suche Video-Fadenkreuz-Generator

M

Michael Koch

Guest
Hallo,

ich suche eine Schaltung die ein Fadenkreuz in ein
Monochrom-Video-Signal einblendet. Das Fadenkreuz braucht
nicht verstellbar zu sein. Hat jemand einen Schaltplan oder
eine Bauanleitung für sowas? Oder gibt's sowas für <100 EURO
irgendwo zu kaufen?

Michael
 
Hi Michael,


Michael Koch schrieb:
ich suche eine Schaltung die ein Fadenkreuz in ein
Monochrom-Video-Signal einblendet. Das Fadenkreuz braucht
nicht verstellbar zu sein. Hat jemand einen Schaltplan oder
eine Bauanleitung für sowas? Oder gibt's sowas für <100 EURO
irgendwo zu kaufen?
Also solange das Fadenkreuz selbst nicht allzu dünn (fein) sein muss,
dann tut es eine kleiner Mikropozessor (PIC, Atmel...).

Das Sync-Signal vom BAS abtrennen (mit Diode klemmen, oder IC nehmen)
der Prozessor zählt mit und gibt an den passenden Stellen eine Weiß-
oder Schwarz-Pegel auf das BAS drauf. Fertig.

Sowas ähnliches hab ich schon mal gemacht mit einem PIC16F84.
Mit 20MHz betrieben ist die minimale Pulsbreite (=Strichbreite)
200ns (ca. 2 pixel). Wenn schmaler sein soll, kann man ja noch mit einem
Monoflop nachhelfen.

HTH
Wolfgang

--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
 
Hallo Wolfgang,

Also solange das Fadenkreuz selbst nicht allzu dünn (fein) sein muss,
dann tut es eine kleiner Mikropozessor (PIC, Atmel...).

Das Sync-Signal vom BAS abtrennen (mit Diode klemmen, oder IC nehmen)
der Prozessor zählt mit und gibt an den passenden Stellen eine Weiß-
oder Schwarz-Pegel auf das BAS drauf. Fertig.

Sowas ähnliches hab ich schon mal gemacht mit einem PIC16F84.
Mit 20MHz betrieben ist die minimale Pulsbreite (=Strichbreite)
200ns (ca. 2 pixel). Wenn schmaler sein soll, kann man ja noch mit einem
Monoflop nachhelfen.
Aber wie erkennt der Prozessor das Synchronsignal? Mal
angenommen ich nehme einen mit 33MHz getakteten DS89C420 und
frage den Eingang in einer Schleife ab:

Label jb syncpin, Label

Die Ausführung dieser Schleife dauert 4 Zyklen, das
entspricht 121ns, und wenn wir die Länge der sichtbaren
Zeile mal als 50us annehmen entspricht das einem
Phasenrauschen von ungefähr einem Pixel. Das ist mir zu
viel.

Gruss
Michael
 
Hi Michi,

Michael Koch schrieb:
Aber wie erkennt der Prozessor das Synchronsignal? Mal
angenommen ich nehme einen mit 33MHz getakteten DS89C420 und
frage den Eingang in einer Schleife ab:

Label jb syncpin, Label

Die Ausführung dieser Schleife dauert 4 Zyklen, das
entspricht 121ns, und wenn wir die Länge der sichtbaren
Zeile mal als 50us annehmen entspricht das einem
Phasenrauschen von ungefähr einem Pixel. Das ist mir zu
viel.
So gehts natürlich nicht.
Man legt den H-Sync auf einen Interrupt un zählt dann von dort zur
gewünschten Position.
Alles klar?

HRTH
Wolfgang

--
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Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
 
Michael Koch schrieb:

Aber wie erkennt der Prozessor das Synchronsignal? Mal
angenommen ich nehme einen mit 33MHz getakteten DS89C420 und
frage den Eingang in einer Schleife ab:

Label jb syncpin, Label

Die Ausführung dieser Schleife dauert 4 Zyklen, das
entspricht 121ns, und wenn wir die Länge der sichtbaren
Zeile mal als 50us annehmen entspricht das einem
Phasenrauschen von ungefähr einem Pixel. Das ist mir zu
viel.
Dann mach's mit Hardware. Ein kleiner Zähler und ein
Komparator liefern das Bildsignal, Sync setzt den Zähler
jeweils zurück. Die Taktfrequenz bestimmt die Breite der
vertikalen Linie.
Wenn Du ein kleines CPLD nimmst, paßt alles (incl. Zähler
und Komparator für die horizontale Linie) in ein IC.

