Tip gesucht AF Amp

P

Peter Herttrich

Guest
Moin moin

ich trage mich mit dem Gedanken, auf meine alten Tage
noch mal nen NF-Verstaerker zu bauen.

Als Endstufen ICs schwebt mir so ne Hybrid-Loesung vor.
Was will ich?
ca. 100Watt Sinus pro Kanal
symetrische Spannungsversorgung
Kurzschlussfest, Temeperaturfest, Knallschutz beim Einschalten

Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
Quellen und billig obendrein.

Dann noch eine Frage: Hat schon mal jemand getaktete
Netzteile fuer sowas verwendet? Ich weiss, dass da
ein Problem sitzt, was die Ausgangs-Elkos anbetrifft.
Kann ich an den Ausgang des Netzteil einen fetten
Elko haengen, ohne dass mir beim Einschalten irgendwas
um die Ohren fliegt? Sind da irgendwo Erfahrungen?

Cheerio
Peter


--
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Microsoft has been doing a really bad job on their OS.
Linus Torvalds
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Peter Herttrich <jk11@rz.uni-karlsruhe.de> schrieb im Beitrag <bu5tli$8mh$1@news.rz.uni-karlsruhe.de>...
ich trage mich mit dem Gedanken, auf meine alten Tage
noch mal nen NF-Verstaerker zu bauen.

Als Endstufen ICs schwebt mir so ne Hybrid-Loesung vor.
Was will ich?
ca. 100Watt Sinus pro Kanal
symetrische Spannungsversorgung
Kurzschlussfest, Temeperaturfest, Knallschutz beim Einschalten

Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
Quellen und billig obendrein.

Dann noch eine Frage: Hat schon mal jemand getaktete
Netzteile fuer sowas verwendet? Ich weiss, dass da
ein Problem sitzt, was die Ausgangs-Elkos anbetrifft.
Kann ich an den Ausgang des Netzteil einen fetten
Elko haengen, ohne dass mir beim Einschalten irgendwas
um die Ohren fliegt? Sind da irgendwo Erfahrungen?

Der TDA7294 bringt keine 100W, das ist bloss eine Datenblattangabe.
So 60W bringt er real. Ebenso der LM3886. Beide sind jedoch keine
Hybrid-ICs, sondern monolithisch. Fuer 100W sollten es diskrete
Transistoren sein, siehe
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Die technischen Daten der IC sind nicht unbedingt High End, aber
das scheinst du auch nicht zu fordern.
Beim SNT brauchst du gerade keinen fetten Elko, sondern eher eine
moeglichst gute Daempfung (echter CLC Pi Filter) der hohen
Schaltfrequenz, die in einem Bereich liegt, den der Audioverstaerker
naemlich noch wunderbar verstaerkt, aber das SNT muss mit grossen
Lastschwankungen klar kommen. Wolltest du so was selbst bauen ?
Oder was fertiges nehmen ?
Grosse Verstaerker (so im kW-Bereich) haben meist SNT, bei kleinen
lohnt das meist nicht, das normale Musik, die 100W Spitze hat,
meist keine 10W Mittelwert bringt. Daher die kleinen Kuehlkoerper
und Trafos in kommerziellen Verstaerkern.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin <me@privacy.net> wrote:
Peter Herttrich <jk11@rz.uni-karlsruhe.de> schrieb im Beitrag <bu5tli$8mh$1@news.rz.uni-karlsruhe.de>...

ich trage mich mit dem Gedanken, auf meine alten Tage
noch mal nen NF-Verstaerker zu bauen.

Als Endstufen ICs schwebt mir so ne Hybrid-Loesung vor.
Was will ich?
ca. 100Watt Sinus pro Kanal
symetrische Spannungsversorgung
Kurzschlussfest, Temeperaturfest, Knallschutz beim Einschalten

Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
Quellen und billig obendrein.

