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M

Michael Eggert

Guest
Moin!

Möchte mal wieder ein Peltier-Element ansteuern... Normalerweise nehme
ich dazu als Treiber gerne einen TDA2040, da dieser schon bei recht
niedriger Spannung läuft und genug Strom liefert (meine Peltiers sind
meist recht niederohmig) und mit seinen gerade mal 5 Pins einfach
bequem ist, eben als Leistungs-Opamp beschaltet wird.

Nun hätte ich aber gern single supply, bräuchte also eine Vollbrücke
zum Heizen/Kühlen. Versorgung hab ich um 8V ungeregelt und 1A sollte
der Verstärker mindestens liefern können, 2A wären noch besser... Das
ganze bitte linear, keine PWM, da es für ein Lasermodul ist und ich
keine HF vom Peltier in die Diode einstreuen möchte.

Fällt jemandem so spontan ein Verstärker-IC mit Vollbrücke ein, das
mit wenig Hühnerfutter auskommt, nur die nötigsten Pins hat, auch DC
kann, ein Allerweltsteil ist wie der TDA2040 und insgesamt nicht mehr
Aufwand macht als 2 TDA2040 zur Brücke zu schalten?

Dank und Gruß,
Michael.
 
nicht mehr Aufwand macht als 2 TDA2040
Wenn das reicht, weil das Netzteil nicht
mehr Strom liefert dürfte das die
gewünschte Lösung sein.

Wenn man mehr Strom will wird man wegen
Kühlung vom Pentawatt auf grösseres Gehäuse
übergehen müssen. ST hat monströse Audio-
verstärker

http://www.st.com/stonline/stappl/productcatalog/app?path=/comp/stcom/PcStComRPNTableView.onClickFromProductTree&primaryheader=AUDIO%20ICs&secondaryheader=AUDIO%20POWER%20AMPLIFIERS%20ICs%20%28ST%29&subclassheader=Class%20AB&subclassid=203.0&count=137&producttype=&date=Fri%20Mar%2031%2010%3A15%3A41%20UTC+0200%202006

viele scheinen bei 8V ( automotive ) noch zu
tun und Reichelt liefert diverse.

MfG JRD
 
Rafael Deliano wrote:

Moin!

nicht mehr Aufwand macht als 2 TDA2040
Wenn das reicht, weil das Netzteil nicht
mehr Strom liefert dürfte das die
gewünschte Lösung sein.
1A reicht im Betrieb, ich hätt nur gern noch ein wenig "Wasser unterm
Kiel". Die 8V sind ungeregelt (da hängt halt der Eingang vom 7805 dran).

Wenn man mehr Strom will wird man wegen
Kühlung vom Pentawatt auf grösseres Gehäuse
übergehen müssen. ST hat monströse Audio-
verstärker
http://www.st.com/stonline/stappl/productcatalog/app?path=/comp/stcom/PcStComRPNTableView.onClickFromProductTree&primaryheader=AUDIO%20ICs&secondaryheader=AUDIO%20POWER%20AMPLIFIERS%20ICs%20%28ST%29&subclassheader=Class%20AB&subclassid=203.0&count=137&producttype=&date=Fri%20Mar%2031%2010%3A15%3A41%20UTC+0200%202006
Cool! Ich hatte über Product Families > Standard Linear > Audio
Amplifiers nur so komische Low-Power gefunden
<http://us.st.com/stonline/prodpres/standard/audio/audio.htm> und mich
schon gewundert, wo denn all die schönen ICs hin sind, die ich noch in
dunkler Erinnerung hatte.

Dank und Gruß,
Michael.
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Moin!

ST hat monströse Audio-
verstärker

http://www.st.com/stonline/stappl/productcatalog/app?path=/comp/stcom/PcStComRPNTableView.onClickFromProductTree&primaryheader=AUDIO%20ICs&secondaryheader=AUDIO%20POWER%20AMPLIFIERS%20ICs%20%28ST%29&subclassheader=Class%20AB&subclassid=203.0&count=137&producttype=&date=Fri%20Mar%2031%2010%3A15%3A41%20UTC+0200%202006

viele scheinen bei 8V ( automotive ) noch zu
tun und Reichelt liefert diverse.
Hm, nachdem ich mir die mal angeschaut habe, passt leider doch nichts
so richtig... Zum einen gehen die meisten wirklich erst bei 8V oder
mehr los, ein bissl Ripple nach unten muss ich aber noch einplanen.
Und zum anderen würde ich die gern als Stromquelle betreiben, dazu
muss ich aber an alle Opamp-Eingänge rankommen - da haben die
teilweise den -in nicht rausgeführt oder sind gar nur fixed-gain.

Fällt jemandem eine Alternative ein?

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert wrote:

[peltier power supply]

Fällt jemandem eine Alternative ein?
Labornetzgerät mit "programmier-" Eingang?

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_B0mbach <rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote:

Moin!

