Spezielle Fotodiode gesucht

D

Daniel Fett

Guest
Moin!

Ich suche eine Fotodiode, deren Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren
Bereich des Lichtes ungefähr gleich ist. Konkret geht es um die
Ausmessung der Spektren von verschiedenen Stoffen und der der
auftretenden Linien (usw.). Leider hat mein groups-googlen wider
erwarten keine Ergebnisse gebracht, mir gingen auch die Suchbegriffe aus.
Oder nehm ich dazu besser eine Fotodiode wie die BPW 21, die dem
Empfinden des menschlichen Auges entspricht?

Daniel

--
www.fragcom.de / ICQ 119-700-134
 
Daniel Fett wrote:

Moin!

Ich suche eine Fotodiode, deren Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren
Bereich des Lichtes ungefähr gleich ist. Konkret geht es um die
Ausmessung der Spektren von verschiedenen Stoffen und der der
auftretenden Linien (usw.). Leider hat mein groups-googlen wider
erwarten keine Ergebnisse gebracht, mir gingen auch die Suchbegriffe aus.
Oder nehm ich dazu besser eine Fotodiode wie die BPW 21, die dem
Empfinden des menschlichen Auges entspricht?

Daniel

Leite das Licht durch ein Prisma und analysiere es Punktweise.

Robert
 
Daniel Fett schrieb:

Ich suche eine Fotodiode, deren Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren
Bereich des Lichtes ungefähr gleich ist. Konkret geht es um die
Sowas gibts nicht. Üblicherweise nimmt man eine 'bekannte' Photodiode
und linearisiert sie, entweder über Herstellerdaten oder über eine
Kalibrierungsmessung.


Ausmessung der Spektren von verschiedenen Stoffen und der der
auftretenden Linien (usw.). Leider hat mein groups-googlen wider
erwarten keine Ergebnisse gebracht, mir gingen auch die Suchbegriffe aus.
Oder nehm ich dazu besser eine Fotodiode wie die BPW 21, die dem
Empfinden des menschlichen Auges entspricht?
Dann hat das Ding aber doch leider die Empfindlichkeit des menschlichen
Auges und die ist nunmal nicht gleich über das Spektrum.

Üblicherweise macht man sowas über Prismen oder Gitter/Spalte. Dabei
wird das Spektrum lokal differenziert, also über eine Ablenkung. Das ist
auch genauer. Dafür gibts auch fertige Geräte. Die verwenden entweder
eine CCD Zeile für die Detektion, oder drehen das Prisma/Gitter vor
einer Photodiode.



- Carsten
--
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Carsten Kurz fax: +49 (0)2234 601887
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Daniel Fett <news@fragcom.de> wrote:
: Moin!

: Ich suche eine Fotodiode, deren Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren
: Bereich des Lichtes ungef?hr gleich ist. Konkret geht es um die
: Ausmessung der Spektren von verschiedenen Stoffen und der der
: auftretenden Linien (usw.). Leider hat mein groups-googlen wider
: erwarten keine Ergebnisse gebracht, mir gingen auch die Suchbegriffe aus.
: Oder nehm ich dazu besser eine Fotodiode wie die BPW 21, die dem
: Empfinden des menschlichen Auges entspricht?

Irgendwelche BPWs habe ein solches Filter...

Bye
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Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Carsten Kurz verfasste am 24.06.2004 02:57 n.Chr.:
Daniel Fett schrieb:

Ich suche eine Fotodiode, deren Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren
Bereich des Lichtes ungefähr gleich ist. Konkret geht es um die
Sowas gibts nicht. Üblicherweise nimmt man eine 'bekannte' Photodiode
und linearisiert sie, entweder über Herstellerdaten oder über eine
Kalibrierungsmessung.
s.u.

Ausmessung der Spektren von verschiedenen Stoffen und der der
auftretenden Linien (usw.). Leider hat mein groups-googlen wider
erwarten keine Ergebnisse gebracht, mir gingen auch die Suchbegriffe aus.
Oder nehm ich dazu besser eine Fotodiode wie die BPW 21, die dem
Empfinden des menschlichen Auges entspricht?


