Unterschied Transistoren?

J

Jens Müller

Guest
Hallo,

Ich habe hier dne Transistor BC547, für einen Schaltplan bräuchte ich
aber den BC517.
Kann ich auch den anderen nehmen, bzw. warum gibt es so viele
verschiedenen Transistoren?

Danke,
Jens Müller
-----------------------------
www.jens-m.de
 
Jens Müller schrieb:

Ich habe hier dne Transistor BC547, für einen Schaltplan bräuchte ich
aber den BC517.
Kann ich auch den anderen nehmen,
Nein, der BC517 ist ein Darlingtontransistor, Stromverstärkung ca.
30000, der BC547 hat so 100-600.

bzw. warum gibt es so viele
verschiedenen Transistoren?
Weil es so viele verschiedene Anwendungsfälle gibt.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F15434F.630EF6B7@t-online.de...
bzw. warum gibt es so viele
verschiedenen Transistoren?

Weil es so viele verschiedene Anwendungsfälle gibt.
Naja, das mag auch noch andere Gründe haben, ich sag nur mal
Konkurrenz. Ich stell mir ab und an die Frage, wieviele Typen wirklich
viel eingesetzt werden.

Ketzerische Behauptung: 80% aller bekannten Typen könnte man glatt
wegfallen lassen, keiner würde es merken! Ausser den paar Leuten, die
oft zufällig auf so eine wenig verwendete Type gesetzt haben.

Gruss

Rolf
 
"Rolf R. Safferthal" <alrrs@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:bf3g94$amb76$1@ID-128086.news.uni-berlin.de...
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F15434F.630EF6B7@t-online.de...

bzw. warum gibt es so viele
verschiedenen Transistoren?

Weil es so viele verschiedene Anwendungsfälle gibt.

Naja, das mag auch noch andere Gründe haben, ich sag nur mal
Konkurrenz. Ich stell mir ab und an die Frage, wieviele Typen wirklich
viel eingesetzt werden.

Ketzerische Behauptung: 80% aller bekannten Typen könnte man glatt
wegfallen lassen, keiner würde es merken! Ausser den paar Leuten, die
oft zufällig auf so eine wenig verwendete Type gesetzt haben.
Ich biete 95% :) Und 100% der unbekannten Typen. Nicht ohne Grund hat
Elektor in den 80er nur von TUN und TUP gesprochen. Auch wenn sie dafür nach
eine häuffig verbreiteten Meinung in der Hölle schmoren sollen :)

Machen wir mal ne Umfrage: wieviele und welche Transistortypen setzt Ihr so
regelmässig ein? Einsatzzweck privat und industriell sollte man dann noch
unterscheiden.

Ich mache mal den Anfang. Einsatz: privat.

Kleinsignal (bis 250mA): NPN BC550, PNP BC560 (mache halt mehr mit Audio und
da ist Rauscharm angenehm)
Kleinsignal höhere Leistung (bis 1A): NPN BC639, PNP BC640
Hochfrequenz: Mist! Habe die Typen vergessen.
JFET: BF254A-C
MOSFET: derzeit keinen Einsatzzweck
Darlington: NPN BC879, PNP BC878
Power: derzeit kein Einsatzzweck
Power MOSFET: ditto

Vorschläge für weitere Kategorien? Wenn die Ausbeute sich lohnt, sammle ich
die Daten und brings auf meine Webseiten.

Man könnte dasselbe ja auch mal für Opamps machen? Ist doch interessant zu
sehen, was für Bauteile gerade praktisch in Mode sind. Ein erster Indikator
sind die Preise bei z.B. Reichelt.

Andreas

--
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Dipl.Inform. Andreas Tönne * Prokurist
Georg Heeg eK * Informatikleitung
mailto:atoenne@heeg.de * http://www.heeg.de
phone x49 231 9 75 99 0/36 * fax x49 231 9 75 99 20
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Privat: mailto:atoenne@t-online.de * http://www.atoenne.de
 
On 16 Jul 2003 07:57:18 -0500, "Andreas Tönne" <atoenne@heeg.de> wrote:

Kleinsignal (bis 250mA): NPN BC550, PNP BC560 (mache halt mehr mit Audio und
da ist Rauscharm angenehm)
BC550, BC560, BC170, BC238, BC109, BC108, BC 107, AC187, AC188

Kleinsignal höhere Leistung (bis 1A): NPN BC639, PNP BC640
BC140, BC160

Hochfrequenz: Mist! Habe die Typen vergessen.
BF254, 2N3866, MRF237, MRF 238, je nach Leistung. Dekadent wäre es,
einen MRF 238 als Längsregler in einem Netzteil einzusetzen. ;-)

JFET: BF254A-C
Dein Fehler: Kein JFET.

