ziel denke ich da an irgendwas zwischen 1 und 10MHz, deswegen den
angepeilten Regulationsbereich :)
www.linear.com -> LTC1799

Ist aber vermutlich Overkill, wenn Du zum Debuggen an Deinem normalen
Oszillator einen anderen Kondensator parallel anklemmen kannst, sollte das
eigentlich langen.

cu
Michael
--
When life hands you lemons, ask for a bottle of tequila and salt.
 
Dennis Bliefernicht <usenet@triphoenix.de> wrote in message news:<2p0h0lFf7d3gU1@uni-berlin.de>...
Manfred Glahe wrote:
dieses Problem taucht immer wieder auf und ich habe mir dafür einen
Standadbaustein ausgesucht weil dasd mit einem ľP nicht direkt zu
machen ist, den DS1077 (von Dallas/Maxim). Wenn Du unter seine
Grungfrequenz kommen willst, dann kannst Du auch nachträglich
runterteilen.
Falls Du eine Anwendung mit ľP und diesem Baustein möchtest, sende ich
sie Dir gern zu.

Auch ein nettes Ding, dürfte aber wenn ich das richtig sehe über ein
Poti oder ähnliches nicht ganz einfach anzusteuern zu sein, für nen ľP
wäre das natürlcih kein Problem.
Danke, aber ich werde mich erstmal an der Inverterlösung versuchen, im
Zweifelsfall komme ich nochmla drauf zurück ;)

Greetz
Dennis
Hallo dennis,

der wird über den SPI Datenbus angesteuert.

MfG Manfred Glahe
 
Manfred Glahe wrote:
der wird über den SPI Datenbus angesteuert.
Jup und genau das ist wesentlich komplizierter wenn man einen Drehregler
will im Gegensatz zu einem einfachen Poti ;)

Greetz
Dennis
 

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