Dann hat das Ding aber doch leider die Empfindlichkeit des menschlichen
Auges und die ist nunmal nicht gleich über das Spektrum.

Üblicherweise macht man sowas über Prismen oder Gitter/Spalte. Dabei
wird das Spektrum lokal differenziert, also über eine Ablenkung. Das ist
auch genauer. Dafür gibts auch fertige Geräte. Die verwenden entweder
eine CCD Zeile für die Detektion, oder drehen das Prisma/Gitter vor
einer Photodiode.

Okay, meine Frage war etwas ungenau gestellt. Ich habe bereits ein
aufgespaltenes Spektrum (durch Prisma/Gitter/etc., variabel). Das möchte
ich nun mit einem beweglichen Sensor in seiner Ausdehnung und
Intensitätsverteilung analysieren, also das gesamte Spektrum "abfahren".
Das Problem dabei ist, dass ich ja nicht feststellen kann, an welcher
Stelle des Spektrums sich der Sensor gerade befindet. Daher bringt mir
eine Kalibrierung recht wenig.

Damit ist auch R. Freitags Tipp nicht das, was ich suche: Welcher Sensor
hat denn bei allen Spektralfarben die selbe Empfindlichkeit?

Warum so kompliziert? Das ganze wird ein mehr oder weniger universelles
Messgerät, besser vielleicht "Visualisierungsgerät" für den Einsatz in
der Schule.

Danke aber schonmal,

Daniel

--
www.fragcom.de / ICQ 119-700-134
 
Daniel Fett <news@fragcom.de> writes:


[...]

Okay, meine Frage war etwas ungenau gestellt. Ich habe bereits ein
aufgespaltenes Spektrum (durch Prisma/Gitter/etc., variabel). Das
möchte ich nun mit einem beweglichen Sensor in seiner Ausdehnung und
Intensitätsverteilung analysieren, also das gesamte Spektrum
"abfahren". Das Problem dabei ist, dass ich ja nicht feststellen kann,
an welcher Stelle des Spektrums sich der Sensor gerade befindet. Daher
Doch, kannst Du. Mit einer Spektrallampe (Na, Hg, H2, Cd...) Spektrum
vermessen, dann kennst Du die ziu einer Wellenlaenge gehoerende
Position.

Dann eine Lichtquelle mit kontinuierlichem und bekanntem Spektrum (zur
Not Sonne am Mittag) durchmessen, erwartetes durch gemessenes Spektrum
Teilen und schon ist die Kalibration da.


bringt mir eine Kalibrierung recht wenig.

Damit ist auch R. Freitags Tipp nicht das, was ich suche: Welcher
Sensor hat denn bei allen Spektralfarben die selbe Empfindlichkeit?
Nuetzt nur bedingt. Ist dein Prisma/Gitter/etc. in bei allen Farben
gleicg Transparent?

Warum so kompliziert? Das ganze wird ein mehr oder weniger
universelles Messgerät, besser vielleicht "Visualisierungsgerät" für
den Einsatz in der Schule.
In der Schule *koennte* es die zur Kalibrierung noetigen
Spektrallampen (oder Laser) geben, zur not mal bei einer Uni nachfragen.

--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Daniel Fett schrieb:
Carsten Kurz verfasste am 24.06.2004 02:57 n.Chr.:
Daniel Fett schrieb:

Ich suche eine Fotodiode, deren Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren
Bereich des Lichtes ungefähr gleich ist.

Okay, meine Frage war etwas ungenau gestellt. Ich habe bereits ein
aufgespaltenes Spektrum (durch Prisma/Gitter/etc., variabel). Das möchte
ich nun mit einem beweglichen Sensor in seiner Ausdehnung und
Intensitätsverteilung analysieren, also das gesamte Spektrum "abfahren".
Hallo Daniel,

man schaltet in so einem Fall mehrere Sensoren mit unterschiedlicher
spektraler Empfindlichkeit zusammen. Deshalb ist, so paradox es klingt,
das Wort "Farbsensor" der bessere Suchbegriff.

