TOP-Switch

D

Dirk Ruth

Guest
Hier waren doch einige Spezialisten, die schon mal was mit dem
TOP-Switch gemacht haben.


Ich habe nun mal http://www.powerint.com/PDFFiles/epr12.pdf
nachgebaut, allerdings für 24V und 5A (ohne Remote und Standby).

Die Schaltung läuft soweit im Leerlauf einwandfrei.

Lege ich jedoch eine Last an z.B. 1A geht der TOP sofort in den
Auto-Restart.

Bin etwas ratlos, wo ich mit suchen anfangen soll.
Kann mir da jemand ein paar Tipps geben?

Tschö
Dirk
 
Hallo Dirk,

die Rückkopplung ist nicht unkritisch, fan da mal an.
Ist Dein Übertrager richtig dimensioniert?


Gruss Jochen
 
Hallo Dirk,

Bin etwas ratlos, wo ich mit suchen anfangen soll.
Schlechter Trafo?
Langsame Diode am Ausgang?
Wenn Du über einen Trenntrafo verfügst (hoffentlich!) und über einen
Tastkopf mit ausreichender Spannungsfestigkeit, sollten Oszillogramme am
Tpswitch-Ausgang und an der Sekundärseite mehr Aufschluß geben.

Tom



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On Wed, 2 Jul 2003 23:02:22 +0200, Thomas Langhammer
<thomas.langhammer@gmx.net> wrote:

Hallo Dirk,

Bin etwas ratlos, wo ich mit suchen anfangen soll.
Schlechter Trafo?
Langsame Diode am Ausgang?
Wenn Du über einen Trenntrafo verfügst (hoffentlich!) und über einen
Tastkopf mit ausreichender Spannungsfestigkeit, sollten Oszillogramme am
Tpswitch-Ausgang und an der Sekundärseite mehr Aufschluß geben.

Tom

Hm hab jetzt auf anraten doch alles wieder umgebaut und zwar auf einen
Sperrwandler (http://www.powerint.com/PDFFiles/top242-250.pdf) Seite
23.

Nun funktioniert soweit alles mit der Power und die Regelung ist auch
ok.

Habe jetzt nur noch ein Problem.
Nach einigen Sekunden geht der Top-Switch in den Auto-Restart-Mode.
Nach sehr langen suchen habe ich festgestellt, dass die P6KE200 im
Snubber irgendwie kaputt geht.

Messen mit dem Ohm-Meter kann ich da irgendwie keinen Unterschied
zwischen einer Defekten und einer Neuen (eine Seite sperrt, die andere
leited).

Habe auch schon die nächst größere mit 1500W eingebaut, aber die hält
nur ein klein wenig länger.

Bin etwas ratlos, was ich da noch machen kann??

Tschö
Dirk
 
Dirk Ruth schrieb:

Kann es sein, dass der Snubber nicht zu meinem Trafo paßt?
So sieht es aus.


Die "leakage inductance" (wie heist das in deutsch?) liegt bei meinem
Trafo bei 3uH. Muß ich den Snubber-R und -C so bestimmen, dass keine
Spannungsspitzen (außer bei Anlauf und Überlast) über 200V entstehen?
Streuinduktivität, 3uH ist für einen 120W Sperrwandler@130kHz
akzeptabel, der Snubber muss dann bis zu 0,8W verbraten. Bei einem
Snubberwiderstand von 34k sind das aber schon 165Veff, etwas knapp an
den 200V der Transil. Der Kondensator ist mit 4n7 gut dimensioniert.


Kann man zu jeder "leakage inductance" (1-6uH) eine passende
Kombination (auf Kosten de Effizienz) finden?
Klar, Streuinduktivität messen und dann rechnen.


Ist das letztendlich ein
Kompromiss zwischen Trafoaufwand und Effizienz?
Jedes SNT stellt einen Kompromiss dar, man muss sich halt Entscheiden
welche Faktoren wichiger sind.


Gruß Dieter
 
On Fri, 18 Jul 2003 00:57:00 +0200, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Dirk Ruth schrieb:

Kann es sein, dass der Snubber nicht zu meinem Trafo paßt?

So sieht es aus.


