Transistor aufsägen

T

Thomas Stegemann

Guest
Hallo!

Letztens las ich, das man einen Transistor im TO-18 Gehäuse aufsägen
kann und ihn dann für sehr viele Dinge verwenden kann. Ich habe noch ein
paar BC140 da (NPN) und interessiere mich nun dafür was man damit genau
anfangen kann und wie ich ihn in jeweiliger Anwendung beschalten muss.

Gruß
Thomas


--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht
worden!
 
Thomas Stegemann <t.stege@gmx.net> schrieb im Beitrag <3F9A89D1.3000DFC4@gmx.net>...
Letztens las ich, das man einen Transistor im TO-18 Gehäuse aufsägen
kann und ihn dann für sehr viele Dinge verwenden kann. Ich habe noch ein
paar BC140 da (NPN) und interessiere mich nun dafür was man damit genau
anfangen kann und wie ich ihn in jeweiliger Anwendung beschalten muss.

Sicherlich kann man ihn aufsaegen (mit der Laubsaege (hat man so
was heute noch ?) knapp ueber der unteren Krempe des Deckel bis
zum Bodenblech durchsaegen, dann Kappe abziehen), aber MACHEN kann
man mit so einem Transi kaum was, der offen liegende Chip 'korrodiert'
und der Bonddraht geht schnell kaputt. Angucken und wegschmeissen
halt.

Als Phototransistor sind die im durchsichtigem Plastikgehaeuse
billiger als TO18.

Sozusagen schon fertig (in Giessharz) eingegossene,
und auch due Vergroesserungslupe ist schon dabei :)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Sicherlich kann man ihn aufsaegen (mit der Laubsaege (hat man so
was heute noch ?)
Natürlich hat man!

knapp ueber der unteren Krempe des Deckel bis
zum Bodenblech durchsaegen, dann Kappe abziehen), aber MACHEN kann
man mit so einem Transi kaum was, der offen liegende Chip 'korrodiert'
und der Bonddraht geht schnell kaputt. Angucken und wegschmeissen
halt.
Schade!
Ich hörte was von einem "Luftzugsensor", was soll das denn sein?

Gruß
Thomas


--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden!
 
Thomas Stegemann schrieb:

Ich hörte was von einem "Luftzugsensor", was soll das denn sein?
Anemometer, dazu brauchst den aber nicht aufzusägen. Ausserdem sind da
NTC- oder PTC-Temperatursensoren wesentlich besser geeignet.


Gruß Dieter
 
Thomas Stegemann <tstege.scheiss.spam@gmx.net> schrieb im Beitrag <3F9AE74D.1111500C@gmx.net>...

Ich hörte was von einem "Luftzugsensor", was soll das denn sein?
2 TempSensoren, eine eingebaut, der andere im Luftzug,
beide von so viel Strom durchflossen das sie messbar waermer werden.
Entweder Differenz messen, oder den Strom des einen regeln
damit er so warm wie der andere wird (Kompensationsmessung).

Aber als Sensor nimmt man alles moegliche (NTC, PTC, RTC, Diode),
nur keine aufgesaegten Transistoren.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
(mit der Laubsaege (hat man so was heute noch ?)
Natürlich hat man!
Andere Vorschläge zur Zerstörung:
* an kleinen Glühbirnen das Glas wegbrechen.
Anwendungen in:
Fahrney "Glühlampelwendel als Sensor" Elektronik 12/1988
2 Seiten scanbar
( Anemometer, "Thermotron"=Vakuumsensor,
in Gas-Chromatotgraphen, als Strahlungs-Empfänger )

* Quarz Kappe wegsägen
Ausgang von zwei identischen
Schwingschaltungen ( 1x mit Kappe, 1x offen ) in Mischer
geben der das Signal auf Nf umsetzt wo sich Controller
darum kümmern kann.
Wenn man die Oberfläche des offenen Quarzes so imprägniert,
daß sich z.B. etwas aus Luft niederschlägt, verändert sich
die Frequenz. Allerdings auch temperaturabhängig.

* bestimmten alten 32k, 64k, 256k DRAMs in sidebrazed
Keramik-Gehäuse mit Blechdeckel diesen Deckel weglöten.
Der Chip der Oldtimer hat die Kapazitäten der Speicherstelle
planar liegen, nicht vertikal. Ist damit gegen Licht und
Strahlung empfindlich. DRAM wird wie konventioneller Speicher
an CPU betrieben und ist damit schnell und einfach als
Binärmuster lesbar.
Derart gedoktertes DRAM-Array ( INMOS 256k ) wurden mal als
Bildsensor das gestanzte Blechteile gegen leichte Röntgen-
strahlung "sieht" an englischer Hochschule ausprobiert.