MfG
hjs
 
Ich habe bereits ein aufgespaltenes Spektrum (durch Prisma/Gitter/etc., variabel).
mit einem beweglichen Sensor ... das gesamte Spektrum "abfahren".
Wie ja schon gesagt: es gäbe CCD-Zeilensensoren.
Teile wie ILX703 mit etwa 20mm Länge kann man an Controller hängen.
Noch grössere Teile hängen als Scanner an PCs.

Welcher Sensor hat denn bei allen Spektralfarben die selbe Empfindlichkeit?
CCD auch nicht, aber sie sind typisch auf sichtbares Licht optimiert,
ca. grünempfindlich.

MfG JRD
 
Daniel Fett schrieb:

Okay, meine Frage war etwas ungenau gestellt. Ich habe bereits ein
aufgespaltenes Spektrum (durch Prisma/Gitter/etc., variabel). Das möchte
ich nun mit einem beweglichen Sensor in seiner Ausdehnung und
Intensitätsverteilung analysieren, also das gesamte Spektrum "abfahren".
Ohne geht das nicht. Du musst ohnehin den Mechanismus für das Abfahren
örtlich genau definieren können, sonst ist das witzlos. Also Stepper mit
Referenzposition, Servopoti, was auch immer. Du kannst einen beliebigen
Sensor auch über ein kontinuierliches, halbwegs bekanntes Spektrum
kalibrieren. Kannst auch mal über ne CCD Zeile nachdenken. Wenn das Ding
für den Unterricht geeignet sein soll, muss es ja wohl nicht so
furchtbar genau sein, bzw. das kalibrieren ist Teil des Lernprozesses.

Ich kenne keine Sensoren, die linear sind. Es gibt ein paar
Spezialsensoren für Farbmessungen, die überlappende Spektralbereiche
abdecken, aber das löst das Problem ja auch nicht.

- Carsten




--
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Uwe Bonnes wrote:
: Ich suche eine Fotodiode, deren Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren
: Bereich des Lichtes ungef?hr gleich ist. Konkret geht es um die
: Ausmessung der Spektren von verschiedenen Stoffen und der der
: auftretenden Linien (usw.). Leider hat mein groups-googlen wider
: erwarten keine Ergebnisse gebracht, mir gingen auch die Suchbegriffe aus.
: Oder nehm ich dazu besser eine Fotodiode wie die BPW 21, die dem
: Empfinden des menschlichen Auges entspricht?

Irgendwelche BPWs habe ein solches Filter...
Äh, BPW 21. Da ist ein BG93 oder so Filter schon drin. Das
würgt dann den Rotanteil ab. Zusammen mit der schlechten
Blauempfindlichkeit ergibt sich dann ungefähr Augen-
empfindlichkeit mit Maximum bei 565 nm. Die normalen
Photometriedioden BPW20 gibt's AFAIK nur noch als -R
Typ, also wo die ohnehin für diesen Zweck störende
Rotüberhöhung noch "verbessert" wurde.
Vielleicht kann man Allerweltsdioden einigermassen
durch (teure) Filterkombinationen hinquälen, BG34
entsprechender Dicke + FG3, weissdergeier. Allerdings
hat das den Nachteil, dass die Empfindlichkeit in
den Keller geht, wenn man alles mehr oder weniger
stark wegfiltert. Vielleicht hat UDT "linearisierte"
Photodioden im Angebot, ich wage allerdings nicht,
an den Preis zu denken. Blauempfindliche sind daher
vorzuziehen.

Diese "Wellenlängensensoren" aus 2 Photodioden unterschied-
licher Wellenlängenempfindlichkeit könnten noch am ehesten
gehen.
URL: http://www.silicon-sensor.de/ws756/ws756.htm
Wenn ich mir so die Empfindlichkeitskurve ansehe,
dann würde bei einer Abschwächung des Signals der "roten"
Diode auf 40% oder so in der Summe was schon einigermassen
Wellenlängenunabhängiges rauskommen. WS-7.56, läppische
35 Euronzen in der economy-Ausführung, ächz. Da kriegt
man ja gleich einen 3 Dioden Farbsensor.
http://www.sander-electronic.de/be00056.html

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> writes:


[...]

