Simulation von AM bzw. FM Modulation auf dem PC

N

NetWolf

Guest
Sehr geehrte Experten,
ich suche ein Programm, welches die FM bzw. AM Modulation von
Audiosignalen auf dem Rechner simuliert. Fßr mich als Anfänger wäre es
ziemlich mĂźhsam diesen Prozess selber zu programieren.

Danke.

Mit freundlichen Grüßen,
Vladimir
 
NetWolf schrieb:
Realnamen würde nicht schaden.

die FM bzw. AM Modulation von Audiosignalen simuliert.
* Als Plotprogramm für mathematische Formeln ist Mathcad
recht geeignet. Es nervt ein bisschen bei der Eingabe
ist aber selbstdokumentierend. Ältere Versionen a
la "Mathcad 7 Standard" gibts recht billig bei ebay
* Matlab ( z.B. Version 13 Studentedition ) gibts manchmal
auch bei ebay. Es hat höhere Verbreitung als Mathcad,
kann auch mehr, ist ja speziell für Simulation technischer
Systeme gedacht, mag auch etwas mühsamer zu erlernen sein.
Anderes Problem ist, daß Standardversion extrem überteuert ist,
Studentenversion für Nichtstudenten ein geringfügiges
legalistisches Problem ist.
* Spice z.B. LTSpice wäre ein kostenloses Schaltungs-
simulationsprogramm. Sollte man sich mit elektronischen
Schaltungen auskennen, ist nicht komfortabel, aber wenn
man etwas später analogelektronisch aufbauen will
richtiger Ansatz. Matlab wäre korrekter wenn man später
über digitale Signalverarbeitung wursteln will.
Es gibt angeblich anwendungsfreundlichere Varianten
a la "Electronic Workbench". Da ist dann Preis und der
Umstand daß kosmetische Shell die Spice-Mucken nicht
beseitigt ein Problem.

MfG JRD
 
NetWolf wrote:

Sehr geehrte Experten,
ich suche ein Programm, welches die FM bzw. AM Modulation von
Audiosignalen auf dem Rechner simuliert. Fßr mich als Anfänger wäre es
ziemlich mĂźhsam diesen Prozess selber zu programieren.
Wäre ggf. nßtzlich zu wissen, was genau du vorhast. Evtl. hilft dir ja sowas wie
AlsaModularSynth oder artsbuilder weiter. Das sind modular aufgebaute
Synthesizer, bei denen du dir mittels verschiedener Baugruppen (Stichworte VCO,
VCA) Strukturen erstellen kannst, die dir Tonfrequenzen mit der gewĂźnschten
Modulation erzeugen. Fßr mathematischere Sachen wäre vielleicht sowas wie pd
(pureData) hilfreich, damit kannst AFAIK du die gleichen Sachen mathematisch
modellieren.

Gruß

Werner
 
NetWolf schrieb:

kann es auch reinster Unsinn sein.
Ist es, die Bandbreite der Telefonverbindung reicht dafür nicht, man
müsste schon richtige Codecs verwenden.


Gruß Dieter
 
Wäre ggf. nßtzlich zu wissen, was genau du vorhast.
Also, ich habe folgendes Problem:
EINLEITUNG:
Ich telefoniere ziemlich oft mit meiner Freundin. Meine Freundin hat
eine sehr neugierige Mutter und eine Schwester, die auch oft und lang
telefonieren will. Oft enstehen auf dieser Grundlage ziemlich heftige
Streite.Vor allem dann, wenn die Schwester von meiner Freundin während
unserem Telefonat den HĂśrer abhebt und den direkt vor dem angeschaltetem
Fernseher legt. Da ich Physik in 3-tem Semester studiere, stehe ich auf
elegante und technische LÜsungen von alltäglichen Problemen, wie dieses.
(Es tut mir echt leid fĂźr diesen Unsinn, aber so ist es leider :)

Die sache die ich mir dazu Ăźberlegt habe:
Ich will die ganze Kommunikation zwischen mir und meiner Freundin am
Telefon verschlßsseln und zwar so, dass es erstens gegen Lärm
unempfindlich ist und zweitens nicht ohne Hilfsmitteln abgehĂśrt werden
kann. Ich will es auch nicht Ăźbertreiben sprich eine "echte"
VerschlĂźsselung mit A/D-Wandler und sonstigen Leckereien machen. Ich
denke fĂźr die Mutter wĂźrde schon eine FM oder AM modulation, wie sie im
Funk verwendet wird, ausreichen. Nun mĂśchte ich experimentieren und
herausfinden, ob eine dieser Modulationsarten gegen Lärm empfindlich ist.
Am Ende soll das ganze folgendermaßen aussehen:
Meine Freundin und ich haben jeweils einen Decoder und Encoder am
Telefon. Die Person, die unseren Gespräch abhÜren will, wßrde nur ein
hochfrequentes Signal hĂśren sonst nichts (vergleichbar mit Modem
Geräusch). Naja, das war's eigentlich. Habe die ganze Sache erst gestern
erfunden, deswegen kann es auch reinster Unsinn sein. Freue mich auf
Eure Tipps.

