Tuner von JVC - Abstimmungsprobleme

H

Holger

Guest
Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkßhlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls wĂźrde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das fßr dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
wĂźrde ich mich freuen.

Holger
 
Holger <me@privacy.org> wrote:

Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkühlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls würde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das für dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
würde ich mich freuen.

An sich normal - man versucht im Design, die TKs der Bauelemente so zu
wählen, daß bei Erwärmung des ganzen Geräts sich das alles halbwegs
ausgleicht, das gelingt mal besser, mal schlechter, aber das
punktuelle Erwärmen einzelner Bauteile erzeugt da natürlich auf jeden
Fall Abweichungen, da man das Prinzip der gesamten Erwärmung des
Geräts damit ja verletzt.

Wie weit wandert das Ding denn durch die Eigenerwärmung, also nicht
durch Quälen mit punktueller Abkühlung? Vermutlich ist es einfach
ungutes Design und kaum zu beheben. Hat das Ding eine AFC? Evtl. ist
die defekt oder dejustiert? Schau auch, ob mechanisch alles fest ist,
alle Schrauben fest, umgebogene Blechlaschen fest, all sowas. Nicht,
daß sich durch Erwärmung was mechanisch verzieht und die Frequenz
mitnimmt.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 28.02.2019 um 13:36 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Holger <me@privacy.org> wrote:

Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkßhlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,

Klingt merkwĂźrdig. Ein Bandfilter sollte den Effekt nicht machen.

Wenn da im ZF-Bereich ein Bandfilter wegläuft, dßrfte das nur den
Signalpegel negativ beeinflussen, nicht die Empfangsfrequenz.

Ich wĂźrde eher davon ausgehen, dass Bauteile im Oszillator fĂźr die
Frequenzveränderung verantwortlich sind. Das kann natßrlich auch eine
Spule sein die auch so wie ein Bandfilter aussehen kann.

Das kÜnnte man mit einem Frequenzzähler prßfen.

sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls wĂźrde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das fßr dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
wĂźrde ich mich freuen.

An sich normal - man versucht im Design, die TKs der Bauelemente so zu
wählen, daß bei Erwärmung des ganzen Geräts sich das alles halbwegs
ausgleicht, das gelingt mal besser, mal schlechter, aber das
punktuelle Erwärmen einzelner Bauteile erzeugt da natßrlich auf jeden
Fall Abweichungen, da man das Prinzip der gesamten Erwärmung des
Geräts damit ja verletzt.

Wie weit wandert das Ding denn durch die Eigenerwärmung, also nicht
durch Quälen mit punktueller Abkßhlung? Vermutlich ist es einfach
ungutes Design und kaum zu beheben. Hat das Ding eine AFC? Evtl. ist
die defekt oder dejustiert?

Das kĂśnnte ich mir auch vorstellen. Die AFC ist eine automatische
Frequenznachregelung, die den Oszillator so nachregelt, dass der Empfang
optimal ist. Bei manchen Geräten kann man die AFC auch abschalten.

Schau auch, ob mechanisch alles fest ist,
alle Schrauben fest, umgebogene Blechlaschen fest, all sowas. Nicht,
daß sich durch Erwärmung was mechanisch verzieht und die Frequenz
mitnimmt.


-ras
 
Am 28.02.2019 um 12:53 schrieb Holger:
Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkßhlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls wĂźrde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das fßr dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
wĂźrde ich mich freuen.

Was fĂźr ein Tuner ist es denn? Einer mit normalem Drehko zur
Abstimmung, oder einer, der mittels Spannung und Kapazitätsdioden
abgestimmt wird.
Im letzteren Falle wĂźrde ich meinen, dass die Abstimmspannung fĂźr die
C-Dioden nicht stabil genug ist.

W.
 
Am 28.02.19 um 12:53 schrieb Holger:
Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkßhlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls wĂźrde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das fßr dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
wĂźrde ich mich freuen.

Holger

50 KHz ist gerade mal 1/4 der typ. Filterbandbreite; als Unterschied
zwischen Raumtemperatur++ und Kältespray ist das nicht sooo schlimm.
Der Demodulator klirrt dann ein bisschen mehr, oder im Fall einer PLL
im Demodulator, die allem hinterherläuft was angeboten wird, ist es
Ăźberhaupt egal.

