Transistorgrößen bei JFET-Input-Opamps...

O

onlinefloh

Guest
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der
Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe erwarten
kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den spezifischen
Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die Schlagwörter
\"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\" kombinieren. Genauso
interessant wären auch äquivalente Maße von diskreten JFETs, die in
diese Kategorie fallen.

Villeicht hat ja jemand hier schonmal so ein Ding aufgemacht...

Gruß,
Florian
 
Am 02.03.2023 um 21:51 schrieb onlinefloh:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der
Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe erwarten
kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den spezifischen
Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die Schlagwörter
\"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\" kombinieren. Genauso
interessant wären auch äquivalente Maße von diskreten JFETs, die in
diese Kategorie fallen.

Villeicht hat ja jemand hier schonmal so ein Ding aufgemacht...

Die Eingangskapazität des JFET-Ops läßt auf die Ausmaße des FET schließen?

:)
 
On 03/02/2023 21:51, onlinefloh wrote:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe erwarten kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den spezifischen Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die Schlagwörter \"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\" kombinieren. Genauso interessant wären auch äquivalente Maße von diskreten JFETs, die in diese Kategorie fallen.

Villeicht hat ja jemand hier schonmal so ein Ding aufgemacht...

Ich habe ein Datenbuch von Siliconix aus den 1970er Jahren.
Darin befinden sich Die-Zeichnungen von allen diskreten JFETs.

Die Kantenlängen betragen ca. 1mm, 0.8mm, 0.5mm, 0.4mm, etc.
1mm ist ein fetter Typ mit geringem Kanalwiderstand und hoher Steilheit, 0.4mm ist ein
graziler Typ mit Eingang <1pF.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 02.03.23 um 21:51 schrieb onlinefloh:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der
Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe erwarten
kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den spezifischen
Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die Schlagwörter
\"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\" kombinieren. Genauso
interessant wären auch äquivalente Maße von diskreten JFETs, die in
diese Kategorie fallen.

Also, wenig Spannungsrauschem umd JFET-Opamps geht nicht gut
zusammen. Auch die allerallerbesten gehen nicht unter 2.5-3
nV/rtHZ.
Es gibt genug bipolare < 1nV/rtHz. AD797, Lt1028, ADA4898.

Beim Stromrauschen sieht\'s besser aus, solange die Temperatur
niedrig genug bleibt. Aber auch da hat Bob Widlar mit seinem LM108 (+-
ein paar) mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt.

Maße auf dem Chip von JFET OpAmps sind wohl eher ein Traum.
Schon diskrete JETS pflegen ihr Datenblatt auf eine Seite
zu beschränken.
Ein Kochbuch aus der Sahel-Zone/Biafra ist dagegen geschwätzig.

Villeicht hat ja jemand hier schonmal so ein Ding aufgemacht...
Nö.

> Gruß,

Gerhard
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 02.03.23 um 21:51 schrieb onlinefloh:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe erwarten kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von
den spezifischen Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die Schlagwörter \"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\" kombinieren. Genauso interessant wären auch äquivalente Maße von
diskreten JFETs, die in diese Kategorie fallen.

Also, wenig Spannungsrauschem umd JFET-Opamps geht nicht gut
zusammen. Auch die allerallerbesten gehen nicht unter 2.5-3
nV/rtHZ.
Es gibt genug bipolare < 1nV/rtHz. AD797, Lt1028, ADA4898.

Das nützt nur, wenn der Innenwiderstand der Quelle (am besten
deutlich) unter 1 kOhm liegt. Beim LT1028 wären bei 10 Hz
so 100-200 R optimal, bei 1 kHz eher 400 Ohm.
Schon bei 10 kOhm sind OP27-Typen wie der LT1007 besser.

Beim Stromrauschen sieht\'s besser aus, solange die Temperatur
niedrig genug bleibt. Aber auch da hat Bob Widlar mit seinem LM108 (+- ein paar) mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt.

Ab 10 kOhm spielt dann nur noch der Innenwiderstand der Quelle
eine Rolle beim Rauschen, das ist schon ganz nützlich.

Eine Weiterentwicklung vom LM108 war der LM11; insbesondere bei
erhöhter Temperatur hatte der weniger Eingangsstrom als ein FET.
Der Eingangsstrom hatte sogar IIRC bei 80 °C oder so einen
Nulldurchgang. Selbstverständlich wird der nicht mehr hergestellt.