Die "leakage inductance" (wie heist das in deutsch?) liegt bei meinem
Trafo bei 3uH. Muß ich den Snubber-R und -C so bestimmen, dass keine
Spannungsspitzen (außer bei Anlauf und Überlast) über 200V entstehen?

Streuinduktivität, 3uH ist für einen 120W Sperrwandler@130kHz
akzeptabel, der Snubber muss dann bis zu 0,8W verbraten. Bei einem
Snubberwiderstand von 34k sind das aber schon 165Veff, etwas knapp an
den 200V der Transil. Der Kondensator ist mit 4n7 gut dimensioniert.
Wie hast Du gerechnet?
Wie hast Du 4n7 mit gut bewerted?

Kann man zu jeder "leakage inductance" (1-6uH) eine passende
Kombination (auf Kosten de Effizienz) finden?

Klar, Streuinduktivität messen und dann rechnen.
Ja wie?

Tschö
Dirk
 
Dirk Ruth schrieb:

Wie hast Du gerechnet?
Wie hast Du 4n7 mit gut bewerted?
Du bist ja ein lustiger Geselle, baust primärgetaktete SNTs ohne zu
wissen wie man Snubber dimensioniert.;-)

Zunächst bin ich mal davon ausgegangen, dass du den Trafo einigermaßen
sinnvoll ausgelegt hast, d.h. Primärinduktivität ca. 550uH. Daraus
ergibt sich dann ein Primärspitzenstrom von 2A bei 320V. Die in der
Streuinduktivität gespeicherte Energie mal der Frequenz ergibt die zu
vernichtende Leistung, über das Ohmsche Gesetz ergibt sich dann die
Spannung. Die Zeitkonstante des RC-Glieds wählt man 10-30 mal so hoch
wie die Schaltfrequenz. Noch nicht berücksichtigt sind dabei die
dynamischen Eigenschaften der Diode (nicht Transil), bei Frequenzen über
100kHz haben sich da SiC-Schottkys bewährt, die sind allerdings in
Kleinstückzahlen noch schwer zu bekommen, man weicht dann halt auf
Ultrafastrecovery aus.


Gruß Dieter
 
On Fri, 18 Jul 2003 06:59:00 +0200, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Dirk Ruth schrieb:

Wie hast Du gerechnet?
Wie hast Du 4n7 mit gut bewerted?

Du bist ja ein lustiger Geselle, baust primärgetaktete SNTs ohne zu
wissen wie man Snubber dimensioniert.;-)
Nun deshalb entwickle ich ja auch keine Neuen sondern baue erstmal
erprobte Schaltungen nach um damit Erfahrung zu sammeln und mir dabei
meine Gedanken zu machen.

Zunächst bin ich mal davon ausgegangen, dass du den Trafo einigermaßen
sinnvoll ausgelegt hast, d.h. Primärinduktivität ca. 550uH.
Schon mal nicht richtig. Es gibt für die Top-Switches ein Programm
von PI das nennt sich PIXI. Da gibt man die gewünschten Daten ein und
bekommt den Rest ausgerechnet. Als Primärinduktivität hat mir das
Programm 210uH ausgerechnet.
Ich gehe mal davon aus, dass das kein Programmfehler ist, da in einer
anderen Design-Note für 70Watt und genauen Wickelvorschriften eine
Primärinduktivität von 270uH angegeben ist.
http://www.powerint.com/PDFFiles/epr11.pdf Seite 12. Da scheinen mir
meine 210uH durchaus plausibel.

Daraus
ergibt sich dann ein Primärspitzenstrom von 2A bei 320V.
Da hat das Programm 4,43A ausgerechnet.

Die in der
Streuinduktivität gespeicherte Energie mal der Frequenz ergibt die zu
vernichtende Leistung,
P=0,5 * L * I^2 * f = 0,5 * 3uH * 4,43A^2 * 130KHz
P=3,8W


über das Ohmsche Gesetz ergibt sich dann die
Spannung.

U=SQR( R * P) = SQR(32k * 3,8W)
U=348V


Die Zeitkonstante des RC-Glieds wählt man 10-30 mal so hoch
wie die Schaltfrequenz.
Das verstehe ich nicht.
Ich dachte, dass das RC-Glied die Energie in einer Periode komplett
verheizen muss, um in der nächsten wieder neue Energie aufnehmen zu
können.