Ich: BF245, E300

MOSFET: derzeit keinen Einsatzzweck
BF900, BF981

Darlington: NPN BC879, PNP BC878
BC517

Power: derzeit kein Einsatzzweck
2N3055, BD135, BD136, 2N3716

So als groben Überblick. Als OpAmp für alle Lebenslagen nehm ich den
5532A, als Timer gerne den 555. Meine Lieblings-TTL-Familie ist meist
LS, gefolgt von HC. Standard-TTL wird gesammelt, aber nicht benutzt.
Dito mit Standard-CMOS. Spannungsregler: Sowas wie 7805 (positiv) und
7905 (negativ). Die 100mA-Dinger davon (wie 78l05) will ich nicht.
Dioden: 1N4148, 1N4001 und 1N4002, je nach Leistungsanforderung.

Bei den Transistoren geht es in erster Linie um die Spannungsfestigkeit.
Ich weiche sehr wohl von meiner Bastler-Defaults ab, wenn das gefordert
ist. Man will sich ja nicht mit Gewalt alles zum Abrauchen bringen.

Grüße, Holger
 
JFET: BF254A-C

Dein Fehler: Kein JFET.

Ich: BF245, E300
Oops, nen Dreher :)

Andreas

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Hallo,

Ich habe hier dne Transistor BC547, für einen Schaltplan bräuchte
ich
aber den BC517.
Kann ich auch den anderen nehmen,

Nein, der BC517 ist ein Darlingtontransistor, Stromverstärkung ca.
30000, der BC547 hat so 100-600.
Dande für Deine Antwort. Gibt es darüber eine Datenbank, mit allen Typen
mit Beschreibung, maximalen Werten, ...?

Jens
 
Jens Müller schrieb:

Gibt es darüber eine Datenbank, mit allen Typen
mit Beschreibung, maximalen Werten, ...?
Klar, bei den verschiedenen Herstellern, nennt sich Selection Guide.
Ansonsten gibts Vergleichslisten mit den wichtigsten Kenndaten im
Buchhandel.

Gruß Dieter
 
"Jens Müller" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:bf3ksq$ala0o$1@ID-116857.news.uni-berlin.de...
Hallo,

Ich habe hier dne Transistor BC547, für einen Schaltplan bräuchte
ich
aber den BC517.
Kann ich auch den anderen nehmen,

Nein, der BC517 ist ein Darlingtontransistor, Stromverstärkung ca.
30000, der BC547 hat so 100-600.

Dande für Deine Antwort. Gibt es darüber eine Datenbank, mit allen Typen
mit Beschreibung, maximalen Werten, ...?
Schau mal hier:

http://www.mitp.de/vmi/mitp/index.php?pTyp=detail&pWert=22486

Ist recht übersichtlich, aber man muss die Werte auch 'lesen' können. Beim
Franzis-Verlag gibts was vergleichbares, aber es gefällt mir nicht so gut.

Bei Reichelt gibts den BC517 übrigens für 8 Cent das Stück. Conrad will
gleich 26Cent.

Andreas

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"Andreas Tönne" <atoenne@heeg.de> wrote:
Machen wir mal ne Umfrage: wieviele und welche Transistortypen setzt Ihr so
regelmässig ein? Einsatzzweck privat und industriell sollte man dann noch
unterscheiden.

Ich mache mal den Anfang. Einsatz: privat.
Dito

Kleinsignal (bis 250mA): NPN BC550, PNP BC560 (mache halt mehr mit Audio und
da ist Rauscharm angenehm)
SC236-239, SC307-309

MOSFET: derzeit keinen Einsatzzweck
BS170, BS250

Power: derzeit kein Einsatzzweck
KD503, KU607, KD616, SD235-240

Power MOSFET: ditto
BUZ71, IRFZ44, IRF540/9540


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Hallo,
Gibt es darüber eine Datenbank, mit allen Typen
mit Beschreibung, maximalen Werten, ...?

