'Sirene' lauter machen

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Christof Straß

Guest
Hallo!

Ich hab mal eine Frage:

Ich habe folgende Sirenenschaltung nachgebaut

http://www.fbs.em.schule-bw.de/technik/transistor/sirene1.htm

um ein nervtötendes Geräusch zu erzeugen, wenn ein Schlüsselkasten geöffnet
ist. (In der Hoffnung, dass er dann auch immer wieder brav geschlossen
werde)

Nur leider ist das Gequäke kaum zu hören. Die Tonlage und der Nerv-Faktor
sind schon sehr gut, nur viel zu leise.

Was kann ich machen? Muss ich da noch einen Transistor zwischensetzen? Wenn
ja, welchen und wie / wo?

Vielen Dank für Tips!

Gruß

Christof
 
"Christof Straß" wrote:

Ich habe folgende Sirenenschaltung nachgebaut

http://www.fbs.em.schule-bw.de/technik/transistor/sirene1.htm
Sieht Scheiße aus und nicht mal ein Schaltplan. :) Wie wäre es mit
einer größeren Piezo-Tröte? Gibt es auch als selbst summende Ausführung
im runden Plastikgehäuse: Einfach Spannung (12 V) anlegen und es bläst
einem auf die Dauer das Gehör raus, sodaß es nur zwei Möglichkeiten
gibt: Schrank schließen oder weglaufen.

Gruß Lars
 
Lars Mueller schrieb:

"Christof Straß" wrote:

Ich habe folgende Sirenenschaltung nachgebaut

http://www.fbs.em.schule-bw.de/technik/transistor/sirene1.htm

Sieht Scheiße aus und nicht mal ein Schaltplan. :) Wie wäre es mit
einer größeren Piezo-Tröte? Gibt es auch als selbst summende
Ausführung im runden Plastikgehäuse: Einfach Spannung (12 V) anlegen
und es bläst einem auf die Dauer das Gehör raus, sodaß es nur zwei
Möglichkeiten gibt: Schrank schließen oder weglaufen.
Es ist ja kein Schrank sondern bloß ein kleiner Schlüsselkasten. Und da hab
ich auch keine 12V drin, sondern 4,5V, sollen ja auch noch Schlüssel rein
passen ;)

Ich wollt einfach nur wissen, ob man da (relativ) einfach durch einlöten von
zwei oder drei (oder vier ;) Bauteilen mehr Lärm rauskriegen kann.

Gruß

Christof
 
Christof Straß <gib-mir-spam@gmx.de> schrieb im Beitrag <2kslo4F5uerhU2@uni-berlin.de>...

Ich habe folgende Sirenenschaltung nachgebaut
Nur leider ist das Gequäke kaum zu hören.
Nun, 4.5V an 8 Ohm sind 0.56A, macht mit den 4.5V nur 2.5 Watt.
Das wird mehr sein, als dein Lautsprecher umsetzen kann (meist nur
0.25 Watt) und ist viel mehr als der BC547 Transistor kann (nur
0.1 A) und die Batterie liefern will (die Spannung einer 4.5V
Flachbatterie bricht auf vermutlich unter 3.5V zusammen, wenn man
0.56A entnehmen will, wenn man einen 8 Ohm Widerstand anschliesst).

Auf gut Deutsch: Die Schaltung ist Scheisse.

Man kann auch mit billigsten Bauteilen fuerchterlich laut werden,
bestes Beispiel sind die Rauchmelder zum an-die-Decke-schrauben,
mit aus einer 9V Blockbatterie mit einem winzigen Piezolautsprecher
mehr als 100dB produzieren, weil sie sinnvollerweise den Lautsprecher
in Eigenresonanz mit einen effizienten Klasse-E Verstaerker betreiben.

Klemme mal einen 1000uF Elko zwischen + und - .
Nimm in deiner Schaltung statt dem BC547 mal lieber einen BC368,
oder zumindest BC338. Lege den Schalter zwischen Batterie und
Schaltung. Und dann versuche, deine Schaltung auf Resonanz des
Lautsprechers mit seinem Schallraum abzustimmen, in dem du den
10k Widerstand durch einen 220 Ohm Widerstand und an Stelle des
bisherigen Schalters ein 47k Trimmpotentiometer (einstellbarer
Widerstand) einsetzt und mal dran drehst und schaust, ob der
Lautsprecher irgendwo in Resonanz kommt, (wohl eher bei tieferer
Freqeunz, also eventuell einen kleineren Lautsprecher nehmen).

