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S

Steffen

Guest
Hallo zusammen!

Ich habe folgende Schaltung aufgebaut:

Über zwei Dioden gleichgerichtet, läd ein Audiosignal zwei unterschiedlich
größe ELKOs auf. Die hieraus detektierte Zeitverschiebung wird mit einem OP
verglichen und triggert dann den Clock eines Schiebe registers. Das
Schieberegister steuert LEDs an und dient somit als Lauflicht.

Ziel ist es, dass das Lauflicht im Takt der Musik weiterschaltet.
Leider schaut es im Moment so aus, dass zwar weitergeschalten wird, aber
manchmal der Triggerausgang eben so oft 'flimmert', dass das Schieberegsiter
viele LEDs weiterschaltet.

Das möchte ich nun verhindern, in dem ich an den Trigger eine Schaltung
hänge, die den Ausgang ein paar us hält und während dem nicht mehr weiter
schaltet.

Gibts da eine einfache Schaltung, die man mit 'einfachen' Bauteilen (aus der
Bastelkiste) aufbauen kann?

Ich will versuchen das ganze noch etwas zu verbessen. Im moment muss man
noch viel mit dem
'Schleifpunkt' des OPs spielen (am Poti) und viel an der Lautstärke ändern.
Vielleicht kann man es auch noch mit einem Tiefpass direkt hinter dem Line
In Eingang verbessern.

Vielleicht hat hier noch jemand den ein oder anderen Tipp oder eine
Schaltung bereit?

Danke!
Steffen
 
Steffen <steffen.burr@rfds.net> schrieb im Beitrag <2hf0idFbdjggU1@uni-berlin.de>...
Über zwei Dioden gleichgerichtet, läd ein Audiosignal zwei unterschiedlich
größe ELKOs auf.

Ich will versuchen das ganze noch etwas zu verbessen.
Du brauchst vor den Elkos je einen Vorwiderstand,
und wenn der verschieden gross ist, duerfen die
Elkos gleich gross sein.
Dein Komparator braucht eine Hysterese (Schmitt-Trigger)
(Mitkopplung vom Ausgang an einen Vergleichereingang).
Und nimm lieber einen aktiven Gleichrichter (OpAmp
und Diode).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Danke für deine Antwort!

Du brauchst vor den Elkos je einen Vorwiderstand,
und wenn der verschieden gross ist, duerfen die
Elkos gleich gross sein.
Der Vorwiderstand ist bei beiden Elkos 1k
Die Elkos haben unterschiedliche Kapazität. Beide werden über einen
Widerstand wieder entladen (einer über einen Poti als Widerstand) und der
Schleifer geht an den Eingang des OPs.
Die Spannung am anderen Elko geht an den invertierten Eingang.

Dein Komparator braucht eine Hysterese (Schmitt-Trigger)
(Mitkopplung vom Ausgang an einen Vergleichereingang).
Und nimm lieber einen aktiven Gleichrichter (OpAmp
und Diode).
Gut - ich werde mal schauen, ob ich was dazu finde.

Falls es noch andere Vorschläge gibt, nur zu !!
:)
 
Über zwei Dioden gleichgerichtet, läd ein Audiosignal zwei unterschiedlich
größe ELKOs auf. Die hieraus detektierte Zeitverschiebung wird mit einem OP
verglichen und triggert dann den Clock eines Schiebe registers. Das
Schieberegister steuert LEDs an und dient somit als Lauflicht.
Ziel ist es, dass das Lauflicht im Takt der Musik weiterschaltet.
Das dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Du willst praktisch den
Takt aus dem Audio-Gemisch herausfiltern. Das wäre nur dann einfach,
wenn man den Takt über die Amplitude deutlich vom Rest unterscheiden
könnte. Das mag bei Disco-Musik oder einem Paso Doble noch hin und
wieder angehen, bei einem Slow-Fox wohl nie. Bei letzterem würde ich
mir mehr von einem Tief- oder Bandpaß versprechen, der die üblichen
Taktfrequenzen im Bereich von wenigen Hz ausfiltert. Wirklich
zuverlässig wird das aber auch nicht gehen. Sorry, aber eine halbwegs
akzeptable Lösung wird wohl einen DSP brauchen.

Leider schaut es im Moment so aus, dass zwar weitergeschalten wird, aber
manchmal der Triggerausgang eben so oft 'flimmert', dass das Schieberegsiter
viele LEDs weiterschaltet.
Auch wenn der Audiophile da widerspricht: dein Eingangssignal ist
einem Rauschsignal sehr viel ähnlicher, als z.B. dem Taksignal eines
Mikroprozessors. Daher das Flimmern.
 
Danke für deine Antwort!