Dann noch eine Frage: Hat schon mal jemand getaktete
Netzteile fuer sowas verwendet? Ich weiss, dass da
ein Problem sitzt, was die Ausgangs-Elkos anbetrifft.
Kann ich an den Ausgang des Netzteil einen fetten
Elko haengen, ohne dass mir beim Einschalten irgendwas
um die Ohren fliegt? Sind da irgendwo Erfahrungen?

Der TDA7294 bringt keine 100W, das ist bloss eine Datenblattangabe.
So 60W bringt er real. Ebenso der LM3886. Beide sind jedoch keine
Bei +-35V an 8 Ohm 60-70Watt 'continuous'. Das wuerde mir
ansich schon reichen.



Hybrid-ICs, sondern monolithisch. Fuer 100W sollten es diskrete
Transistoren sein, siehe
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Die technischen Daten der IC sind nicht unbedingt High End, aber
das scheinst du auch nicht zu fordern.
Ne, mein Gehoer hoert definitiv bei 20Khz auf :)

Frueher gab es mal so STK-Typen (Sanyo?) als Endstufen-
ICs. Aber was ich da bis jetzt gesehen habe, hat mir
nicht so zugesagt. Vielleicht hab ich da aber auch
was uebersehen.

Beim SNT brauchst du gerade keinen fetten Elko, sondern eher eine
moeglichst gute Daempfung (echter CLC Pi Filter) der hohen
Schaltfrequenz, die in einem Bereich liegt, den der Audioverstaerker
naemlich noch wunderbar verstaerkt, aber das SNT muss mit grossen
Lastschwankungen klar kommen. Wolltest du so was selbst bauen ?
Oder was fertiges nehmen ?
Fertig natuerlich, ich bin doch kein Masochist.
Ich dachte, bei den SNT waeren die Schaltfrequenzen irgendwo
zwischen 30 und mehr Khz. Ist das ne Falschinfo?

Und genau wegen der grossen Lastschwankungen dachte ich an
einen nachgeschalteten big-Bottle-Elko.

Grosse Verstaerker (so im kW-Bereich) haben meist SNT, bei kleinen
lohnt das meist nicht, das normale Musik, die 100W Spitze hat,
meist keine 10W Mittelwert bringt. Daher die kleinen Kuehlkoerper
und Trafos in kommerziellen Verstaerkern.
Fertige SNT mit 45V und 150W kosten so um die 60 Euronen.
Dafuer baue ich nix, was tut. Nicht mal was heiss geregeltes.

Natuerlich kann ich, wie es sogar High-End-Amps machen,
nen Ringkern-Trafo mit Gleichriechter und Elko einsetzen.
Ganz ohne Regelung. Aber bringt es das?

Wie gesagt, es ist ewig her, dass ich von Null einen
Amp gebaut habe. Die Technik ist halt ganz schoen
weitergegangen.


Peter


--
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Microsoft has been doing a really bad job on their OS.
Linus Torvalds
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Peter Herttrich schrieb:

Frueher gab es mal so STK-Typen (Sanyo?) als Endstufen-
ICs. Aber was ich da bis jetzt gesehen habe, hat mir
nicht so zugesagt. Vielleicht hab ich da aber auch
was uebersehen.
Die tut man sich nicht mehr an.


Fertig natuerlich, ich bin doch kein Masochist.
Oooch, die paar Watt......


Ich dachte, bei den SNT waeren die Schaltfrequenzen irgendwo
zwischen 30 und mehr Khz. Ist das ne Falschinfo?
Stimmt schon, aber genau da liegt das Problem. Der Audio-Amp. verstärkt
in dem Bereich noch prima, aber du hörst es nicht mehr, Rauchzeichen aus
den Hochtönern sind dann wieder zu erkennen.


Und genau wegen der grossen Lastschwankungen dachte ich an
einen nachgeschalteten big-Bottle-Elko.
Das mag kein geregeltes Netzteil, stell dir vor du müsstest dein Auto
bei 200km/h mit einem digitalen Joystick steuern.