MfG JRD
 
MaWin wrote:
Als Phototransistor sind die im durchsichtigem Plastikgehaeuse
billiger als TO18.
....oder OC 70,71,72 mit entlacktem Gehäuse ;-))

ng
Gunther
 
Thomas Stegemann <tstege.scheiss.spam@gmx.net> wrote in message news:<3F9AE74D.1111500C@gmx.net>...

Ich hörte was von einem "Luftzugsensor", was soll das denn sein?

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
da nimmt man wohl eher aufgesägte Miniaturglühlämpchen,
z.B. wenn man ein Vario fürs Segelfliegen braucht.
Gruss
Harald
 
Rafael Deliano schrieb:

(mit der Laubsaege (hat man so was heute noch ?)

Natürlich hat man!

Andere Vorschläge zur Zerstörung:
CNY65 zersägen gibt Lichtschranke
 
On Sat, 25 Oct 2003 16:33:53 +0200, Thomas Stegemann <t.stege@gmx.net>
wrote:

Hallo!

Letztens las ich, das man einen Transistor im TO-18 Gehäuse aufsägen
kann und ihn dann für sehr viele Dinge verwenden kann. Ich habe noch ein
paar BC140 da (NPN) und interessiere mich nun dafür was man damit genau
anfangen kann und wie ich ihn in jeweiliger Anwendung beschalten muss.
Als Kind haben wir das mit den weiter oben erwähnten russischen P216
gemacht, das Gehäuse war aus Kupfer.

Danach mit Alleskleber vergossen, war ein prima Fototransistor ;-)
Ging nur eben nicht lange.
Praktische Anwendungen fallen mir ein, allerdings gibts dafür
preiswerte Bauelemente.


Lutz
BTW: hat hier auch jemand Fotoelemente aus Selengleichrichterplatten
gebastelt? Stank wie die Pest, wenn man das Zinn herunterwischte. Der
Wirkungsgrad war auch eher bescheiden, aber so um 1975 war das noch
was.
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
nach über 400 Installationen in einem Jahr jetzt 3 Jahre Herstellergarantie
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
http://www.snmpview.de - kostenloser SNMP-Monitor jetzt in Version 2.5
 
Lutz Schulze wrote:

BTW: hat hier auch jemand Fotoelemente aus Selengleichrichterplatten
gebastelt? Stank wie die Pest, wenn man das Zinn herunterwischte. Der
Wirkungsgrad war auch eher bescheiden, aber so um 1975 war das noch
was.
Doch nicht etwa so einen Schotter, frei nach Jakubaschk:
http://mypage.bluewin.ch/bombach/selens.jpg
Tja, wegen zuviel Zinn weg kommen kaum mehr als einig uA
raus, allerdings insofern erstaunlich, als dass das Ding
jetzt auch schon 30 Jahre rumgegammelt ist.
Aufgesägte Transistoren (TO-39) gingen ganz gut,
mehrfachpassivierte halten was aus. Ich war zuerst
ziemlich schockiert, wie wenig "Transistor" in so einem
Gehäuse ist. 2N3055 sieht innen allerdings etwas plump aus.

--
mfg Rolf Bombach
 
Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:

Als Kind haben wir das mit den weiter oben erwähnten russischen P216
gemacht, das Gehäuse war aus Kupfer.

Danach mit Alleskleber vergossen, war ein prima Fototransistor ;-)
Noch einfacher war das mit einigen frühen OC-irgendwas, die hatten
ein lackiertes Glasgehäuse. Aber massig Dunkelstrom und sehr
temperaturabhängig. Germanium eben.

BTW: hat hier auch jemand Fotoelemente aus Selengleichrichterplatten
gebastelt?
Aber sicher doch. Haben nur nie funktioniert. Nach ca. 10 Platten habe
ich aufgegeben und einen Belichtungsmesser mit kaputtem Drehspul-
Instrument geschnorrt :)

Apropos: ich habe gerade mal in der Bastelkiste gekramt und etliche
MP-irgendwas (vor allem 41) gefunden. Zwei OC822 sind auch noch da.
Falls also mal jemand ein seltenes russisches Elektronik-Gerät stil-
echt reparieren will...


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Hi,

in de.sci.electronics Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:
Lutz
BTW: hat hier auch jemand Fotoelemente aus Selengleichrichterplatten
gebastelt? Stank wie die Pest, wenn man das Zinn herunterwischte. Der
Wirkungsgrad war auch eher bescheiden, aber so um 1975 war das noch
was.
"Meld"

mfg.
Gernot

--
<hifi@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Dieser Artikel enthält die im Header angegebene Menge Müll (X-M) und
Quoting (X-Q). Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Admin
oder den Dana-Moderator.
 