Labornetzgerät mit "programmier-" Eingang?
Passt das auf 5x5cm˛ Platinenfläche? :)

Gruß,
Michael.
 
aber an alle Opamp-Eingänge rankommen
Das wäre ein Leistungs-OP, aber da gabs immer
nur wenige ( ST ( L165 L465 L149 ;
Siemens TCA2365 obsolet? ; Allegro ULN3751,
ULN3753, ULN3755 ) und die gingen meist
nicht über Pentawatt/TO220 hinaus, was
Strom bzw. Verlustleistung begrenzt.
Hybride/Exoten a la Apex mal ausgenommen.

Die Audio-ICs sind billig, lieferbar, haben
für Verlustleistung geeignete Gehäuse und
kann man als Endstufe einem OP nachschalten.
Der OP bleibt kalt und damit drifted er nicht
rum.

Prinzipiell ist bei einem Peltier-Element
ohnehin die Frage warum nicht PWM mit z.B. einer
slew-rate Begrenzung und vier TO220 Fets ohne oder
mit sehr kleinem Kühlkörper.

MfG JRD
 
"Rafael Deliano" <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:442E87E1.E1D4C6B@t-online.de...
Prinzipiell ist bei einem Peltier-Element
ohnehin die Frage warum nicht PWM
PWM bei Peltier nix gut, nichtlinear, Wirkungsgrad faellt drastisch.
Muesste dann schon per SPule geglaettet werden wie bei Schaltregler.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Am Sat, 01 Apr 2006 16:02:09 +0200 schrieb Rafael Deliano:
Prinzipiell ist bei einem Peltier-Element
ohnehin die Frage warum nicht PWM mit z.B. einer
slew-rate Begrenzung und vier TO220 Fets ohne oder
mit sehr kleinem Kühlkörper.
Dafür gibbets z.B. den MAX1968 (und andere). Aber geschaltet
wollte der OP ja nicht - warum auch immer...

Gruß, Bodo
 
Hi,

spontaner Einfall: irgendeine der Wahlweise-Stereo-oder-Brücke-Dinger
von Philips, TDA15xx? Ist natürlich vom Gehäuse etwas grösser, aber
habe ich auch schon zweckentfremdet.
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Moin!

Das wäre ein Leistungs-OP, aber da gabs immer
nur wenige ( ST ( L165 L465 L149 ;
Siemens TCA2365 obsolet? ; Allegro ULN3751,
ULN3753, ULN3755 )
Schaue ich mir auch mal an...

und die gingen meist
nicht über Pentawatt/TO220 hinaus, was
Strom bzw. Verlustleistung begrenzt.
Hält sich bei der niedrigen Spannung ja auch in Grenzen. TDA2040 in
TO220 hats ja auch geschafft, nur wollte ich eben von der
symmetrischen Versorgung weg.

Die Audio-ICs sind billig, lieferbar, haben
für Verlustleistung geeignete Gehäuse und
kann man als Endstufe einem OP nachschalten.
Deswegen hab ich sie ja auch gern genommen und wieder in die Richtung
gesucht. Vielleicht nehme ich ja auch eine der besagten Brücken und
spendier halt noch nen extra Opamp für die Stromquelle.

Prinzipiell ist bei einem Peltier-Element
ohnehin die Frage warum nicht PWM mit z.B. einer
slew-rate Begrenzung und vier TO220 Fets ohne oder
mit sehr kleinem Kühlkörper.
Das Problem mit den Wirkungsgrad hat Mawin ja schon erwähnt. Dazu
kommt halt, daß der Laser auf besser als 1MHz stehen soll (Kurzzeit-
stabilität, langfristig im Hz-Bereich wird nachgeregelt) - das
entspricht ca 1ľA Diodenstrom und 10ľK Diodentemperatur. Das Peltier
sitzt _im_ Laser direkt unter der Laserdiode, also unmittelbar am
Halbleiter dran. Da möchte man weder schnell pulsen (Übersprechen)
noch langsam (Temperaturschwankungen). Ganz davon abgesehen, daß im
gleichen 19"-Gehäuse und an der gleichen Versorgung auch noch
HF-Verstärker mit ein paar nW Eingangsleistung sitzen....
Mit ein paar Drosseln ists da nicht getan, da bräuchts schon ein
Weißblechgehäuse und DuKos usw... Das wird weit klobiger als nen
linearen Verstärker mit an den vorhandenen Kühlkörper zu schrauben.

Gruß,
Michael.
 
Bodo Rzany <rzany@ibrro.de> wrote:

Hi!

Dafür gibbets z.B. den MAX1968 (und andere).
Gibt auch komplette Temperaturregelungen mit geschaltetem Peltier, von
LT zum Beispiel...
<http://www.linear.com/pc/downloadDocument.do?navId=H0,C1,C1010,C1095,P1893,D4178>
Wenn der Link nicht geht: Application Note AN89.. Mit nem netten Comic
am Ende. :)

Aber geschaltet
wollte der OP ja nicht - warum auch immer...
Siehe meine Antwort an Rafael... Diese ICs werden für optische
Telekommunikation gebaut, da kommts bei der Laserfrequenz nicht so
aufs GHz an - und uns gehts um MHz.

Gruß,
Michael.
 
