Trivia: Wainwright Mini-Mount

R

Rafael Deliano

Guest
Ich vermute es hat wenig Anwender gegeben.
In einem Labor in dem die Zeit stehengeblieben
ist noch Reste davon gefunden:

http://www.embeddedFORTH.de/temp/Wainwright.pdf

D.h. es waren dünne Prepregs die man mit
Cutter schneiden kann. Aber auch normale 1mm
Leiterplatten-Schnippsel. Deren Unterschied zu den
heute angebotenen Adapterleiterplatten ist nur,
daß alles auf der Rückseite Klebefolie hatte.

MfG JRD
 
On 2020-04-24 10:10, Rafael Deliano wrote:
Ich vermute es hat wenig Anwender gegeben.
In einem Labor in dem die Zeit stehengeblieben
ist noch Reste davon gefunden:

http://www.embeddedFORTH.de/temp/Wainwright.pdf

D.h. es waren dünne Prepregs die man mit
Cutter schneiden kann. Aber auch normale 1mm
Leiterplatten-Schnippsel. Deren Unterschied zu den
heute angebotenen Adapterleiterplatten ist nur,
daß alles auf der Rückseite Klebefolie hatte.

Davon hatte ich mir beizeiten genug besorgt, sodass ich mit Mini-Mount
weitermachen kann, bis mir eines Tages der Loetkolben aus der Hand faellt.

Schneiden sollte man die aber nur, wenn man die andere Seite festhaelt
oder ein "Auffangtuch" haengt, sonst fliegen sie mit Karacho durch die
Huette. Ich mache das oft auf der Dekupiersaege, die hier eh immer
bereits steht.

Man kann sich diese Strips auch selbstmachen und doppelseitiges
Klebeband benutzen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
> Man kann sich diese Strips auch selbstmachen

Funktionieren Striplines auf 2lagigem 1mm FR4 gut ?
Hatte mich nie dafür interessiert, weil es auf
Abbildungen so aussah als müsste Massefläche
sehr nahe unterhalb sein.

MfG JRD
 
Rafael Deliano schrieb:
Ich vermute es hat wenig Anwender gegeben.
In einem Labor in dem die Zeit stehengeblieben
ist noch Reste davon gefunden:

http://www.embeddedFORTH.de/temp/Wainwright.pdf

D.h. es waren dünne Prepregs die man mit
Cutter schneiden kann. Aber auch normale 1mm
Leiterplatten-Schnippsel. Deren Unterschied zu den
heute angebotenen Adapterleiterplatten ist nur,
daß alles auf der Rückseite Klebefolie hatte.

Habe noch ganz wenige Teile davon. Am SIN/PSI wurden
die in der Entwicklung tütenweise verklebt. Richtig
angewendet sieht das gut aus.
Ich habe neulich mit Stückchen doppelt kaschierter
Platte rumgetestet, die man so auf Kante unten
etwas anlöten kann. Nun ja, it würgs.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2020-04-25 00:26, Rafael Deliano wrote:
Man kann sich diese Strips auch selbstmachen

Funktionieren Striplines auf 2lagigem 1mm FR4 gut ?
Hatte mich nie dafür interessiert, weil es auf
Abbildungen so aussah als müsste Massefläche
sehr nahe unterhalb sein.

<korinthenkack_mode>
Bei zwei Lagen heisst es formal Microstrip, nicht mehr Stripline.
</korinthenkack_mode>

Das funktioniert wunderbar und bis mehrere GHz. Bis 5GHz bin ich dabei
schon gegangen fuer ein Produkt, auch wenn sich bei HF-Puristen die
Fussnaegel hochrollen. Phenolic (Pertinax) geht auch locker noch bei 1GHz.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
auf 2lagigem 1mm FR4 gut ?
Das funktioniert wunderbar und bis mehrere GHz.

Interessant, muß ich mir mal die Literatur heraussuchen.
Jigs für Test von SMD EMV-Bauteilen mit altem Hameg
Spectrum-Analyzer/Mitlaufgenerator ( 50 Ohm / 50 Ohm )
wären wohl meine nächste Anwendung.

MfG JRD
 
Am 26.04.20 um 00:50 schrieb Joerg:
On 2020-04-25 00:26, Rafael Deliano wrote:
Man kann sich diese Strips auch selbstmachen

Funktionieren Striplines auf 2lagigem 1mm FR4 gut ?
Hatte mich nie dafür interessiert, weil es auf
Abbildungen so aussah als müsste Massefläche
sehr nahe unterhalb sein.


korinthenkack_mode
Bei zwei Lagen heisst es formal Microstrip, nicht mehr Stripline.
/korinthenkack_mode

Das funktioniert wunderbar und bis mehrere GHz. Bis 5GHz bin ich dabei
schon gegangen fuer ein Produkt, auch wenn sich bei HF-Puristen die
Fussnaegel hochrollen. Phenolic (Pertinax) geht auch locker noch bei 1GHz.