Die Tonlage und der Nerv-Faktor sind schon sehr gut, nur viel zu leise.
Die Tonlage wird sich durch das Aufsuchen der Resonanzfrequenz
aendern. Der 0.1uF Kondensator veraendert etwas die 'Schaerfe' des
Signals, man kann dort mal mit 22nF oder 470nF experimentieren.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Christof Straß" <gib-mir-spam@gmx.de> schrieb:

Ich habe folgende Sirenenschaltung nachgebaut

http://www.fbs.em.schule-bw.de/technik/transistor/sirene1.htm

um ein nervtÜtendes Geräusch zu erzeugen, wenn ein Schlßsselkasten geÜffnet
ist. (In der Hoffnung, dass er dann auch immer wieder brav geschlossen
werde)

Nur leider ist das Gequäke kaum zu hÜren. Die Tonlage und der Nerv-Faktor
sind schon sehr gut, nur viel zu leise.
Bei T1 scheint Emitter und Kollektor vertauscht zu sein.
--
Das Recht auf Anonymität: http://www.realname-diskussion.info/anonheft.htm
Pseudonym? Aber sicher! http://www.realname-diskussion.info/pseudo.htm
Kein Bock auf blĂśde Anmache? http://www.realname-diskussion.info/hinweis.htm
Kein Bock auf Spam? http://usenet.noemails.net/email-adressen.html
 
MaWin schrieb:

Ich habe folgende Sirenenschaltung nachgebaut
Nur leider ist das Gequäke kaum zu hören.

Nun, 4.5V an 8 Ohm sind 0.56A, macht mit den 4.5V nur 2.5 Watt.
Das wird mehr sein, als dein Lautsprecher umsetzen kann (meist nur
0.25 Watt) und ist viel mehr als der BC547 Transistor kann (nur
0.1 A) und die Batterie liefern will (die Spannung einer 4.5V
Flachbatterie bricht auf vermutlich unter 3.5V zusammen, wenn man
0.56A entnehmen will, wenn man einen 8 Ohm Widerstand anschliesst).

Auf gut Deutsch: Die Schaltung ist Scheisse.
Hehe, das hab ich fast befürchtet. Aber du gibst mir ja ausführliche Tips,
die ich gleich mal beherzigen und durchprobieren werde.

Klemme mal einen 1000uF Elko zwischen + und - .
Nimm in deiner Schaltung statt dem BC547 mal lieber einen BC368,
oder zumindest BC338. Lege den Schalter zwischen Batterie und
Schaltung. Und dann versuche, deine Schaltung auf Resonanz des
Lautsprechers mit seinem Schallraum abzustimmen, in dem du den
10k Widerstand durch einen 220 Ohm Widerstand und an Stelle des
bisherigen Schalters ein 47k Trimmpotentiometer (einstellbarer
Widerstand) einsetzt und mal dran drehst und schaust, ob der
Lautsprecher irgendwo in Resonanz kommt, (wohl eher bei tieferer
Freqeunz, also eventuell einen kleineren Lautsprecher nehmen).

Die Tonlage und der Nerv-Faktor sind schon sehr gut, nur viel zu
leise.

Die Tonlage wird sich durch das Aufsuchen der Resonanzfrequenz
aendern. Der 0.1uF Kondensator veraendert etwas die 'Schaerfe' des
Signals, man kann dort mal mit 22nF oder 470nF experimentieren.
Das klingt schon mal vielversprechend, werd ich gleich zur Bastelapotheke
pilgern und testen :)

Gruß

Christof
 
me_private@nospam.arcornews.de schrieb:

Bei T1 scheint Emitter und Kollektor vertauscht zu sein.
Werd ich mal testen, wobei MaWins Vorschläge mehr Bastelei (=Spaß ;)
versprechen!

Danke

Christof
 
"Christof Straß" wrote:

Es ist ja kein Schrank sondern bloß ein kleiner Schlüsselkasten. Und da hab
ich auch keine 12V drin, sondern 4,5V, sollen ja auch noch Schlüssel rein
passen ;)
So ein fertiger Piezosummer mit Gleichspannungsanschluß (hab ich mal für
'ne Mark oder zwei gekauft) läuft (etwas leiser) auch bei 4 V schon und
ist sicher kleiner, als diese Schaltung alleine, also ohne Summer oder
LS. Aber wenn du gerne basteln möchtest, ist das natürlich auch ein
Motiv.