Gruß,
Gerhard
 
Am 28.02.19 um 12:53 schrieb Holger:
Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkßhlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet.

Das ist doch Pillepalle. Viel genauer kann man die Frequenz bei den
meisten Geräten sowieso nicht einstellen. Das gleicht AFC mßhelos aus.

Wenn Du den Sender verlieren willst, musst Du schon weiter weg laufen.
So beim 3-fachen wird es langsam eng.

Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt.

Das Gegenteil hätte mich weit mehr gewundert. Warum sollten die
Keramikteile oder, wenn es Luxusklasse ist, die Quarze in der ZF /keine/
thermische Ausdehnung haben? Zumal noch Kältespray weit außerhalb des
spezifizierten Temperaturbereichs von mutmaßlich >0°C kühlt.

> Gegebenenfalls wĂźrde ich den tauschen,

Ich nicht.

> aber woher bekomme ich das fßr dieses Gerät passende Ersatzteil her?

Da wäre erst mal zu klären was das defekte Teil ist, dann kannst Du dir
Gedanken Ăźber das passende Ersatzteil machen.

> Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen?

Mutmaßlich schon. Die Frage ist halt, was wirklich kaputt ist.

Stand die Kiste lange herum? Dann wĂźrde ich mal nach kleineren Elkos mit
erhĂśhtem Leckstrom Ausschau halten. Wenn die irgendwie Einfluss auf die
Tuningspannung nehmen kĂśnnen wĂźrde das zumindest ganz gut zu den
Symptomen passen.
Verunreinigungen auf der Platine, vorzungsweise hygroskopische, wäre
eine weitere potentielle Quelle.


Marcel
 
Am 28.02.2019 um 19:16 schrieb Wolfgang P u f f e:

einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung ist
FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz
wandert.... Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen.

Was fĂźr ein Tuner ist es denn? Einer mit normalem Drehko zur
Abstimmung, oder einer, der mittels Spannung und Kapazitätsdioden
abgestimmt wird.

PLL (LC7217) und Varicaps:
https://www.vintageshifi.com/repertoire-pdf/pdf/telecharge.php?pdf=Jvc-FX-333-LBK-Schematic.pdf

ähnlich? www.b-kainka.de/lc7218.pdf

Vor der Benutzung einige Zeit warmlaufen lassen hilft nicht?

mfG W.Martens
 
Am 28.02.2019 um 12:53 schrieb Holger:
Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkßhlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls wĂźrde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das fßr dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
wĂźrde ich mich freuen.

Ist unwahrscheinlich. Der ZF-Verstärker ist nicht verantwortlich.

HĂśrt sich eher nach unstabiler Steuerspannung der Abstimmdiode im Tuner
an, mĂśglicherweise Temperaturgang der AFC-Regelspannung.

--

Roland Franzius
 
On 2019-02-28 04:36, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
Holger <me@privacy.org> wrote:

Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkühlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls würde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das für dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
würde ich mich freuen.

An sich normal - man versucht im Design, die TKs der Bauelemente so zu
wählen, daß bei Erwärmung des ganzen Geräts sich das alles halbwegs
ausgleicht, das gelingt mal besser, mal schlechter, aber das
punktuelle Erwärmen einzelner Bauteile erzeugt da natürlich auf jeden
Fall Abweichungen, da man das Prinzip der gesamten Erwärmung des
Geräts damit ja verletzt.

