tote Hose hier - eine Frage zum Tschebyscheff-Filter hoher Ordnung...

L

Leo Baumann

Guest
Hallo,

aus Spaß habe ich folgenden Tschebyscheff-TP 100. Ordnung berechnen lassen.-

Betrachtet man die Sprungantwort weiter unten im pdf erkennt man
annähernd rechteckförmige, gedämpfte Schwingung.

Kann man zu diesem annähernd Rechteckförmigen etwas sagen?

www.leobaumann.de/Tschebyscheff100.pdf

danke
 
On Fri, 4 Feb 2022 12:45:48 +0100, Leo Baumann <ib@leobaumann.de>
wrote:

Hallo,

aus Spaß habe ich folgenden Tschebyscheff-TP 100. Ordnung berechnen lassen.-

Betrachtet man die Sprungantwort weiter unten im pdf erkennt man
annähernd rechteckförmige, gedämpfte Schwingung.

Kann man zu diesem annähernd Rechteckförmigen etwas sagen?

www.leobaumann.de/Tschebyscheff100.pdf

danke

Wie könnte man das auch nur annähernd realisieren,
mit diskreten Bauteilen. Wie weit kommt man in der Realität.

Für meine Lautsprecherweiche :)

w.
 
Am 04.02.2022 um 14:42 schrieb Helmut Wabnig:
Wie könnte man das auch nur annähernd realisieren,
mit diskreten Bauteilen. Wie weit kommt man in der Realität.

Für meine Lautsprecherweiche:)

Keiner kommt auf die Idee einen Tschebyscheff-TP für Lala zu verwenden.-

Ach hier suche nach einem theoretischen Hintergrund.

:)
 
Hi Leo,

> Keiner kommt auf die Idee einen Tschebyscheff-TP für Lala zu verwenden.-

Immerhin...

> Ach hier suche nach einem theoretischen Hintergrund.

Nach welchem Hintergrund suchst Du denn? Nach den Hintergründen für
Rundungsfehler? Vergleich doch mal die Ergebnisse, wenn Deine
Berechnungen nur 2 gültige Stellen haben, also ca die 1%
Bauteiltoleranzklasse einfahren. Meinetwegen nimm 3 gültige Stellen.
Mehr wird es in der analogen Praxis ohnehin nicht geben. Alles, was dann
nicht mehr gleich bleibt, darfst Du für den praktischen Einsatz in
analoger Schaltungstechnik doch ohnehin vergessen.

Marte
 
Am 07.02.2022 um 08:06 schrieb Marte Schwarz:
Nach welchem Hintergrund suchst Du denn? Nach den Hintergründen für
Rundungsfehler? Vergleich doch mal die Ergebnisse, wenn Deine
Berechnungen nur 2 gültige Stellen haben, also ca die 1%
Bauteiltoleranzklasse einfahren. Meinetwegen nimm 3 gültige Stellen.
Mehr wird es in der analogen Praxis ohnehin nicht geben. Alles, was dann
nicht mehr gleich bleibt, darfst Du für den praktischen Einsatz in
analoger Schaltungstechnik doch ohnehin vergessen.

Oh, böse Falle. Bei Reduzierung der Digits von 32 auf 26 führt schon zu
merkwürdigen Ergebnissen.- Aber das ist dann ein praktisches Problem.
Aber ich kenne keinen der ein Tschebyscheff-TP so hoher Ordnung bauen
würde.-

Ich meinte ja nur - theologisch, äh -retisch
 
Leo Baumann wrote:
> Oh, böse Falle.

Das fällt Dir jetzt auf? Ich verfolge die Diskussionen zwischen Dir und
denen, die Deinen Rechnungen folgen können, jetzt seit sehr vielen
Jahren und immer wird und wurde Dir dasselbe gesagt.

> Aber das ist dann ein praktisches Problem.

Eben.


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Helmut Wabnig schrieb:
On Fri, 4 Feb 2022 12:45:48 +0100, Leo Baumann <ib@leobaumann.de
wrote:


aus Spaß habe ich folgenden Tschebyscheff-TP 100. Ordnung berechnen lassen.-

Betrachtet man die Sprungantwort weiter unten im pdf erkennt man
annähernd rechteckförmige, gedämpfte Schwingung.

Kann man zu diesem annähernd Rechteckförmigen etwas sagen?

www.leobaumann.de/Tschebyscheff100.pdf


Wie könnte man das auch nur annähernd realisieren,
mit diskreten Bauteilen. Wie weit kommt man in der Realität.

Naja, das Beispiel ist /etwas/ extrem :-]. Das gibt zwar einen
schönen Brick-Wall-Frequenzgang, aber Laufzeitverzerrungen,
Überschwinger etc. Über eine Millisekunde Laufzeit für ein 10kHz-Filter
ist auch ganz nett...

Komplexere Filter werden durchaus benötigt. Ein Beispiel ist im AoD
im Kapitel 6.2.3 angegeben. Das \"klassische\" Design war mit L-C-Kreisen;
11 Kondensatoren und 12 Induktivitäten. Realisiert wurde es dann mit
Gyratoren.

Weiteres Beispiel:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD711.pdf

Letzteres Schaltungsbeispiel auf Seite 12: 9 poliges Tschebyscheff-Tiefpassfilter
für 48 kHz, mit den üblichem Verhalten, d.h. 25% Überschwingen und Klingeln
mit der Grenzfrequenz; 25 us Verzögerung der Sprungantwort. Lässt sich überschaubar
simulieren. Realisiert wurde es mit FDNR¹. Mir scheint wichtig, dass das Signal
nicht _durch_ alle Opamps durchgeht, sondern diese \"nur\" was wegnehmen.
Das Filter ist als anti-aliasing-Filter gedacht. Heute würde man wohl /etwas/
grosszügiger mit dem Oversampling sein und die Filtriererei[tm] einem einfachen
Bessel-Filter ohne Phasensalat überlassen.

> Für meine Lautsprecherweiche :)

Vielleicht besser erst Weiche, dann Endstufe ;-]

¹ Besucherstromabhängige Widerstandsaufgabe *duck*

--
mfg Rolf Bombach
 

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