Sicherheit für Garantiefälle

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Markus Gronotte

Guest
Hallo Ihr Wissenden :)

Ich frage mich gerade, wie man bei einer Schaltung
feststellen kann, ob unsachgemäße Handhabung vorliegt oder nicht.

Nehmen wir als Beispiel einen Staubsauger oder einen MP3-Player.
Den Staubsauger könnte man versehentlich an Drehstrom anstöpseln
(DAU-Klon) oder ein MP3-Player könnte z.B. über einen Audioeingang
nen zu höhes Signal bekommen.

Kennt Ihr da generell günstige Lösungen, welche man in einen
Schaltplan bei den externen Anschlüssen parallel anschließen
kann, so dass man hinterher bei Raklamationen feststellen kann,
wenn gewisse Pegel überschritten worden sind?

Macht es Sinn in ICs versteckte Sicherungen zu verwenden?

Ist nur mal so eine generelle Überlegung gerade von mir, mich würden
mal Eure Meinungen dazu interessieren.


Grüße aus Münster,

Markus - http://gronoworx.dyndns.org
 
hinterher ... feststellen ... Pegel überschritten
Bei Versorgungsspannung:
Z-Diode ( bzw. Z-Dioden im Falle AC ) mit
Schmelzsicherung träge in Serie.

* an sich muß aber der Hersteller dafür sorgen, daß
man Gerät nicht in falsche Steckdose stecken kann
bzw. falsche Batterien einlegen kann.
* wenn das nicht möglich ist, daß bei Fehlbenutzung
z.B. reparierbare Schmelzsicherung fliegt und nicht
das Gerät zerstört wird.
* Kurzzeitige Spikes muß Gerät laut EU-Normen
aushalten.
* Seltene, extreme Belastung a la Blitzschlag muß
es nominell nicht überleben. Aber durchaus möglich
daß der Fall auch auf Hersteller abgewälzt werden
kann.

MfG JRD
 
"Rafael Deliano"

Hi,

* Kurzzeitige Spikes muß Gerät laut EU-Normen
aushalten.
Hast du darüber genauere Infos? Gibt es da evtl. eine direkte
seite von der EU?


Gruß,

Markus
 
Markus Gronotte wrote:

Ich frage mich gerade, wie man bei einer Schaltung
feststellen kann, ob unsachgemäße Handhabung vorliegt oder nicht.
Das ist immer ein Problem.

Ist nur mal so eine generelle Überlegung gerade von mir, mich würden
mal Eure Meinungen dazu interessieren.
Am besten man investiert das Geld in entsprechende Schutzmaßnahmen,
so daß es überhaupt nicht zu Problemen kommt. Es gibt nicht ohne
Grund Sicherungen, Dioden und Varistoren :).

cu, Marco
 
Markus Gronotte wrote:

Hast du darüber genauere Infos?
DIN EN 60100 (oder war es 61000), dürfte einiges
an Papier sein :).

Gibt es da evtl. eine direkte
seite von der EU?
Keine Ahnung, aber bei Google findet man teilweise
sehr nette Seiten zu dem Thema.

cu, Marco
 
"Marco Budde"

Ich frage mich gerade, wie man bei einer Schaltung
feststellen kann, ob unsachgemäße Handhabung vorliegt oder nicht.

Das ist immer ein Problem.

Ist nur mal so eine generelle Überlegung gerade von mir, mich würden
mal Eure Meinungen dazu interessieren.

Am besten man investiert das Geld in entsprechende Schutzmaßnahmen,
so daß es überhaupt nicht zu Problemen kommt. Es gibt nicht ohne
Grund Sicherungen, Dioden und Varistoren :).
Das ist richtig. Nur in meinem Fall sind es halt Eingänge von ein paar
Mykrovolt die ich absichern müsste. Stelle ich mir (noch) schwierig
vor. Muss mir das nochmal durchrechnen.

Zu Google: Da hab ich auch nette Sachen gesehen. Direkt von der EU
wärs halt nur noch etwas aktueller gewesen. Man weiß ja nie, was die
immer gerade teilweise fürn Murks beschließen ;)

Gruß,

Markus
 
Markus Gronotte <lliillii@gmx.net> schrieb im Beitrag <2i62baFim62nU1@uni-berlin.de>...
Kennt Ihr da generell günstige Lösungen, welche man in einen
Schaltplan bei den externen Anschlüssen parallel anschließen
kann, so dass man hinterher bei Raklamationen feststellen kann,
wenn gewisse Pegel überschritten worden sind?

Der normale Servicetechniker erkennt meist auf Anhieb,
ob was wegen dem Benutzer oder mieser Qualitaet kaputt
gegangen ist.
Das Problem ist in den ersten 6 Monaten eher, das du das
vor Gericht beweisen musst, das es der Benutzer war.
Da bekommt dann ein Geraet schon mal einen eigentlich
unnoetigen Erschuetterungssensor, oder eine unnoetige
Sicherung.

Macht es Sinn in ICs versteckte Sicherungen zu verwenden?
Niemals.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo,

Ich frage mich gerade, wie man bei einer Schaltung
feststellen kann, ob unsachgemäße Handhabung vorliegt oder nicht.