Selbst der frueher mal teure Saba 8100 von Anfangh der 70er in unserem
Wohnzimmer muss erst 15-30min warmlaufen, bis UKW-Empfang ohne AFC
stabil genug steht. It's part of the game. Dafuer sieht das Dingen
zeitlos schick aus und nicht so verschrummst wie der neumodische
Plastikkram. Und die Anlage haelt und haelt. Gute deutsche Wertarbeit.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 01.03.2019 um 00:58 schrieb Roland Franzius:
Am 28.02.2019 um 12:53 schrieb Holger:
Vielleicht hat hier mal jemand einen Tipp auf Lager, was zu tun wäre.
Ich habe hier einen älteren UKW/MW/LW-Tuner von JVC, Typenbezeichnung
ist FX333L, der temperaturabhängig mit der Empfangsfrequenz wandert. Per
Kältespray fand ich heraus, daß man das Signal eines Senders, den man
zum Beispiel auf 99.8 MHz empfängt, nach Abkßhlung eines Bandfilters auf
99.85 MHz wiederfindet. Ein temperaturabhängiger Bandfilter denn also,
sowas habe ich noch nicht erlebt. Gegebenenfalls wĂźrde ich den tauschen,
aber woher bekomme ich das fßr dieses Gerät passende Ersatzteil her?
Oder läßt sich das Ding irgendwie anders fixen? Kalte Lötstellen an der
Platne scheiden meiner Meinung nach aus. Da konnte ich nichts finden,
habe trotzdem alles einmal nachgelötet. Über sachdienliche Hinweise
wĂźrde ich mich freuen.

Ist unwahrscheinlich. Der ZF-Verstärker ist nicht verantwortlich.

HĂśrt sich eher nach unstabiler Steuerspannung der Abstimmdiode im Tuner
an, mĂśglicherweise Temperaturgang der AFC-Regelspannung.

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da dßrfte es
eigentlich bei UKW FM keine spĂźrbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.
 
Stefan <df9bi@gmx.de> wrote:

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da dürfte es
eigentlich bei UKW FM keine spürbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.

Kommt drauf an. Da gab es krude Dinger mit einem poepligen
Keramikschwinger für die Referenzfrequenz, oder der
50KHz-Zwischenschritt wird durch Ziehen des Ref-Quarzes erledigt, es
kann die ZF bzw. der zweite LO davonlaufen...nix ist unmöglich. Ich
habe schon derart kranke Schaltungen gesehen, da wundert mich echt nix
mehr.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 01.03.19 um 11:36 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Stefan <df9bi@gmx.de> wrote:

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da dürfte es
eigentlich bei UKW FM keine spürbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.

Kommt drauf an. Da gab es krude Dinger mit einem poepligen
Keramikschwinger für die Referenzfrequenz, oder der
50KHz-Zwischenschritt wird durch Ziehen des Ref-Quarzes erledigt,

Ähm, ihr wisst schon, dass wohl kaum ein FM-Empfänger die PLL im
Empfangsbetrieb nutzt. Die Regeleingriffe der PLL würden 1:1 in das
Audiosignal durchschlagen. Das will man wirklich nicht.
Außerdem will AFC auch an der Frequenz drehen, und es kann ja
bekanntlich nur einen geben. ;-)

Üblicherweise wird die PLL nur für den Senderwechsel genutzt. Ab da
übernimmt dann AFC. Wenn die PLL spinnt, gibt es Probleme mit den
Stationstasten. Da wird dann der Sender manchmal nicht gefunden oder er
rastet auf dem Nachbarsender ein.


Marcel
 
Am 01.03.19 um 01:59 schrieb Joerg:

Selbst der frueher mal teure Saba 8100 von Anfangh der 70er in unserem
Wohnzimmer muss erst 15-30min warmlaufen, bis UKW-Empfang ohne AFC
stabil genug steht.

War das immer so?

Hanno
 
Am 01.03.2019 um 18:48 schrieb Marcel Mueller:
Am 01.03.19 um 11:36 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Stefan <df9bi@gmx.de> wrote:

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da dürfte es
eigentlich bei UKW FM keine spürbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.

Kommt drauf an. Da gab es krude Dinger mit einem poepligen
Keramikschwinger für die Referenzfrequenz, oder der
50KHz-Zwischenschritt wird durch Ziehen des Ref-Quarzes erledigt,

Ähm, ihr wisst schon, dass wohl kaum ein FM-Empfänger die PLL im
Empfangsbetrieb nutzt. Die Regeleingriffe der PLL würden 1:1 in das
Audiosignal durchschlagen.

Das ist Quatsch.

Die PLL regelt die Frequenz des ersten Oszillators, mit dem das
Empfangssignal auf die 1. ZF, meist bei 10,7 MHz, heruntergemischt wird.
Da geht die Frequenz des Empfangssignals gar nicht in den Regelkreis rein.

