Stroboskopeffekt auch bei Glühlampen ?

Stefan schrieb:
Kommt der Stroboskopeffekt auch bei Glühlampen vor?
Am ehesten noch bei kleiner Leistung, entscheidend ist hier die
thermische Trägheit des Glühfadens. Ich habe zB hier eine (6V 100mA)
deren Zeitkonstante mit 290ms angegeben ist, einige Hz sollten da noch
möglich sein.

Martin
 
Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> wrote:
: Stefan schrieb:
:>
:> Kommt der Stroboskopeffekt auch bei Glühlampen vor?

: Am ehesten noch bei kleiner Leistung, entscheidend ist hier die
: thermische Trägheit des Glühfadens. Ich habe zB hier eine (6V 100mA)
: deren Zeitkonstante mit 290ms angegeben ist, einige Hz sollten da noch
: möglich sein.
In einer der ersten Hobbytheksendungen wurde doch ein "Lichttelefon"
gebaut, das AFAIR ein Lämpchen modulierte.
 
Martin Lenz wrote:
Stefan schrieb:

Kommt der Stroboskopeffekt auch bei Glühlampen vor?


Am ehesten noch bei kleiner Leistung, entscheidend ist hier die
thermische Trägheit des Glühfadens. Ich habe zB hier eine (6V 100mA)
deren Zeitkonstante mit 290ms angegeben ist, einige Hz sollten da noch
möglich sein.

Martin
Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.

Gruß
Ulrich
 
Ulrich Strate wrote:
Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.
Zumindest bei dem Plattenspieler meiner Eltern leuchtet diese Anzeige
orange, was eher auch Glimmlampen schließen lässt. Mit Glühbirnen kann
ich mir nicht vorstellen, dass es bei 50Hz klappt - ich lasse mich aber
gerne eines besseren belehren.


Gruß,
Arne
 
Hallo,

In einer der ersten Hobbytheksendungen wurde doch ein "Lichttelefon"
gebaut, das AFAIR ein Lämpchen modulierte.
Das "Hobbyphon" (?) funktioniert mit einer IR-Led.

Ciao - Peter

--
Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.
 
Arne Rossius wrote:
Ulrich Strate wrote:

Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.


Zumindest bei dem Plattenspieler meiner Eltern leuchtet diese Anzeige
orange, was eher auch Glimmlampen schließen lässt. Mit Glühbirnen kann
Stimmt, die etwas besseren Modelle hatten ein fest eingebautes
Glimmlampenstroboskop (z. T. recht aufwendig gemacht); bei den billigeren
lag eine Pappscheibe bei, Vorder-/Rückseite für 50/60 Hz.

ich mir nicht vorstellen, dass es bei 50Hz klappt - ich lasse mich aber
gerne eines besseren belehren.
Mit Glühlampen ist der Effekt zwar schwächer, reicht aber zur
Drehzahlüberprüfung aus.

Gruß
Ulrich
 
(Arne Rossius) 05.02.04 in /de/sci/electronics:

Ulrich Strate wrote:
Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.

Zumindest bei dem Plattenspieler meiner Eltern leuchtet diese Anzeige
orange, was eher auch Glimmlampen schließen lässt.
Das ist ne Glimmlampe.
Die 50Hz Netfrequenz ist ja mehr als genau genug für den Zweck.

Mit Glühbirnen kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei 50Hz klappt
- ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Ne, geht nicht sonderlich gut, weil der Draht ja nie ganz kalt wird.
Das Muster wäre nicht gut zu erkennen.

Moderne Player hatten dann LEDs die von einem Quarz-Teiler gefüttert
wurde. Vermutlich denselben, der für die Motordrehzahl zuständig war
weil billiger ;-)
 
(Peter Muthesius) 05.02.04 in /de/sci/electronics:

Hallo,

In einer der ersten Hobbytheksendungen wurde doch ein "Lichttelefon"
gebaut, das AFAIR ein Lämpchen modulierte.
Das "Hobbyphon" (?) funktioniert mit einer IR-Led.
AFAIK: Nein.
Es wurde eine simple Glühlampe verwendet und durch eine
verspiegelte Folie umgelenkt. Die Sprachwellen liessen die
Folie wackeln und damit den Lichtpegel der beim Empfänger ankam.
Damit man es nicht so sah und das Tagelicht nicht so störte
wurden rot-filter davor gesetzt.