Diese "Wellenlängensensoren" aus 2 Photodioden unterschied-
licher Wellenlängenempfindlichkeit könnten noch am ehesten
gehen.
URL: http://www.silicon-sensor.de/ws756/ws756.htm
Wenn ich mir so die Empfindlichkeitskurve ansehe,
dann würde bei einer Abschwächung des Signals der "roten"
Diode auf 40% oder so in der Summe was schon einigermassen
Wellenlängenunabhängiges rauskommen. WS-7.56, läppische
35 Euronzen in der economy-Ausführung, ächz. Da kriegt
man ja gleich einen 3 Dioden Farbsensor.
http://www.sander-electronic.de/be00056.html
Hat man bei sowas nicht das Problem das die spektrale Empfindlichkeit
ortsabhaengig ist?

--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
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CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Juergen Hannappel wrote:
Diese "Wellenlängensensoren" aus 2 Photodioden unterschied-
licher Wellenlängenempfindlichkeit könnten noch am ehesten
gehen.
URL: http://www.silicon-sensor.de/ws756/ws756.htm
Wenn ich mir so die Empfindlichkeitskurve ansehe,
dann würde bei einer Abschwächung des Signals der "roten"
Diode auf 40% oder so in der Summe was schon einigermassen
Wellenlängenunabhängiges rauskommen. WS-7.56, läppische
35 Euronzen in der economy-Ausführung, ächz. Da kriegt
man ja gleich einen 3 Dioden Farbsensor.
http://www.sander-electronic.de/be00056.html

Hat man bei sowas nicht das Problem das die spektrale Empfindlichkeit
ortsabhaengig ist?
Farbsensor ja, die Wellenlängendingsbumsdoppeldiode
hingegen ist vertikal integriert, ist also allenfalls
leicht "Ringsichtig". Es ist ein Bauteil, oben die
erste Anode, dann als Zwischenschicht die gemeinsame
Kathode, unten dann die zweite Anode, alles monolithisch,
wahrscheinlich ein Mehrfachdiffusionsverfahren.
Beim Farbsensor hilft Streuscheibe mit Intensitätsverlust
verbunden :-(, oder rasche Rotation ;-))

--
mfg Rolf Bombach
 
Carsten Kurz <audiovisual@t-online.de> wrote in message news:<40DAD5A8.FA5176EC@t-online.de>...
Daniel Fett schrieb:

Okay, meine Frage war etwas ungenau gestellt. Ich habe bereits ein
aufgespaltenes Spektrum (durch Prisma/Gitter/etc., variabel). Das möchte
ich nun mit einem beweglichen Sensor in seiner Ausdehnung und
Intensitätsverteilung analysieren, also das gesamte Spektrum "abfahren".

Ohne geht das nicht. Du musst ohnehin den Mechanismus für das Abfahren
örtlich genau definieren können, sonst ist das witzlos. Also Stepper mit
Referenzposition, Servopoti, was auch immer.
[...]
Kannst auch mal über ne CCD Zeile nachdenken. Wenn das Ding
für den Unterricht geeignet sein soll, muss es ja wohl nicht so
furchtbar genau sein, bzw. das kalibrieren ist Teil des Lernprozesses.
Lass die Finger von einer Mechanik die deine Diode durch das
s"Sektrum" bewegt.
Nach meiner Erfahrung scheitern die meisten Projekte an einem
ordentlichen Gehäuse oder an mechanisch bewegten Teilen.

Nimm einen Zeilensensor und kalibrier ihn (wie hier schon mehrfach
beschrieben).
Es ist allerdings meistens nicht sonderlich einfach, einen CCD
ordentlich anzusteuern damit auch "vernünftige" Sachen rauskommen.
Mach dir das Leben einfach und suche nach einem CMOS-Zeilensensor
(monochrom). Da ist die Ansteuerung weit einfacher und du brauchst
auch keine 3 verschiedene Versorgungsspannungen. Mit etwas Glück
findest du sogar was mit integriertem ADC
(z.B. den TSL3301 von www.taosinc.com).
Das ist auf jeden Fall einfacher, genauer und schneller als was
mechanisches.
Und funktioniert auch in 5 Jahren noch.