C=(20 * 1/f) / R = 20 * 1/130KHz) / 32K
C= 4,8n

Noch nicht berücksichtigt sind dabei die
dynamischen Eigenschaften der Diode (nicht Transil), bei Frequenzen über
100kHz haben sich da SiC-Schottkys bewährt, die sind allerdings in
Kleinstückzahlen noch schwer zu bekommen, man weicht dann halt auf
Ultrafastrecovery aus.
Tschö
Dirk
 
Dirk Ruth <d.ruth@expressnet.info> schrieb im Beitrag <ukpfhv0r2jfli3u9u33ph7gqghf7g7m0gk@4ax.com>...

Als Primärinduktivität hat mir das Programm 210uH ausgerechnet.
Da hat das Programm 4,43A ausgerechnet.

Klingt wie vergessen von 115V auf 230V umzustellen...
(12.5MB download is mir jetzt zu viel).

Das verstehe ich nicht.
Ich dachte, dass das RC-Glied die Energie in einer Periode komplett
verheizen muss, um in der nächsten wieder neue Energie aufnehmen zu
können.

Das RC-Glied verheizt die Leitung dauernd (waehrend der ganzen Periode
wahrend Einschalt- und Ausschaltzeit), der Kondensator ist ja geladen.
Die Frage ist, auf welche Spannung er sich aufladen muss, bis ein
Gleichgewicht zwischen verheizen und neu hinzukommenden da ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On 18 Jul 2003 19:02:02 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Dirk Ruth <d.ruth@expressnet.info> schrieb im Beitrag <v5eghv0u5u0bs1bp27e91pfopp0dr7g5oj@4ax.com>...

bei meinen Rechnungen bestärkt, da dieses Design von 85 -265Vac
^^
Siehste, und natuerlich muss noch bei so niedriger Spannung
der Trafo waehrend der on-Zeit auf ausreichendend Strom kommen,
um die Leistung zum Ausgang bringen zu koennen, also eine
ausreichend niedrige Induktivitaet haben.
Bei 230V~ ist dann die on-Zeit kuerzer, viel kuerzer.

Dieter wird fuer >190V gerechnet haben, aber bei der Schnelligkeit
mit der er die Ergebnisse mit so grossen Rechenschritten geliefert
hat, haett' ich auch gern die Software ... (Siemens/Epcos MDT
wird's nicht gewesn sein)

Hab jetzt mal die Daten aus http://www.powerint.com/PDFFiles/epr11.pdf
Seite 12 Uein=85V-375V, sec=19V bei 3,6A und f=133KHz
in http://henry.fbe.fh-darmstadt.de/smps/spw_smps.html eingegeben und
erhalte als Empfehlung 700uH.

Kann es sein, das die Top-Switches irgendwie anders funktionieren?


Tschö
Dirk
 
Dirk Ruth <d.ruth@expressnet.info> schrieb im Beitrag <40jghvcrm1ifiusgnojbu3dnb4j0gnj4b2@4ax.com>...
Kann es sein, das die Top-Switches irgendwie anders funktionieren?

Nee, die Software...
Gib mal keinen Spannungsbereich ein, sondern Ue_min=Ue_max.
Deine 700uH kommen bei 385V_in zu Stande, bei 85V sind's 90uH
aber da mit 85VAC Wechselstrom gemeint ist, der bekanntlich zu
120VDC fuehrt sind's 190uH,
das passt dann irgendwie zu den TOPSwitch mit 210uH/270uH.
Die Software berechnet die grosste Induktivitaet zum
Eingangsspannungsbereich, PIXI (richtigerweise) die kleinste
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Dieter wird fuer >190V gerechnet haben, aber bei der Schnelligkeit
mit der er die Ergebnisse mit so grossen Rechenschritten geliefert
hat, haett' ich auch gern die Software ... (Siemens/Epcos MDT
wird's nicht gewesn sein)
Ich hab halt MyBrain2003 verwendet, nur nehm ich da erstmal 230VAC-5+2%
als Basis. MDT ist dabei zwar hilfreich, aber nicht wirklich mehr (Ich
mach das mittlerweile erstmal aus dem Bauch).

