Standzeit HM-Bohrer

B

Bertolt Mildner

Guest
Bei mir geben gerade die ersten HM-Bohrer den Geist auf (starke Gratbildung
bzw. abgerissene Restringe).

Ich frage mich, wie viele Löcher (in FR4) ein HM-Bohrer für ca. 3,50 EUR
schaffen sollte um sein Geld wert zu sein?

Der 1mm Bohrer hat jetzt so grob 300-400 Löcher auf dem Buckel und hat mir
jetzt die ersten Restringe zerissen.

Mit dem 0,6mm hab ich villeicht halb so viele Löcher gemacht und er
zereisst das Kupfer auf der Rückseite mehr als es zu schneiden.

Der Hersteller der Bohrer ist mir leider nicht bekannt. Sind vom
Elektronikdealer meines Misstrauens.

Ich verwende eine Proxxon Bohrmaschine + Ständer und ca. 16000-18000rpm.

Bertolt

--
 
Bertolt Mildner schrieb:

Ich frage mich, wie viele Löcher (in FR4) ein HM-Bohrer für ca. 3,50 EUR
schaffen sollte um sein Geld wert zu sein?
Die sind *sehr* verschleißfest. Der übliche Tod bei Bastlers tritt ehr
durch Bruch ein.


Der 1mm Bohrer hat jetzt so grob 300-400 Löcher auf dem Buckel und hat mir
jetzt die ersten Restringe zerissen.

Mit dem 0,6mm hab ich villeicht halb so viele Löcher gemacht und er
zereisst das Kupfer auf der Rückseite mehr als es zu schneiden.

Ich verwende eine Proxxon Bohrmaschine + Ständer und ca. 16000-18000rpm.
Wohl zuviel Vorschub bei zuwenig Drehzahl.


Gruß Dieter
 
Bertolt Mildner schrieb:
Bei mir geben gerade die ersten HM-Bohrer den Geist auf (starke Gratbildung
bzw. abgerissene Restringe).

Ich frage mich, wie viele Löcher (in FR4) ein HM-Bohrer für ca. 3,50 EUR
schaffen sollte um sein Geld wert zu sein?

Der 1mm Bohrer hat jetzt so grob 300-400 Löcher auf dem Buckel und hat mir
jetzt die ersten Restringe zerissen.

Mit dem 0,6mm hab ich villeicht halb so viele Löcher gemacht und er
zereisst das Kupfer auf der Rückseite mehr als es zu schneiden.

Der Hersteller der Bohrer ist mir leider nicht bekannt. Sind vom
Elektronikdealer meines Misstrauens.

Ich verwende eine Proxxon Bohrmaschine + Ständer und ca. 16000-18000rpm.

Hallo,

tja, die professionellen Bohrmaschinen verwenden für 0,6 mm eine
Drehzahl von etwa 80.000 1/min und eine Vorschubgeschwindigkeit von 35
ľm/U oder 2,8 m/min. Dabei sollten dann 3000 Hübe durch 3*1,6 mm FR4
möglich sein.

Bye
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:414FCE35.8F38D5B4@t-online.de...
Bertolt Mildner schrieb:

Ich frage mich, wie viele Löcher (in FR4) ein HM-Bohrer für ca. 3,50
EUR
schaffen sollte um sein Geld wert zu sein?

Die sind *sehr* verschleißfest. Der übliche Tod bei Bastlers tritt ehr
durch Bruch ein.
Ja, Bruch hatte ich auch schon, Anfangs.

Allerdings sind jetzt die drei Meistbenutzten (0.6 0.8 1.0 mm) reif für die
Tonne und der 3.0mm der erst eine Hand voll Einsätze hatte wird auch schon
schlechter ...

Der 1mm Bohrer hat jetzt so grob 300-400 Löcher auf dem Buckel und hat
mir
jetzt die ersten Restringe zerissen.

Mit dem 0,6mm hab ich villeicht halb so viele Löcher gemacht und er
zereisst das Kupfer auf der Rückseite mehr als es zu schneiden.

Ich verwende eine Proxxon Bohrmaschine + Ständer und ca.
16000-18000rpm.