Schau mal hier:

http://www.mitp.de/vmi/mitp/index.php?pTyp=detail&pWert=22486

Ist recht übersichtlich, aber man muss die Werte auch 'lesen' können.
Beim
Franzis-Verlag gibts was vergleichbares, aber es gefällt mir nicht so
gut.

Bei Reichelt gibts den BC517 übrigens für 8 Cent das Stück. Conrad
will
gleich 26Cent.
Danke für den Link, ich schau gleich mal.
Ja bei Reichelt habe ich schon geschaut. Problem sind halt immer die im
Vergleich zu den 10 Transistoren die ich brauch unglaublich hohen
Versandkosten!
Und ein Geschäft, dass solche Einzelteile verkauft, gibts hier auch
nicht...

Jens
 
In article <bf3v4e$ao8gg$1@ID-116857.news.uni-berlin.de>,
=?iso-8859-1?Q?Jens_M=FCller?= <me@privacy.net> writes:

|> Ja bei Reichelt habe ich schon geschaut. Problem sind halt immer die im
|> Vergleich zu den 10 Transistoren die ich brauch unglaublich hohen
|> Versandkosten!

Dann kauf halt mehr (50) und nimm noch ein paar Elkos etc. dazu, einfach so für
die Sammlung. Die Dinger werden nicht schlecht, man hat immer was zum Basteln
und wird nicht durch Bauteilarmut in der Kreativität gehemmt.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
"Holger Bruns" <hbruns@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3f158b57.962321@news.cis.dfn.de...
On 16 Jul 2003 08:29:29 -0500, "Andreas Tönne" <atoenne@heeg.de> wrote:
.....

Ich vermute, Circom weiß, warum ihre Non-Commercial-Nummer "free of
charge" ist.

Wegwerfen, vergessen. Bitte nicht installieren. Spart Arbeit und Ärger.

Holger

Holger,

Cincom Smalltalk besteht aus zwei verschiedenen Produkten (frag mich nicht
warum). Ich gehe mal davon aus, dass du ObjectStudion genommen hast? Damit
kennen wir uns überhaupt nicht aus. Das ist ein sehr spezielles Produkt nur
für die Windows-Platform. Wir verwenden VisualWorks (das originale
Smalltalk) und das kennt weder irgendwelche Windows-DLLs noch hinterlässt es
irgendeinen Müll. Es installiert sich in seinem Verzeichnis und trägt einen
einzigen Registry-Key für diesen Verzeichnispfad ein. Sauberer gehts nicht.

Bezüglich der Probleme mit ObjectStudio wende dich bitte in meinem Namen an
cincom-support@heeg.de. Wir kennen es zwar nicht, aber wir werden die
Beschwerde weiterleiten und zusehen, dass du OS wieder loswirst. Da die
NC-Version bis auf den Splash-Screen identisch mit der kommerziellen Version
ist und diese in grossen Installationen eingesetzt wird, muss es sich um
einen major fuckup handeln. Es ist sicherlich kein prinzipielles Problem
mit ObjectStudio.

Sorry,

Andreas

--

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Andreas Tönne @ home
mailto:atoenne@t-online.de * http://www.atoenne.de
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Georg Heeg eK * Informatikleitung
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phone x49 231 9 75 99 0/36 * fax x49 231 9 75 99 20
 
Holger Bruns schrieb:
On Wed, 16 Jul 2003 16:03:14 +0200, Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com
wrote:

Du scheinst viele Schaltungen aus alten Büchern nachzubauen:
Metallgehäuse und Ge Transistoren. Auch LS wird bei mir nurmehr
gesammelt. Eingesetzt HC oder höher (AC, LVC, LVX.... aber die sind
nicht mehr so schön standartisiert).

Deine Schlüsse sind nicht richtig. Ich baue nicht nach. NF-Schaltungen
habe ich meist im Kopf. Schwerpunkt liegt bei mir auf Digitaltechnik.
Ge-Transistoren habe ich vor 20 Jahren das letzte Mal eingebaut.
Reparaturen und Geräteumbauten kommen häufiger vor als Entwicklungen.