Maße auf dem Chip von JFET OpAmps sind wohl eher ein Traum.
Schon diskrete JETS pflegen ihr Datenblatt auf eine Seite
zu beschränken.
Ein Kochbuch aus der Sahel-Zone/Biafra ist dagegen geschwätzig.

Tip: Alte Datenbücher von PMI. Dort ist praktisch von jedem
Chip ein Foto drin, wahrscheinlich für Selbstbonder. Bei der
OP-15-Serie sieht man gut die Eingangsstufe, die FET sind
etwa 0.4mm x 0.15 mm gross.

Lausige Handscans der PMI-Datenblätter hat analog.com immerhin angefertigt.
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/obsolete-data-sheets/536689079OP_15.pdf
Seite 6.
Auch bei den AnalogDevices-Devices[tm] sind Fotos drin, jedenfalls in älteren
Datenblättern.
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD845.pdf
Die beschissenen Scans deuten darauf hin, dass selbst AD kein elektronisches
Archiv hat. Im Papier-Katalog von 1992 ist ein gestochen scharfes Foto drin.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 03.03.23 um 09:36 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 02.03.23 um 21:51 schrieb onlinefloh:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der
Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe
erwarten kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den
spezifischen Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die
Schlagwörter \"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\"
kombinieren. Genauso interessant wären auch äquivalente Maße von
diskreten JFETs, die in diese Kategorie fallen.

Also, wenig Spannungsrauschem umd JFET-Opamps geht nicht gut
zusammen. Auch die allerallerbesten gehen nicht unter 2.5-3
nV/rtHZ.
Es gibt genug bipolare < 1nV/rtHz. AD797, Lt1028, ADA4898.

Das nützt nur, wenn der Innenwiderstand der Quelle (am besten
deutlich) unter 1 kOhm liegt. Beim LT1028 wären bei 10 Hz
so 100-200 R optimal, bei 1 kHz eher 400 Ohm.
Schon bei 10 kOhm sind OP27-Typen wie der LT1007 besser.

Beim Stromrauschen sieht\'s besser aus, solange die Temperatur
niedrig genug bleibt. Aber auch da hat Bob Widlar mit seinem LM108 (+-
ein paar) mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt.

Ab 10 kOhm spielt dann nur noch der Innenwiderstand der Quelle
eine Rolle beim Rauschen, das ist schon ganz nützlich.

Schon 60 Ohm liefern bei Raumtemperatur 1nV / rtHz, das ist mehr
als die \"guten\" OpAmps haben.

Ich bin mit Averagen über 20 ADA4898 auf 200-220 pV/rt Hz
gekommen,
<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/51488299629/in/dateposted-public/
>
Die Filzschreiber-Linien zeigen das Layout des Eingangssignals.
Das war ungünstig. Per Skineffekt ging das Rauschen über 500 KHz
schon leicht hoch. Mehr Cu und als Gitter hat das weggemacht.
Man darf nur nicht vergessen, dass man zum Testen den
wet slug Tantal im Eingang überbrückt hat. Sonst passiert sowas:

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/50981270601/in/dateposted-public/

mit einer single-ended Version des Bändchenmikrophon-
Verstärkers aus ArtOfElectronics ed3 auf 70 pV, wie versprochen.

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/45141749941/in/album-72157662535945536/
>

Mit 16 3910 kommt man bis 350 pVrtHz herunter. Die können bei
500 MHz recht lebhaft werden.
<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/52420371063/in/datetaken/ >


Eine Weiterentwicklung vom LM108 war der LM11; insbesondere bei
erhöhter Temperatur hatte der weniger Eingangsstrom als ein FET.
Der Eingangsstrom hatte sogar IIRC bei 80 °C oder so einen
Nulldurchgang. Selbstverständlich wird der nicht mehr hergestellt.

Ich habe mal versucht, den Trick von Widlar zu simulieren.
Die 40 mA sind albern hoch, aber ich wollte mal sehen, was
worauf Einfluss hat. Fertig bin ich damit noch nicht.

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/52723391238/in/dateposted-public/lightbox/
Q4, Q5 sind nur Parkplätze.