( ST ( L165
Schaue ich mir auch mal an...
Der L165 ist angeblich der Audioverstärker
TDA2030 eventuell noch auf Offset selektiert.

ohnehin die Frage warum nicht PWM mit z.B. einer
slew-rate Begrenzung
Das Peltier sitzt _im_ Laser direkt unter der Laserdiode,
also unmittelbar am Halbleiter dran.
Hängt davon ab ob die thermische Masse reicht, damit man
mit <100Hz arbeiten kann ohne daß der Ripple stört.
Slew-rate Begrenzung d.h. trapezförmiger Stromanstieg
belastet ja die Transistoren beim Schalten. Wenn nicht sehr
langsamer PWM bräuchte man wieder Kühlkörper und es ist
nichts gewonnen.
Zur Nichtlinearität: ich vermute das Peltierteil hat Z-Dioden-
Kennlinie was natürlich viel schlechter als ohmsche Last für PWM ist.
Wenn die Versorgungsspannung aber zu hoch ist und irgendwo verheizt
werden muß kann man ja auch in Vorwiderstand heizen. Der ist mit
seinen zwei Anschüssen auf Abstandshalter über der Leiterplatte
leicht zu montieren, verträgt mehr Temperatur und kann sie
über seine grosse Oberfläche auch leichter abführen als Halbleiter.

MfG JRD
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Moin!

Hängt davon ab ob die thermische Masse reicht, damit man
mit <100Hz arbeiten kann ohne daß der Ripple stört.
Glaube nicht, daß das sinnvoll ist (s.u.), der Strom müsste schon
geglättet werden, der Schaltregler daher bei höherer Frequenz
arbeiten. Das könnte man später durchaus mal versuchen, da mehrere
solcher Module zusammenarbeiten kann man dann gut vergleichen. Fürn
Anfang brauchts als Basis aber erstmal was, das sicher funktioniert.

Zur Nichtlinearität: ich vermute das Peltierteil hat Z-Dioden-
Kennlinie was natürlich viel schlechter als ohmsche Last für PWM ist.
Das Problem ist nicht der Wirkungsgrad der Ansteuerung, sondern der
des Peltierelements. Im Extremfall (ganz kurze kräftige Pulse) werden
beide Seiten einfach nur noch warm.

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert wrote:
[peltier power supply]
Labornetzgerät mit "programmier-" Eingang?

Passt das auf 5x5cm˛ Platinenfläche? :)
Äh, huch, naja, bei hinreichend kleinen Labornetzgeräten
und hinreichend grossen Zentimetern...

--
mfg Rolf Bombach
 
Stefan Huebner <stefan.huebner@tu-harburg.de> wrote:

Moin!

spontaner Einfall: irgendeine der Wahlweise-Stereo-oder-Brücke-Dinger
von Philips, TDA15xx? Ist natürlich vom Gehäuse etwas grösser, aber
habe ich auch schon zweckentfremdet.
Danke, hab ich auch gleich durchgeblättert. Das Problem beim Zweck-
entfremden ist leider, daß man dafür wichtige Daten nicht findet, bei
Philips ebenso wie bei ST. Da die alle davon ausgehen, daß man die
Eingänge per Kondensator entkoppelt, finden sich nirgends Werte für
die interne Referenz bei den Teilen mit asymmetrischem Eingang bzw.
für den common mode voltage range bei den Teilen mit symmetrischen
Eingängen. Da hilft wohl nur Ausprobieren...

Gruß,
Michael.
 
Danke, hab ich auch gleich durchgeblättert. Das Problem beim Zweck-
entfremden ist leider, daß man dafür wichtige Daten nicht findet, bei
Philips ebenso wie bei ST. Da die alle davon ausgehen, daß man die
Eingänge per Kondensator entkoppelt, finden sich nirgends Werte für
die interne Referenz bei den Teilen mit asymmetrischem Eingang bzw.
für den common mode voltage range bei den Teilen mit symmetrischen
Eingängen. Da hilft wohl nur Ausprobieren...
Jo, ich hab mich dann immer damit abgefunden, dass die Eingänge "in
Ruhe" auf Ub/2 gehören (oder wo immer sie sich ohne Ansteuerung
hinbewegt haben) und bin damit eigentlich ganz gut gefahren. Ist aber
auch schon wieder Jahre her, und meine letzte Motoransteuerung
(Caddy-Motor für eine Jukebox...) kam mit einem L272 aus:)
 
Stefan Huebner <stefan.huebner@tu-harburg.de> wrote:

Hi!

meine letzte Motoransteuerung
(Caddy-Motor für eine Jukebox...) kam mit einem L272 aus:)
Sowas - für ein bissl mehr Strom und in einem Gehäuse das man auch
richtig festschrauben kann, nicht diese SIP mit der mittigen
Schlabberfahne - wär schon prima. Aber die gibts wohl wieder nur im
superkleinen Gehäuse für wenig Strom oder digital oder nur Halbbrücke
oder hohe Spannung oder kein Opamp. Muss ich wohl improvisieren.

Gruß,
Michael.
 

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