Grüße


Frank
 
Matthias Weingart schrieb:

Am einfachsten ist sicherlich eine USB-cam - anstelle des Objektivs
setzt du das Prisma zum Aufspalten des Spektrums davor, so das der
Naja, was die Positionen angeht vielleicht, ansonsten sind diese ganze
fertig Kameras nicht gerade auf reproduzierbare Signale hin konzipiert.
Was da alles an AGC etc. läuft lässt nichts brauchbares erwarten.
Außerdem sind die Sensoren bei diesen Dingern derartig klein, daß man da
kaum hinkommen wird.

- Carsten

--
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Am Fri, 25 Jun 2004 16:42:00 +0200 hat Carsten Kurz
<audiovisual@t-online.de> geschrieben:

Matthias Weingart schrieb:

Am einfachsten ist sicherlich eine USB-cam - anstelle des Objektivs
setzt du das Prisma zum Aufspalten des Spektrums davor, so das der

Naja, was die Positionen angeht vielleicht, ansonsten sind diese ganze
fertig Kameras nicht gerade auf reproduzierbare Signale hin konzipiert.
Was da alles an AGC etc. läuft lässt nichts brauchbares erwarten.
Außerdem sind die Sensoren bei diesen Dingern derartig klein, daß man da
kaum hinkommen wird.

Da würde ich eher mit einer Scanner-Zeile zu basteln beginnen. Ev. reicht
es ja den Motor abzuklemmen und die Referenzpunkt-Lichtschranke zu
simulieren. Über die Höhe des entstandenen Bildes kann man ja dann schön
mitteln. Vielelciht kann man ja den Motor auch benützen um eine
Kalöibrationsvorlage zu bewegen - oder der Scanner(-treiber) macht die
Kalibration eh schon selbst.

--
Martin
 
TSL2550 (Taos) benutzt fuer ein Farbtemperaturmessung 2
unterschiedliche Dioden. Vielleicht auch ein Ansatz.
siehe Funkamateur, aktuelle Ausgabe.

Am einfachsten ist sicherlich eine USB-cam - anstelle des Objektivs
setzt du das Prisma zum Aufspalten des Spektrums davor, so das der
gesamte Chip ausgenutzt wird. Kannst dann nun schon allein nur mit den
Helligkeitsinfos auswerten. 640 pixel für das gesamte sichtbare (und
vielleicht auch noch nah IR) Spektrum sind doch eine gute Auflösung.
Hast sogar noch (wenig genaue) Farbinfos :). Und wenn du über die 480
Spalten auch noch den Mittelwert bildest wird es noch genauer (ev.
winkelkorrigiert).

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> wrote:

Hi!

Da würde ich eher mit einer Scanner-Zeile zu basteln beginnen. Ev. reicht
es ja den Motor abzuklemmen und die Referenzpunkt-Lichtschranke zu
simulieren. Über die Höhe des entstandenen Bildes kann man ja dann schön
mitteln. Vielelciht kann man ja den Motor auch benützen um eine
Kalöibrationsvorlage zu bewegen - oder der Scanner(-treiber) macht die
Kalibration eh schon selbst.
Das wird schwierig, eben _weil_ der Scanner sich an einem weißen
Plastikstreifen oberhalb der Glasscheibe kalibriert. Passiert das
nicht, eben weil man den Scanner zerlegt hat, kommt übelster Mist
raus - weil der Scanner jede Spalte (jeden Pixel der CCD-Zeile)
normiert auf das, was er zu dem Zeitpunkt "gesehen" hat, als er am
weißen Streifen vorbeigekommen wäre.

Gruß,
Michael.
 
Am Fri, 25 Jun 2004 18:39:07 +0200 hat Michael Eggert
<m.eggert.nul@web.de> geschrieben:

Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> wrote:

Hi!

Da würde ich eher mit einer Scanner-Zeile zu basteln beginnen. Ev.
reicht
es ja den Motor abzuklemmen und die Referenzpunkt-Lichtschranke zu
simulieren. Über die Höhe des entstandenen Bildes kann man ja dann schön
mitteln. Vielelciht kann man ja den Motor auch benützen um eine
Kalöibrationsvorlage zu bewegen - oder der Scanner(-treiber) macht die
Kalibration eh schon selbst.