Gruß, Gerhard
 
On 03.03.23 01:39, Gerhard Hoffmann wrote:
Am 02.03.23 um 21:51 schrieb onlinefloh:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der
Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe
erwarten kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den
spezifischen Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die
Schlagwörter \"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\"
kombinieren. Genauso interessant wären auch äquivalente Maße von
diskreten JFETs, die in diese Kategorie fallen.

Also, wenig Spannungsrauschem umd JFET-Opamps geht nicht gut
zusammen. Auch die allerallerbesten gehen nicht unter 2.5-3
nV/rtHZ.
Es gibt genug bipolare < 1nV/rtHz. AD797, Lt1028, ADA4898.

Beim Stromrauschen sieht\'s besser aus, solange die Temperatur
niedrig genug bleibt. Aber auch da hat Bob Widlar mit seinem LM108 (+-
ein paar) mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt.
Naja, letztlich hat man ja immer die Möglichkeit, beim (Chip-)Layout
Strom- gegen Spannungsrauschen einzutauschen. Die Frage ist am Ende, was
im konkreten Anwendungsfall mehr stört, beziehungsweise wo das Optimum
liegt.
Auch mit JFETs lassen sich Spannungsrauschdichten unter 1nV/rtHz
erzielen, dann braucht man halt schonmal mehrere Millimeter Kanalweite,
und Eingangsströme von ein paar Femtoampere maximum werden dann eher
sportlich...

Maße auf dem Chip von JFET OpAmps sind wohl eher ein Traum.
Schon diskrete JETS pflegen ihr Datenblatt auf eine Seite
zu beschränken.
Ein Kochbuch aus der Sahel-Zone/Biafra ist dagegen geschwätzig.
Da hast Du vollkommen recht, Datenblätter für diskrete Bauelemente sind
heutzutage kaum zu gebrauchen, und JFETs bilden in dem Trauerzug
tatsächlich das Schlußlicht.
Naja, bleibt mir wohl nix anderes übrig, als herauszufinden, wo man
beispielsweise einen AD8065 als naked die bekommt. Da muß ich wenigstens
kein Gehäuse aufmachen ;-)

Gruß,
Florian
 
Am 02.03.23 um 21:51 schrieb onlinefloh:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der
Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe erwarten
kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den spezifischen
Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die Schlagwörter
\"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\" kombinieren. Genauso
interessant wären auch äquivalente Maße von diskreten JFETs, die in
diese Kategorie fallen.

Villeicht hat ja jemand hier schonmal so ein Ding aufgemacht...

< https://www.eevblog.com/forum/projects/opamps-die-pictures/ >

Der Thread sieht ganz interessant aus.
Keine Zeit, um das jetzt durchzuarbeiten.
Es werden wohl auch Wünsche entgegengenommen.

Richtig große JFETs sind IF3601 / IF3602.
Die kosten aber ~ 80€ pro Stück. Das \"neue\" Datenblatt ist deutlich
näher an der Realität, aber immer noch optimistisch.
Ich habe mal ein gutes Dutzend gekauft zwecks Selektion.
Ich könnte mir noch immer in den eigenen Hintern beißen.

< https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/albums/72157682404684680 >

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/37321004540/in/album-72157662535945536/lightbox/
>

Wenigsten haben die Paare eine gewisse Ähnlichkeit.
Ansonsten sieht man den Selektions-Service von Interfet.
Bei Mouser bekommt man anscheinend das, was übrigbleibt.

> Gruß,

Gerhard
 
Gerhard Hoffmann <dk4xp@arcor.de> wrote:
Am 02.03.23 um 21:51 schrieb onlinefloh:
Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, welche Transistordimensionen man denn in der
Eingangstufe eines Operationsverstärkers mit JFET-Eingangsstufe erwarten
kann. Konkret geht es mir dabei um Exemplare, die von den spezifischen
Eigenschaften der JFETs Gebrauch machen, also die Schlagwörter
\"Rauscharm\" und \"extrem hoher Eingangswiderstand\" kombinieren. Genauso
interessant wären auch äquivalente Maße von diskreten JFETs, die in
diese Kategorie fallen.
Die schnelle und rauscharmen LT626(8|9) haben nur noch ein
ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS
....
Input Current (+IN, –IN)(Note 2)............................. ±1mA

und Sub-Picofarad Eingangskapazitaet. Das deutet auf sehr kleine JFets
am Eingang und trotzdem niedriges Rauschen.