Gruß Lars
 
"Christof Straß" <gib-mir-spam@gmx.de> wrote in message news:<2kt0sgF5seaeU1@uni-berlin.de>...

Das klingt schon mal vielversprechend, werd ich gleich zur Bastelapotheke
pilgern und testen :)

Gruß

Christof
"Ohropax" nicht vergessen...
SCNR
Harald
 
Servus Champs,

könnte mir jemand die Schaltung kurz erklären, bzw. viel mehr die Funktion
des PNP Transistors?
Ich komme nicht so ganz zurecht mit dem, bzw. wie das system funktioniert...


Ich habe doch an der Basis des T1 tiefstenfalls 0V, wenn die kondensatoren
voll sind. Und am Emitter doch auch 0V oder?

Danke für die Einweisung...
Gruß Chris
 
Harald Wilhelms schrieb:

"Ohropax" nicht vergessen...
Naja, so laut ist's nicht geworden. Aber etwas lauter und - mit dem Trimmer
geht das wunderbar - ein herrlich ekelhafter Ton.
Gut, dass der Kasten bei einer Bekannten aufgehängt wird ,-)

Gruß

Christof
 
Lars Mueller schrieb:

So ein fertiger Piezosummer mit Gleichspannungsanschluß (hab ich mal
für 'ne Mark oder zwei gekauft) läuft (etwas leiser) auch bei 4 V
schon und ist sicher kleiner, als diese Schaltung alleine, also ohne
Summer oder LS. Aber wenn du gerne basteln möchtest, ist das
natürlich auch ein Motiv.
Nee nee, ich wollt schon basteln :)

Gruß

Christof
 
"Christof Straß" <gib-mir-spam@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2kslo4F5uerhU2@uni-berlin.de...
Hallo!

Ich hab mal eine Frage:

Ich habe folgende Sirenenschaltung nachgebaut

http://www.fbs.em.schule-bw.de/technik/transistor/sirene1.htm

um ein nervtötendes Geräusch zu erzeugen, wenn ein Schlüsselkasten
geöffnet
ist. (In der Hoffnung, dass er dann auch immer wieder brav geschlossen
werde)

Nur leider ist das Gequäke kaum zu hören. Die Tonlage und der Nerv-Faktor
sind schon sehr gut, nur viel zu leise.

Was kann ich machen? Muss ich da noch einen Transistor zwischensetzen?
Wenn
ja, welchen und wie / wo?

Vielen Dank für Tips!

Gruß

Christof
Am besten geht lauter machen mit einer geeigneteren Schaltung.
Im Elektor Buch 300 Schaltungen von 1979 war eine Schaltung, die ich bereits
vor über 20 Jahren noch in meiner Schulzeit sinnvoll eingesetzt habe.
In der 13. Auflage (1989) Seite 35 ist die Schaltung. Kurz in Worten:

Lautsprecher 8Ohm an Masse und Collector eines PNP.
2,2uF Kondensator (kein ELKO) an Collector PNP und VCC9V.
PNP Emitter an VCC9V.
PNP Basis an Collector NPN.
Emitter NPN an Masse.
NPN Basis an 10nF Kondensator und Erster47k Widerstand.
10nF Kondensator an PNP Collector/8Ohm LS/2,2uF.
Erster47k an ELKO 100uF+ 10V.
100uF- an Masse.
Zweiter47k Widerstand an ELKO 100uF+/Erster47k.
Zweiter47k Widerstand an Taster.
Taster an VCC9V.

Das Teil macht ordendlich Lärm. Wir haben bei bestimmten Lehrern die Tröte
unter die Heizung plaziert und mit einem Fussschalter auf- und abheulen
lassen. Wir hatten natürlich einen Mordsspass. Heute kiffen sich die kids
die Birne zu. Dabei kann das Leben so lustig sein...