Die zweiten verwendeten eine Glühlampe die
mit einem Gleichstrom vorgeheizt wurde und dann die Sprache
darauf modulierte. (War aber vermutlich nicht wirklich besser
als die Spiegelfolie...).

And "LED" was zu der Zeit noch nicht zudenken, weil noch
nicht erhältlich...(weil wohl noch nicht erfunden?)

Evtl. war das "Hobbyphon" doch deutlich später?
 
Ulrich Strate <df4kv@web.de> schrieb:
Martin Lenz wrote:
Stefan schrieb:

Kommt der Stroboskopeffekt auch bei Glühlampen vor?


Am ehesten noch bei kleiner Leistung, entscheidend ist hier die
thermische Trägheit des Glühfadens. Ich habe zB hier eine (6V 100mA)
deren Zeitkonstante mit 290ms angegeben ist, einige Hz sollten da
noch
möglich sein.

Martin

Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.
Au Backe. Das waren ja auch Glimmlampen.

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger wrote:
Ulrich Strate <df4kv@web.de> schrieb:

Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.


Au Backe. Das waren ja auch Glimmlampen.

Gruß
Gerd
Empfehlung: Erst lesen, dann selbst 'mal ausprobieren, erst danach die
klugen Sprüche loslassen;-)

Gruß
Ulrich
 
Ulrich Strate <df4kv@web.de> wrote in message news:<bvu0v7$vrpj8$1@ID-125754.news.uni-berlin.de>...

Mit Glühlampen ist der Effekt zwar schwächer, reicht aber zur
Drehzahlüberprüfung aus.
ACK. Meßtechnisch lassen sich die Intensitätsschwankungen der
Glühlampen bei Wechselstrombetrieb ohne weiteres nachweisen - bei
meiner Diplomarbeit im Bereich der technischen Optik hatte ich da
manchmal ein optisch eingestreutes Brummen drauf.

Winfried Büchsenschütz
 
"Peter Muthesius" <newsname@gmx.de> wrote in message news:<bvtvfb$104ii0$1@ID-194961.news.uni-berlin.de>...
Hallo,

In einer der ersten Hobbytheksendungen wurde doch ein "Lichttelefon"
gebaut, das AFAIR ein Lämpchen modulierte.
Das "Hobbyphon" (?) funktioniert mit einer IR-Led.

Ciao - Peter
Hallo Peter,
ich kenne auch Schaltvorschläge mit 50mA Glühlämpchen; ich habe diese
zwar nicht selbst getestet, denke aber, das man schon bis zu einigen
hundert Herz erreichen kann. Bei 50 Hz und kleinen Strömen wird man mit
Sicherheit einen Effekt feststellen können.
Gruss
Harald
 
Mit Glühlampen ist der Effekt zwar schwächer, reicht aber zur
Drehzahlüberprüfung aus.
funktioniert es auch bei 230V 50Hz mit einer 60W Glühbirne
 
Rainer Zocholl wrote:
Das "Hobbyphon" (?) funktioniert mit einer IR-Led.

AFAIK: Nein.
Doch. Ob es früher mal eine andere Version gab, weiß ich nicht, aber das
Hobbyphon funktioniert mit LED. Beweisscans aus dem Hobbythek-Buch auf
Anfrage.


Gruß,
Arne
 
Stefan wrote:

Mit Glühlampen ist der Effekt zwar schwächer, reicht aber zur
Drehzahlüberprüfung aus.



funktioniert es auch bei 230V 50Hz mit einer 60W Glühbirne
Ja. Printvorlage zum Ausprobieren z. B. hier:

http://www.recordfinders.com/50hz.wmf

Gruß
Ulrich
 
Ulrich Strate schrieb:
Arne Rossius wrote:
Ulrich Strate wrote:

Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.