(Früher [tm] hat man sowas mit Monoflops und ein paar Gattern
gemacht, da sind Alterung und Temperaturstabilität aber
etwas schwieriger in den Griff zu kriegen...)

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
 
Hallo Wolfgang,

So gehts natürlich nicht.
Man legt den H-Sync auf einen Interrupt un zählt dann von dort zur
gewünschten Position.
Alles klar?
Das ändert nicht viel, weil die Reaktionszeit auf den
Interrupt davon abhängt welcher Befehl gerade abgearbeitet
wird, zumindest ist das beim 8051 so.
Sind beim PIC alle Befehle gleich schnell?

Michael
 
In article <40B8B411.8626E4BD@gmx.net>,
Michael Koch <astroelectronic@gmx.net> writes:
Hallo Wolfgang,

So gehts natürlich nicht.
Man legt den H-Sync auf einen Interrupt un zählt dann von dort zur
gewünschten Position.
Alles klar?

Das ändert nicht viel, weil die Reaktionszeit auf den
Interrupt davon abhängt welcher Befehl gerade abgearbeitet
wird, zumindest ist das beim 8051 so.
Du könntest zum Beispiel während des syncs einen gated Timer freigeben.
Dann kannst du beim 8051 diesen timer auslesen um festzustellen wie lange die
Interruptauslösung gedauert hat.

Danach brauchst du ungefär soetwas und bist z.b. immer 25 us nach
Timerinterruptauslösung an einen geneuen Stelle.

Wenn das Eingangssignal weg ist stellst du den Timer wieder auf den
Startwert.


_asm
mov a,_TL0
jb acc.0,$00001
nop
$00001:
mov a,#24
clr c
subb a,_TL0
clr c
rrc a

$00002:
djnz acc,$00002
_endasm;
// 25 ticks over

--
MFG Gernot
 
Hi Michi,

Michael Koch schrieb:
Das ändert nicht viel, weil die Reaktionszeit auf den
Interrupt davon abhängt welcher Befehl gerade abgearbeitet
wird, zumindest ist das beim 8051 so.
Sind beim PIC alle Befehle gleich schnell?
Da gibts welche die 1 Zyklus brauchen und welche die 2 brauchen (Gotos,
calls, usw).
Aber darauf kommts doch gar nicht an. Der 8051 hat sicher auch so was
wie einen "sleep", wo er einfach nix tut, bis ein Interrupt kommt. Dann
haste nur Latenz von 1 cycle. Wenn das beim 8051 nicht so sein sollte,
geeigneteren Prozi nehmen.
Man muß ja nicht in einer Endlosschleife warten und pollen.

HTH
Wolfgang

--
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Hallo Wolfgang,

Aber darauf kommts doch gar nicht an. Der 8051 hat sicher auch so was
wie einen "sleep", wo er einfach nix tut, bis ein Interrupt kommt. Dann haste nur Latenz von 1 cycle.
Gute Idee! Werde ich mal probieren.

Michael
 
Hi Michi,

Michael Koch schrieb:
Gute Idee! Werde ich mal probieren.
Na denn, ich wünsch Dir viel Erfolg!

lg
Wolfgang

--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
 
Hallo Michael,

Tilmann's Loesung wuerde ich bevorzugen. uCs laufen nie Taktsynchon zum
H-Sync, jedenfalls nicht ohne PLL. Und das gibt eine wobbelige
Vertikallinie. Sleep Mode geht auch nicht, denn selbst der
"Schnellerwacher" MSP430 braucht ueber 5usec bis er ausgegaehnt hat. Was
wirklich nicht schlecht ist, aber hier eben nicht gut genug.

Ein Zeilenzaehler bestimmt, welche Zeile weiss oder andersfarbig
geschrieben wird. Ein schneller Zaehler mit H-Sync Lock zaehlt dann bis
zur Zeilenmitte oder wo immer das Kreuz liegen soll und setzt je Zeile
dort einen "Punkt". Geht mit PLD oder auch mit ein paar CMOS Chips.

Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Joerg,

Tilmann's Loesung wuerde ich bevorzugen. uCs laufen nie Taktsynchon zum
H-Sync, jedenfalls nicht ohne PLL. Und das gibt eine wobbelige
Vertikallinie. Sleep Mode geht auch nicht, denn selbst der
"Schnellerwacher" MSP430 braucht ueber 5usec bis er ausgegaehnt hat.
Was wirklich nicht schlecht ist, aber hier eben nicht gut genug.
Ich hab's im Datenblatt vom DS89C420 nochmal nachgelesen.
Man muss unterscheiden zwischen IDLE mode (Oszillator läuft
weiter) und STOP mode (Oszillator wird angehalten).
Der IDLE mode wird bei einem Interrupt sofort beendet, und
die Latenzzeit scheint dann wirklich nur 1 Zyklus zu sein.
Das ist bei 33MHz also 30ns, was etwa 1/4 Pixel entspricht.
Ich denke das ist akzeptabel.

