Spannungen am Parport

M

Markus Bauer

Guest
Guten Abend,

Bin nun drangegangen, mittels DOS Programm und Interrupts mein Vorhaben,
einen Drucker zu simulieren, zu verwirklichen. Leider hab ich im Moment
nicht viel Zeit.

Nachdem der Interrupt jedoch getriggert wurde, wenn ich manuell ACK mit
einem Datenpin (HIGH) verbunden habe, jedoch nicht, wenn ich von einem
andren PC aus draufdrucken wollte (obwohl es auf den Nadeldrucker ging) bin
ich es von vorn angegangen und habe gemerkt, dass ERROR BUSY und Co gesetzt
ist.

Nachdem ich diese Pins auch 100%ig softwaremässig auf den richtigen Wert
gesetzt habe, habe ich nun ein simples Testprogramm geschrieben, bei dem
ich die einzelnen Pins verändern kann und das dann den Status anzeigt.
Dabei haben alle Pins genau den umgekehrten Wert.

Zum Beispiel liegen an Pin 1 (STROBE) 0 Volt an, wenn zugleich im Programm
folgende Bedingung erfüllt ist:

if(inportb(0x378+2) & 0x01) bzw umgekehrt, wenn sie nicht erfüllt ist,
liegen 5 Volt an.
Natürlich ist STROBE invertiert, aber wird das durch Hardware gemacht?

Wenn ja, wie verhält es sich dann bei einem neuen Parallelport mit ECP/EPP?
Testen tu ich das ganze nämlich auf einem uralten 486er Notebook, zum
Einsatz soll das Programm dann aber auf nem Aver 660 LMi (also sehr neu)
kommen.
Kann ich da dann Probleme erwarten oder sollte sich das Programm auf beiden
PCs gleich verhalten?

Und: Weil ich so paranoid bin und Angst habe, ich könnte den LPT meines
neuen Notebooks kaputt machen, teste ich das ganze auf 2 alten PCs. Ist
diese Angst berechtigt oder kann ich "sorgenlos" direkt auf dem Acer
testen? Auch, wenn ich z.B. (im schlimmsten Fall) das Kabel verkehrt
belege? (Bis jetzt sind solche Kleinigkeiten schon passiert, beide Parports
scheinen aber noch zu gehen).

Und: Reicht ein STROBE Impuls (1us min.?) jetzt definitiv aus, um auf der
ACK Leitung eines andren PCs einen Interrupt auszulösen? Von was hängt das
ab? Falls es nämlich nicht sicher ist, könnte ich gleich, ohne mehr Arbeit
in Versuche zu investieren, mein Vorhaben abbrechen.

thx, mc
 
Markus Bauer <mc_mc_mc@lycos.de> schrieb im Beitrag <Xns953AD3282A821markusbauergmxnet@195.3.96.116>...

Natürlich ist STROBE invertiert, aber wird das durch Hardware gemacht?

Wie waere es, im WWW mal die Beschreibung eines ParPorts zu lesen ?
http://www.repairfaq.org/filipg/HTML/LINK/PORTS/F_PARALLEL1.html

Wenn ja, wie verhält es sich dann bei einem neuen Parallelport mit ECP/EPP?
Wie waere es, im WWW mal die Beschreibung eines ParPorts zu lesen ?
http://www.repairfaq.org/filipg/HTML/LINK/PORTS/F_PARALLEL1.html

Kann ich da dann Probleme erwarten
Zeitverhalten. Unbedingt Timer verwenden, keine Programmschleifen.
Siehe Programmcode von GALBlast http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Auch, wenn ich z.B. (im schlimmsten Fall) das Kabel verkehrt belege?
So lange kein ESD auftritt (Funken wegen statischer Entladung oder
Potentialausgleich wegen Funkentstoerkondensatoren) kann ein Kurzschluss
zwischen verschiedenen Pins von begrenzter Zeit das Port nicht beschaedigen.
Masse ist natuerlich Masse und kann verbunden werden.
Masse von 2 Geraeten sollte ALS ERSTE Leitung verbunden werden (das macht
normalerweise das SubD-Gehaeuse), damit sich ESD gefahrlos abbauen kann.

Und: Reicht ein STROBE Impuls (1us min.?) jetzt definitiv aus, um auf der
ACK Leitung eines andren PCs einen Interrupt auszulösen?
Ja.

Von was hängt das ab?
Langsam genug damit am Ende der Leitung noch ein echter sauberer
Pegelwechsel ankommt, der dann von der Elektronik erkannt wird.
Es muessen Kapazitaeten umgeladen werden. Das dauert. Eventuell
knapp laenger als 1 us. Gerade bei alten Parallelports (die
mussten nicht so schnell sein, noch kein Graphikdruck).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Markus Bauer wrote:
[Parallelport]
(...) kann ich "sorgenlos" direkt auf dem Acer testen? Auch, wenn
ich z.B. (im schlimmsten Fall) das Kabel verkehrt belege?
Ich hatte mal an einem Laptop herumgespielt, dessen Printerport
offensichtlich ohne Strombegrenzung aus einem kräftigen Buffer
gespeist wurden. Da kamen im Kurzschlussfall problemlos über 100mA
pro Portpin raus - das dürfte für einen Chip schon etwas Stress sein.

Es kann daher nicht schaden, grundsätzlich an jeden benutzten
Portpin in Reihe einen Widerstand von z.B. 220 Ohm zu schalten.