War in keiner Weise bös gemeint, mir sind nur die Typen bekannt
vorgekommne, aber eben aus Büchern, die vor 10-15 Jahren schon älter
waren. :) Und es spräche ja auch nichts dagegen, was erprobtes
nachzubauen. Die TO5 u.ä. Metallgehäuse vertragen sich halt mit der SMD
Vorliebe hier etwas schlecht.
Ich mache allerdings vorwiegend Entwicklung (HF, wenig Digital - das
darf der Kollege mit VHDL ins FPGA quetschen).

Martin
 
Rolf R. Safferthal wrote:

Ketzerische Behauptung: 80% aller bekannten Typen könnte man glatt
wegfallen lassen, keiner würde es merken! Ausser den paar Leuten, die
oft zufällig auf so eine wenig verwendete Type gesetzt haben.
Das gilt auch für Medikamente, Waschmittel, Süßigkeiten,
Billigwerkzeuge, Billigklamotten, usw.
So ist der Markt eben.
 
"Martin Lenz" <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3F165721.3158EB22@kreuzgruber.com...
..
War in keiner Weise bös gemeint, mir sind nur die Typen bekannt
vorgekommne, aber eben aus Büchern, die vor 10-15 Jahren schon älter
waren. :) Und es spräche ja auch nichts dagegen, was erprobtes
nachzubauen. Die TO5 u.ä. Metallgehäuse vertragen sich halt mit der
SMD
Vorliebe hier etwas schlecht.
Bin noch stolzer Besitzer eines 1966er Motorola Semiconductor
Handbooks. Es ist schon erstaunlich, wieviele der darin aufgeführten
Typen heut immer noch Standard sind, gut vielleicht gabs eine neue
Gehäusevariante!

Das Buch ist übrigens noch richtig buchbinderisch gebunden und so gute
1.000 Seiten stark. Inzwischen richtig repräsentativ im Labor!

Gruss

Rolf
 
"Erik Hermann" <erikhermann@amacando.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bf5pup$4b0$00$2@news.t-online.com...
Das gilt auch für Medikamente, Waschmittel, Süßigkeiten,
Billigwerkzeuge, Billigklamotten, usw.
So ist der Markt eben.
Gibt aber doch Unterschiede!

Ein Transistor von 1970 wird vermulich noch funktionieren, wenn ich
ihn erst heute verbaue.

Aber MAOAM hätt ich dann doch lieber frisch! :)

Gruss

Rolf
 
Rolf R. Safferthal schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:
Naja, das mag auch noch andere Gründe haben, ich sag nur mal
Konkurrenz. Ich stell mir ab und an die Frage, wieviele Typen wirklich
viel eingesetzt werden.
Ein Grund ist wohl auch, daß ältere Transistordesigns nicht so schnell
abgekündigt werden wie ICs. Damit schleppt jeder Hersteller einen Wust
an älteren Typen mit sich rum.

In einem alten Fairchild-Transistordatenbuch waren die Transistoren nach
'Familien' aufgeführt, da konnte man deutlich erkennen, daß es etliche
BC547-ähnliche Typen (auch mit sehr ähnlicher Chipgeometrie) gab. Oft
sind es nur Varianten mit anderer Pinbelegung bzw. Gehäuse.

Richtig ist, daß man als Entwickler möglichst wenig verschiedene Typen
einsetzen sollte. An Kleinsignaltransistoren hab ich noch nie was
anderes als BC547/557/517 eingesetzt.

Winfried Büchsenschütz
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
 
"Winfried Buechsenschuetz" <winfried.buechsenschuetz@freenet.de>
schrieb im Newsbeitrag
news:3f16722f$0$30107$9b622d9e@news.freenet.de....

Ein Grund ist wohl auch, daß ältere Transistordesigns nicht so schnell
abgekündigt werden wie ICs. Damit schleppt jeder Hersteller einen Wust
an älteren Typen mit sich rum.

Oder sie werden "klammheimlich" verändert, behalten aber die alte
Typenbezeichnung. So geschehen in den 80ern mit 2N3771 und Verwndten
und IMHO auch mit dem guten alten 2N3055.