Das wird schwierig, eben _weil_ der Scanner sich an einem weißen
Plastikstreifen oberhalb der Glasscheibe kalibriert. Passiert das
nicht, eben weil man den Scanner zerlegt hat, kommt übelster Mist
raus - weil der Scanner jede Spalte (jeden Pixel der CCD-Zeile)
normiert auf das, was er zu dem Zeitpunkt "gesehen" hat, als er am
weißen Streifen vorbeigekommen wäre.

Da sehe ich 2 Möglichkeiten:
1) Wenn möglich, diese Kalibrierdaten zu speichern.
2) Den Motor nicht ganz stillsetzen, sondern nach 1..2 cm eine Art
Freilauf (mech. mit fehlenden Zähnen auf dem zahnriemen oder elektrisch)
wirksam werden zu lassen. D.h. der Motor beginnt bei der Kalibrierstelle
zu drehen, wenn er bei einem Schlitz, der in den Deckel gemacht wurde (wo
das Spektrallicht einfällt) angekommen ist, wird die Lampe und der Motor
ausgeschaltet (mit einigen MOSFETs die Leitungen unterbrechen, bei der
Lampe aber vor dem Wandler nicht auf der Hochspannungsseite). GGf wird man
die Kalibration nicht mit dem Plastikstreifen machen sondern mit der
Lichtquelle, die nachher spektral zerlegt wird.
Etwaige Sicherheitsabfragen muß man halt geeignet simulieren - und den
Motor wieder einschalten, wenn der Schlitten zurückfahren soll.
--
Martin
 
Martin Lenz schrieb:

Da würde ich eher mit einer Scanner-Zeile zu basteln beginnen. Ev. reicht
es ja den Motor abzuklemmen und die Referenzpunkt-Lichtschranke zu
Die neueren CCDs von Sony sind so einfach zu beschalten, daß es sich
garnicht lohnt, dafür mit Scannern rumzuspielen, würde ich sagen.

Ein unangenehmes Feature bei Scannern ist, daß die mittlerweile alle ne
Kalibrierung vor dem Scan machen. Baut man die Zeile aus, wird das
relativ schwierig.

- Carsten
--
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Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> wrote:

Hi!

[Scanner zerlegen]

Das wird schwierig, eben _weil_ der Scanner sich an einem weißen
Plastikstreifen oberhalb der Glasscheibe kalibriert.

Da sehe ich 2 Möglichkeiten:
1) Wenn möglich, diese Kalibrierdaten zu speichern.
Diese Kalibrierung passiert schon im Scanner oder spätestens im
Treiber, an die Daten kommt man nicht heran. Ziel ist es,
unterschiedliche Empfindlichkeiten der einzelnen Pixel der Zeile
auszugleichen, sonst gibts streifige Bilder. Der Weißabgleich im Bild
kommt erst später und hat damit nix zu tun.

2) Den Motor nicht ganz stillsetzen, sondern nach 1..2 cm eine Art
Freilauf (mech. mit fehlenden Zähnen auf dem zahnriemen oder elektrisch)
wirksam werden zu lassen. D.h. der Motor beginnt bei der Kalibrierstelle
zu drehen, wenn er bei einem Schlitz, der in den Deckel gemacht wurde (wo
das Spektrallicht einfällt) angekommen ist, wird die Lampe und der Motor
ausgeschaltet [.....]
Man kann auch den Motor komplett rausnehmen und für ein paar Sekunden
nach Scanstart eine Weißlichtlampe statt der zu messenden einschalten,
dann bezieht der Scanner später alles auf die Zerlegung des weißen
Lichts, einschließlich der spektralen Empfindlichkeit.

Aber macht das Spaß, wo man doch auch eine billige Digicam/Webcam
schlachten kann, die solche Spielereien (weißer Streifen) nicht
braucht? Sollte bloß eine ohne oder mit deaktivierbarem "Auto-
Weißabgleich" sein.

Gruß,
Michael.
 

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