Suche HV-Einweggleichrichter

H

Holger Bruns

Guest
Hi,

ich fummle gerade an einem Laserdrucker herum, der seine Transferrolle
mit ca. 2000 Volt vorspannt, damit der Toner von der Trommel auf das
Papier springt. Das Teil kommt aus Japan, die komplette Baugruppe ist
so teuer wie ein Einfamilienhaus (ich übertreibe bewußt) und die
verwendeten Gleichrichterdioden tragen die aussagekräftige Bezeichnung
"82A". Ich schätze mal, daß es passendes mit regulären Bezeichnungen
geben müßte. Wo kriege ich das Zeug her und was nehme ich da?

Holger
 
Hallo Holger,

ich fummle gerade an einem Laserdrucker herum, der seine Transferrolle
mit ca. 2000 Volt vorspannt, damit der Toner von der Trommel auf das

geben müßte. Wo kriege ich das Zeug her und was nehme ich da?
Aus der Krabbelkiste würd ich mal versuchen 3-4 1N4007
hintereinanderzuschalten. Ansonsten schau mal bei Phillips in der
parametrischen Tabelle. evtl bekommst Du die sogar als Sample. Bei
Fahrschnell im Katalog gibts auch HV-Dioden von der Stange weg.

Marte
 
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e087jk$ogp$1@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

Hallo Marte,

ich fummle gerade an einem Laserdrucker herum, der seine Transferrolle
mit ca. 2000 Volt vorspannt, damit der Toner von der Trommel auf das
geben müßte. Wo kriege ich das Zeug her und was nehme ich da?

Aus der Krabbelkiste würd ich mal versuchen 3-4 1N4007
hintereinanderzuschalten. Ansonsten schau mal bei Phillips in der
parametrischen Tabelle. evtl bekommst Du die sogar als Sample. Bei
Fahrschnell im Katalog gibts auch HV-Dioden von der Stange weg.
ich gehe davon aus, dass die Hochspannung über eine Kaskade erzeugt wird.
Sieh mal auf der Leiterplatte nach, ob an der Stelle mehrere Dioden und
gleichviele größere Keramikkondensatoren eingebaut sind.
Wegen der dort normalerweise verwendeten Schaltfrequenzen von mehreren 10kHz
ist die 1N4007 viel zu langsam. Eine Diode, die in dieser Anwendung
funktionieren müsste, ist der Typ BY505 (gibt's sogar bei Reichelt).

Gruß,
Alexander
 
Hallo Alexander,

ich gehe davon aus, dass die Hochspannung über eine Kaskade erzeugt wird.
Na ja, für 2 kV brauchts nicht wirklich eine Kaskade.

Wegen der dort normalerweise verwendeten Schaltfrequenzen von mehreren
10kHz
ist die 1N4007 viel zu langsam.
Na ja, Leistung wird ja nicht groß umgesetzt. Dass es geeignetere gibt ist
klar, aber in der Krabbelkiste meist nicht vorhanden 1N4007 hab ich immer
da. Und wenns die zerlegt ists auch nicht tragisch.

Marte
 
Hallo,

"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e08jbv$2vb$1@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

ist die 1N4007 viel zu langsam.

Na ja, Leistung wird ja nicht groß umgesetzt. Dass es geeignetere gibt ist
klar, aber in der Krabbelkiste meist nicht vorhanden 1N4007 hab ich immer
da. Und wenns die zerlegt ists auch nicht tragisch.
Wenn man sich die Arbeit öfter als einmal machen muß, ist es schon
tragisch. Es sei denn man hat sonst nichts zu tun. Dann kann man
ruhig 2-3 mal täglich Dioden tauschen ;-)

Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,
Wenn man sich die Arbeit öfter als einmal machen muß, ist es schon
tragisch. Es sei denn man hat sonst nichts zu tun. Dann kann man
ruhig 2-3 mal täglich Dioden tauschen ;-)
Na ja, wenns die 1N4007 zerlegen sollte werden natürlich nicht noch einmal
1N4007 reinkommen, das sollte schon klar sein. Aber ich würd nie was
bestellen, ohne das vorhandene nicht mal schnell probiert zu haben, es sei
denn man kann es sicher abschätzen, obs geht oder nicht.

Marte
 
Alexander Doerr spoke thusly:

ich gehe davon aus, dass die Hochspannung über eine Kaskade
erzeugt wird. [...] Wegen der dort
normalerweise verwendeten Schaltfrequenzen von mehreren
10kHz ist die 1N4007 viel zu langsam.
[...]
Da fehlt mir jetzt irgendwie die Kausalität. Eine
(Greinacher)-HV-Kaskade hat doch per se erstmal nichts mit HF zu
tun.


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
"Sebastian Suchanek" <sebastian.suchanek@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e094eb.18s.1@suchanek.de...


Hallo Sebastian,

ich gehe davon aus, dass die Hochspannung über eine Kaskade
erzeugt wird. [...] Wegen der dort
normalerweise verwendeten Schaltfrequenzen von mehreren
10kHz ist die 1N4007 viel zu langsam.
[...]