P.S. : Ich bitte um Verzeihung, wenn ich ab und zu grammatikalische oder
stilistische Fehler mache. Lebe erst seid 5 Jahren in Deutschland.

Nochmals vielen Dank,


mit freundlichen Grüßen,
Vladimir Dovgal
 
Ist es, die Bandbreite der Telefonverbindung reicht dafür nicht, man
müsste schon richtige Codecs verwenden.
Schade, aber danke für Infos.

Gruß, Vladimir
 
Ist es, die Bandbreite der Telefonverbindung reicht dafür nicht, man
müsste schon richtige Codecs verwenden.
Dann noch eine Frage:
Gibt es denn irgend welche fertig aufgebaute Module für diese Zwecke
(sollten aber auch nicht so teuer sein)? .Selber einen FPGA zu
programmieren wäre mir zu kompliziert :)

Gruß, Vladimir
 
(Im deutschen Usenet gelten Realnamen als höflich. Rafael wies dich
bereits darauf hin.)
.... schon gemacht.

Vermutlich bekommt man solche Sprach-Inverter mittlerweile auch billig
als alten Ramsch angeboten. Die moderne Lösung wäre sicher ein DSP
(Digitaler Signalprozessor). Mit dem kann man dann auch andere
Kunststückchen machen, z. B. das Sprachband in 10 Teile aufteilen und
diese ,,verwürfelt'' wieder zusammensetzen.
Ich vermute einen DSP kann man auch mittels Software (C++ oder
Assembler) realisieren (und den Signal über die Soundkarte einspeisen
und wieder ausgeben). Ist es möglich?

danke für die ausführliche Antwort.


Gruß, Vladimir
 
Joerg Wunsch schrieb:

Eine uralte Lösung für eine ,,Verschlüsselung'' war die sogenannte
Sprachbandinvertierung: du machst aus z. B. 200 Hz Eingangsfrequenz
3000 Hz im Ausgang, aus 300 Hz im Eingang 2900 Hz im Ausgang usw.
Klassische 'Speech Scrambler', da gibts/gabs den MX128 von MXCOM, im
Prinzip alles benötigte auf einem Chip.


Gruß Dieter
 
NetWolf <yourboss@web.de> schrieb:
^^^^^^^
(Im deutschen Usenet gelten Realnamen als höflich. Rafael wies dich
bereits darauf hin.)

Meine Freundin und ich haben jeweils einen Decoder und Encoder am
Telefon. Die Person, die unseren Gespräch abhÜren will, wßrde nur
ein hochfrequentes Signal hĂśren sonst nichts (vergleichbar mit
Modem Geräusch).
Naja, prinzipiell kann man das vielleicht machen -- aber du wirst
einfach ein Problem mit der verfügbaren Bandbreite bekommen. Der
Telefonkanal hat nur 3,2 kHz Bandbreite, und die sind bereits so weit
zusammengeschnitten worden, damit man die menschliche Sprache *gerade
noch so* über den Kanal übertragen kann, ohne dass die
Verständlichkeit nennenswert leidet.

Für dein moduliertes Signal brauchst du einiges mehr an Bandbreite.

Eine uralte Lösung für eine ,,Verschlüsselung'' war die sogenannte
Sprachbandinvertierung: du machst aus z. B. 200 Hz Eingangsfrequenz
3000 Hz im Ausgang, aus 300 Hz im Eingang 2900 Hz im Ausgang usw.
Damit benötigst du dieselbe Bandbreite, aber das Signal ist nicht ohne
technische Mittel abhörbar. Kann man z. B. mittels einer
Amplitudenmodulation machen, bei der man das spiegelbildliche (untere)
Seitenband herausfiltert und wieder in den NF-Bereich zurückmischt.
Wie das klingt, kannst du dir mit einem Kurzwellenempfänger anhören,
der SSB demodulieren kann (Einseitenbandmodulation), geh' auf ein
Amateurfunkband und schalte das falsche Seitenband im Demodulator ein.

Vermutlich bekommt man solche Sprach-Inverter mittlerweile auch billig
als alten Ramsch angeboten. Die moderne Lösung wäre sicher ein DSP
(Digitaler Signalprozessor). Mit dem kann man dann auch andere
Kunststückchen machen, z. B. das Sprachband in 10 Teile aufteilen und
diese ,,verwürfelt'' wieder zusammensetzen.