Gruß Dieter.
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Beitrag <3F187CB0.A53792A6@t-online.de>...
Ich hab halt MyBrain2003 verwendet,
Will ich haben...:)

nur nehm ich da erstmal 230VAC-5+2%
als Basis. MDT ist dabei zwar hilfreich, aber nicht wirklich mehr (Ich
mach das mittlerweile erstmal aus dem Bauch).

Ich komm mit MDT irgendwie ueberhaupt nicht klar... na, egal.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Dirk Ruth schrieb:

Nun deshalb entwickle ich ja auch keine Neuen sondern baue erstmal
erprobte Schaltungen nach um damit Erfahrung zu sammeln und mir dabei
meine Gedanken zu machen.
Soweit gut, aber Theorie pauken schadet nicht.


Schon mal nicht richtig. Es gibt für die Top-Switches ein Programm
von PI das nennt sich PIXI. Da gibt man die gewünschten Daten ein und
bekommt den Rest ausgerechnet. Als Primärinduktivität hat mir das
Programm 210uH ausgerechnet.
Klar geht das, aber das klingt für mich nach der Auslegung eines
üblichen PC-Netzteils: Egal wie der Wirkungsgad ist, Hauptsache billig.
(Dabei sind das meist Durchflusswandler)


Ich gehe mal davon aus, dass das kein Programmfehler ist, da in einer
anderen Design-Note für 70Watt und genauen Wickelvorschriften eine
Primärinduktivität von 270uH angegeben ist.
http://www.powerint.com/PDFFiles/epr11.pdf Seite 12. Da scheinen mir
meine 210uH durchaus plausibel.
Plausibel wohl schon, aber Ipk wird halt deutlich größer, und damit auch
die Verluste im Snubber und Schalttransistor und ....


Da hat das Programm 4,43A ausgerechnet.
P=0,5 * L * I^2 * f = 0,5 * 3uH * 4,43A^2 * 130KHz
P=3,8W
U=SQR( R * P) = SQR(32k * 3,8W)
U=348V
Da hast du doch dein Problem, das macht die Transil nicht lange mit.


Die Zeitkonstante des RC-Glieds wählt man 10-30 mal so hoch
wie die Schaltfrequenz.

Das verstehe ich nicht.
Ich dachte, dass das RC-Glied die Energie in einer Periode komplett
verheizen muss, um in der nächsten wieder neue Energie aufnehmen zu
können.
Komplett? Da kannst du ewig warten. Der Kondensator hat die Aufgabe den
Voltage Swing gering zu halten. Mach mal eine EMV-Prüfung mit RC=1/f, du
wirst dich wundern was da ins Netz zurückläuft.


Gruß Dieter

P.S.:Schreib doch mal die konkreten Daten deines Trafos. (Wie hast du
eigentlich die Streuinduktivität gemessen?)
 
MaWin schrieb:

Ich hab halt MyBrain2003 verwendet,

Will ich haben...:)
Lizenzen erteil ich nicht, aber YourBrain2003 ist doch auch nicht
schlecht.;-)


Ich komm mit MDT irgendwie ueberhaupt nicht klar... na, egal.
Das ist auch keine Software die wirklich hilfreich ist. Epcos sollte
sich da mal eine Scheibe von Micrometals abschneiden.


Gruß Dieter
 
On Sat, 19 Jul 2003 01:50:12 +0200, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Dirk Ruth schrieb:

Nun deshalb entwickle ich ja auch keine Neuen sondern baue erstmal
erprobte Schaltungen nach um damit Erfahrung zu sammeln und mir dabei
meine Gedanken zu machen.

Soweit gut, aber Theorie pauken schadet nicht.
Ja gib mal bei google "soft clamp" ein, da kommt nur Müll zum
Vorschein ;-((

Schon mal nicht richtig. Es gibt für die Top-Switches ein Programm
von PI das nennt sich PIXI. Da gibt man die gewünschten Daten ein und
bekommt den Rest ausgerechnet. Als Primärinduktivität hat mir das
Programm 210uH ausgerechnet.

Klar geht das, aber das klingt für mich nach der Auslegung eines
üblichen PC-Netzteils: Egal wie der Wirkungsgad ist, Hauptsache billig.
(Dabei sind das meist Durchflusswandler)
Nun der Wirkungsgrad ist nicht wirklich so sehr wichtig, da noch ein
paar Heizungen geschaltet werden und das ganze Gerät 16A benötigt.
Nur die Bauelemente dürfen nicht überlastet werden, damit sie auch ein
paar Jahre halten, ansonsten ist es egal, ob der Wirkungsgrad nun bei
65% oder bei 75% liegt.