Wohl zuviel Vorschub bei zuwenig Drehzahl.
Meinst du aktuell oder dass ich die Bohrer vorher zu stark belastet habe?

Drehzahlmässig ist leider bei 20000rpm schluss, ist zwar nicht wirklich
üppig sollte aber doch gerade noch reichen!?

Habs gerade nochmal mit 20000rpm und *extrem* langsamen Vorschub versucht,
hat aber nicht wirklich was gebracht.

Vom 0.6 und 0.8 hab ich jeweils noch einen neuen.
Die gehen durch wie durch Butter. Kein Problem.

Bertolt
 
Bertolt Mildner schrieb:

Meinst du aktuell oder dass ich die Bohrer vorher zu stark belastet habe?
Wenn sie mal stumpf sind ist Schluss, mit Heimwerkermitteln kann man die
auch nicht mehr nachschärfen.


Drehzahlmässig ist leider bei 20000rpm schluss, ist zwar nicht wirklich
üppig sollte aber doch gerade noch reichen!?
Wenn du dir beim Bohren Zeit nimmst schon, was für Drehzahlen/Vorschübe
die üblichen Bohrautomaten so machen hat Uwe ja schon geschrieben.


Habs gerade nochmal mit 20000rpm und *extrem* langsamen Vorschub versucht,
hat aber nicht wirklich was gebracht.
Sind halt schon stumpf.


Vom 0.6 und 0.8 hab ich jeweils noch einen neuen.
Die gehen durch wie durch Butter. Kein Problem.
Sind halt noch scharf.


Gruß Dieter
 
"Uwe Hercksen" <hercksen@mew.uni-erlangen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:414FD8A6.90909@mew.uni-erlangen.de...

tja, die professionellen Bohrmaschinen verwenden für 0,6 mm eine Drehzahl von
etwa 80.000 1/min und eine Vorschubgeschwindigkeit von 35 ľm/U oder 2,8 m/min.
Dabei sollten dann 3000 Hübe durch 3*1,6 mm FR4 möglich sein.

Als Bastler kannst du die Bohrmaschine sowieso nicht so schnell
durch die Platine druecken, selbst 15000upm sind eigentlich
eberfluessig, langsamer ist beim Bohrstaender immer noch schnell
genug, denn die Drehzahl ist NUR fuer hohe Vorschubgeschwindigkeit
gut, sonst ist sie eher schlecht (verschmelzen des Epoxy),
zu dem ist dein Finger recht feinfuehlig und drueckt nur so
stark, bis Widerstand zu spueren ist, regelt sich also von alleine
auf die Bohrgeschwindigkeit.

Ich tippe eher auf schlechte Bohrer, denn auch die Bohrer in
Proxxons Elektoniker Set sehen aus wie Hartmetall (mit etwas
duennerem Schaftdurchmesser, so 2.5mm) und verschleissen wie HSS.
Wer weiss, was sein Elektronikladen ihm da angeboten hat.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Bertolt Mildner" <Bertolt.Mildner@gmx.at> schrieb im Newsbeitrag
news:ciolr4$ct6$1@newsreader1.utanet.at...
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im
Newsbeitrag
news:414FCE35.8F38D5B4@t-online.de...
Bertolt Mildner schrieb:

Ich frage mich, wie viele Löcher (in FR4) ein HM-Bohrer für ca.
3,50
EUR
schaffen sollte um sein Geld wert zu sein?

Die sind *sehr* verschleißfest. Der übliche Tod bei Bastlers tritt
ehr
durch Bruch ein.

Ja, Bruch hatte ich auch schon, Anfangs.

Allerdings sind jetzt die drei Meistbenutzten (0.6 0.8 1.0 mm) reif
für die
Tonne und der 3.0mm der erst eine Hand voll Einsätze hatte wird auch
schon
schlechter ...
Hallo!
Prüf mal woher Du die bezogen hast. Es werden, gern auch mal ohne
Deklaration, von der Industrie ausgemusterte, verbrauchte HM-Bohrer in
Bastlerkreise geschleust.
Gruß von Hartmut
 
Hallo Bertolt,

Bei mir geben gerade die ersten HM-Bohrer den Geist auf (starke
Gratbildung bzw. abgerissene Restringe).