Gruss
Michael
 
Tilmann Reh <tilmannreh@despammed.com> schrieb im Beitrag <c9ab7m$pfe$1@online.de>...
Dann mach's mit Hardware. Ein kleiner Zähler und ein
Komparator liefern das Bildsignal, Sync setzt den Zähler
jeweils zurück. Die Taktfrequenz bestimmt die Breite der
vertikalen Linie.
Wenn Du ein kleines CPLD nimmst, paßt alles (incl. Zähler
und Komparator für die horizontale Linie) in ein IC.

Viel zu aufwaendig. LM1881 Sync-Separator, dahinter 74LS123 MonoFlops
bestimmen hinter HSYNC 32us Verzoegerungszeit, hinter VSYNC 1/100sec
Verzoegerungszeit und fallende Flanke erzeugt per Differentiator
(RC-Kombination) einen Puls der ins Videosignal reinmoduliert und
fertig. Mit den POtis am MonoFlop kannst du die Lage der Linien
verschieben, das Bild steht satt synchronisiert.

hat man sowas mit Monoflops und ein paar Gattern
gemacht, da sind Alterung und Temperaturstabilität aber
etwas schwieriger in den Griff zu kriegen...)

Das wird problemlos sein.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Michael,

Sagen wir mal 1/3 Pixel. Das sollte fuer Laborbetrieb wirklich genuegen.
Als kommerzielle Loesung kann man sowas aber nicht anbieten. Es ergibt
sich meist eine Taktschwebung gegen die H-Sync Frequenz und das sieht
das geuebte Auge. Es sieht dann so aehnlich aus, als wuerde sich die
vertikale Linie als ganz dezenter Korkenzieher drehen. Fast wie lokales
Moiree.

Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Tilmann Reh wrote:
(Früher [tm] hat man sowas mit Monoflops und ein paar Gattern
gemacht, da sind Alterung und Temperaturstabilität aber
etwas schwieriger in den Griff zu kriegen...)
Früher hat man genau so ganze "Bildschirm-Tennis"-
Videogames gelötet, siehe MaWins posting. Wär
doch wieder mal ein Bastelprojekt ;-)

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Thomas,

Ja, das wär echt gut.
Pong komplett ohne programmierbare Bausteine, nur mit TTL und CMOS.
Gutes Projekt, hätt' ich wohl Lust zu.
Elektor, "273 Schaltungen" von 1975, Schaltung Nr. 172:
Bildschirm-Tennis mit einer Handvoll TTL Bausteinen.

Gruss
Michael
 
Früher hat man genau so ganze "Bildschirm-Tennis"-
Videogames gelötet, siehe MaWins posting. Wär
doch wieder mal ein Bastelprojekt ;-)
Ja, das wär echt gut.
Pong komplett ohne programmierbare Bausteine, nur mit TTL und CMOS.
Gutes Projekt, hätt' ich wohl Lust zu.

Gruß
Thomas



--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht
worden!
Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der
Adresse.
 
Danke sehr!

Such ich mal, falls man dieses Buch irgendwo leihen kann oder so.
Oder gibt es die Schaltung irgendwo als Scan?

Gruß
Thomas


Michael Koch schrieb:

Hallo Thomas,

Ja, das wär echt gut.
Pong komplett ohne programmierbare Bausteine, nur mit TTL und CMOS.
Gutes Projekt, hätt' ich wohl Lust zu.

Elektor, "273 Schaltungen" von 1975, Schaltung Nr. 172:
Bildschirm-Tennis mit einer Handvoll TTL Bausteinen.

Gruss
Michael
--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht
worden!
Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der
Adresse.
 
Thomas Stegemann wrote:

Früher hat man genau so ganze "Bildschirm-Tennis"-
Videogames gelötet, siehe MaWins posting. Wär
doch wieder mal ein Bastelprojekt ;-)

Ja, das wär echt gut.
Pong komplett ohne programmierbare Bausteine, nur mit TTL und CMOS.
Gutes Projekt, hätt' ich wohl Lust zu.
Nur ein Spiel? Ist das nicht zu unflexibel? ;-)
http://mycpu.mikrocontroller.net/index2.htm

Markus
 

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