Ich gehe mal davon aus, dass das kein Programmfehler ist, da in einer
anderen Design-Note für 70Watt und genauen Wickelvorschriften eine
Primärinduktivität von 270uH angegeben ist.
http://www.powerint.com/PDFFiles/epr11.pdf Seite 12. Da scheinen mir
meine 210uH durchaus plausibel.

Plausibel wohl schon, aber Ipk wird halt deutlich größer, und damit auch
die Verluste im Snubber und Schalttransistor und ....


Da hat das Programm 4,43A ausgerechnet.
P=0,5 * L * I^2 * f = 0,5 * 3uH * 4,43A^2 * 130KHz
P=3,8W
U=SQR( R * P) = SQR(32k * 3,8W)
U=348V

Da hast du doch dein Problem, das macht die Transil nicht lange mit.
Wenn ich das ganze mal zurückrechne, dann dürfte für die Schaltung von
PI nur eine Streuinduktivität vob 0,15uH vorhanden sein. Das scheint
mir nicht sehr realistisch.

Die Zeitkonstante des RC-Glieds wählt man 10-30 mal so hoch
wie die Schaltfrequenz.

Das verstehe ich nicht.
Ich dachte, dass das RC-Glied die Energie in einer Periode komplett
verheizen muss, um in der nächsten wieder neue Energie aufnehmen zu
können.

Komplett? Da kannst du ewig warten. Der Kondensator hat die Aufgabe den
Voltage Swing gering zu halten. Mach mal eine EMV-Prüfung mit RC=1/f, du
wirst dich wundern was da ins Netz zurückläuft.


Gruß Dieter

P.S.:Schreib doch mal die konkreten Daten deines Trafos. (Wie hast du
eigentlich die Streuinduktivität gemessen?)
ETD39 mit 0,5mm Luftspalt (dabei Al=200nH/Wdg^2)
Prim1= 16Wdg 2x0,5mm (innen)
Bias= 4Wdg 4x 0,2mm
Sek1(24V/5A)= 8Wdg 3x0,5mm
Sek2(12V/2A)= 4Wdg 2x0,5mm
Sek3(12V/0,5A)=4Wdg 0,5mm
Prim2=16Wdg 2x0,5mm (in Serie mit Prim1) (außen)


Streuinduktivität habe ich gemessen, indem ich alle Wicklungen mit
sich selbst kurzgeschlossen und die Primärwicklung gemessen habe.


Mit Kupferfolie zu wickeln habe ich noch nicht probiert, da ich nicht
weiß, wo ich die herbekomme.


Der Trafo muß max. liefern

- 36V/2A mit Anzapfung bei 24V/5A (gleichzeitig max. 125W)
- galvanisch getrennt 12V/0,5A
- 180-265V Vac
- sollte Prüfungen bestehen und ein paar Jahre halten (Umgebungstemp
max=85C).
- Ausgangsspannungen dürfen um +-5% schwanken


Bin da jetzt schon eine ganze Weile dran und muß nun langsam mal
fertig werden. Deshalb bin ich für jede Hilfe sehr dankbar.

Das ganze habe ich bisher auf einer Lochrasterplatine. Könnte sein,
das sich mein fliegender Aufbau auch noch ungünsig auswirkt.


Tschö
Dirk
 
On 18 Jul 2003 19:57:19 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Dirk Ruth <d.ruth@expressnet.info> schrieb im Beitrag <40jghvcrm1ifiusgnojbu3dnb4j0gnj4b2@4ax.com>...

Kann es sein, das die Top-Switches irgendwie anders funktionieren?

Nee, die Software...
Gib mal keinen Spannungsbereich ein, sondern Ue_min=Ue_max.
Deine 700uH kommen bei 385V_in zu Stande, bei 85V sind's 90uH
aber da mit 85VAC Wechselstrom gemeint ist, der bekanntlich zu
120VDC fuehrt sind's 190uH,
das passt dann irgendwie zu den TOPSwitch mit 210uH/270uH.
Die Software berechnet die grosste Induktivitaet zum
Eingangsspannungsbereich, PIXI (richtigerweise) die kleinste

Ja das wars.
Aber mein Wicklungsverhältnis scheint noch nicht so zu stimmen.


