uC mit 1.5 V?

[Peter Heitzer]

Hallo,
jeder kennt die Melodie-ICs in Grußkarten o.ä. Da deren
"Melodienschatz" aber auf wenige, meist unsägliche Melodien beschränkt
ist, dachte ich an einen kleinen Controller mit Flash oder OTP.
Dann könnte man seine Wunschmelodie programmieren, was ein netter Gag
für Geschenke wäre.
Leider habe ich aber nicht viel gefunden, das mit nur einer Batterie
auskommt. Gibt es solche uC, die man auch in Einzelstückzahlen
erwerben kann? Oder hat jemand eine einfache diskrete Lösung für einen
Einzellenwandler parat, um mit einem Standardcontroller mit 3-6V
arbeiten zu können?
Eine 3V Lithiumzelle oder 2 Batterien will ich auf keinen Fall
verwenden. Der Preis eines Moduls sollte deutlich unter 5 EUR liegen.

 

[MaWin]

Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrieb im Beitrag <bqhteo$230q5a$1@ID-200344.news.uni-berlin.de>...

Leider habe ich aber nicht viel gefunden, das mit nur einer Batterie
auskommt. Gibt es solche uC

www.holtek.com.tw: HT47C10L, HT47C20L, HT49C30L, HT49C50L, HT49C70L

, die man auch in Einzelstückzahlen erwerben kann?

Aeh. Dir kann man's nicht recht machen.

www.ti.com: Schau mal unter MSP430. TI WebSite funktioniert
allerdings mit meinem Explorer uberhaupt nicht. Na, wenn sie nichts
verkaufen wollen...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

 

[Peter Heitzer]

MaWin <me@privacy.net> wrote:
: Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrieb im Beitrag <bqhteo$230q5a$1@ID-200344.news.uni-berlin.de>...

:> Leider habe ich aber nicht viel gefunden, das mit nur einer Batterie
:> auskommt. Gibt es solche uC

: www.holtek.com.tw: HT47C10L, HT47C20L, HT49C30L, HT49C50L, HT49C70L
Sind nur maskenprogrammierbar und ungünstiges Gehäuse.

: www.ti.com: Schau mal unter MSP430. TI WebSite funktioniert
Ist laut Datenblatt erst ab 1.8V. Braucht aber sehr wenig Strom und
ist bei Reichelt unter 2 EUR zu haben.

 

[Matthias Weingart]

"MaWin" <me@privacy.net> wrote in
news:01c3b8d1$c46d9f20$4ee3b8d9@amdk6-300:

Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrieb im
Beitrag <bqhteo$230q5a$1@ID-200344.news.uni-berlin.de>...

www.ti.com: Schau mal unter MSP430.

MSP430 läuft ab 1.8V bis 3.6V. Genau richtig für eine CR2032 Li-
Batterie. Bei Reichelt.de kostet eine CR2032 0.45Euro (bzw. 1.15 Euro
die Einlötversion). Der MPS430 beginnt ab 1.95 Euro. Eine Piezoquäke
findest du bei Reichelt bestimmt auch noch. Im LPM3 läuft er Jahre von
der Batterie (2uA im Schlafmode). Zum Programmieren kannst du mspgcc
(GPL-ware) verwenden. Beschreiben läßt er sich auch per RS232
und seinen integrierten Bootstraploader (brauchst also keinen
Programmer). Einen Quarz usw braucht er nicht unbedingt (läuft vom
internen RC-Oszi).
So, nun sind nur noch die Versandgebühren höher als die Kosten für das
ganze Projekt.... ;-)

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.

 

[Peter Heitzer]

Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:
: "MaWin" <me@privacy.net> wrote in
: news:01c3b8d1$c46d9f20$4ee3b8d9@amdk6-300:

:> Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrieb im
:> Beitrag <bqhteo$230q5a$1@ID-200344.news.uni-berlin.de>...
:>
:> www.ti.com: Schau mal unter MSP430.

: MSP430 läuft ab 1.8V bis 3.6V. Genau richtig für eine CR2032 Li-
: Batterie. Bei Reichelt.de kostet eine CR2032 0.45Euro (bzw. 1.15 Euro
Gerade dies wollte ich unbedingt vermeiden, obwohl ich weiß, daß mit
3V die Auswahl an uC wesentlich größer ist.

 

[Christof Rueß]

Hallo!

: www.ti.com: Schau mal unter MSP430. TI WebSite funktioniert
Ist laut Datenblatt erst ab 1.8V. Braucht aber sehr wenig Strom und
ist bei Reichelt unter 2 EUR zu haben.

Ich kenn eine noch günstigere Quelle: TI selbst!
Ich hab mir da mal ein paar Samples zukommen lassen. Obwohl es aus den
Staaten kommt, ist das zeug sehr schnell da (Sonntag bestellt - Mittwoch im
Briefkasten).