Fertige SNT mit 45V und 150W kosten so um die 60 Euronen.
Kann man schon nehmen, aber extra Filterung (LC) muss sein. Lohnen tut
sich das, in der Leistungsklasse, nur für ein transportables Gerät.


Natuerlich kann ich, wie es sogar High-End-Amps machen,
nen Ringkern-Trafo mit Gleichriechter und Elko einsetzen.
Ganz ohne Regelung. Aber bringt es das?
Was spricht dagegen?


Wie gesagt, es ist ewig her, dass ich von Null einen
Amp gebaut habe. Die Technik ist halt ganz schoen
weitergegangen.
Eigentlich nur bei den monolithischen Verstärkern.


Gruß Dieter
 
In article <bu5tli$8mh$1@news.rz.uni-karlsruhe.de>,
Peter Herttrich <jk11@rz.uni-karlsruhe.de> writes:

|> Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
|> Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
|> Quellen und billig obendrein.

Ja, habe ich verbaut. und zwar in der Brückenschaltung aus dem Datenblatt. Damit
bekommt man auch bei 8Ohm genügend Power zum Ruinieren der Ohren raus. Wenn du
eine Platine machst, kann man die Entscheidung zwei getrennte Amps/BrückenAmp mit
drei Drahtbrücken erledigen. Wichtig ist die Kühlung, das ist IMO die einzige
Schwachstelle. Also nicht am Kühlkörper sparen. Ansonsten ist das Teil
unkaputtbar, ich habe schon Überstrom (unfreiwillig) und Übertemperaturtests
gemacht. Auch zum Schwingen habe ich es noch nicht gebracht, ein Ausgangsfilter
braucht man auch nicht. Klanglich braucht er sich nicht zu verstecken, das
Rauschen ist fast unhörbar. Und der Preis ist auch noch konkurrenzlos...

BTW: Da das ja quasi "echte" Leistungsopamps sind, kann man auch die üblichen
OP-Schaltungen damit zu machen. Ganz gut geht zB. der einfache
Differenzverstärker, da brauchts nur 2 oder 3 Widerstände mehr, dafür ist dann
der Eingang "floating", d.h. nicht mehr massebezogen. Damit ist man ALLE
Masseführungsprobleme los, die einem sonst das NF-Signal versauen. Kann ich echt
nur empfehlen...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:
Peter Herttrich schrieb:

Frueher gab es mal so STK-Typen (Sanyo?) als Endstufen-
ICs. Aber was ich da bis jetzt gesehen habe, hat mir
nicht so zugesagt. Vielleicht hab ich da aber auch
was uebersehen.

Die tut man sich nicht mehr an.


Fertig natuerlich, ich bin doch kein Masochist.

Oooch, die paar Watt......
Watt is los?
:)

Ich dachte, bei den SNT waeren die Schaltfrequenzen irgendwo
zwischen 30 und mehr Khz. Ist das ne Falschinfo?

Stimmt schon, aber genau da liegt das Problem. Der Audio-Amp. verstärkt
in dem Bereich noch prima, aber du hörst es nicht mehr, Rauchzeichen aus
den Hochtönern sind dann wieder zu erkennen.
Das ist ein Argument. Wenn ich mir aber das Datenblat von dem
TDA7294 ansehe, macht der bei 20Khz auch schon zu.
Anyway, einen fetten Tiefpass braucht man wohl
im Strom. Das sehe ich ein.


Und genau wegen der grossen Lastschwankungen dachte ich an
einen nachgeschalteten big-Bottle-Elko.

Das mag kein geregeltes Netzteil, stell dir vor du müsstest dein Auto
bei 200km/h mit einem digitalen Joystick steuern.

Hm..... das versteh ich jetzt nicht. Kurze Lasten
faengt der Elko ab bzw. gibt sie gedaempft weiter
ans Netzteil. Ohne Elko knallt die Last so
ins Netzteil. Was ist besser?


