J
Jürgen Appel
Guest
Hallo,
Ich habe vor, zwei Diodenlaser phasenzulocken, so daß die relative
Bandbreite der beiden Laser unter den 100 kHz-Bereich gedrückt wird:
Beide Laserdioden scheinen auf einen Fotodetektor und durch Regelung des
Stromes durch eine Laserdiode kann dann die Frequenz des
Schwebungssignales am Photodetektor verstellt werden, so daß der
Laseraubau im Prinzip wie ein VCO mit größerem Phasenrauschen zu
betrachten ist.
Dessen ausgang wird dann zu einem Oszillator (Funktionsgenerator)
phasengelockt.
Soweit klappt das auch alles ganz gut mit Frequenzen um 30 MHz und einer
Schleifenbandbreite um 400 kHz. Ich benötige jetzt jedoch eine
Differenzfrequenz der beiden Laser von 6.8 GHz.
Dazu drängte sich mir der ADF4007 auf
(http://www.analog.com/en/prod/0,,770_850_ADF4007,00.html): 64er-Prescaler
und schnelle PFD-Schaltung alles in einem Chip, so daß der
Hochfrequenzteil aus möglichst wenigen Bauteilen bestehen muß.
Damit bekomme ich meine beiden Laser auch problemlos frequenzgelockt,
jedoch tritt folgendes Phänomen auf:
Im gelockten Zustand hat das runtergeteilte Photodetektorsignal (107 MHz)
sowie auch das Referenzoszillatorsignal (20 MHz Funktionsgenerator*12 via
anderer PLL-> 213 MHz) auf dem Spektrumanalyser eine Bandbreite unter der
Auflösungsgrenze (wenige 10 Hz). Das ungeteilte Signal selbst nimmt aber
eine Bandbreite von ~ 2MHz ein, also deutlich mehr als 64 mal soviel.
Entsprechend der geringen Bandbreite des runtergeteilten Signals ist auch
das Fehlersignal am Ausgang der PFD-Schaltung ziemlich genau Null, obwohl
wegen der hohen Bandbreite des Originalsignals ja wohl kaum wirklich ein
Phasenlock vorliegen kann. Durch Rumprobieren am Schleifenfilter ließ sich
das auch nicht deutlich verringern.
Um der Sache auf den Grund zu gehen und das große intrinsische
Phasenrauschen des "Laser-VCOs" als Ursache auszuschließen, und zu
schauen, ob ich evtl. etwas Fundamentales falsch mache, habe ich deshalb
eine rein elektronische Schaltung ohne die Optikkomponente aufgebaut, die
sich im wesentlichen an der Beispielschaltung Fig. 13 aus dem Datenblatt
orientiert:
http://merlin.qis.ucalgary.ca/~jappel/pll/
(der Mixer HMC488MS8HG ist noch nicht bestückt).
Ich hatte gehofft, so einen schmalbandigen phasengelockten
6.8GHz-Oszillator zu erhalten und damit dann mein Lasersignal zu mixen.
Jedoch tritt auch beim Testen dieser rein elektronischen Schaltung wieder
dasselbe Problem auf: Das runtergeteilte Signal ist genau wie ich es mir
wünsche: Kein nahezu kein Phasenrauschen, Bandbreite <10 Hz, das
Ausgangssignal des VCOs deckt jedoch 2 MHz um die Zielfrequenz ab.
Was mache ich falsch? Wie kann es sein, daß die Bandbreite des VCO-Outputs
so riesig ist und nicht nicht so hübsche Bilder wie Fig. 4 des
Datenblattes in meinem Spectrum-Analysator sehe?
In der Hoffnung auf den richtigen Wink,
Jürgen
--
GPG key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
Ich habe vor, zwei Diodenlaser phasenzulocken, so daß die relative
Bandbreite der beiden Laser unter den 100 kHz-Bereich gedrückt wird:
Beide Laserdioden scheinen auf einen Fotodetektor und durch Regelung des
Stromes durch eine Laserdiode kann dann die Frequenz des
Schwebungssignales am Photodetektor verstellt werden, so daß der
Laseraubau im Prinzip wie ein VCO mit größerem Phasenrauschen zu
betrachten ist.
Dessen ausgang wird dann zu einem Oszillator (Funktionsgenerator)
phasengelockt.
Soweit klappt das auch alles ganz gut mit Frequenzen um 30 MHz und einer
Schleifenbandbreite um 400 kHz. Ich benötige jetzt jedoch eine
Differenzfrequenz der beiden Laser von 6.8 GHz.
Dazu drängte sich mir der ADF4007 auf
(http://www.analog.com/en/prod/0,,770_850_ADF4007,00.html): 64er-Prescaler
und schnelle PFD-Schaltung alles in einem Chip, so daß der
Hochfrequenzteil aus möglichst wenigen Bauteilen bestehen muß.
Damit bekomme ich meine beiden Laser auch problemlos frequenzgelockt,
jedoch tritt folgendes Phänomen auf:
Im gelockten Zustand hat das runtergeteilte Photodetektorsignal (107 MHz)
sowie auch das Referenzoszillatorsignal (20 MHz Funktionsgenerator*12 via
anderer PLL-> 213 MHz) auf dem Spektrumanalyser eine Bandbreite unter der
Auflösungsgrenze (wenige 10 Hz). Das ungeteilte Signal selbst nimmt aber
eine Bandbreite von ~ 2MHz ein, also deutlich mehr als 64 mal soviel.
Entsprechend der geringen Bandbreite des runtergeteilten Signals ist auch
das Fehlersignal am Ausgang der PFD-Schaltung ziemlich genau Null, obwohl
wegen der hohen Bandbreite des Originalsignals ja wohl kaum wirklich ein
Phasenlock vorliegen kann. Durch Rumprobieren am Schleifenfilter ließ sich
das auch nicht deutlich verringern.
Um der Sache auf den Grund zu gehen und das große intrinsische
Phasenrauschen des "Laser-VCOs" als Ursache auszuschließen, und zu
schauen, ob ich evtl. etwas Fundamentales falsch mache, habe ich deshalb
eine rein elektronische Schaltung ohne die Optikkomponente aufgebaut, die
sich im wesentlichen an der Beispielschaltung Fig. 13 aus dem Datenblatt
orientiert:
http://merlin.qis.ucalgary.ca/~jappel/pll/
(der Mixer HMC488MS8HG ist noch nicht bestückt).
Ich hatte gehofft, so einen schmalbandigen phasengelockten
6.8GHz-Oszillator zu erhalten und damit dann mein Lasersignal zu mixen.
Jedoch tritt auch beim Testen dieser rein elektronischen Schaltung wieder
dasselbe Problem auf: Das runtergeteilte Signal ist genau wie ich es mir
wünsche: Kein nahezu kein Phasenrauschen, Bandbreite <10 Hz, das
Ausgangssignal des VCOs deckt jedoch 2 MHz um die Zielfrequenz ab.
Was mache ich falsch? Wie kann es sein, daß die Bandbreite des VCO-Outputs
so riesig ist und nicht nicht so hübsche Bilder wie Fig. 4 des
Datenblattes in meinem Spectrum-Analysator sehe?
In der Hoffnung auf den richtigen Wink,
Jürgen
--
GPG key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get