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Felix Opatz
Guest
Hallo Leute,
ich habe mir vor einiger Zeit das Buch "Röhren-Projekte von 6 bis 60V"
gekauft, und nun eine Radio-Schaltung nachgebaut. Dabei habe ich
festgestellt, daß es mir wohl an ziemlich grundlegenden Kenntnisse zum
Thema Lautsprecher und Kopfhörer mangelt.
Die interessante Stelle der Schaltung ist diese hier:
http://www.zotteljedi.de/linked/2006-02-24_endstufe.gif
Ich habe mal mit einem Oszilloskop nachgemessen, und vor dem Übertrager
eine Amplitude von 2 Volt Spitze-Spitze gemessen, während hinter dem
Übertrager 0,2 Volt Spitze-Spitze anliegen. Wenn ich das 10:1 richtig
deute, ist das ja sorum gedacht.
Meine Frage jetzt: warum ist es dann lauter? Mein derzeitiger
Wissensstand: im Kopfhörer wird was elektromagnetisches veranstaltet,
und die Stärke des von einem E-Magneten erzeugten Feldes ist AFAIK
abhängig davon, wie viel Strom fließt (H = I * n/l). Mache ich die
Spannung größer, der Widerstand der Windungen bleibt gleich, fließt mehr
Strom -> magnetische Wirkung ist stärker. Alternative ist Erhöhung der
Windungszahl, was aus naheliegenden Gründen nicht geht.
Aber wieso setze ich den Übertrager jetzt sorum ein, daß er die Spannung
zehntelt? Versuch macht kluch, stecke ich den Kopfhörer vor dem
Übertrager an, ist die Lautstärke tatsächlich kleiner. Also in kurz
ungefähr: was macht einen Lautsprecher laut?
Ich weiß nun, daß der Innenwiderstand (= Ausgangswiderstand?) einer
Röhre erheblich ist, und da irgendwas in der Größenordnung von 1-10 mA
je nach Anodenspannung zu erwarten ist. Ich mache meine Versuche mit
12-30 Volt Anodenspannung, und bei 30 ist schon erheblich mehr
Lautstärke zu verzeichnen, als bei 12, die Welt ist also in Ordnung. ;-)
Das bringt mich zur nächsten Frage, die gefühlsmäßig schon in die
richtige Richtung gehen sollte: warum verändert ein Transformator den
Widerstand (bzw. die Impedanz) von irgendetwas? Ich kenne Trafos bisher
von der Modelleisenbahn, und da war's immer ganz klar: Viel V wenig mA
rein, wenig V und viel mA raus. R = U/I ist klar, aber kann man sich das
auch anschaulich machen? Oder besser noch: mir anschaulich machen?
Weiterhin meinte jemand, daß die Lautstärke größer wird, wenn ich
anstatt des popeligen Audio-Übertragers einen Netztrafo nehmen würde,
wie es in dem Buch auch (jedoch aus Kostengründen) empfohlen wird. Sowas
vom Kaliber 18 V, 4,8 VA. Mir fehlt im Moment allerdings ehrlich gesagt
ziemlich die Vorstellungskraft, warum *das* etwas ändern sollte.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, oder mich zumindest mit ein paar
passenden Begriffen bombardieren, an denen ich mich weiterhangeln kann.
Vermutlich bin ich schon irgendwie auf der richtigen Spur, nur müssten
die Brocken etwas in die richtige Ordnung gebracht werden. Nur ungern
würde ich meine Basteleien mit Halbwissen fortfahren, sonst habe ich
nach der nächsten Abbiegung nur noch Viertelwissen, dann Achtelwissen,
dann...
Gruß,
Felix
ich habe mir vor einiger Zeit das Buch "Röhren-Projekte von 6 bis 60V"
gekauft, und nun eine Radio-Schaltung nachgebaut. Dabei habe ich
festgestellt, daß es mir wohl an ziemlich grundlegenden Kenntnisse zum
Thema Lautsprecher und Kopfhörer mangelt.
Die interessante Stelle der Schaltung ist diese hier:
http://www.zotteljedi.de/linked/2006-02-24_endstufe.gif
Ich habe mal mit einem Oszilloskop nachgemessen, und vor dem Übertrager
eine Amplitude von 2 Volt Spitze-Spitze gemessen, während hinter dem
Übertrager 0,2 Volt Spitze-Spitze anliegen. Wenn ich das 10:1 richtig
deute, ist das ja sorum gedacht.
Meine Frage jetzt: warum ist es dann lauter? Mein derzeitiger
Wissensstand: im Kopfhörer wird was elektromagnetisches veranstaltet,
und die Stärke des von einem E-Magneten erzeugten Feldes ist AFAIK
abhängig davon, wie viel Strom fließt (H = I * n/l). Mache ich die
Spannung größer, der Widerstand der Windungen bleibt gleich, fließt mehr
Strom -> magnetische Wirkung ist stärker. Alternative ist Erhöhung der
Windungszahl, was aus naheliegenden Gründen nicht geht.
Aber wieso setze ich den Übertrager jetzt sorum ein, daß er die Spannung
zehntelt? Versuch macht kluch, stecke ich den Kopfhörer vor dem
Übertrager an, ist die Lautstärke tatsächlich kleiner. Also in kurz
ungefähr: was macht einen Lautsprecher laut?
Ich weiß nun, daß der Innenwiderstand (= Ausgangswiderstand?) einer
Röhre erheblich ist, und da irgendwas in der Größenordnung von 1-10 mA
je nach Anodenspannung zu erwarten ist. Ich mache meine Versuche mit
12-30 Volt Anodenspannung, und bei 30 ist schon erheblich mehr
Lautstärke zu verzeichnen, als bei 12, die Welt ist also in Ordnung. ;-)
Das bringt mich zur nächsten Frage, die gefühlsmäßig schon in die
richtige Richtung gehen sollte: warum verändert ein Transformator den
Widerstand (bzw. die Impedanz) von irgendetwas? Ich kenne Trafos bisher
von der Modelleisenbahn, und da war's immer ganz klar: Viel V wenig mA
rein, wenig V und viel mA raus. R = U/I ist klar, aber kann man sich das
auch anschaulich machen? Oder besser noch: mir anschaulich machen?
Weiterhin meinte jemand, daß die Lautstärke größer wird, wenn ich
anstatt des popeligen Audio-Übertragers einen Netztrafo nehmen würde,
wie es in dem Buch auch (jedoch aus Kostengründen) empfohlen wird. Sowas
vom Kaliber 18 V, 4,8 VA. Mir fehlt im Moment allerdings ehrlich gesagt
ziemlich die Vorstellungskraft, warum *das* etwas ändern sollte.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, oder mich zumindest mit ein paar
passenden Begriffen bombardieren, an denen ich mich weiterhangeln kann.
Vermutlich bin ich schon irgendwie auf der richtigen Spur, nur müssten
die Brocken etwas in die richtige Ordnung gebracht werden. Nur ungern
würde ich meine Basteleien mit Halbwissen fortfahren, sonst habe ich
nach der nächsten Abbiegung nur noch Viertelwissen, dann Achtelwissen,
dann...
Gruß,
Felix