Fertige SNT mit 45V und 150W kosten so um die 60 Euronen.

Kann man schon nehmen, aber extra Filterung (LC) muss sein. Lohnen tut
sich das, in der Leistungsklasse, nur für ein transportables Gerät.
Wie gesagt, sehe ich ein. Ist auch kein Problem. Muss
ich mal den Rose wieder etwas quaelen.

Natuerlich kann ich, wie es sogar High-End-Amps machen,
nen Ringkern-Trafo mit Gleichriechter und Elko einsetzen.
Ganz ohne Regelung. Aber bringt es das?

Was spricht dagegen?
Ungeregelte Spannungen sind mir ein Graus.
Naja, fuer die Vorstufe kommt sowieso ne eigene Regelung rein.
Aber das ist eh ne Roehre :)

Peter

--
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Microsoft has been doing a really bad job on their OS.
Linus Torvalds
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Peter Herttrich schrieb:

Hm..... das versteh ich jetzt nicht. Kurze Lasten
faengt der Elko ab bzw. gibt sie gedaempft weiter
ans Netzteil. Ohne Elko knallt die Last so
ins Netzteil. Was ist besser?
Der Regler kann doch seine Aufgabe gar nicht mehr erfüllen, ist genauso
bei einem Verstärker mit zu großer kapazitiver Last.


Ungeregelte Spannungen sind mir ein Graus.
Der Verstärker *ist* schon ein Regler, wozu also noch einen?


Aber das ist eh ne Roehre :)
Das passt ja hübsch zusammen, Röhrenvorstufe und monolithischer
Endverstärker.:)


Gruß Dieter
 
In article <40069EC4.EAA6FC48@t-online.de>,
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> writes:

|> > Aber das ist eh ne Roehre :)
|>
|> Das passt ja hübsch zusammen, Röhrenvorstufe und monolithischer
|> Endverstärker.:)

Beim TDA7294 aber mit MOSFET-Endstufe, also die mit den "guten" Klirrfaktoren ;-)

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Peter Herttrich schrieb:
Moin moin

ich trage mich mit dem Gedanken, auf meine alten Tage
noch mal nen NF-Verstaerker zu bauen.

Als Endstufen ICs schwebt mir so ne Hybrid-Loesung vor.
Was will ich?
ca. 100Watt Sinus pro Kanal
symetrische Spannungsversorgung
Kurzschlussfest, Temeperaturfest, Knallschutz beim Einschalten

Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
Quellen und billig obendrein.

Dann noch eine Frage: Hat schon mal jemand getaktete
Netzteile fuer sowas verwendet? Ich weiss, dass da
ein Problem sitzt, was die Ausgangs-Elkos anbetrifft.
Kann ich an den Ausgang des Netzteil einen fetten
Elko haengen, ohne dass mir beim Einschalten irgendwas
um die Ohren fliegt? Sind da irgendwo Erfahrungen?

Cheerio
Peter


hallo,

wenn du den tda7294 nimmst : lass genügend sicherheitsabstand
zur maximalen versorgungsspannung von +/- 40V !
ich habe den mal in einer schaltung mit +/- 38V verbaut,
und nachdem es zwei von den dingern zerlegt hat, die versorgungsspannung
dann abgesenkt... :(

mfg
vincent b.
 
Peter Herttrich <jk11@rz.uni-karlsruhe.de> wrote in
news:bu5tli$8mh$1@news.rz.uni-karlsruhe.de:

noch mal nen NF-Verstaerker zu bauen.
Als Endstufen ICs schwebt mir so ne Hybrid-Loesung vor.
wie von anderen schon gesagt, lieber nicht

Was will ich?
ca. 100Watt Sinus pro Kanal
symetrische Spannungsversorgung
Kurzschlussfest, Temeperaturfest, Knallschutz beim Einschalten
Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
Quellen und billig obendrein.
ja, hat mir sehr gut gefallen, deutlich besser als andere IC-Verstärker,
noch besser sind aber 2 oder 3 TDA7293 parallel, was mehr Leistung (höhere
Betriebsspannung erlaubt), niedrigere Lastwiderstände und eine entspanntere
Kühlung erlaubt. (siehe www.rotgradpsi.de/mc/amp51/amp51ref/amp51ref4.html
und amp51ref2.html)

Als Goodie finde ich den Clipping-Ausgang am TDA7293 auch ganz nett.