Nehmen wir als Beispiel einen Staubsauger oder einen MP3-Player.
Den Staubsauger könnte man versehentlich an Drehstrom anstöpseln
(DAU-Klon) oder ein MP3-Player könnte z.B. über einen Audioeingang
nen zu höhes Signal bekommen.
das erinnert mich an einen Kunden der solche schwachsinnigen
Forderungen gestellt hat. Ein Gerät das nicht zerstört werden kann egal
was man an welcher Buchse anschließt. 230V AC an einem Audioeingang darf das
Gerät nicht zerstören und es muß danach auch weiter funktionieren.

Die Lösung zu dem Problem wollte er dann aber nicht bezahlen :(

Man kann Geräte nicht VERSEHENTLICH falsch anschließen, es sei denn man ist dumm
geboren worden und hat nichts dazugelernt.

Wie soll ich z.B. als Entwickler vermeiden das du mein Gerät aufschraubst
und quasi versehentlich deine Finger irgendwo reinsteckst und tot umfällst ?
Das war ja nur ein Versehen versuchst du zu sagen, aber das kannst du ja nicht
mehr denn du bist ja bereits tot.

Was soll man dazu sagen ? Natürliche Auslese ;)

Gruß
Holger

--
Dipl. Ing. (FH) Holger Klabunde
http://home.t-online.de/home/holger.klabunde/homepage.htm

Debugger: Hilft bei der Suche nach einem besseren Programmierer ;)
 
"Holger Klabunde"

Wie soll ich z.B. als Entwickler vermeiden das du mein Gerät aufschraubst
und quasi versehentlich deine Finger irgendwo reinsteckst und tot umfällst ?
Das war ja nur ein Versehen versuchst du zu sagen, aber das kannst du ja nicht
mehr denn du bist ja bereits tot.
Naja, so lange es klein ist, könnte man es in diesen Harz eingießen, den man
manchmal in Transformatoren findet, mit dem die Wicklungen fixiert sind.

Weiß zufällig jemand wie das Zeug heißt? Ich meine jetzt den Harz, der so hart
ist, dass man in den mit einem Fingernagel keine Rillen reindrücken kann.

Oder aber die Ummantelung, die für ICs genutz wird benutzen um eine ganze Schaltung
zu ummanteln. Aber das ist glaube ich sehr teuer.


Gruß,

Markus
 
Holger Klabunde <holger.klabunde@t-online.de> schrieb im Beitrag <40BE44FD.EF931583@t-online.de>...
Was soll man dazu sagen ? Natürliche Auslese ;)

Na ja, es gibt schon gemeingefaehrlichen Schrott.
Gluehlampen z.B sind ja nicht besonders stabil.
Ist das Glas kaputt, liegen 230V offen rum.
Besonders nett bei den Billigramsch-Weihnachsbaumlichterketten
ohne Trafo. Die defekte Gluehlampe faellt gar nicht auf,
es sind ja immer durchgebrannte dabei, die per Kurzschlussdraht
dennoch nicht zum Ausfall der ganzen Kette fuehren.
Nur ist aber eine gebrochene Lampe ein offener Kontakt an 230V.
Und Kinder spielen dort rum, und in der Kueche laeuft mal Wasser
aus, und und und...

Dann gibt es haufenweise Kram, bei dem beim ersten Runterfallen
das Gehaeuse bricht, und feine Innenleiter beruehrbar werden.
Nicht jeder kann es sich leisten, jede Kiste jeden Tag gegen eine
neue zu ersetzen, viele (Hausfrauen) koennen die Kisten auch nicht
ordentlich isolieren -> Peng.

Dann die Teile, die nicht verpolsicher sind, aber wo das Kabel
jede Woche vom Stecker abreisst. Krieg da mal die Kabel immer
wieder richtig dran.

Oder Kisten mit 5 mal derselben Buchse fuer verschiedene Dinge.
Ich habe oefters gehoert (obwohl ich mir ueber den Mechanismus
nicht im klaren bin), das Soundkarten durch falsche Reinstecken
der Anschluesse zerstoert wurden.
DAs muss doch so ein Hersteller wissen, das man hinten am PC
nicht die Becshriftung lesen kann (wenn ueberhaupt eine drauf ist).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Holger Klabunde wrote:

Man kann Geräte nicht VERSEHENTLICH falsch anschließen,
Bitte? Dir ist es z.B. noch nie passiert, daß Du eine Batterie
falsch herum eingelegt hast?

es sei denn man ist dumm
geboren worden und hat nichts dazugelernt.
Tja, das sieht der Gesetzgeber zum Glück anders und schreibt
eine gewisse Robustheit vor.

Wie soll ich z.B. als Entwickler vermeiden das du mein Gerät aufschraubst
und quasi versehentlich deine Finger irgendwo reinsteckst und tot umfällst ?
Das mußt Du in der Regel nicht, aber bei bestimmten Anwendungen gibt
es für sowas z.B. Schalter am Gehäuse.

Was soll man dazu sagen ? Natürliche Auslese ;)
Daß eine Menge Dreck auf dem Markt ist, der ziemlich
gefährlich ist, weil man ein paar Cent für
Sicherungsmaßnahmen eingespart hat?

cu, Marco
 

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