Ich frage mich, wie viele Löcher (in FR4) ein HM-Bohrer für ca.
3,50 EUR schaffen sollte um sein Geld wert zu sein?

Der 1mm Bohrer hat jetzt so grob 300-400 Löcher auf dem Buckel
und hat mir jetzt die ersten Restringe zerissen.
Ich bin bei HSS-Bohrer für 7 Cent/Stück (ebay) gelandet. Die sind zwar
deutlich früher stumpf als HM, aber dann schmeißt man sie halt weg. Und ca.
150-200 Löcher 0,8 mm schaffen die auch.

Gruß,

Jan
 
"Jan Bartels" <J.Bartels@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:415057eb$0$26113$9b4e6d93@newsread4.arcor-online.net...
Ich bin bei HSS-Bohrer für 7 Cent/Stück (ebay) gelandet. Die sind zwar
deutlich früher stumpf als HM, aber dann schmeißt man sie halt weg. Und ca.
150-200 Löcher 0,8 mm schaffen die auch.
Noe. 3 (in Worten: drei) Dann sind sie ebenso stumpf, wie Hartmetall nach 3000.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Bertolt Mildner wrote:

Bei mir geben gerade die ersten HM-Bohrer den Geist auf (starke
Gratbildung bzw. abgerissene Restringe).

Ich frage mich, wie viele Löcher (in FR4) ein HM-Bohrer für ca. 3,50 EUR
schaffen sollte um sein Geld wert zu sein?

Der 1mm Bohrer hat jetzt so grob 300-400 Löcher auf dem Buckel und hat mir
jetzt die ersten Restringe zerissen.


Ich verwende eine Proxxon Bohrmaschine + Ständer und ca. 16000-18000rpm.

Bertolt

--
Schlechte Bohrer kann natuerlich der Grund sein.
Mit dem Vorschub 'aus den Fingern' ist aber vermutlich die Drehzahl schlicht
viel zu _hoch_.
Dann 'schleift' der Bohrer das Loch in die Platte statt es zu schneiden.
Wichtig ist, dass man den Vorschub pro Bohrerumdrehung so einigermassen
einhaelt. Arbeitet man dann mit geringerer Drehzahl dauert es halt laenger,
aber er wird nicht frueher verschleissen.
Ich arbeite hier mit einer uralten ISEL-Flachbettanlage zum Bohren. Da hab'
ich auch nur etwa 20.000 UPM und die Bohrer (KEMMER). Zwar mach ich keine
Kerben in die Bohrerschaefte um die Standzeit zu ermitteln ;-)
aber die Bohrer halten _dramatisch_ laenger.
Allerdings geht das bei 20.000 UPM immer noch so schnell, dass ich wenig
Lust haette, das aus der Hand zu probieren.

Also 'mach mal langsamer' ;-)

Gruss
Detlef
--
Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
 
Erst mal danke für eure Hilfe!

Aber was denn nun?

Drehzahl rauf oder runter?

Danke,
Bertolt
 
Drehzahl rauf oder runter?
OK, falsche Frage ...

Welche Drehzahl für welchen Duchmesser, bei gefühlvollem Vorschub?

Konkret für 0.6, 0.8, 1.0 und 2.0 mm (3mm war falsch).

Wobei der "gefühlvolle Vorschub" wohl das Bestimmen des optimalen Drehzahl
schwierig macht ??

Gibt es eine Möglichkeit heraus zu finden ob man die richtige Kombination
hat?
Am besten bevor die Bohrer stumpf werden ;)

Danke,
Bertolt
 
In article <cir4jp$mug$1@newsreader1.utanet.at>,
"Bertolt Mildner" <Bertolt.Mildner@gmx.at> writes:
Erst mal danke für eure Hilfe!

Aber was denn nun?

Drehzahl rauf oder runter?
Versuch erstmal Bohrer von einem anderen Anbieter.
Bei mir bleiben Hartmetallbohrer mit Proxon und -Bohtständer
immer scharf bis sie durch irgendeinen Blödsinn abbrechen.

--
MFG Gernot
 

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