Tschö
Dirk
 
On 18 Jul 2003 23:25:50 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Beitrag <3F187CB0.A53792A6@t-online.de>...

Ich hab halt MyBrain2003 verwendet,

Will ich haben...:)

nur nehm ich da erstmal 230VAC-5+2%
als Basis. MDT ist dabei zwar hilfreich, aber nicht wirklich mehr (Ich
mach das mittlerweile erstmal aus dem Bauch).

Ich komm mit MDT irgendwie ueberhaupt nicht klar... na, egal.

Ich unwissender - was ist MDT??

Tschö
Dirk
 
On Sat, 19 Jul 2003 03:10:51 +0200, Dirk Ruth <d.ruth@expressnet.info>
wrote:

On 18 Jul 2003 23:25:50 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Beitrag <3F187CB0.A53792A6@t-online.de>...

Ich hab halt MyBrain2003 verwendet,

Will ich haben...:)

nur nehm ich da erstmal 230VAC-5+2%
als Basis. MDT ist dabei zwar hilfreich, aber nicht wirklich mehr (Ich
mach das mittlerweile erstmal aus dem Bauch).

Ich komm mit MDT irgendwie ueberhaupt nicht klar... na, egal.


Ich unwissender - was ist MDT??
Epcos "Ferrite Magnetic Design Tool, March '03 "
 
Dirk Ruth schrieb:

Ja gib mal bei google "soft clamp" ein, da kommt nur Müll zum
Vorschein ;-((
Hey, es gibt auch noch papiergebundenes Wissen.


Nun der Wirkungsgrad ist nicht wirklich so sehr wichtig, da noch ein
paar Heizungen geschaltet werden und das ganze Gerät 16A benötigt.
Nur die Bauelemente dürfen nicht überlastet werden, damit sie auch ein
paar Jahre halten, ansonsten ist es egal, ob der Wirkungsgrad nun bei
65% oder bei 75% liegt.
Unter 80% wäre ich nicht zufrieden.


Wenn ich das ganze mal zurückrechne, dann dürfte für die Schaltung von
PI nur eine Streuinduktivität vob 0,15uH vorhanden sein. Das scheint
mir nicht sehr realistisch.
Mit einem völlig überdimensionierten Kern schon machbar.


ETD39 mit 0,5mm Luftspalt (dabei Al=200nH/Wdg^2)
Prim1= 16Wdg 2x0,5mm (innen)
Bias= 4Wdg 4x 0,2mm
Sek1(24V/5A)= 8Wdg 3x0,5mm
Sek2(12V/2A)= 4Wdg 2x0,5mm
Sek3(12V/0,5A)=4Wdg 0,5mm
Prim2=16Wdg 2x0,5mm (in Serie mit Prim1) (außen)
Der Aufbau ist schonmal gut. Welches Kernmaterial? Schirmfolien?


Streuinduktivität habe ich gemessen, indem ich alle Wicklungen mit
sich selbst kurzgeschlossen und die Primärwicklung gemessen habe.
Ja, so macht man das.


Mit Kupferfolie zu wickeln habe ich noch nicht probiert, da ich nicht
weiß, wo ich die herbekomme.
Lohnt sich bei dem Trafo auch noch nicht.


- 36V/2A mit Anzapfung bei 24V/5A (gleichzeitig max. 125W)
- galvanisch getrennt 12V/0,5A
- 180-265V Vac
- sollte Prüfungen bestehen und ein paar Jahre halten (Umgebungstemp
max=85C).
Hoppla, 85°C Umgebungstemperatur?


Bin da jetzt schon eine ganze Weile dran und muß nun langsam mal
fertig werden. Deshalb bin ich für jede Hilfe sehr dankbar.
Wofür ist das Ding eigentlich?


Das ganze habe ich bisher auf einer Lochrasterplatine. Könnte sein,
das sich mein fliegender Aufbau auch noch ungünsig auswirkt.
Wenn du auf sternförmige Masse und kurze Verdrahtung, speziell beim
Snubber (eigentlich ja Clamping) geachtet hast, nein.


Gruß Dieter
 

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