Da fehlt mir jetzt irgendwie die Kausalität. Eine
(Greinacher)-HV-Kaskade hat doch per se erstmal nichts mit HF zu
tun.
Natürlich hat eine HV-Kaskade von sich aus nichts mit 'HF' zu tun. Aber:
Wenn man in einem Gerät mehrere kV braucht, so verwendet man normalerweise
einen Sperr- oder Gegentaktwandler, der bereits ein paar 100V
Sekundärspannung liefert, aus der dann mit einer Kaskade die nötige
Hochspannung erzeugt wird. Da diese Wandler üblicherweise mit 15...50kHz
betrieben werden, sind Netzgleichrichterdioden nicht geeignet. Deswegen mein
Hinweis, dass die 1N4007 sicherlich nicht geeignet sein wird. Wird eine
Kaskade mit Netzspannung betrieben, ist eine 1N4007 natürlich gut geeignet.

Gruß,
Alexander
 
Marte Schwarz schrieb:

Hallo Ingo,
Wenn man sich die Arbeit öfter als einmal machen muß, ist es schon
tragisch. Es sei denn man hat sonst nichts zu tun. Dann kann man
ruhig 2-3 mal täglich Dioden tauschen ;-)

Na ja, wenns die 1N4007 zerlegen sollte werden natürlich nicht noch einmal
1N4007 reinkommen, das sollte schon klar sein. Aber ich würd nie was
bestellen, ohne das vorhandene nicht mal schnell probiert zu haben, es sei
denn man kann es sicher abschätzen, obs geht oder nicht.
Wenn es sich abeer wirklich um einen HF-Trafo handelt,
könnte es sein, das nicht nur die Dioden, sondern auch
gleich aus Solidarität der Trafo und dessen Ansteuerung
mit zerlegt wird. So etwas nennt man dann wohl
"Generalstreik" (siehe Frankreich)
Gruss
Harald
 
"Alexander Doerr" <a_doerr000@gmx.net> schrieb

Natürlich hat eine HV-Kaskade von sich aus nichts mit 'HF' zu tun. Aber:
Wenn man in einem Gerät mehrere kV braucht, so verwendet man normalerweise
einen Sperr- oder Gegentaktwandler, der bereits ein paar 100V
Sekundärspannung liefert, aus der dann mit einer Kaskade die nötige
Hochspannung erzeugt wird.
ich verwende Hochspannungstrafos wenn ich mehrere KV in meinen Geräten
brauche...

Gruss
Peter
 
Peter Voelpel wrote:

"Alexander Doerr" <a_doerr000@gmx.net> schrieb
Wenn man in einem Gerät mehrere kV braucht, so verwendet man
normalerweise einen Sperr- oder Gegentaktwandler

ich verwende Hochspannungstrafos wenn ich mehrere KV in meinen Geräten
brauche...
Ein Mann der alten Schule? Hauptsache robust!? ;-)

Warum auch nicht: Habe hier schon einige Generationen von
Hochspannungsversorgungen verfolgt:

Früher bestanden die aus einem HV-Trafo mit Gleichrichtung und Verdoppelung,
im Massezweig aus einem Shunt und einem Analogmessgerät sowie einem
Drehschalter für die Messbereichsanzeige. Für die Umrechung von U und I zu
den entsprechenden Parametern dient eine de Skalen auf der Anzeige.

Diese laufen auch nach 20 Jahren immer noch ohne Probleme oder sind mit nem
Hammer und Schraubenzieher reparierbar ;-)

Aber der moderne Entwickler braucht für die Nachfolgegeneration ein oder
mehrere primärgetaktete Schaltnetzteile, LCD Display, Tastaturfeld,
Mikrocontroller, jede Menge Analogzeugs und natürlich lärmende Lüfter
damits der Elektronik nicht zu ungemütlich wird.

Aber wehe wenn da mal was kaputt geht!

G.B.
 
Gert Braet schrieb:

Aber der moderne Entwickler braucht für die Nachfolgegeneration ein oder
mehrere primärgetaktete Schaltnetzteile, LCD Display, Tastaturfeld,
Mikrocontroller, jede Menge Analogzeugs und natürlich lärmende Lüfter
damits der Elektronik nicht zu ungemütlich wird.

Aber wehe wenn da mal was kaputt geht!
Null Problemo, hat doch einen Henkel dran.;-)


Gruß Dieter
 
"Gert Braet" < expires-03@frag-den-spatz.de> schrieb

Aber der moderne Entwickler braucht für die Nachfolgegeneration ein oder
mehrere primärgetaktete Schaltnetzteile, LCD Display, Tastaturfeld,
Mikrocontroller, jede Menge Analogzeugs und natürlich lärmende Lüfter
damits der Elektronik nicht zu ungemütlich wird.

Aber wehe wenn da mal was kaputt geht!
richtig, habe gerade 2 zur Reparatur hier, 4KV 0,8A, natürlich ohne
Unterlagen,
da sucht man sich den Wolf...

Gruss
Peter
 
Gert Braet schrieb:

Mikrocontroller, jede Menge Analogzeugs und natürlich lärmende Lüfter
damits der Elektronik nicht zu ungemütlich wird.
Lüfter die eine prognostizierte Lebensdauer von 1000h haben.
Ja und die Firma wechselt die Lüfter durch eigen Monteure auf eigen
Kosten aus. Ist doch net ;-)

--
gruß hdw
 
Gert Braet wrote:

Aber der moderne Entwickler braucht für die Nachfolgegeneration ein oder
mehrere primärgetaktete Schaltnetzteile, LCD Display, ....
Darf ich raten? Mit blauer Hindergrundbeleuchtung? *duck*

--
mfg Rolf Bombach
 

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