MIKE
 
"M.Randelzhofer" schrieb im Newsbeitrag
lassen. Wir hatten natürlich einen Mordsspass. Heute kiffen sich die kids
die Birne zu. Dabei kann das Leben so lustig sein...
kanns auch so :)

MIKE
MfG Jojo
 
M.Randelzhofer schrieb:

Am besten geht lauter machen mit einer geeigneteren Schaltung.
Im Elektor Buch 300 Schaltungen von 1979 war eine Schaltung, die ich
bereits vor über 20 Jahren noch in meiner Schulzeit sinnvoll
eingesetzt habe.
In der 13. Auflage (1989) Seite 35 ist die Schaltung. Kurz in Worten:
[Anleitung]
Das Teil macht ordendlich Lärm. Wir haben bei bestimmten Lehrern die
Tröte unter die Heizung plaziert und mit einem Fussschalter auf- und
abheulen lassen. Wir hatten natürlich einen Mordsspass. Heute kiffen
sich die kids die Birne zu. Dabei kann das Leben so lustig sein...
Das werd ich bei Gelegenheit auch noch mal testen. Hast du evtl grobe Tips
für Transistor-typen? Ich habe davon leider gar keine Ahnung. Sonst probier
ich einfach mal irgendwas, was der Elektronik-Mann an der Ecke vorschlägt.

Danke!

Christof
 
PNP: BC556/557/558
NPN: BC546/547/548

Testweise auch
PNP: BC327
NPN: BC546/547/548

Ich hab mit verschiedenen Typen rumprobiert, wobei die Transistorauswahl
meiner Erinnerung nach nicht so kritisch war. Lohnender ist mal die
Kapazitäten und Widerstandswerte etwas rauf und runter zu fahren. Dier dicke
2,2uF hat ziemlich viel Einfluss auf die Lautstärke. Mehr Kapazität ist noch
lauter (ca 3,3-10uF).

Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich mit einem Kumpel zusammen eine
noch viel lautere Nerversäge gebaut habe. Das war aber ziemlich aufwändig,
mit H-Bridge und 2 TTL VCO's, das ganze mit 6 Monozellen in einem alten HIFI
Lautsprecher mitsamt Gehäuse. Am Ende mussten wir die Leistung noch
drosseln, damit nicht die Lautsprecherwicklung abdampfte.
Der Aufwand war aber eindeutig zu krass. Die beschriebene kleine Sirene ist
da viel effektiver. Aber als Schüler hat man halt Zeit...

MIKE
 
M.Randelzhofer schrieb:


Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich mit einem Kumpel zusammen
eine noch viel lautere Nerversäge gebaut habe. Das war aber ziemlich
aufwändig, mit H-Bridge und 2 TTL VCO's, das ganze mit 6 Monozellen
in einem alten HIFI Lautsprecher mitsamt Gehäuse. Am Ende mussten wir
die Leistung noch drosseln, damit nicht die Lautsprecherwicklung
abdampfte.
Der Aufwand war aber eindeutig zu krass. Die beschriebene kleine
Sirene ist da viel effektiver. Aber als Schüler hat man halt Zeit...
Als Student auch (so'n bisschen ;)
Und die Idee ist auch sehr lustig, allerdings wüsste ich überhaupt nicht,
wofür ich das benutzen sollte.

Gruß

Christof
 
In article <2l2j1fF82nktU1@uni-berlin.de>,
"Christof Straß" <gib-mir-spam@gmx.de> writes:
M.Randelzhofer schrieb:

Als Student auch (so'n bisschen ;)
Und die Idee ist auch sehr lustig, allerdings wüsste ich überhaupt nicht,
wofür ich das benutzen sollte.
Als Student sollte man es sich aber nicht mehr so einfach machen.
Ich finde ein Sender welcher Musik in die Audioanlage
spielt ist viel witziger. Leider laufen die bei uns nicht
mehr auf 24 sondern 800 Mhz.

Tschüss
MartinL .
 
Martin Laabs schrieb:

Als Student sollte man es sich aber nicht mehr so einfach machen.
Ich finde ein Sender welcher Musik in die Audioanlage
spielt ist viel witziger. Leider laufen die bei uns nicht
mehr auf 24 sondern 800 Mhz.
Huch, wie kommst du jetzt darauf?
Außerdem mach ich das nur so aus Spaß, eigentlich studiere ich Medizin und
hab auch gar nicht wirklich viel Ahnung von der Materie.
Und in welche Audioanlage speist du etwas mit 800Mhz ein? Oder wie oder was?

Gruß

Christof
 

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