Axel Schwenke <schwenke@jobpilot.de> wrote:

Apropos: ich habe gerade mal in der Bastelkiste gekramt und etliche
MP-irgendwas (vor allem 41) gefunden. Zwei OC822 sind auch noch da.
Falls also mal jemand ein seltenes russisches Elektronik-Gerät stil-
echt reparieren will...
Ähnliches sollte sich bei mir auch noch finden. MP21, einige GT322,
ein GF145 ist sicher auch da. OC's nur noch wenige. GD170 kann ich
'ne ganze Tüte abgeben, habe noch einen Zugmagnetenrahmen aus einer
alten Buchungsmaschine rumliegen (elektrische Schreibmaschine, war
mein erster Computerdrucker), gleichfalls GY099 (Freilaufdiode über
jedem Magneten) -- sowas hatte letztens mal jemand gesucht.
--
J"org Wunsch Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de http://www.interface-systems.de/~j/
 
Axel Schwenke wrote:
Noch einfacher war das mit einigen frühen OC-irgendwas, die hatten
ein lackiertes Glasgehäuse. Aber massig Dunkelstrom und sehr
temperaturabhängig. Germanium eben.
Aaaber Infrarot-empfindlich, so weit kommt man wellenlängenmässig
mit Si nicht hin. Daher sicher nicht wegwerfen! Nimmt ja
auch weniger Platz weg als z.B. eine Oldtimer-Dampflok.
(Aber irgendwie hab ich auch mit winzigen "ja nicht weg-
werfen"-Teilen den Keller vollgekriegt).

--
mfg Rolf Bombach
 
MaWin wrote:
Ich hörte was von einem "Luftzugsensor", was soll das denn sein?

2 TempSensoren, eine eingebaut, der andere im Luftzug,
beide von so viel Strom durchflossen das sie messbar waermer werden.
Entweder Differenz messen, oder den Strom des einen regeln
damit er so warm wie der andere wird (Kompensationsmessung).

Aber als Sensor nimmt man alles moegliche (NTC, PTC, RTC, Diode),
nur keine aufgesaegten Transistoren.
Oder wie schon erwähnt aufgesägte/aufgeschliffene Glühlämpchen.
Wird so selbst in kommerziellen Vakuummessgeräten gemacht.
Wie Rafael schon erwähnte, aus diesem Grund auch
bei den Vakuummessgeräten suchen: Google usw also
nicht nur nach hot wire anemometer/anemometry, sondern
auch mit thermostatic/constant resistance pirani gauge
füttern.
Geräte, die mit der konstanten Temperatur arbeiten, sind
_viel_ schneller und stabiler als solche, die konstante
Heizleistung/Heizstrom verwenden. Allerdings ist das
Einschwingverhalten recht komplex, man muss künstlich
einen Offset beim Brückenabgleich einbauen. Die Neuseeländer
haben sich damit mal ausführlich abgegeben:

R.A. Sherlock, Frequency response optimisation of the constant
temperature detector system - a detailed root-locus analysis
J. Phys. E: Sci. Instrum., 17(1984)386-393.

The dynamics of the constant temperature detector system
R.A. Sherlock and A.F.G. Wyatt
J. Phys. E: Sci. Instrum., 16(1983)673-682.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Harald,

Vario und Glühlämpchen???
Ist'n Witz - oder?


ZE

Hallo Thomas,
da nimmt man wohl eher aufgesägte Miniaturglühlämpchen,
z.B. wenn man ein Vario fürs Segelfliegen braucht.
Gruss
Harald
 
zockerede@gmx.de (Hans Zocker) wrote in message news:<d3248c1.0310300357.72d85052@posting.google.com>...
Hallo Harald,

Vario und Glühlämpchen???
Ist'n Witz - oder?
Wie auch von Rolf Bombach beschrieben, werden selbst industrielle
Messgeräte mit solchen Glühlämpchen gebaut. Ob sie allerdings die
recht hohen Sicherheitsforderungen für Flugzeugmessgeräte erfüllen,
weiss ich nicht. Für ein zusätzliches privates Eigenbaumessgerät
sind sie aber durchaus geeignet, da sehr empfindlich.
Gruss
Harald
 
Thomas Stegemann wrote:
Hallo!

Letztens las ich, das man einen Transistor im TO-18 Gehäuse aufsägen
Man kann die deckel auch absprengen. Mir mal vor "undenklichen" zeiten
passiert. Empfehle die möglichkeit jedoch nicht unbedingt ;-)

--
mfg horst-dieter

antworten bitte in die rubrik.
anschreiben auf diese adresse gehen wg. spam ins nirvana/dev0.sorry
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top