Als Netzteil immer Ringkern+Gleichrichter+Qulitätselkos, alles reichlich
ausgelegt.

Gruß
Martin
 
Georg Acher <acher@in.tum.de> wrote:
In article <40069EC4.EAA6FC48@t-online.de>,
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> writes:

|> > Aber das ist eh ne Roehre :)
|
|> Das passt ja hübsch zusammen, Röhrenvorstufe und monolithischer
|> Endverstärker.:)

Beim TDA7294 aber mit MOSFET-Endstufe, also die mit den "guten" Klirrfaktoren ;-)
Richtig! Das Ding ist ja DMOS.
Das faellt mir jetzt erst auf.
Hach....

Peter


--
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Microsoft has been doing a really bad job on their OS.
Linus Torvalds
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Vincent Boschet <vincent@boschet.de> wrote:
Peter Herttrich schrieb:
Moin moin

ich trage mich mit dem Gedanken, auf meine alten Tage
noch mal nen NF-Verstaerker zu bauen.

Als Endstufen ICs schwebt mir so ne Hybrid-Loesung vor.
Was will ich?
ca. 100Watt Sinus pro Kanal
symetrische Spannungsversorgung
Kurzschlussfest, Temeperaturfest, Knallschutz beim Einschalten

Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
Quellen und billig obendrein.

Dann noch eine Frage: Hat schon mal jemand getaktete
Netzteile fuer sowas verwendet? Ich weiss, dass da
ein Problem sitzt, was die Ausgangs-Elkos anbetrifft.
Kann ich an den Ausgang des Netzteil einen fetten
Elko haengen, ohne dass mir beim Einschalten irgendwas
um die Ohren fliegt? Sind da irgendwo Erfahrungen?

Cheerio
Peter


hallo,

wenn du den tda7294 nimmst : lass genügend sicherheitsabstand
zur maximalen versorgungsspannung von +/- 40V !
ich habe den mal in einer schaltung mit +/- 38V verbaut,
und nachdem es zwei von den dingern zerlegt hat, die versorgungsspannung
dann abgesenkt... :(

ooooops... hm....
Im Datenblatt is das Ding mit +-45V max angegeben.
Ich haette den aber eh nur mit +-40V betrieben.
Womit wir schon wieder bei den geregelten Netzteilen
waeren. Die Dinger haben schon ihre Berechtigung.
Danke auf jeden Fall fuer den Hinweis!


Peter



--
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Peter Herttrich <jk11@rz.uni-karlsruhe.de> wrote:
Vincent Boschet <vincent@boschet.de> wrote:

wenn du den tda7294 nimmst : lass genügend sicherheitsabstand
zur maximalen versorgungsspannung von +/- 40V !
ich habe den mal in einer schaltung mit +/- 38V verbaut,
und nachdem es zwei von den dingern zerlegt hat, die versorgungsspannung
dann abgesenkt... :(

Womit wir schon wieder bei den geregelten Netzteilen
waeren. Die Dinger haben schon ihre Berechtigung.
NAK. Der TDA7294 demonstriert nur das Hauptproblem einer vollintegrier-
ten Lösung: An allen Ecken und Enden muß man im Betrieb nahe an die
Grenzwerte gehen. Sei es Kühlung oder Spannungsfestigkeit oder sonstwas.