Thomas.
 
| Und: Weil ich so paranoid bin und Angst habe, ich könnte den LPT
meines
| neuen Notebooks kaputt machen, teste ich das ganze auf 2 alten PCs.
Ist
| diese Angst berechtigt oder kann ich "sorgenlos" direkt auf dem Acer
| testen? Auch, wenn ich z.B. (im schlimmsten Fall) das Kabel verkehrt
| belege? (Bis jetzt sind solche Kleinigkeiten schon passiert, beide
Parports
| scheinen aber noch zu gehen).

Schwein gehabt, ich hab mit das D0 an meinem alten Läptop zerschossen,
weil D0 und D1 einen Kurzschluß hattten. Sollte laut Datenblatt des
Chipsatzes nicht sein, aber das hilft dann auch nichts mehr :-(

Ich mach emoien Hardwareversuche mit USB-Dongels oder alten Rechnern
Die USB-Parallel bekommst Du bei Ebay auch fast nachgeworfen.

MArtin
 
Am Tue, 03 Aug 2004 22:28:28 +0200 hat Thomas Rehm <Th.Rehm@T-Online.de>
geschrieben:

Markus Bauer wrote:
[Parallelport]
(...) kann ich "sorgenlos" direkt auf dem Acer testen? Auch, wenn
ich z.B. (im schlimmsten Fall) das Kabel verkehrt belege?

Ich hatte mal an einem Laptop herumgespielt, dessen Printerport
offensichtlich ohne Strombegrenzung aus einem kräftigen Buffer
gespeist wurden. Da kamen im Kurzschlussfall problemlos über 100mA
pro Portpin raus - das dürfte für einen Chip schon etwas Stress sein.
Ich hatte (~1991) eine MultiIO Karte, da waren mit 100 Ohm Last (Test <1s)
noch 4,5V Ausgangsspannung am Pin über. Aber bei einem Notebook hätte ich
das nicht (noch weniger) erwartet.

Es kann daher nicht schaden, grundsätzlich an jeden benutzten
Portpin in Reihe einen Widerstand von z.B. 220 Ohm zu schalten.

Thomas.


--
Martin
 
Markus Bauer <mc_mc_mc@lycos.de> wrote in message news:<Xns953AD3282A821markusbauergmxnet@195.3.96.116>...
Guten Abend,

Bin nun drangegangen, mittels DOS Programm und Interrupts mein Vorhaben,
einen Drucker zu simulieren, zu verwirklichen. Leider hab ich im Moment
nicht viel Zeit.

Nachdem der Interrupt jedoch getriggert wurde, wenn ich manuell ACK mit
einem Datenpin (HIGH) verbunden habe, jedoch nicht, wenn ich von einem
andren PC aus draufdrucken wollte (obwohl es auf den Nadeldrucker ging) bin
ich es von vorn angegangen und habe gemerkt, dass ERROR BUSY und Co gesetzt
ist.

Nachdem ich diese Pins auch 100%ig softwaremässig auf den richtigen Wert
gesetzt habe, habe ich nun ein simples Testprogramm geschrieben, bei dem
ich die einzelnen Pins verändern kann und das dann den Status anzeigt.
Dabei haben alle Pins genau den umgekehrten Wert.

Zum Beispiel liegen an Pin 1 (STROBE) 0 Volt an, wenn zugleich im Programm
folgende Bedingung erfüllt ist:

if(inportb(0x378+2) & 0x01) bzw umgekehrt, wenn sie nicht erfüllt ist,
liegen 5 Volt an.
Natürlich ist STROBE invertiert, aber wird das durch Hardware gemacht?

Wenn ja, wie verhält es sich dann bei einem neuen Parallelport mit ECP/EPP?
Testen tu ich das ganze nämlich auf einem uralten 486er Notebook, zum
Einsatz soll das Programm dann aber auf nem Aver 660 LMi (also sehr neu)
kommen.
Kann ich da dann Probleme erwarten oder sollte sich das Programm auf beiden
PCs gleich verhalten?

Und: Weil ich so paranoid bin und Angst habe, ich könnte den LPT meines
neuen Notebooks kaputt machen, teste ich das ganze auf 2 alten PCs. Ist
diese Angst berechtigt oder kann ich "sorgenlos" direkt auf dem Acer
testen? Auch, wenn ich z.B. (im schlimmsten Fall) das Kabel verkehrt
belege? (Bis jetzt sind solche Kleinigkeiten schon passiert, beide Parports
scheinen aber noch zu gehen).

Und: Reicht ein STROBE Impuls (1us min.?) jetzt definitiv aus, um auf der
ACK Leitung eines andren PCs einen Interrupt auszulösen? Von was hängt das
ab? Falls es nämlich nicht sicher ist, könnte ich gleich, ohne mehr Arbeit
in Versuche zu investieren, mein Vorhaben abbrechen.

thx, mc
"Und: Reicht ein STROBE Impuls (1us min.?) jetzt definitiv aus, um auf
der
ACK Leitung eines andren PCs einen Interrupt auszulösen? "
Den Strobe solange halten bis Busy aktiv ist (mit einem und Gatter
hardwaremäßig verknüpfen ist immer am schnellsten und sichersten).
Wenn Du möchtest kann ich Dir eine Applikation von einem Datalogger
mit EPP Anschluß zuschicken. Bei der Entwicklung ist mir aufgefallen,
daß die Pport Treibereigenschaften der LapTops sehr pur sind und
manche nicht über 80cm Kabel treiben. Darüber hinaus sind auch die
Zeitunterschiede an den StrobePins bei PC's sher unterschiedlich. An 2
PC's ist dieser Datalogger überhauptnicht zum Laufen zu bewegen
gewesen. Der Pport ist nicht ohne wenn er mal an einem bestimmten PC
nicht will.

MfG Mandfred Glahe
 

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