Und ja, die 1 mA am Eingang sollte man beachten, \'been there, done
that\'

Tschuessg
--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 1623569 ------- Fax. 06151 1623305 ---------
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
> Am 03.03.23 um 09:36 schrieb Rolf Bombach:

[Es gibt genug bipolare < 1nV/rtHz. AD797, Lt1028, ADA4898.]
Das nützt nur, wenn der Innenwiderstand der Quelle (am besten
deutlich) unter 1 kOhm liegt. Beim LT1028 wären bei 10 Hz
so 100-200 R optimal, bei 1 kHz eher 400 Ohm.
Schon bei 10 kOhm sind OP27-Typen wie der LT1007 besser.

Beim Stromrauschen sieht\'s besser aus, solange die Temperatur
niedrig genug bleibt. Aber auch da hat Bob Widlar mit seinem LM108 (+- ein paar) mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt.

Ab 10 kOhm spielt dann nur noch der Innenwiderstand der Quelle
eine Rolle beim Rauschen, das ist schon ganz nützlich.

Schon 60 Ohm liefern bei Raumtemperatur 1nV / rtHz, das ist mehr
als die \"guten\" OpAmps haben.

Klar. Ist die Quelle sehr niederohmig, muss man anpassen, oder eben
zur brute force greifen, was du ja dann auch gemacht hast :)
Bei günstiger Lage könnte man nach 2 Ohm Quelle einen 1:10-Trafo
nehmen, um die günstigen 200 Ohm für den LT1028 zu erreichen, so
hatte ich das gemeint.
Ich bin mit Averagen über 20 ADA4898 auf 200-220 pV/rt Hz
gekommen,
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/51488299629/in/dateposted-public/  
Die Filzschreiber-Linien zeigen das Layout des Eingangssignals.

Ab 25 Stück mehr Mengenrabatt bei Mouser ;-]

Das war ungünstig. Per Skineffekt ging das Rauschen über 500 KHz
schon leicht hoch.
Erstaunlich.
Mehr Cu und als Gitter hat das weggemacht.
Man darf nur nicht vergessen, dass man zum Testen den
wet slug Tantal im Eingang überbrückt hat. Sonst passiert sowas:

https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/50981270601/in/dateposted-public/    >    :-(

Was ist denn da explodiert?

mit einer single-ended Version des Bändchenmikrophon-
Verstärkers aus ArtOfElectronics ed3 auf 70 pV, wie versprochen.

https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/45141749941/in/album-72157662535945536/  

Du meinst die untere Schaltung in 8.42, die die den grossen Elko
am Eingang braucht? Ist das nicht riskant mit Rückströmen beim
Einschalten? Probleme mit HF-Einstrahlung? Ich kann messen wo
ich will, überall sehe ich DAB-Banden um 200 MHz.

Mit 16 3910 kommt man bis 350 pVrtHz herunter. Die können bei
500 MHz recht lebhaft werden.
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/52420371063/in/datetaken/   

Sagt mir jetzt nichts. 2SC3910 ist ein alter Hochspannungstransistor;
IRFR3910 ein Mosfet.

Ich habe mal versucht, den Trick von Widlar zu simulieren.
Die 40 mA sind albern hoch, aber ich wollte mal sehen, was
worauf Einfluss hat. Fertig bin ich damit noch nicht.

https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/52723391238/in/dateposted-public/lightbox/  
Q4, Q5 sind nur Parkplätze.

In allen OP-07-oiden Opamps sind die Superbeta-Eingangstransitoren
in Kaskode mit U_cb = 0 geschaltet, da die ersten Exemplarer IIRC
nur 4 V U_ce ausgehalten haben.
Verstärkt jetzt erst mal nur Strom?

--
mfg Rolf Bombach
 
onlinefloh schrieb:

> Naja, bleibt mir wohl nix anderes übrig, als herauszufinden, wo man beispielsweise einen AD8065 als naked die bekommt. Da muß ich wenigstens kein Gehäuse aufmachen ;-)

Scheint so. Bei den dreistelligen ADnnn war stets ein Bild des Die
im Katalog mit drin. Heute gilt: Hauptsache wir sind schneller,
Daten kommen später, oder nie.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 04.03.23 um 23:33 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 03.03.23 um 09:36 schrieb Rolf Bombach:

[Es gibt genug bipolare < 1nV/rtHz. AD797, Lt1028, ADA4898.]