Das dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Du willst praktisch den
Takt aus dem Audio-Gemisch herausfiltern. Das wäre nur dann einfach,
wenn man den Takt über die Amplitude deutlich vom Rest unterscheiden
könnte. Das mag bei Disco-Musik oder einem Paso Doble noch hin und
wieder angehen, bei einem Slow-Fox wohl nie. Bei letzterem würde ich
mir mehr von einem Tief- oder Bandpaß versprechen, der die üblichen
Taktfrequenzen im Bereich von wenigen Hz ausfiltert. Wirklich
zuverlässig wird das aber auch nicht gehen. Sorry, aber eine halbwegs
akzeptable Lösung wird wohl einen DSP brauchen.
Also es funktioniert bereits recht gut. Es muss nicht nur 'im Takt' der
Musik weiterschalten. Hauptsache, es passt irgendwie zur Musik.

Auf die Idee mit dem DSP bin ich gerade auch gekommen. Würde mich eigentlich
interessieren. Habe zwar bisher nur mit Mikrocontrollern gearbeitet, würde
aber auch gerne mal mit DSPs was machen.
Kennst du vielleicht ein paar Infos zu DSPs? Was für einen DSP könnte ich da
verwenden? Und mit welchen Filtern muss ich dazu arbeiten (vielleicht eine
FFT?)

Auch wenn der Audiophile da widerspricht: dein Eingangssignal ist
einem Rauschsignal sehr viel ähnlicher, als z.B. dem Taksignal eines
Mikroprozessors. Daher das Flimmern.
Das kann natrülich sein :) allerdings weiß ich, dass eine Lichanlage in
einem Tanzsaal so arbeitet. Und der Effekt ist genial ...
 
Steffen <steffen.burr@rfds.net> wrote:
: Hallo zusammen!

: Ich habe folgende Schaltung aufgebaut:

: Über zwei Dioden gleichgerichtet, läd ein Audiosignal zwei unterschiedlich
: größe ELKOs auf. Die hieraus detektierte Zeitverschiebung wird mit einem OP
: verglichen und triggert dann den Clock eines Schiebe registers. Das
: Schieberegister steuert LEDs an und dient somit als Lauflicht.

: Ziel ist es, dass das Lauflicht im Takt der Musik weiterschaltet.
: Leider schaut es im Moment so aus, dass zwar weitergeschalten wird, aber
: manchmal der Triggerausgang eben so oft 'flimmert', dass das Schieberegsiter
: viele LEDs weiterschaltet.
Ein nicht nachtriggerbares Monoflop könnte helfen. Bei genügend hohem
Signalpegel könntest du auch einen digitalen Schmitt-trigger
verwenden.

Audiosignal ---[ STR ]--[ MF ]--[ SR ]

Eine andere Möglichkeit wäre eine Sample and Hold Schaltung, die das
Audiosignal regelmässig (z.B. alle 1/10 s) abtastet. Damit wird aus
dem Audiosignal mithilfe des Komparators ein diskretes Digitalsignal.
Die H/L bzw. L/H wechsel dieses Signals triggern das SR.

mit 10 Hz Takt
A
 
Hi,

habe nicht wirklich genauer nachgedacht, aber vielleicht hilft ein Monoflop?

LG,

--
Bernhard Roessmann
Don't Fear The Penguins!
 
Also es funktioniert bereits recht gut. Es muss nicht nur 'im Takt' der
Musik weiterschalten. Hauptsache, es passt irgendwie zur Musik.
Ok. Das ist dann aber nicht wirklich das, was man als den Takt der
Musik bezeichnen würde.

Auf die Idee mit dem DSP bin ich gerade auch gekommen. Würde mich eigentlich
interessieren. Habe zwar bisher nur mit Mikrocontrollern gearbeitet, würde
aber auch gerne mal mit DSPs was machen.
Kennst du vielleicht ein paar Infos zu DSPs? Was für einen DSP könnte ich da
verwenden? Und mit welchen Filtern muss ich dazu arbeiten (vielleicht eine
FFT?)
Eigene Erfahrung mit DSPs habe ich auch nicht. Ich habe die
Signalverarbeitung entweder in einem FPGA implementiert oder auf einem
PC laufen lassen. Aber wo ich jetzt etwas genauer darüber nachdenke,
brauchst du nicht wirklich einen DSP, weil die Frequenzen, die dich
interessieren, im Bereich von wenigen Hz liegen. Wenn du also einen
"ordentlichen" analogen Tiefpaß implementierst, kannst du vielleicht
mit 10 oder 20Hz abtasten und dann kann die ganze Signalverarbeitung
auch eine 8-bit CPU machen. Die Analogauflösung muß 8-bit auch nicht
übersteigen. Eine FFT ist keine schlechte Idee. Wäre halt mal
auszuprobieren...
 

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