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Thorsten Mueller
Guest
Was Sun Microsystems am Dienstag auf einer Konferenz in San Jose
vorstellen will, könnte den Halbleiter-Markt völlig revolutionieren,
das Konkurrenz-Umfeld aufreißen. Ein neuer Sun-Chip verspricht,
PC-Technologie um den Faktor 100 zu beschleunigen.
Ein, zwei, drei Gigahertz? Uninteressant. Wenn Sun Micrososystems wahr
machen kann, was seine Forschungsabteilung derzeit berichtet, kann man
das "Gigahetz-Rennen", das sich AMD und Intel seit Jahren liefern,
getrost vergessen.
Wissenschaftler von Sun Microsystems haben nach einem Bericht der "New
York Times" ein möglicherweise "revolutionäres Verfahren zur
Produktion von Computer-Chips" entwickelt. Mit der neuen Erfindung
sollen Daten in einem Computer rund 60 bis hundert Mal schneller als
heute üblich gesendet werden können, berichtet die renommierte
amerikanische Zeitung. Die Wissenschaftler des kalifornischen
Server-Herstellers haben dafür die einzelnen Chips nicht über
Kupferdraht verbunden, sondern in direkten Kontakt zu ihren Nachbarn
gesetzt. Die Erfindung will Sun auf einer Halbleiter-Konferenz in San
Jose am Dienstag vorstellen.
"Das könnte das Ende der gedruckten Leiterplatten sein", zitiert die
"NYT" Sun-Forschungsdirektor Jim Mitchell. Daten werden heutzutage in
einem Computer in integrierten Schaltkreisen über ein kompliziertes
Geflecht aus hauchdünnen Kupferdrähten von Chip zu Chip gesendet. Der
neue Sun-Chip soll dagegen wenige Mikrometer dünne Sender haben, die
für die direkte Übermittlung von Daten deutlich weniger Strom
benötigen sollen als die bisher üblichen Halbleiter.
Sun-Chef Scott McNealy: Schickt sich Sun an, das Konkurrenzfeld im
Chipmarkt aufzubrechen?
Die Wissenschaftler sollen mit dem neuen Verfahren derzeit in der Lage
sein, Daten in einer Geschwindigkeit von 21,6 Milliarden Bits pro
Sekunde zwischen den Chips auszutauschen. Der Rest ist noch
Zukunftsmusik, aber eine mit erheblich größerem Potenzial als
konventionelle Halbleitertechnik. In kompletten Produkten soll der
Chip künftig bis zu einer Billion Bits pro Sekunde verarbeiten. Der
derzeit schnellste Prozessor für Desktop PCs, Intels Pentium 4, sendet
im Vergleich dazu rund 50 Milliarden Bits pro Sekunde. Die neue
Technologie, glaubt man bei Sun, hätte das Potenzial, Computer-Chips
rund 100 Mal schneller zu machen als heute möglich.
[...]
siehe http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,266711,00.html
Thorsten Müller
vorstellen will, könnte den Halbleiter-Markt völlig revolutionieren,
das Konkurrenz-Umfeld aufreißen. Ein neuer Sun-Chip verspricht,
PC-Technologie um den Faktor 100 zu beschleunigen.
Ein, zwei, drei Gigahertz? Uninteressant. Wenn Sun Micrososystems wahr
machen kann, was seine Forschungsabteilung derzeit berichtet, kann man
das "Gigahetz-Rennen", das sich AMD und Intel seit Jahren liefern,
getrost vergessen.
Wissenschaftler von Sun Microsystems haben nach einem Bericht der "New
York Times" ein möglicherweise "revolutionäres Verfahren zur
Produktion von Computer-Chips" entwickelt. Mit der neuen Erfindung
sollen Daten in einem Computer rund 60 bis hundert Mal schneller als
heute üblich gesendet werden können, berichtet die renommierte
amerikanische Zeitung. Die Wissenschaftler des kalifornischen
Server-Herstellers haben dafür die einzelnen Chips nicht über
Kupferdraht verbunden, sondern in direkten Kontakt zu ihren Nachbarn
gesetzt. Die Erfindung will Sun auf einer Halbleiter-Konferenz in San
Jose am Dienstag vorstellen.
"Das könnte das Ende der gedruckten Leiterplatten sein", zitiert die
"NYT" Sun-Forschungsdirektor Jim Mitchell. Daten werden heutzutage in
einem Computer in integrierten Schaltkreisen über ein kompliziertes
Geflecht aus hauchdünnen Kupferdrähten von Chip zu Chip gesendet. Der
neue Sun-Chip soll dagegen wenige Mikrometer dünne Sender haben, die
für die direkte Übermittlung von Daten deutlich weniger Strom
benötigen sollen als die bisher üblichen Halbleiter.
Sun-Chef Scott McNealy: Schickt sich Sun an, das Konkurrenzfeld im
Chipmarkt aufzubrechen?
Die Wissenschaftler sollen mit dem neuen Verfahren derzeit in der Lage
sein, Daten in einer Geschwindigkeit von 21,6 Milliarden Bits pro
Sekunde zwischen den Chips auszutauschen. Der Rest ist noch
Zukunftsmusik, aber eine mit erheblich größerem Potenzial als
konventionelle Halbleitertechnik. In kompletten Produkten soll der
Chip künftig bis zu einer Billion Bits pro Sekunde verarbeiten. Der
derzeit schnellste Prozessor für Desktop PCs, Intels Pentium 4, sendet
im Vergleich dazu rund 50 Milliarden Bits pro Sekunde. Die neue
Technologie, glaubt man bei Sun, hätte das Potenzial, Computer-Chips
rund 100 Mal schneller zu machen als heute möglich.
[...]
siehe http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,266711,00.html
Thorsten Müller