Das nützt nur, wenn der Innenwiderstand der Quelle (am besten
deutlich) unter 1 kOhm liegt. Beim LT1028 wären bei 10 Hz
so 100-200 R optimal, bei 1 kHz eher 400 Ohm.
Schon bei 10 kOhm sind OP27-Typen wie der LT1007 besser.

Beim Stromrauschen sieht\'s besser aus, solange die Temperatur
niedrig genug bleibt. Aber auch da hat Bob Widlar mit seinem LM108
(+- ein paar) mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt.

Ab 10 kOhm spielt dann nur noch der Innenwiderstand der Quelle
eine Rolle beim Rauschen, das ist schon ganz nützlich.

Schon 60 Ohm liefern bei Raumtemperatur 1nV / rtHz, das ist mehr
als die \"guten\" OpAmps haben.

Klar. Ist die Quelle sehr niederohmig, muss man anpassen, oder eben
zur brute force greifen, was du ja dann auch gemacht hast :)
Bei günstiger Lage könnte man nach 2 Ohm Quelle einen 1:10-Trafo
nehmen, um die günstigen 200 Ohm für den LT1028 zu erreichen, so
hatte ich das gemeint.

Für einen ChopperVerstärker habe ich das mal mit umgewickelten
Trafos von MACOM und MCL versucht. Da bin ich auf keinen grünen
Zweig gekommen. Kaskadierte Trafos waren der völlige Untergang.
Aber was macht man alles, 20 dB V-gain für umsonst?
Das Zin wird so niedrig, dass man das breitbandig nicht in den
Griff bekommt.

Nicht mal die, die ich in den \"Originalzustand\" zurückgewickelt
hatte waren so gut wie im Originalzustand. Man hat mich mal
gewarnt, bzgl. Siemens-Kernen für einen Norton-Verstärker, dass
die dauerhaft schlecht werden wenn sie zuviel Idc * Windungen
abbekommen. Könnte womöglich der Fall gewesen sein, aber wie
misst man das?

Ich bin mit Averagen über 20 ADA4898 auf 200-220 pV/rt Hz
gekommen,

https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/51488299629/in/dateposted-public/  
Die Filzschreiber-Linien zeigen das Layout des Eingangssignals.

Ab 25 Stück mehr Mengenrabatt bei Mouser ;-]

Das war ungünstig. Per Skineffekt ging das Rauschen über 500 KHz
schon leicht hoch.
Erstaunlich.

Damit habe ich auch nicht gerechnet. Aber 12 mil Leiterbahnen
sind eben auch nicht so toll.

Mehr Cu und als Gitter hat das weggemacht.
Man darf nur nicht vergessen, dass man zum Testen den
wet slug Tantal im Eingang überbrückt hat. Sonst passiert sowas:


https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/50981270601/in/dateposted-public/    >    :-(

Was ist denn da explodiert?

Einer der ADA4898-2 und die Leiterbahnen und das Epoxy ringsum.
Dass die andern 9 DoppelOpAmps noch leben und ihre Daten
einhalten, das glaube ich sicherheitshalber nicht.

Ich hatte vergessen, dass ich den wet slug tantal ausgebaut
hatte um den Skineffekt zu untersuchen, und dann wollte ich mal
eben nebenbei das Rauchen von ein paar Lithiumzellen messen.
Die bringen lässig 30A++.

Ein unglaublicher Gestank, obwohl das in einer zugeschraubten
Hammond-Box aus Guss-Alu war. Und das hat getönt!

Der wet slug tantal war das jedenfalls nicht, was den Rausch-
anstieg verursacht hat. Der kostet alleine so 100 €, da war\'s
schon mal gut, dass der auch körperlich abwesend war.
Zumindest für ihn.

mit einer single-ended Version des Bändchenmikrophon-
Verstärkers aus ArtOfElectronics ed3 auf 70 pV, wie versprochen.


https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/45141749941/in/album-72157662535945536/  

Du meinst die untere Schaltung in 8.42, die die den grossen Elko
am Eingang braucht? Ist das nicht riskant mit Rückströmen beim
Einschalten? Probleme mit HF-Einstrahlung? Ich kann messen wo
ich will, überall sehe ich DAB-Banden um 200 MHz.