Der 2. Oszillator mischt dann das Signal auf die 2. ZF, meist 455 kHz wo
dann die FM Demodulation stattfindet.

Das geht auch mit einer PLL, d.h. man kann einen VCO auf das
Empfangssignal einrasten. Dann ist die Spannung am Ausgang des
Schleifenfilters dieser FM Demodulator PLL das demodulierte NF-Signal.

Ob das jetzt bei dem Gerät des OP auch so ist, kann ich allerdings nicht
sagen. Ich hab mir die Schaltung und das Datenblatt jetzt nicht so genau
angesehen. Beim Überfliegend des Datenblattes konnte ich auch nicht
sehen, welches Frequenzraster das Ding denn nun hat.

> Das will man wirklich nicht.

passiert auch nicht

Außerdem will AFC auch an der Frequenz drehen, und es kann ja
bekanntlich nur einen geben. ;-)

Das ist halb korrekt. Die AFC könnte man auf den 2. Mischer, also den
der von 10.7 MHz auf 455 kHz mischt, aufschalten. Dann würden sich beide
Stufen nicht gegenseitig beeinflussen. Die AFC sollte aber so langsam
sein, dass der Bediener beim Frequenzwechsel davon nichts merkt.

Üblicherweise wird die PLL nur für den Senderwechsel genutzt. Ab da
übernimmt dann AFC.

Sinnvoll wäre es, während des Senderwechsels die AFC zu deaktivieren.
Wobei man sie eigentlich bei einer PLL Frequenzsynthese gar nicht
benötigen sollte.

Wenn die PLL spinnt, gibt es Probleme mit den
Stationstasten. Da wird dann der Sender manchmal nicht gefunden oder er
rastet auf dem Nachbarsender ein.

sollte nicht passieren


Es gibt noch eine Variante, da würde das passieren, was du beschreibst,
und zwar eine PLL, die die Frequenz des Oszillators auf ein bestimmtes
Raster einrastet, also ein frei laufender VCO, der in Schritten von z.B.
10 KHz einrastet.

Bei dem Sanyo Chip handelt es sich wohl um eine PLL, die auf eine
digital eingestellte Frequenz einrastet.
 
Am 02.03.2019 um 11:48 schrieb Stefan:
Am 01.03.2019 um 18:48 schrieb Marcel Mueller:
Am 01.03.19 um 11:36 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Stefan <df9bi@gmx.de> wrote:

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da dürfte es
eigentlich bei UKW FM keine spürbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.

Kommt drauf an. Da gab es krude Dinger mit einem poepligen
Keramikschwinger für die Referenzfrequenz, oder der
50KHz-Zwischenschritt wird durch Ziehen des Ref-Quarzes erledigt,

Ähm, ihr wisst schon, dass wohl kaum ein FM-Empfänger die PLL im
Empfangsbetrieb nutzt. Die Regeleingriffe der PLL würden 1:1 in das
Audiosignal durchschlagen.

Das ist Quatsch.

Ist es nicht.

Die PLL regelt die Frequenz des ersten Oszillators, mit dem das
Empfangssignal auf die 1. ZF, meist bei 10,7 MHz, heruntergemischt wird.
Da geht die Frequenz des Empfangssignals gar nicht in den Regelkreis rein.

Spielt keine Rolle.
Das Regelsignal stammt von FM-Demodulator, dieser ist praktisch ein
Abbild der Empfangsfrequenz.
Es ist egal welcher Oszillator nachgeregelt/verstellt wird, das Ergebnis
ist immer im Demodudato zu sehen/spüren.
Nur durch Tiefpassung/Akkumulation kann die Regelgeschwindigkeit so weit
gesenkt werden das das nicht mehr "hörbar" ist.

Kurt
 
On 2019-03-01 11:56, Hanno Foest wrote:
Am 01.03.19 um 01:59 schrieb Joerg:

Selbst der frueher mal teure Saba 8100 von Anfangh der 70er in unserem
Wohnzimmer muss erst 15-30min warmlaufen, bis UKW-Empfang ohne AFC
stabil genug steht.