Denk dran, dass du beide Übertragungsrichtungen praktisch parallel
verarbeiten musst (Gegensprechen), d. h. du musst codieren und
decodieren zugleich.

Das Problem des Umgebungslärms lässt sich damit natürlich nicht lösen.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 
Eine uralte Lösung für eine ,,Verschlüsselung'' war die sogenannte
Sprachbandinvertierung:
Eine elektoresque aber noch nicht gronotische Schaltung:
http://www.embeddedFORTH.de/scrambler.gif

Die moderne Lösung wäre sicher ein DSP
Mit dem kann man dann auch andere
Kunststückchen machen, z. B. das Sprachband in 10 Teile aufteilen und
diese ,,verwürfelt'' wieder zusammensetzen.
Es gab in Bell Labs Journals mal eine ausführliche Beschreibung
für ein derartiges Gerät basiernd auf DSP das über analoges
Telefonnetz arbeiten sollte.

Klassische Geräte basieren eher auf 2400 Baud Modems und LPC-Vocodern,
sind dann aber gegen Hintergrundgeräusch und Bitfehler auf der Leitung
entsprechend anfällig.

MfG JRD
 
NetWolf <yourboss@web.de> writes:
Wäre ggf. nßtzlich zu wissen, was genau du vorhast.

Also, ich habe folgendes Problem:
EINLEITUNG:
Ich telefoniere ziemlich oft mit meiner Freundin. Meine Freundin hat
eine sehr neugierige Mutter und eine Schwester, die auch oft und lang
telefonieren will. Oft enstehen auf dieser Grundlage ziemlich heftige
Streite.Vor allem dann, wenn die Schwester von meiner Freundin während
unserem Telefonat den HĂśrer abhebt und den direkt vor dem angeschaltetem
Fernseher legt. Da ich Physik in 3-tem Semester studiere, stehe ich auf
elegante und technische LÜsungen von alltäglichen Problemen, wie dieses.
(Es tut mir echt leid fĂźr diesen Unsinn, aber so ist es leider :)
Das heisst ja anscheinend, dass die beiden Telefone parallel hängen. Ich weiss
nicht, ob es immer noch so ist, aber zu den Post-Zeiten war das strengstens
verboten (nicht nur technisch, sondern eben auch wg. Fernmeldegeheimnis).

Dazu gibt es aber eine einfache technische Lösung: Setze einfach eine sog.
AWADO-Dose statt der Parallelschaltung. Dann gewinnt der, der zuerst abgehoben
hat und die anderen hören nichts.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0310271.htm

Gibts für 29.95 unter dem Namen "AMS Mehrfachschalter" bei Conrad. Woanders
sicher auch wesentlich günstiger...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Vladimir Dovgal <yourboss@web.de> schrieb:

(Realname)

... schon gemacht.
Danke, ili spasibo. :)

Ich vermute einen DSP kann man auch mittels Software (C++ oder
Assembler) realisieren (und den Signal über die Soundkarte
einspeisen und wieder ausgeben). Ist es möglich?
Naja, nicht ganz. DSP (als Bezeichnung für das Gerät) nennt man es,
wenn es sich um einen speziellen Prozessor handelt (*), der das Ganze
in seiner Hardware und einer Firmware erledigt.

(*) DSPs sind vor allem darauf getrimmt worden, die typischen
Operationen bei einer Faltung (englisch: convolution) sehr schnell
auszuführen. Dabei handelt es sich um Multiplikation mit
anschließender Addition der Ergebnisse sowie um Verschiebungen um N
Bits.

DSP kann aber auch den Prozess als solchen bezeichnen (Digital Signal
Processing). In diesem Falle ist es bei der Rechengeschwindigkeit
heutiger Universalprozessoren kein Thema, das auf einem PC zu
erledigen. Letztlich passiert genau sowas, wenn du dir eine DVD
anguckst oder einen MP3-Titel anhörst, da die Audio- und
Videodatenströme in irgendeiner Form komprimiert sind.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 
Dazu gibt es aber eine einfache technische Lіsung: Setze einfach eine sog.
AWADO-Dose statt der Parallelschaltung. Dann gewinnt der, der zuerst abgehoben
hat und die anderen hіren nichts.
Danke! Das ist ein echt guter Tipp.

Gruß, Vladimir
 
Vladimir Dovgal <yourboss@web.de> schrieb:

Danke! Das ist ein echt guter Tipp.
Wie wäre es denn übers Internet zu telefonieren? Oder wenn sich Deine
Freundin eine ISDN Leitung schalten lässt, dann haben sie 2 Anschlüsse
und keiner kann mehr meckern.

CU, Oliver
 

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