Da gab\'s schon Schalter, um beim Anklemmen die Basen auf 0 V zu
halten, erfordert halt Disziplin. Aber keiner ist da unfehlbar.

Ich nehme halt SMA, auch bei NF und Aluguss oder gefräst...

Mit 16 3910 kommt man bis 350 pVrtHz herunter. Die können bei
500 MHz recht lebhaft werden.

Dagegen hilft Ferrit.

https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/52420371063/in/datetaken/   

Sagt mir jetzt nichts. 2SC3910 ist ein alter Hochspannungstransistor;
IRFR3910 ein Mosfet
<
https://www.digikey.de/de/products/detail/onsemi/NSVJ3910SB3T1G/7220927?s=N4IgTCBcDaIHYGcBuArAzATgIwAYQF0BfIA
>
Es gibt ihn auch noch mit einem anderen Prefix als NSVJ, passt
aber alles auf sot-23.
BF862 würde auch gehen, wenn man ihn denn noch bekäme.

Ich habe mal versucht, den Trick von Widlar zu simulieren.
Die 40 mA sind albern hoch, aber ich wollte mal sehen, was
worauf Einfluss hat. Fertig bin ich damit noch nicht.


https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/52723391238/in/dateposted-public/lightbox/  
Q4, Q5 sind nur Parkplätze.

In allen OP-07-oiden Opamps sind die Superbeta-Eingangstransitoren
in Kaskode mit U_cb = 0 geschaltet, da die ersten Exemplarer IIRC
nur 4 V U_ce ausgehalten haben.
Verstärkt jetzt erst mal nur Strom?

V-Gain über die ganze Schaltung ist laut Simulation 1.000
VCE der Super-Betas ist wie VBE == 0.7V.

Gruß, Gerhard
 
Am 05.03.23 um 18:22 schrieb Gerhard Hoffmann:


Ich bin mit Averagen über 20 ADA4898 auf 200-220 pV/rt Hz
gekommen,

https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/51488299629/in/dateposted-public/  
Die Filzschreiber-Linien zeigen das Layout des Eingangssignals.

Ab 25 Stück mehr Mengenrabatt bei Mouser ;-]

Ich bin da längst bei 100-er cut tape.

> eben nebenbei das Rauchen von ein paar Lithiumzellen messen.

Da war wohl der Siggi Freud bei der Arbeit.


> Gruß, Gerhard
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 05.03.23 um 18:22 schrieb Gerhard Hoffmann:

eben nebenbei das Rauchen von ein paar Lithiumzellen messen.

Da war wohl der Siggi Freud bei der Arbeit.

War ja zutreffend. War sicher ein sehr frustrierender Moment.
Rückspannung von 230 VAC in die Eingänge einer Simatic warens
bei mir.

BTW: NiCd-Zellen, speziell grössere, sollen ja ein sehr tiefes
Rauschen haben, IIRC.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 05.03.23 um 19:46 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 05.03.23 um 18:22 schrieb Gerhard Hoffmann:

eben nebenbei das Rauchen von ein paar Lithiumzellen messen.

Da war wohl der Siggi Freud bei der Arbeit.

War ja zutreffend. War sicher ein sehr frustrierender Moment.
Rückspannung von 230 VAC in die Eingänge einer Simatic warens
bei mir.

BTW: NiCd-Zellen, speziell grössere, sollen ja ein sehr tiefes
Rauschen haben, IIRC.
<
http://www.hoffmann-hochfrequenz.de/downloads/NoiseMeasurementsOnChemicalBatteries.pdf
>

Fred Walls & Co haben beim NIST ähnliche Messungen gemacht.
Kreuzkorrelation, aber schlechterer Vorverstärker. Kommt aufs
gleiche raus. Pointer ist in der Literaturliste meines Artikels,
beim NIST ist das aber ein bewegliches Ziel.

Grüßle, Gerhard
(war gerade in Schwaben..)
 
Am 04.03.23 um 12:45 schrieb Uwe Bonnes:

> Die schnelle und rauscharmen LT626(8|9) haben nur noch ein

LTC

> Tschuessg
 

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