N
Nico Hoffmann
Guest
Hallo,
ich habe hier ein paar Probleme mit der UKW-Elektronik.
Das muß ich etwas ausholen...
Ich habe beruflich mit Kernspintomografie zu tun, also Bildgebung mit
Magnetresonanztomografie. Das Nutzsignal, aus dem die Bilder
rekonstruiert werden, werden mit 'Spulen', also Antennenelementen aus
geschickt angeordneten Leiterstreifen, die mit Kapazitäten abgestimmt
sind, gewonnen.
Die Spulen sind mit einer 50 Ohm-BNC-Kabeln ans Gerät angeschlossen,
die Spinresonsnzfrequenz liegt bei unserem Gerät etwas über 60 MHz,
plusminus ein paar Hertz Bandbreite.
Üblicherweise (Patienten) verwendet man natürlich Produktspulen des
Herstellers, wovon es ein ganzes Sortiment gibt.
In meinem speziellen Fall ist aber da nichts wirklich passendes dabei
(es geht auch nicht um Patienten), sodass ich selber eine Spule bauen
müßte. Gerätetechnisch ist das möglich, das habe ich schon ausprobiert.
Nur mit der Abstimmung habe ich Probleme! Um brauchbare Ergebnisse zu
bekommen, muß die Spule bei 60 MHz eine Impedanz von 50 Ohm (reell!)
haben. Derzeit ist etwas folgendes realisiert:
||
-----||-------+-------+-----+
|| | | |
| ### ---
----- ### | |
----- ### | |
| ### ---
| | |
--------------+-------+-----+
Also ein bedämpfter Parallelresonanzkreis, der über einen Kondensator
angeschlossen ist. Die Kondensatoren sind variabel. Der
Dämpfungswiderstand ist unbekannt, aber dürfte in der Größenordnung
Kiloohm liegen, und soll die Verluste zusammenfassen, die der
Schwingkreis durch Abstahlung an seine Umgebung hat (Gewebe, Wasser,
etc).
Die Schaltung ist in der Literatur so vorgeschlagen. Problem: Ich
komme damit nicht auf 50 Ohm Impedanz, und ich wüßte auch nicht wie.
Der Schwingkreis ist auf die Spinresonanzfrequenz abzustimmen, und hat
dort eine hohe Impedanz (modulo dem parallelen Verlustwiderstand, aber
der ist auch meilenweit von 50 Ohm entfernt). Ich verstehe auch nicht
ganz, wie ich mit dem Längskondensator abstimmen soll?
Die ganze Anordnung ist doch entweder hochohmig und reell, oder
niederohmig und kapazitiv, aber nie reell und 50 Ohm...?
Oder übersehe ich da was?
N.
--
Nico Hoffmann - oxensepp(at)gmx.de
Thank you for that movie in some approved
details of your wicked screensaver application!
ich habe hier ein paar Probleme mit der UKW-Elektronik.
Das muß ich etwas ausholen...
Ich habe beruflich mit Kernspintomografie zu tun, also Bildgebung mit
Magnetresonanztomografie. Das Nutzsignal, aus dem die Bilder
rekonstruiert werden, werden mit 'Spulen', also Antennenelementen aus
geschickt angeordneten Leiterstreifen, die mit Kapazitäten abgestimmt
sind, gewonnen.
Die Spulen sind mit einer 50 Ohm-BNC-Kabeln ans Gerät angeschlossen,
die Spinresonsnzfrequenz liegt bei unserem Gerät etwas über 60 MHz,
plusminus ein paar Hertz Bandbreite.
Üblicherweise (Patienten) verwendet man natürlich Produktspulen des
Herstellers, wovon es ein ganzes Sortiment gibt.
In meinem speziellen Fall ist aber da nichts wirklich passendes dabei
(es geht auch nicht um Patienten), sodass ich selber eine Spule bauen
müßte. Gerätetechnisch ist das möglich, das habe ich schon ausprobiert.
Nur mit der Abstimmung habe ich Probleme! Um brauchbare Ergebnisse zu
bekommen, muß die Spule bei 60 MHz eine Impedanz von 50 Ohm (reell!)
haben. Derzeit ist etwas folgendes realisiert:
||
-----||-------+-------+-----+
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| ### ---
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--------------+-------+-----+
Also ein bedämpfter Parallelresonanzkreis, der über einen Kondensator
angeschlossen ist. Die Kondensatoren sind variabel. Der
Dämpfungswiderstand ist unbekannt, aber dürfte in der Größenordnung
Kiloohm liegen, und soll die Verluste zusammenfassen, die der
Schwingkreis durch Abstahlung an seine Umgebung hat (Gewebe, Wasser,
etc).
Die Schaltung ist in der Literatur so vorgeschlagen. Problem: Ich
komme damit nicht auf 50 Ohm Impedanz, und ich wüßte auch nicht wie.
Der Schwingkreis ist auf die Spinresonanzfrequenz abzustimmen, und hat
dort eine hohe Impedanz (modulo dem parallelen Verlustwiderstand, aber
der ist auch meilenweit von 50 Ohm entfernt). Ich verstehe auch nicht
ganz, wie ich mit dem Längskondensator abstimmen soll?
Die ganze Anordnung ist doch entweder hochohmig und reell, oder
niederohmig und kapazitiv, aber nie reell und 50 Ohm...?
Oder übersehe ich da was?
N.
--
Nico Hoffmann - oxensepp(at)gmx.de
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