Transistor als Schalter

K

Karlheinz Druschel

Guest
Hi Leuts,

ich habe hier eine C-Control von Conrad, und möchte mit der Leuchtdioden
schalten. Also immer Gruppen (insgesamt 6 Gruppen mit jeweils ca. 30 LEDs).
Dazu suche ich nun einen Transistor, da die CControl ja nur maximal 10 mA am
Port ausgeben kann.
Transistoren gibts ja genug, aber: woher krieg ich die Kennlinienfelder ?
Bei Google gibts zwar jede Menge Datenblätter, aber so wie ich das mal in
der Schule gelernt habe benötige ich die Kennlinienfelder, und die finde ich
nirgendwo.
Wie kriege ich raaus, welcher Kollektorstrom bei welcher Ube bzw. Ib fliesst
?


Greetings
Karlheinz
 
Hallo Karlheinz,
für Datenblätter gibts die Homepage von Halbleiterhersteller.
z.b.
http://www.onsemi.com/
http://www.semiconductors.philips.com/catalog/219/282/27046/30927/index.html
#30927
http://aufzu.de/
Musst du halt mal schauen
tschau
Maik
 
Karlheinz Druschel <ka.dr@gmx.de> schrieb im Beitrag <4039b4cb$0$280$4d4ebb8e@read.news.de.uu.net>...

Wie kriege ich raaus, welcher Kollektorstrom bei welcher Ube bzw. Ib fliesst ?
Es ist nicht besonders effektiv, alle LED parallel zu schalten:

+5V
+----+----+----+----+----+ ...30
LED LED LED LED LED LED
| | | | | |
220R 220R 220R 220R 220R 220R
+----+----+----+----+----+
|< Transistor
|E
GND
nicht so sehr weil dann der Transistor 600mA aushalten muss,
sondern weil du 6*600mA = 3.6A aus dem Netzteil ziehst.

+100V
|
LED
|
LED
|
LED
:30
:
LED
|
R
|
-|< Transistor
|E
GND
Wenn man alle LEDs in Reihe schaltet, braucht man je nach LED
Farbe 30*1.6V bis 30*3.6V, also ueber 100V.

Man wird eine sinnvolle Kombination waehlen (z.B. je 6 in Reihe
und 5 Staenge davon parallel an einem 24V/600mA Netzteil.

Und damit ergibt sich auch dein 'Transistor': ULN2003
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Karlheinz Druschel <ka.dr@gmx.de> meinte:
Hi Leuts,

ich habe hier eine C-Control von Conrad, und möchte mit der
Leuchtdioden schalten. Also immer Gruppen (insgesamt 6 Gruppen mit
jeweils ca. 30 LEDs). Dazu suche ich nun einen Transistor, da die
CControl ja nur maximal 10 mA am Port ausgeben kann.
Transistoren gibts ja genug, aber: woher krieg ich die
Kennlinienfelder ? Bei Google gibts zwar jede Menge Datenblätter,
aber so wie ich das mal in der Schule gelernt habe benötige ich die
Kennlinienfelder, und die finde ich nirgendwo.
Wie kriege ich raaus, welcher Kollektorstrom bei welcher Ube bzw. Ib
fliesst ?
Indem Du den Widerstand vor der Leuchtdiode entsprechend bestimmst.
Wozu braucht man da Datenblätter? Jeder TUN-Transistor mit einer
Verstärkung > 100 ist bestens geeignet. Basisstrom auf ca. 1mA fertig.
MfG
Dieter
 
Dieter Paulsen <depau@freenet.de> schrieb im Beitrag <c1cjle$1gonbj$1@ID-52295.news.uni-berlin.de>...
Indem Du den Widerstand vor der Leuchtdiode entsprechend bestimmst.
Wozu braucht man da Datenblätter? Jeder TUN-Transistor mit einer
Verstärkung > 100 ist bestens geeignet. Basisstrom auf ca. 1mA fertig.
Na na, bei eventuell 600mA Last ?
Stromverstaerkung von 600 im Schaltbetrieb ist etwas viel verlangt,
600mA Kollektorstrom fuer einen TUN auch.
Selbst einem Darlington wie BC517 mag man nur 400mA zumuten.