War das immer so?

Seit ich meine Frau kenne. Das sind ein paar Jahrzehnte und sie hat das
gute Stueck mit in die Ehe gebracht. In Deutschland war es halb so wild,
weil das UKW-Band dort nicht so vollgepfropft war wie hier.

Mein Kenwood aus der Studentenzeit war weit stabiler. Doch der hatte zur
besseren Kuehlung bei Feten zusaetzlich gebohrte Locher im Holz und war
nicht edel genug fuer Wohnzimmerbetrieb, zu niederiger WAF. Bester
Tuner, den ich je hatte, vermisse ich heute noch <schnief>.

Macht nichts, weil hier eh viel Mittelwelle und Kurzwelle laeuft.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 03.03.2019 um 10:54 schrieb Stefan:
Am 02.03.2019 um 14:53 schrieb Kurt:
Am 02.03.2019 um 11:48 schrieb Stefan:
Am 01.03.2019 um 18:48 schrieb Marcel Mueller:
Am 01.03.19 um 11:36 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Stefan <df9bi@gmx.de> wrote:

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da
dürfte es
eigentlich bei UKW FM keine spürbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.

Kommt drauf an. Da gab es krude Dinger mit einem poepligen
Keramikschwinger für die Referenzfrequenz, oder der
50KHz-Zwischenschritt wird durch Ziehen des Ref-Quarzes erledigt,

Ähm, ihr wisst schon, dass wohl kaum ein FM-Empfänger die PLL im
Empfangsbetrieb nutzt. Die Regeleingriffe der PLL würden 1:1 in das
Audiosignal durchschlagen.

Das ist Quatsch.

Ist es nicht.


Die PLL regelt die Frequenz des ersten Oszillators, mit dem das
Empfangssignal auf die 1. ZF, meist bei 10,7 MHz, heruntergemischt
wird. Da geht die Frequenz des Empfangssignals gar nicht in den
Regelkreis rein.

Spielt keine Rolle.

versuche einfach zu verstehen bevor du etwas postest

Hab ich versucht.


Das Regelsignal stammt von FM-Demodulator, dieser ist praktisch ein
Abbild der Empfangsfrequenz.

Nicht das "Regelsignal" des 1. Oszillators

Woher sollte denn das sonst kommen?

Es ist egal welcher Oszillator nachgeregelt/verstellt wird, das
Ergebnis ist immer im Demodudato zu sehen/spüren.

ja, soweit stimmt das. Du hast es aber trotzdem nicht verstanden

Warum?


Nur durch Tiefpassung/Akkumulation kann die Regelgeschwindigkeit so
weit gesenkt werden das das nicht mehr "hörbar" ist.

und warum sollte das ein Problem sein?

Weil es sonst die NF, also das Nutzsignal verfälscht, es wirkt ihm entgegen.


Kurt
 
Am 02.03.2019 um 14:53 schrieb Kurt:
Am 02.03.2019 um 11:48 schrieb Stefan:
Am 01.03.2019 um 18:48 schrieb Marcel Mueller:
Am 01.03.19 um 11:36 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Stefan <df9bi@gmx.de> wrote:

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da
dürfte es
eigentlich bei UKW FM keine spürbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.

Kommt drauf an. Da gab es krude Dinger mit einem poepligen
Keramikschwinger für die Referenzfrequenz, oder der
50KHz-Zwischenschritt wird durch Ziehen des Ref-Quarzes erledigt,

Ähm, ihr wisst schon, dass wohl kaum ein FM-Empfänger die PLL im
Empfangsbetrieb nutzt. Die Regeleingriffe der PLL würden 1:1 in das
Audiosignal durchschlagen.

Das ist Quatsch.

Ist es nicht.


Die PLL regelt die Frequenz des ersten Oszillators, mit dem das
Empfangssignal auf die 1. ZF, meist bei 10,7 MHz, heruntergemischt
wird. Da geht die Frequenz des Empfangssignals gar nicht in den
Regelkreis rein.

