Steckverbinder nach DIN 41612 und 41617

R

Ralph Aichinger

Guest
Kann mir jemand erklären, warum es da zwei scheinbar
inkompatible Stecksysteme in den beiden Din-Normen
DIN 41612 und 41617 gibt?

Ist da eine fĂźr hĂśhere Frequenzen, eine fĂźr digital
und die andere fĂźr analog, oder hohe/niedrige StrĂśme,
oder hat das ganz andere HintergrĂźnde?

Wenn einem prinzipiell wurst ist was man wählt, was
wßrdet ihr dann fßr einen Steckertyp wählen (32 Leitunge
reichen sicher). Oder vĂśllig egal?

/ralph -- fĂźr Lochraster/Streifenraster-Prototypenplatinen
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
On 08/20/2019 12:51, Ralph Aichinger wrote:
Kann mir jemand erklären, warum es da zwei scheinbar
inkompatible Stecksysteme in den beiden Din-Normen
DIN 41612 und 41617 gibt?

Die sind inkompatibel.
Allein das Rastermaß muß passen.

Ist da eine fĂźr hĂśhere Frequenzen, eine fĂźr digital
und die andere fĂźr analog, oder hohe/niedrige StrĂśme,
oder hat das ganz andere HintergrĂźnde?

Die HintergrĂźnde sind andere.
Die 41612 haben Kragen, die 41617 nicht.

Wenn einem prinzipiell wurst ist was man wählt, was
wßrdet ihr dann fßr einen Steckertyp wählen (32 Leitunge
reichen sicher). Oder vĂśllig egal?

Ein Anderer kann doch nicht wissen, was bei Dir besser ist.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 20.08.19 um 12:51 schrieb Ralph Aichinger:
Kann mir jemand erklären, warum es da zwei scheinbar
inkompatible Stecksysteme in den beiden Din-Normen
DIN 41612 und 41617 gibt?

DIN 41617 waren ziemlich das ersten Stecksystem fĂźr Eurokartensysteme.
13 + 31 Pin

DIN 41612 kamen mW nach DIN 41617, Polzahl 64 + 128 Pin (zB VMEbus)
https://de.wikipedia.org/wiki/DIN_41612


Ist da eine fĂźr hĂśhere Frequenzen, eine fĂźr digital
und die andere fĂźr analog, oder hohe/niedrige StrĂśme,
oder hat das ganz andere HintergrĂźnde?

3MHz dĂźrfte so die Grenze sein? Funktioniert aber auch wesentlich darĂźber.

Wenn einem prinzipiell wurst ist was man wählt, was
wßrdet ihr dann fßr einen Steckertyp wählen (32 Leitunge
reichen sicher). Oder vĂśllig egal?

/ralph -- fĂźr Lochraster/Streifenraster-Prototypenplatinen

DIN 41612 Größere Schutz des Stecksystems.

--
---hdw---
 
h.-d.winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:
/ralph -- fĂźr Lochraster/Streifenraster-Prototypenplatinen


DIN 41612 Größere Schutz des Stecksystems.

Danke, das hilft!

Die Dinger sind erstaunlich billig, und wirken irgendwie
robuster als die Ăźblichen Wannenstecker fĂźr Flachbandkabel.

/ralph
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On 20 Aug 19 at group /de/sci/electronics in article qjgq8j$pc1$1@pi.h5.or.at
<ra@pi.h5.or.at> (Ralph Aichinger) wrote:

h.-d.winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:
/ralph -- für Lochraster/Streifenraster-Prototypenplatinen


DIN 41612 Größere Schutz des Stecksystems.

Danke, das hilft!

Die Dinger sind erstaunlich billig, und wirken irgendwie
robuster als die üblichen Wannenstecker für Flachbandkabel.

ACK

Normalerweise 96pol 3reihig, Teilbestückt auch 64pol, auch 2reihig 2x32.
Pfosten hatten die gleichen Abmessungen wie MinWireWrap.

gibts (gabs?) auch in invers, WrapTechnik und sogar mit KOAX Einbindung,
Stromversorgung über Flachstecker/Stromschienen (sogar 220V~) und und und.
Prima für Doppeleuropa mit Digital, Power, Analog, HF IO über Koax...
Einpresstechnik in Backplanes war auch prima.

Nicht das schlechteste System, problemlos selbst in Stahlwerken und KKW.

lang ist es her :)

WIMRE gabs auch Kurzformen mit 3x16 Kontakten... auch teilbestückt, auch
2reihig in Erinnerung, hab ich damals für kleine Steckmodule auf grossen
Boards in harscher Umgebung genommen. Gab auch kleingehäuse und passende
Kassetten

In der Bauform auch für Einschub NT...

