Temperaturkoeffizient der Zenerspannung der Emitter-Basis-Zenerdiode beim bip. Trans....

Eric Bruecklmeier schrieb:
Am 05.03.2023 um 12:20 schrieb Rolf Bombach:
Leo Baumann schrieb:
Hi,

ist da jemandem was drüber bekannt?

Gibt es irgendwelche Veröffentlichungen?

Es ist unwahrscheinlich, dass es darüber keine ETH-Dissertation gibt :)
so die Saga. Allerdings wird man bei diesem Thema nicht mit Informationen
überhäuft, da hast du Recht.

Falls es, was zu vermuten ist, ein Lawinendurchbruch ist

Eher unwahrscheinlich, zumindest kein reiner - Viele BE Dioden brechen schon bei um die 5V durch...

Allerweltstransistoren auch mal bei 7.5 oder 8 V.
Implizieren wollte ich: Das Experiment wäre ja nicht weit.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hanno Foest schrieb:
Am 05.03.23 um 23:23 schrieb Rolf Bombach:

Legt man die Basis auf Masse und den Emitter (NPN) über ca. 1 kOhm an +12V
oder dergleichen, also so eine dieser \"Stabilisierungen\", misst man
am Kollektor etwa -0.2 V. Zum Entsetzen von Physikern und Ingenieuren.

Nettes Experiment. -0.28 V bei mir. Elektronen aus dem Lawinendurchbruch diffundieren zum Kollektor?

Eine Theorie geht von hot carrier Leuchten und Photodiode aus.
Früher[tm] waren die ersten LED falsch gepolt, d.h. in Sperrrichtung.

Vielleicht mal n\'TO39 aufsägen und mit einer empfindlichen Kamera
schauen, EMCCD wenn man hätte.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 06.03.23 um 11:54 schrieb Rolf Bombach:
Hanno Foest schrieb:
Am 05.03.23 um 23:23 schrieb Rolf Bombach:

Legt man die Basis auf Masse und den Emitter (NPN) über ca. 1 kOhm an
+12V
oder dergleichen, also so eine dieser \"Stabilisierungen\", misst man
am Kollektor etwa -0.2 V. Zum Entsetzen von Physikern und Ingenieuren.

Nettes Experiment. -0.28 V bei mir. Elektronen aus dem
Lawinendurchbruch diffundieren zum Kollektor?

Eine Theorie geht von hot carrier Leuchten und Photodiode aus.
Früher[tm] waren die ersten LED falsch gepolt, d.h. in Sperrrichtung.

Vielleicht mal n\'TO39 aufsägen und mit einer empfindlichen Kamera
schauen, EMCCD wenn man hätte.

Bob Pease hatte das mal in seinen Testfragen.
Es sind tatsächlich Photonen aus dem Z-Durchbruch, die in der
Collector-Sperrschicht gleich wieder eingefangen werden.

Beim Zener-Zapping, also typ. Offset-Abgleich auf dem
Wafertester, sieht man ein leuchtendes Rot von der gerade
bearbeiteten Stelle des Wafers.

Da ist niemand entsetzt, das wurde schon vor -ZIG Jahren
so benutzt.

Gruß, Gerhard
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Da ist niemand entsetzt, das wurde schon vor -ZIG Jahren
so benutzt.

Es ging mir um die mysteriösen -0.2 V am Kollektor. Das
wurde AFAIK noch gar nie wirklich für was benutzt, ausser
zum Ärgern von Kollegen. Und, obwohl bekannt, bringt es
immer wieder Leute zum Zweifeln (am Messgerät etwa).
Und eine direkte korrekte Antwort ist äusserst selten
und falls richtig, iA geraten.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 06.03.23 um 14:30 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:

Da ist niemand entsetzt, das wurde schon vor -ZIG Jahren
so benutzt.

Es ging mir um die mysteriösen -0.2 V am Kollektor. Das
wurde AFAIK noch gar nie wirklich für was benutzt, ausser
zum Ärgern von Kollegen. Und, obwohl bekannt, bringt es
immer wieder Leute zum Zweifeln (am Messgerät etwa).
Und eine direkte korrekte Antwort ist äusserst selten
und falls richtig, iA geraten.

.... uder man hat vor 30 Jahren die EDN/ElectronicDesign
gelesen, was damals richtig gute Zeitungen waren.