Spielt keine Rolle.

versuche einfach zu verstehen bevor du etwas postest

Das Regelsignal stammt von FM-Demodulator, dieser ist praktisch ein
Abbild der Empfangsfrequenz.

Nicht das "Regelsignal" des 1. Oszillators

Es ist egal welcher Oszillator nachgeregelt/verstellt wird, das Ergebnis
ist immer im Demodudato zu sehen/spüren.

ja, soweit stimmt das. Du hast es aber trotzdem nicht verstanden

Nur durch Tiefpassung/Akkumulation kann die Regelgeschwindigkeit so weit
gesenkt werden das das nicht mehr "hörbar" ist.

und warum sollte das ein Problem sein?
 
Am 03.03.2019 um 11:25 schrieb Kurt:
Am 03.03.2019 um 10:54 schrieb Stefan:
Am 02.03.2019 um 14:53 schrieb Kurt:
Am 02.03.2019 um 11:48 schrieb Stefan:
Am 01.03.2019 um 18:48 schrieb Marcel Mueller:
Am 01.03.19 um 11:36 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Stefan <df9bi@gmx.de> wrote:

Das Gerät des OP hat offenbar eine PLL-Frequenzabstimmung. Da
dürfte es
eigentlich bei UKW FM keine spürbare Frequenzwanderung geben. Selbst
wenn das Gerät älter als 40 Jahre ist.

Kommt drauf an. Da gab es krude Dinger mit einem poepligen
Keramikschwinger für die Referenzfrequenz, oder der
50KHz-Zwischenschritt wird durch Ziehen des Ref-Quarzes erledigt,

Ähm, ihr wisst schon, dass wohl kaum ein FM-Empfänger die PLL im
Empfangsbetrieb nutzt. Die Regeleingriffe der PLL würden 1:1 in das
Audiosignal durchschlagen.

Das ist Quatsch.

Ist es nicht.


Die PLL regelt die Frequenz des ersten Oszillators, mit dem das
Empfangssignal auf die 1. ZF, meist bei 10,7 MHz, heruntergemischt
wird. Da geht die Frequenz des Empfangssignals gar nicht in den
Regelkreis rein.

Spielt keine Rolle.

versuche einfach zu verstehen bevor du etwas postest

Hab ich versucht.

offenbar erfolglos

Das Regelsignal stammt von FM-Demodulator, dieser ist praktisch ein
Abbild der Empfangsfrequenz.

Nicht das "Regelsignal" des 1. Oszillators

Woher sollte denn das sonst kommen?

Aus dem Phasendetektor, der das VCO-Signal (bzw. das heruntergeteilte
VCO-Signal) mit dem Referenzoszillator vergleicht.

Es ist egal welcher Oszillator nachgeregelt/verstellt wird, das
Ergebnis ist immer im Demodudato zu sehen/spüren.

ja, soweit stimmt das. Du hast es aber trotzdem nicht verstanden


Warum?

Weil wir über den Oszillator diskutieren, der das Eingangssignal auf die
1. ZF heruntersetzt. An der Stelle findet man nichts vom demodulierten
Signal.

Nur durch Tiefpassung/Akkumulation kann die Regelgeschwindigkeit so
weit gesenkt werden das das nicht mehr "hörbar" ist.

und warum sollte das ein Problem sein?


Weil es sonst die NF, also das Nutzsignal verfälscht, es wirkt ihm
entgegen.

na und?
 
Am 03.03.2019 um 17:38 schrieb Stefan:
Am 03.03.2019 um 11:25 schrieb Kurt:

Hab ich versucht.

offenbar erfolglos

Das Regelsignal stammt von FM-Demodulator, dieser ist praktisch ein
Abbild der Empfangsfrequenz.

Nicht das "Regelsignal" des 1. Oszillators

Woher sollte denn das sonst kommen?

Aus dem Phasendetektor, der das VCO-Signal (bzw. das heruntergeteilte
VCO-Signal) mit dem Referenzoszillator vergleicht.

Dann habe ich wohl wirklich zu wenig hingeschaut.

Meine "Entschuldigung":
Es handelt sich um einen uralten SABA, damals gabs noch keine Teiler die
einen Referenzoszillator bedienen konnten.
Sorry


Kurt
 

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