Soo einfach ist es nun nicht.
--
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Karlheinz Druschel wrote:

Hi Leuts,

ich habe hier eine C-Control von Conrad, und möchte mit der
Leuchtdioden schalten. Also immer Gruppen (insgesamt 6 Gruppen mit
jeweils ca. 30 LEDs). Dazu suche ich nun einen Transistor, da die
CControl ja nur maximal 10 mA am Port ausgeben kann.
Transistoren gibts ja genug, aber: woher krieg ich die
Kennlinienfelder ? Bei Google gibts zwar jede Menge Datenblätter,
aber so wie ich das mal in der Schule gelernt habe benötige ich
die Kennlinienfelder, und die finde ich nirgendwo.
Wie kriege ich raaus, welcher Kollektorstrom bei welcher Ube bzw.
Ib fliesst ?
Ich würde statt einem bipolaren Transistor eher einen FET einsetzen.
Für die LEDs würden sich auch low-current oder super helle
Varianten lohnen, wobei man auch LED-Matrices oder LED-Packs nutzen
kann.

Später lohnt es sich vielleicht, sich mal mit gemultiplexen LEDs zu
beschäftigen, da 30 LEDs pro Gruppe eine nicht gerade kleinen Strom
erfodern (siehe auch andere Posts).

Gruß
Udo

--
Fascinating is a word I use for the unexpected.
-- Spock, "The Squire of Gothos", stardate 2124.5
 
Udo Neist <udo.neist@t-online.de> schrieb im Beitrag <fhlc1c.pn8.ln@server.venus.prv>...
Ich würde statt einem bipolaren Transistor eher einen FET einsetzen.
Ein JFET der mit negativer Spannung von unter 0 Volt angesteuert werden
muss, oder ein normaler MOSFET der mit 12V angesteuert werden muss ?

Wie war das noch mit LogicLevel...

Später lohnt es sich vielleicht, sich mal mit gemultiplexen LEDs zu
beschäftigen, da 30 LEDs pro Gruppe eine nicht gerade kleinen Strom
erfodern (siehe auch andere Posts).

Und was soll da Multiplexen bringen, ausser mehr Strom ?
(vorher
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lesen)
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Karlheinz,

Transistoren gibts ja genug, aber: woher krieg ich die Kennlinienfelder ?
Ich glaube, um Kennlinienfelder zu berechnen, braucht man nur ein paar
Grunddaten des Transistors und kann dann losplotten.

Bei Google gibts zwar jede Menge Datenblätter, aber so wie ich das mal in
der Schule gelernt habe benötige ich die Kennlinienfelder, und die finde ich
nirgendwo.
Das kann daran liegen, dass Kennlinienfelder von Transistoren AFAIK auch
nur in der Schule benötigt werden.

Wie kriege ich raaus, welcher Kollektorstrom bei welcher Ube bzw. Ib fliesst
?
Hah - ein Plenk in freier Wildbahn!

Jedenfalls ist das beim Schaltbetrieb des Transistors ganz einfach - der
Strom wird nicht über den Tansistor eingestellt ("Kennlinienbetrieb"),
sondern durch die Last vorgegeben - in Deinem Fall die LED mit
Vorwiderstand. Der Transistor wird dabei so angesteuert, dass er als
Stromverstärker garantiert mindestens den notwendigen Strom liefert. Man
gibt dann (mindestens) noch den Faktor 2 bis 3 drauf, damit der
Transistor auch garantiert in der "Sättigung" ist und die
geringstmögliche Collector-Emitter-Spannung hat (wichtig für die
Leistungsberechnung).

Nehmen wir den BC 547 als Beispiel, mit einer Stromverstärkung B von 75
- 900. Um garantiert 20 mA für die LED zu liefern, sind also 0.27 mA
Basisstrom nötig. Also ungefähr 1 mA, dass lässt sich gut rechnen.
Eine Sättigungsspannung finde ich gerade nicht, also nimmt man 0,1 V bis
0,3 V an. Mal 20 mA sind 6 mW Ptot, was bei MaxPtot von 0,5 W mehr als
genug Sicherheitsspielraum lässt. Jetzt noch ein TTL-Signal mit 3,5 V
H-Pegel, ergibt 2,7 kOhm Vorwiderstand (UBE!) und fertig!

Gruß,

Ed
 

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