Es sei gesagt, dass man leider nur 3x Samples holen kann - also dann nicht
kleckern, sondern klotzen (Sample-Cart bis zum Anschlag füllen)

MfG

C(R-Soft)hris

 

[Matthias Weingart]

"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote in
news:bqif79$20kkiq$1@ID-200344.news.uni-berlin.de:

: MSP430 läuft ab 1.8V bis 3.6V. Genau richtig für eine CR2032 Li-
: Batterie. Bei Reichelt.de kostet eine CR2032 0.45Euro (bzw. 1.15
: Euro
Gerade dies wollte ich unbedingt vermeiden, obwohl ich weiß, daß
mit 3V die Auswahl an uC wesentlich größer ist.

Ja warum denn eigentlich? Ich glaube es gibt keine Flashcontroller
für nur 1V Betrieb (du musst ja die Lebensdauer der Batterie
berücksichtigen, die ist ja erst bei 1V so richtig leer).
Ansonsten musst du halt mit einem Step-Up-Wandler 3 oder 5 Volt
aus den 1 V machen: Kostet aber Energie und Geld und Platz.
Es gibt auch Li-Rundzellen.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.

 

[MaWin]

Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb im Beitrag <Xns9445A887E5386AlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70>...

www.ti.com: Schau mal unter MSP430.

MSP430 läuft ab 1.8V bis 3.6V.

Echt ? So ein Schrott ? Die haben wirklich kein Modell das ab 0.9V
laeuft ? Und dabei wirbt TI mit dem tollen MSP, wie wenig Strom er
doch braucht, so das Batteriebetrieb sinnvoll ist, ueber Jahre hinweg.

Na, mal wieder sind Taiwanesen einfach besser, spielen die auch so
klugen Amis locker an die Wand. Holtek hat einfach praxistauglicge
Chips, TI bloss akademischen Kindergartenscheiss.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

 

[Heiko Weinbrenner]

Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrob:

Gerade dies wollte ich unbedingt vermeiden, obwohl ich weiß, daß mit
3V die Auswahl an uC wesentlich größer ist.

Mein News-Server frisst wohl gerade ein paar Nachrichten, deshalb kenne ich
die Vorgeschichte nicht.
Was ist denn mit einem Step-Up-Regler?

Z.B. MAX1724, ich mein- ich habe da noch keine Ahnung von, aber sowas sollte
doch gehen.

 

[Nikolaus Heimes]

Peter Heitzer schrieb:

Hallo,
Oder hat jemand eine einfache diskrete Lösung für einen
Einzellenwandler parat, um mit einem Standardcontroller mit 3-6V
arbeiten zu können?

MAX1678
Grusz Niko

 

[Matthias Weingart]

"MaWin" <me@privacy.net> wrote in
news:01c3b919$101a8400$0100007f@amdk6-300:

Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb im Beitrag
Xns9445A887E5386AlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70>...

www.ti.com: Schau mal unter MSP430.

MSP430 läuft ab 1.8V bis 3.6V.

Echt ? So ein Schrott ? Die haben wirklich kein Modell das ab 0.9V
laeuft ? Und dabei wirbt TI mit dem tollen MSP, wie wenig Strom er
doch braucht, so das Batteriebetrieb sinnvoll ist, ueber Jahre
hinweg.

Na, mal wieder sind Taiwanesen einfach besser, spielen die auch so
klugen Amis locker an die Wand. Holtek hat einfach praxistauglicge
Chips, TI bloss akademischen Kindergartenscheiss.

Naja, hier vergleichen wir wohl Äpfel mit Johannisbeeren. Soviele 1.2V
chips hat Holtke gar nicht. Und die laufen dann nur mit 32kHz und sind
recht weniger leistungsfähig als der MSP. Und Flashtypen sind das auch
nicht. Naja wie auch immer. Die Asiaten sind trotzdem meistens immer
einige Schritte weiter. Bieten meistens mehr ROM/RAM und Peripherie
auf einem Chip als die vergleichbaren westlichen Produkte. Warum die
aber kaum bekannt sind hier (bzw. kaum eingesetzt werden) ist ne andre
Frage. Vieleicht Verständigungsprobleme, Beschafffungsproblem, zu
niedrige Stückzahlen. Wenn ich von so einem Chip nur das Datenblatt
habe und vielleicht auch noch einen Compiler (aber keine Codebeispiele,
Applicationnotes usw.) keine andren User in ner Mailingliste oder Forum
, dann lasse ich von dem Ding erstmal die Finger.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.

 

[Olaf Kaluza]

Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:

auf einem Chip als die vergleichbaren westlichen Produkte. Warum die
aber kaum bekannt sind hier (bzw. kaum eingesetzt werden) ist ne andre
Frage. Vieleicht Verständigungsprobleme, Beschafffungsproblem, zu

Es kann dir z.B passieren das es das Datenblatt ausschliesslich in
Japanisch gibt.
Umgekehrt bekommt du aber z.B Datenblaetter von amerikanischen Firmen
(z.b Maxim) eben auch in japanisch.

Wir sind einfach zu unbedeutend das man fuer uns noch etwas extra
uebersetzt und haben halt nur das Glueck oft Englisch zu koennen.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)

 

[MaWin]

Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb im Beitrag <Xns9446A18AE8F9DAlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70>...