Eine diskrete Endstufe macht vieles einfacher. MOSFETs mit geeigneten
Daten sind spottbillig. Kühlung vereinfacht sich. Reparatur ist möglich.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Axel Schwenke schrieb:

Eine diskrete Endstufe macht vieles einfacher. MOSFETs mit geeigneten
Daten sind spottbillig. Kühlung vereinfacht sich. Reparatur ist möglich.
Die sind aber auch deutlich größer, der Aufbau ist schwieriger, und
dürften ohne Relais am Ausgang nicht zu betrieben sein.

Beim Einschalten eines Verstärkers mit TDA7294 hört man im Lautsprecher
wirklich nichts, Eingänge für Mute und Standby sind vorhanden.

Kostenpunkt 5,20 Euro, die gesamte Endstufe als höchstens 10 Euro, das
ist mit diskretem Aufbau nicht zu schaffen.

Ich habe die Dinger in meinen Aktivboxen eingesetzt und kann nicht klagen.

Gruß, Rainer
 
"Dr. Rainer Meergans" <rmeergans@despammed.com> wrote:
Axel Schwenke schrieb:

Eine diskrete Endstufe macht vieles einfacher. MOSFETs mit geeigneten
Daten sind spottbillig. Kühlung vereinfacht sich. Reparatur ist möglich.

Die sind aber auch deutlich größer,
Ja. Ob das allerdings neben korrekt dimensioniertem Netzteil und
Kühlkörpern noch auffällt?

der Aufbau ist schwieriger,
Kommt auf die Erfahrung an, die man schon hat (oder nicht :)
Vermutlich ist das aber wirklich das Killerargument. Wer hat heute
schon noch Zeit, etwas richtig<tm> zu machen...

und dürften ohne Relais am Ausgang nicht zu betrieben sein.
Will man sowieso. Ich *liebe* meine Lautsprecher und mir gefällt der
Gedanke, daß die nach einen unerwarteten Frühableben der Endstufe
noch funktionieren. Daß dieses Relais einen eventuellen Plopp gleich
mit killt, ist ein Bonbon oben drauf.

BTW, was macht dein TDA, wenn die Netzspannung weg ist? (erboster
Nachbar spielt an Hauptsicherung, Idiot stolpert über Netzkabel,
etc. pp) Mein Relais fällt nach ca. 10ms ab.

Kostenpunkt 5,20 Euro, die gesamte Endstufe als höchstens 10 Euro, das
ist mit diskretem Aufbau nicht zu schaffen.
Ich mag jetzt nicht nachrechnen, aber mehr als EUR 20,- gibt man
auch für die diskrete Endstufe nicht aus. Die Punkte Netzteil, Kühl-
körper und Gehäuse kommen ja ohnehin noch dazu.

Ich habe die Dinger in meinen Aktivboxen eingesetzt und kann nicht klagen.
Ja, da passen die sicher ganz gut. In Aktivboxen hat man ja erstens
wenig Platz und zweitens spendiert man auch jedem Band eine eigene
Endstufe. Da muß man dann auch nicht so an die Grenzen gehen.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Hallo Axel,

Will man sowieso. Ich *liebe* meine Lautsprecher und mir gefällt der
Gedanke, daß die nach einen unerwarteten Frühableben der Endstufe
noch funktionieren.
Hier steht eine Yamaha Endstufe, bei der die Endstufe funktioniert, nur die
Schutzschaltung streikt.
10ms dürften für einen Hochtöner reichen, oder? (nur eine Vermutung)

BTW, was macht dein TDA, wenn die Netzspannung weg ist? (erboster
Nachbar spielt an Hauptsicherung, Idiot stolpert über Netzkabel,
etc. pp) Mein Relais fällt nach ca. 10ms ab.
meine TDA geht in 1ms auf Mute, ohne irgendwas von sich zu geben

Ja, da passen die sicher ganz gut. In Aktivboxen hat man ja erstens
wenig Platz und zweitens spendiert man auch jedem Band eine eigene
Endstufe. Da muß man dann auch nicht so an die Grenzen gehen.
TDA7293 kann man parallel schalten und sie laufen auch mit +/-42V

Gruß
MArtin
 
Axel Schwenke schrieb:

Die sind aber auch deutlich größer,

Ja. Ob das allerdings neben korrekt dimensioniertem Netzteil und
Kühlkörpern noch auffällt?
Oh ja !