In einem alten Fairchild-Transistordatenbuch waren die Transistoren
nach
'Familien' aufgeführt, da konnte man deutlich erkennen, daß es etliche
BC547-ähnliche Typen (auch mit sehr ähnlicher Chipgeometrie) gab. Oft
sind es nur Varianten mit anderer Pinbelegung bzw. Gehäuse.

Das kenne ich auch von Feldeffekt-Transistoren. Aus vielleicht 40
Chips werden mindestens 150 Transistortypen.

Richtig ist, daß man als Entwickler möglichst wenig verschiedene Typen
einsetzen sollte. An Kleinsignaltransistoren hab ich noch nie was
anderes als BC547/557/517 eingesetzt.

Warum bleib ich nur immer auf 2N........hängen? :)

Gruss

Rolf
 
"Holger Bruns" <hbruns@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3f158b57.962321@news.cis.dfn.de...
Hi Andreas,

auf deiner Website wirbst du für ein Smalltalk-Zeugs von einer Firma
namens Circom.

Ich rate dringend vom Download ab.
Ich nicht :)

Das Krams zerschießt einem durch irgendein Gemurkse in windows\system
Gemurkse.....

oder so den Rechner. Ich habe anstelle von Icons nur noch Striche auf
dem Desktop und außerdem ist die Kiste schweinelangsam geworden. Auch
die Deinstallation hilft nicht, weil genug Fragmente von Circom im
Rechner bleiben - und zwar windowsüblich solche, die weder von der
Deinstallation erfaßt noch gelistet werden. Kleines Geschäftsgeheimnis
sozusagen. Dazu gehören offenbar auch gezinkte DLL, mit denen die
Gezinkt.....

Original-DLL überschrieben werden. Ich habe da was mit OLE32Blah.dll
entdeckt, was mir einfach mal eben so zerlegt wurde.
Erstmal ein bisserl Hintergrund:

Cincom Smalltalk besteht aus zwei einzelnen Produkten, die aber gemeinsam
downloaded werden. Bei der eigentlichen Installation hat man dann die Wahl
zwischen VisualWorks (das Original Smalltalk-80) und ObjectStudio.
ObjectStudio, das die genannten Probleme erzeugt hat, ist ein Windows-only
Produkt, das sehr betriebssystemnah arbeitet. Wir empfehlen VisualWorks. :)
Die Non-Commercial-Versionen sind identisch mit den kommerziellen Lizenzen.
Es gibt als einzige sichtbare Änderung einen anderen Splash-Screen.

Nun zu den Fehlern. Die Icon-Probleme können auf ein Problem von Win98
zurückgeführt werden. Dort kann der Icon-Cache überlaufen und genau die
genanten Probleme erzeugen. Mit einem Workaround von Microsoft hat Holger
seine Icons wieder herstellen können. Da das Problem reproduzierbar ist, ist
vermutlich der Cache schlicht bis zum Anschlag voll. Es kann aber auch sein,
dass die Icon-Probleme durch überschriebene DLLs entstehen.

Es gibt kein Gemurkse, keine gezinkten DLLs und der Uninstaller erfasst auch
alle Dateien. Es werden aber bei der Installation von ObjectStudio (nicht
von VisualWorks) folgende Dateien gegen neuere Dateien von Microsoft
ersetzt, sofern sie nicht existieren. Das nennt man dann auch die Win98
DLL-Hell:

msvcrt.dll
mfcans32.dll
oleaut32.dll
olepro32.dll
mfc42.dll

Dies sind die Versionen der Dateien, die von VisualStudio 6 verwendet
werden. Sie sind anscheinend mit dem DLL-Mix auf Holgers Win98 1st Ed
Installation nicht kompatibel. Aber Win98 2nd Ed gibt es aber keine Probleme
mit den neueren DLLs. Wir haben es hier auf verschiedenen Maschinen
probiert.

Es ist schon ein bisschen schade, dass ein Interesse an Smalltalk an so
dämlichen Fehlerquellen wie inkompatiblen DLLs scheitert. Ich hatte ganz
vergessen, wie mies Win98 war.

Andreas


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