Die Asiaten sind trotzdem meistens immer
einige Schritte weiter. Bieten meistens mehr ROM/RAM und Peripherie
auf einem Chip als die vergleichbaren westlichen Produkte. Warum die
aber kaum bekannt sind hier (bzw. kaum eingesetzt werden) ist ne andre
Frage. Vieleicht Verständigungsprobleme, Beschafffungsproblem, zu
niedrige Stückzahlen. Wenn ich von so einem Chip nur das Datenblatt
habe und vielleicht auch noch einen Compiler (aber keine Codebeispiele,
Applicationnotes usw.) keine andren User in ner Mailingliste oder Forum
, dann lasse ich von dem Ding erstmal die Finger.

Die Asiaten bauen halt Chips fuer die Praxis, a la 'ich brauche

einen Tamagotchi-uC' und bekommen einen.
Die Amerikaner bauen Chips wegen der akademischen Reputation
a la 'guck mal, ich hab den schnellsten Multiplizierer' jedoch
taugt alles andere am Chip nichts
Die Europaer sagen 'wir koennen das auch was die Amerikaner
koennen' und bauen untauglichen Scheiss a la F8 (ein lange
ausgestorbener uC nach dem hier neulich mal jemand fragte)

Wenn man was wirklich brauchbares bauen will, kommt man
meistens um Asiaten nicht herum. Leider sind die haeufig
maskenprogrammierbar oder sonstwie auf hohe Steuckzahlen
ausgelegt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

 

[Peter Heitzer]

Nikolaus Heimes <heimes@hhi.de> wrote:
: Peter Heitzer schrieb:
:>
:> Hallo,
: Oder hat jemand eine einfache diskrete Lösung für einen
:> Einzellenwandler parat, um mit einem Standardcontroller mit 3-6V
:> arbeiten zu können?

: MAX1678
Ich meinte mit diskret eher 1-2 Transistoren und ein paar Widerstände
und Kondensatoren. MAX1678 schaut aber nicht schlecht aus.

 

[Rafael Deliano]

Eine 3V Lithiumzelle ... will ich auf keinen Fall verwenden.
Die unsägliche Grußkarte wird einen Piezolautsprecher verwendet

haben und der läuft mit 1,5V nicht sonderlich.
Es wäre dann nötig per Übertrager Spannung für Piezo hochzu-
übersetzen oder dynamischen Lautsprecher zu verwenden.

MfG JRD

 

[Rafael Deliano]

Die Europaer ... bauen ... a la F8 (ein lange
ausgestorbener uC nach dem hier neulich mal jemand fragte)
Der Fairchild F8 war im Consumerbereich extrem erfolgreich und

hat dem Intel 8048 dort das Wasser recht gut abgegraben.
Von AEG kam für den F8 bestenfalls die Inspiration, soweit daß
man den damals in Europa produzieren hätte können war man eh
nicht.

MfG JRD

 

[Peter Heitzer]

Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:
:> Eine 3V Lithiumzelle ... will ich auf keinen Fall verwenden.
: Die unsägliche Grußkarte wird einen Piezolautsprecher verwendet
Das unsägliche an den Grußkarten ist IMHO nicht der Sound an sich,
sondern die Melodieauswahl. Das wird eigentlich nur von diversen
Handy-Klingeltönen getoppt.

 

[jetmarc]

Eine 3V Lithiumzelle oder 2 Batterien will ich auf keinen Fall
verwenden.

Falls Du mit den "1.5V" auf eine Mignon/Micro Batterie abzielst,
musst Du Dir vor Augen halten dass diese im Laufe der Lebenszeit
auch Spannung verlieren. Die meisten Geraete rechnen mit 0.9V
oder 0.8V als Abschaltspannung, um die Batterie etwa 80-90% zu
leeren.

Controller fuer 1.5V (nicht 0.8V!) kenne ich konkret keine, aber
die heissesten Kandidaten sind die MSP430 Reihe von TI und die
ACE Reihe von Fairchild.

Marc

 

[Uwe Hercksen]

Olaf Kaluza schrieb:

Es kann dir z.B passieren das es das Datenblatt ausschliesslich in
Japanisch gibt.

Hallo,

aber ein von einem Japaner ins Deutsche übersetztes Datenblatt wäre
evtl. auch ziemlich schwer verständlich, besonders bei längeren
Textpassagen. Tabellen und Bilder sind nicht so kritisch.
Man kennt ja die Probleme von japanischen Bedienungsanleitungen.

Bye

 

[Uwe Hercksen]

Peter Heitzer schrieb:

Das unsägliche an den Grußkarten ist IMHO nicht der Sound an sich,
sondern die Melodieauswahl. Das wird eigentlich nur von diversen
Handy-Klingeltönen getoppt.

Hallo,

ich fürchte die bekannten Orgelwerke von Bach würden über Handy oder
Grußkarte doch recht "unsäglich" klingen, besonders für den der das
Original auf der Orgel gehört hat, wenn auch als Aufnahme.

http://www.deutsches-museum.de/ausstell/dauer/musik/musikcd.htm

Bye