Zumindest bei dem Plattenspieler meiner Eltern leuchtet diese Anzeige
orange, was eher auch Glimmlampen schließen lässt. Mit Glühbirnen kann

Stimmt, die etwas besseren Modelle hatten ein fest eingebautes
Glimmlampenstroboskop (z. T. recht aufwendig gemacht); bei den billigeren
lag eine Pappscheibe bei, Vorder-/Rückseite für 50/60 Hz.
Kann das Aufwendiger als Glimmlampe + Vorwiderstand sein?

ich mir nicht vorstellen, dass es bei 50Hz klappt - ich lasse mich aber
gerne eines besseren belehren.

Mit Glühlampen ist der Effekt zwar schwächer, reicht aber zur
Drehzahlüberprüfung aus.

Insbesondere mit den damals üblichen "kühlen" watt- (und
wirkungsgradschwachen) Birnen - dünner Draht, wenig therm. Masse.
Leuchtstoffröhre ist natürlich da viel besser.

Martin
 
Arne Rossius schrieb:

Zumindest bei dem Plattenspieler meiner Eltern leuchtet diese Anzeige
orange, was eher auch Glimmlampen schließen lässt. Mit Glühbirnen kann
ich mir nicht vorstellen, dass es bei 50Hz klappt - ich lasse mich aber
gerne eines besseren belehren.
Es funktioniert definitv auch mit 50 Hz Netzfrequenz und Glühlampen.
Sowohl Plattenspieler hatten früher Stroboskopscheiben, die zwar mit
Glimmlampen wesentlich kontratreicher waren, als mit Glühlampen, aber
zum Einstellen reichte es. Schon bei den Grammophonen (elektrischer oder
Federwerksantrieb) wurden Stroboskopscheiben verwendet. ich habe noch
ein paar alte Schellackplatten der "Deutschen Grammophon Gesellschaft"
(AFAIR spätere Polydor), die im Rand ihrer Aufkleber einen blauen Ring
mit weißen Kronen (Firmenlogo) aufwies. Wenn das Grammophon exakt 78
U/Min erreichte, schien dieser Kronenring im Lichte einer Glüh- (besser
Glimm- oder Leuchtstoff-) lampe still zustehen. Diese Platten stammen
AFAIL aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Mein Vater hat noch ein paar Langspielplatten der Deutschen Grammophon
Gesellschaft, die ebenfalls diesen Stroboskopring tragen. Jedoch ist es
da nur noch Tradition, denn eine Oper von der LP mit 78 statt 33 1/3
U/Min abzuspielen ist alles andere als ein Genuss :)

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 
On Thu, 5 Feb 2004 20:21:58 +0100, "Gerd Kluger"
<gerd.kluger@sap-ag.de> wrote:


Es gab früher Stroboskopscheiben zur Einstellung der
Plattenspielerdrehzahl, dort funktionierte es auch noch bei 50 Hz.

Au Backe. Das waren ja auch Glimmlampen.
Das gabs auch - hier waren die Makierungen am Rand des Plattentellers
angebracht und daneben die Glimmlampe.

Aber dann gab es von Dual silberne Stroboskopscheiben, die so groß wie
ein Bierdeckel waren mit Mittelloch, die man einfach auf den
Plattenteller oder die Schallplatte gelegt hat. Mit 2 Messkreisen
konnte mit diesen Stroboskopscheiben die Geschwindigkeit für 33U/min
und 45U/min eingestellt werden. (Oh mann ist das lange her...).

*inerinnerungschwelg* Und damals gabs tatsächlich noch Plattenspieler
für die alten Schellackplatten mit 78U/min...., das war die Zeit, als
es noch nicht einmal einen ZX81 gab ;-) und MP3 hätte damals jeder
fürn Autokennzeichen gehalten.

mfG Ottmar
--
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