Kommt auf die Erfahrung an, die man schon hat (oder nicht :)
Ich habe gerade einen MiniCrescendo Nachbau beendet, für den kommenden
Subwoofer, da ich noch die MOSFETs und einen passenden Ringkerntrafo
hatte. Ich baue immer auf Lochraster - in der Zeit hätte ich 4-6
Endstufen mit TDAs fertig gehabt :)


Will man sowieso.
Braucht man wirklich nicht. Fehlt eine Versorgungsspannung, schaltet das
IC gleich ab. Einschaltplop gibt es eh nicht. Die Aktivboxen hier
schalten sich über ein elektronisches Lastrelais automatisch ein - das
erste was Du hörst ist Musik.

Allerdings macht eine einfache Überwachung der Netzspannung Sinn, damit
der Muteeingang rasch zurückgesetzt wird.


Gruß, Rainer
 
Martin Clausen <XnoiseXAT@xrotgradpsixdotx.de> wrote:
Peter Herttrich <jk11@rz.uni-karlsruhe.de> wrote in
news:bu5tli$8mh$1@news.rz.uni-karlsruhe.de:

noch mal nen NF-Verstaerker zu bauen.
Als Endstufen ICs schwebt mir so ne Hybrid-Loesung vor.
wie von anderen schon gesagt, lieber nicht

Was will ich?
ca. 100Watt Sinus pro Kanal
symetrische Spannungsversorgung
Kurzschlussfest, Temeperaturfest, Knallschutz beim Einschalten
Was ich bis jetzt gefunden habe, war nur der TDA7294.
Hat damit jemand Erfahrung? Lieferbar ist er aus diversen
Quellen und billig obendrein.
ja, hat mir sehr gut gefallen, deutlich besser als andere IC-Verstärker,
noch besser sind aber 2 oder 3 TDA7293 parallel, was mehr Leistung (höhere
Betriebsspannung erlaubt), niedrigere Lastwiderstände und eine entspanntere
Kühlung erlaubt. (siehe www.rotgradpsi.de/mc/amp51/amp51ref/amp51ref4.html
und amp51ref2.html)

Als Goodie finde ich den Clipping-Ausgang am TDA7293 auch ganz nett.

Als Netzteil immer Ringkern+Gleichrichter+Qulitätselkos, alles reichlich
ausgelegt.

Interessant, was ich hier angestossen habe. Vielen Dank fuer
verschiedenen Meinungen und Tips.
Nun hab ich etwas gebohrt und keinen Dealer fuer den 7293
gefunden. Die 'ueblichen' Verdaechtigen: Conrad, Farnell, RS,
Buerklin, alles nix :-(
Hat hier einer ne sichere Bezugsquelle?
Vom Datenblatt her gefaellt mir der 7293 einen Tick besser
wie der 7294. Hauptsaechlich das hoehere Betriebsspanungs-
level ist da ein Argument.

Gruss
Peter


--
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Peter Herttrich wrote:

Nun hab ich etwas gebohrt und keinen Dealer fuer den 7293
gefunden. Die 'ueblichen' Verdaechtigen: Conrad, Farnell, RS,
Buerklin, alles nix :-(
Hat hier einer ne sichere Bezugsquelle?
Vom Datenblatt her gefaellt mir der 7293 einen Tick besser
wie der 7294. Hauptsaechlich das hoehere Betriebsspanungs-
level ist da ein Argument.
Reichelt TDA7293 für 6.85 ...

Grusz
Ing.olf

--
Ingolf Pohl
 

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