Knapp 20 s Googeln ergeben:

<
https://www.planetanalog.com/my-encounter-with-the-world-of-bob-pease/ >

Bob Pease hat auch das erwähnte buch \"accidents and how to avoid them\"
geschrieben. Umso übler, dass er auf der Rückfahrt von
Jim William\'s Beerdigung (der von Linear Tech) mit seinem Käfer
einen tödlichen Unfall gebaut hat. Nicht angeschnallt und so.

Gerhard
 
Ingrid sagt noch, dass wir das mit dem Leuchten beim
Zenerzapping schon in Elektronik 1 im Grundstudium
zu hören bekamen, als diese Bauelemente dran waren.

Und auch dass Prof. Zener per Rechtstreit verhindern
wollte, dass Avalanche-Dioden nach ihm benannt würden,
weil das nicht \"sein\" Effekt wäre. Man einigte sich auf
Z-Diode, \"wegen der Form der Kennlinie\", aber langfristig
hat er doch verloren.

Gerhard
 
Hi Rolf,
Eher unwahrscheinlich, zumindest kein reiner - Viele BE Dioden brechen
schon bei um die 5V durch...

Das ist mit Angstmarge der Hersteller. Die garantieren Dir nur, dass sie
bei 5V noch nicht durchbrechen.

> Allerweltstransistoren auch mal bei 7.5 oder 8 V.

So in etwa kenne ich das auch.

Marte
 
Hi Rolf,

Ich habe in Schaltungen schon einen BF199 in der Gegenkopplung
von Opamps gesehen.

Im Betrieb als Z-Dioode?

Gelegentlich wird dieser BE-Durchbruch als Rauschgenerator gebraucht.
Da muss man sich dann fragen, wie gut das für eine Referenzspannung ist.

Das muss man sich nicht fragen: Die sind Rauschquellen. Als
Z-Diodenersatz nimmt man die nur, wenn man gerade nichts anderes hat und
es auf nichts wirklich ankommt.

Legt man die Basis auf Masse und den Emitter (NPN) über ca. 1 kOhm an +12V
oder dergleichen, also so eine dieser \"Stabilisierungen\", misst man
am Kollektor etwa -0.2 V. Zum Entsetzen von Physikern und Ingenieuren.

Echt? Muss ich mal ausprobieren und dann den Kollegen vorführen ;-)

Anderer Punkt: Genau obige Schaltung könnte man ja mal aufbauen und
die Emitterspannung, also die fragliche Spannung messen. Und dann
mal mit dem Fön oder dem Lötkolben...

Versuch macht kluch ;-)

Marte
 
Am 11.03.2023 um 08:13 schrieb Marte Schwarz:
Hi Rolf,
Eher unwahrscheinlich, zumindest kein reiner - Viele BE Dioden
brechen schon bei um die 5V durch...

Das ist mit Angstmarge der Hersteller. Die garantieren Dir nur, dass sie
bei 5V noch nicht durchbrechen.

Das schrieb ich und nicht Rolf. Bei den absolute maximum ratings ist die
Angstmarge nicht sehr groß. Wenn der Prozeß in diese Richtung
verrutscht, kann es Dir durchaus passieren, daß die knapp darüber
durchbrechen.
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Rolf,

Ich habe in Schaltungen schon einen BF199 in der Gegenkopplung
von Opamps gesehen.

Im Betrieb als Z-Dioode?

Ja. Schnelle Pulselektronik für Gammaspektrometer. Das war für einen
Zähler von W+W(?) speziell für Iod-123 (bin mir nicht ganz sicher,
da über 30 Jahre her). Da ist die Gefahr gross, dass die Vorstufen
sättigen, wenn irgend ein Hintergrundteilchen in den Detektor
gelangt. Das war ein Tischgerät und dementsprechend hatten da nicht
50 kg Blei oder so was Platz.
Normale Z-Diode - spekuliere ich jetzt mal - war wohl zu langsam
wegen hoher Kapazität oder Ladungsspeicherung. Dass der Transistor
in die andere Richtung bei 0.6 V leitet, war wohl ein willkommener
Zusatzbonus. Zwei Verstärkerstufen hatten diese Beschaltung.

Auch der Zähler selber - grösseres TTL-Grab, hatte einige Besonderheiten,
deren Funktionsweise ich nie durchschaut habe.

--
mfg Rolf Bombach
 

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