Was es davon noch heute gibt? k.A.
Jedenfalls viel besser als Direktsteckung!




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
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Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
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Am 20.08.19 um 12:51 schrieb Ralph Aichinger:

Kann mir jemand erklären, warum es da zwei scheinbar
inkompatible Stecksysteme in den beiden Din-Normen
DIN 41612 und 41617 gibt?

Historisch gewachsen.

Die 41617 ist meines Wissens deutlich älter. Nur 13/31 Pole (zu wenig
fĂźr digitale Bussysteme...), keine Varianten fĂźr Hochstrom- und
Hochfrequenzanwendungen, kein mechanischer Schutz der Stifte.

Wenn einem prinzipiell wurst ist was man wählt, was
wßrdet ihr dann fßr einen Steckertyp wählen (32 Leitunge
reichen sicher). Oder vĂśllig egal?

Nimm die 41612.
Neben besserer Mechanik (Kragen) hast du da deutlich mehr
Erweiterungsspielraum: unterschiedliche Polzahlen bis hoch zu 160,
optional breite Kontaktmesser fĂźr hohe Strombelastung, optional
integrierte Koax-Verbindungen, Steckervarianten zum direkten Aufcrimpen
von Flachkabeln, uvm.
 
Ralph Aichinger wrote:

Wenn einem prinzipiell wurst ist was man wählt, was
würdet ihr dann für einen Steckertyp wählen (32 Leitunge
reichen sicher). Oder völlig egal?

Alleine die Verbreitung spricht für die DIN 41612-Verbinder, daher
vermutlich auch die Kosten.

Und wenn Du Backplanes brauchen sollteste, dann gibt's die in der
einfachen Variante für den uralten ECB immer noch. VMEbus ist dagegen
relativ teuer, aber auch besser hinsichtlich Strom und Frequenzen.

Gruß, Ralf
 
Ralph Aichinger wrote:

Die Dinger sind erstaunlich billig, und wirken irgendwie
robuster als die üblichen Wannenstecker für Flachbandkabel.

In der jeweiligen Spec/Produktdaten sollte die Anzahl der Steckzyklen
angegeben sein.

Gruß, Ralf
 
Am 20.08.19 um 15:12 schrieb Wolfgang Allinger:

gibts (gabs?) auch in invers, WrapTechnik und sogar mit KOAX Einbindung,
Stromversorgung Ăźber Flachstecker/Stromschienen (sogar 220V~) und und und.
Prima fĂźr Doppeleuropa mit Digital, Power, Analog, HF IO Ăźber Koax...
Einpresstechnik in Backplanes war auch prima.
[...]
WIMRE gabs auch Kurzformen mit 3x16 Kontakten... auch teilbestĂźckt, auch
2reihig in Erinnerung, hab ich damals fĂźr kleine Steckmodule auf grossen
[...]
Was es davon noch heute gibt? k.A.

DIN41612 ist nach wie vor ist fast allen Bauformen erhältlich.
Überraschend viel gibts sogar schon bei Reichelt&Conrad, spätestens dann
aber bei den professionellen Distributoren.

> Jedenfalls viel besser als Direktsteckung!

Kostet halt einen Euro pro Verbindung mehr, was bei
Millionen-StĂźckzahlen am Ende eine Villa mehr fĂźr den Chef macht.

Und so lange man davon ausgeht, das sowieso nur ein einziges Mal beim
Zusammenbau gesteckt wird, hat die Direktsteckung auch technische
Vorteile - sie hat bessere HF-Eigenschaften (bei PCIe bis in den
GHz-Bereich!), es kĂśnnen keine Stifte verbogen werden und es bestehen
bessere KodiermĂśglichkeiten.

Hergen
 
> DIN 41617
VĂśllig obsolet, sollte man meiden.
War aber mal in 70ern populär. Fßr 1- und 2-lagige
Boards sehr grober Struktur.
Habe anfang 80er Jahren privat, selbstgeätzt
noch Europakarte IO- und Speicherweiterungen fĂźr
Mikroprozessoren damit aufgebaut.

> DIN 41612
Populär seit den 80ern in die 90er. Noch nicht
obsolet, werden aber bald knapper werden ( WireWrap
z.B. ).
Die 2x32pol sind fßr selbstgeätzte Boards durchaus
gangbar.
Hier in meinem Kabeltester verbaut:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Kabeltester-3.pdf

MfG JRD
 

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