Pertiknacks muss ja jetzt nicht unbedingt sein, aber FR4 funktioniert
schon ganz gut.

FR4 Low-Q-Verbindungen hatte ich schon in Fiberoptik-Transceivern bis
10 GBps, das sind zwar nur 5 GHz, aber die ersten Oberwellen müssen
auch halbwegs passen, sonst produziert der Laser nur geschlossene Augen.
Da kam dann erschwerend noch ein flexibles Kapton-Bändchen dazu, zur
Kontaktierung des TO-52-TOSAs.

Bei Filtern oder anderen Resonatoren ist das problematischer. Die
niederohmigen Teile der Resonatoren funktionieren ganz gut, aber
die hochohmigen Enden leiden doch unter dem begrenzten Q und vor allem
darunter, dass das Glasfaser/Harz-Verhältnis weder spezifiziert
noch von Hersteller/Hersteller/run konstant ist. Das wirkt sich auf
eps-r aus.

Man kann dagegen ankämpfen, indem man die Resonatoren möglichst breit
macht und den kapazitiven Teil durch Kerkos ersetzt. Das macht dann
auch gleich die meist störenden Resonanzen auf 3 * fres etc kaputt.

Randall Rhea hat das in seinem Buch über CAD von Filtern etc
recht gut beschrieben. Artech glaube ich, hellblau, hab's jetzt
nicht da.

Noch ein Problem ist, dass 50 Ohm Microstrips auf 1.6 mm FR4 eine
unhandliche Breite bekommen. Auf multilayern weniger problematisch.
Zum Selbermachen gibt's bei Segor.de Bungard-Material bis 0.5 mm
doppelseitig.

Gruß, Gerhard
 
On 2020-04-25 23:06, Gerhard Hoffmann wrote:
Am 26.04.20 um 00:50 schrieb Joerg:
On 2020-04-25 00:26, Rafael Deliano wrote:
Man kann sich diese Strips auch selbstmachen

Funktionieren Striplines auf 2lagigem 1mm FR4 gut ?
Hatte mich nie dafür interessiert, weil es auf
Abbildungen so aussah als müsste Massefläche
sehr nahe unterhalb sein.


korinthenkack_mode
Bei zwei Lagen heisst es formal Microstrip, nicht mehr Stripline.
/korinthenkack_mode

Das funktioniert wunderbar und bis mehrere GHz. Bis 5GHz bin ich dabei
schon gegangen fuer ein Produkt, auch wenn sich bei HF-Puristen die
Fussnaegel hochrollen. Phenolic (Pertinax) geht auch locker noch bei
1GHz.


Pertiknacks muss ja jetzt nicht unbedingt sein, aber FR4 funktioniert
schon ganz gut.

FR4 Low-Q-Verbindungen hatte ich schon in Fiberoptik-Transceivern bis
10 GBps, das sind zwar nur 5 GHz, aber die ersten Oberwellen müssen
auch halbwegs passen, sonst produziert der Laser nur geschlossene Augen.
Da kam dann erschwerend noch ein flexibles Kapton-Bändchen dazu, zur
Kontaktierung des TO-52-TOSAs.

Bei Filtern oder anderen Resonatoren ist das problematischer. Die
niederohmigen Teile der Resonatoren funktionieren ganz gut, aber
die hochohmigen Enden leiden doch unter dem begrenzten Q und vor allem
darunter, dass das Glasfaser/Harz-Verhältnis weder spezifiziert
noch von Hersteller/Hersteller/run konstant ist. Das wirkt sich auf
eps-r aus.

An kritischen Stellen kann man ausfraesen lassen, also so, dass die
Masse unten mitsamt 90-95% der FR4 Dicke weggefraest wird. Sollte es
stoerempfindlich sein, kann man da ein Stueck Kupferfolie drueberkleben
und hie und da mit Loetzinn "antackern".


Man kann dagegen ankämpfen, indem man die Resonatoren möglichst breit
macht und den kapazitiven Teil durch Kerkos ersetzt. Das macht dann
auch gleich die meist störenden Resonanzen auf 3 * fres etc kaputt.

Randall Rhea hat das in seinem Buch über CAD von Filtern etc
recht gut beschrieben. Artech glaube ich, hellblau, hab's jetzt
nicht da.

Noch ein Problem ist, dass 50 Ohm Microstrips auf 1.6 mm FR4 eine
unhandliche Breite bekommen. Auf multilayern weniger problematisch.
Zum Selbermachen gibt's bei Segor.de Bungard-Material bis 0.5 mm
doppelseitig.

1.6mm ist was dick, aber es gibt ja duennere Standardgroessen. 24mils
oder gut 0.5mm etwa.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 

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