schwingen beim TDA 7330

C

Christian Lercher

Guest
Hallo NG

habe hier einen RDS Decoder IC Type TDA 7330 B liegen - immer wenn ich
an Pin 2 den Kondensator zur stabilisierung der V ref angeschlossen
habe schwingt die Schaltung ganz wild. Im Datasheet wir ein 10 uF
ungepolt angegeben nur leider habe ich nur einen 10 uF Elko hier kann
es daran liegen. Wenn ich einen 1 uF Foko eingesetze fängt das
schwingen auch wieder an - nur bei offenem Pin 2 ist Ruhe. Muss ich
das verstehen.

Chris
 
Christian Lercher schrieb:

habe hier einen RDS Decoder IC Type TDA 7330 B liegen - immer wenn ich
an Pin 2 den Kondensator zur stabilisierung der V ref angeschlossen
habe schwingt die Schaltung ganz wild.
Die Hinweise auf Seite 5 (oben) im Datenblatt hast du beachtet? Danach
ist das Layout beim TDA7330B recht kritisch, insbesondere was den
erwähnten Kondensator betrifft. Wenn da schon die Rede von möglichst
kurzen Verbindungen ist sollte der Kondensator auch gute
HF-Eigenschaften haben.


Gruß Dieter
 
On Sun, 23 May 2004 13:33:52 +0200, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

habe hier einen RDS Decoder IC Type TDA 7330 B liegen - immer wenn ich
an Pin 2 den Kondensator zur stabilisierung der V ref angeschlossen
habe schwingt die Schaltung ganz wild.

Die Hinweise auf Seite 5 (oben) im Datenblatt hast du beachtet? Danach
ist das Layout beim TDA7330B recht kritisch, insbesondere was den
erwähnten Kondensator betrifft. Wenn da schon die Rede von möglichst
kurzen Verbindungen ist sollte der Kondensator auch gute
HF-Eigenschaften haben.
ich habe nun auch noch den Pin 20 mit 100 nF gegen Masse geblockt -
flippt immer noch rum. Was mich nur echt wundert - wiso tillt das Teil
wenn der Kondensator am Pin 2 angeschlossen ist. Der soll doch nur
stabilisieren oder sehe ich das falsch ?

immer noch sehr ratlos

Chris
 
Christian Lercher wrote:

ich habe nun auch noch den Pin 20 mit 100 nF gegen Masse geblockt -
flippt immer noch rum. Was mich nur echt wundert - wiso tillt das Teil
wenn der Kondensator am Pin 2 angeschlossen ist. Der soll doch nur
stabilisieren oder sehe ich das falsch ?
Bei wieviel Hz schwingt denn das Teil? Schwingt das Teil auch, wenn nur der
TDA7330 an Spannung ist (ohne jede andere Schaltgruppe z.B. Linearregler).
Was passiert, wenn ein Linearregler oder Schaltregler dabei ist?

Trenne mal den TDA7330 Teil induktiv vom Rest der Schaltung; aufpassen: Da
kann man sich schnell was anderes Schwingfähiges einfangen.

Ich kann natürlich nicht sehen, was sich sonst noch in deiner Schaltung
befindet. Aber was ich mir denken könnte ist, dass der C_Vref über einen
Widerstand des TDA7330 internen Spannungsteiler und einem anderen Teil,
z.B. einer Linearreglerschaltung ein schwingfähiges Konstrukt bildet, kann
natürlich auch was ganz anderes sein. Aber naheliegen würde es schon, von
wegen RC Oszillator usw. Man kann das aber eigentlich nur beurteilen, wenn
man den ganzen Kontext sieht.

Wolfgang
 
c.lercher@fh-duesseldorf.de (Christian Lercher) wrote:

habe hier einen RDS Decoder IC Type TDA 7330 B liegen - immer wenn ich
an Pin 2 den Kondensator zur stabilisierung der V ref angeschlossen
habe schwingt die Schaltung ganz wild.

Die Hinweise auf Seite 5 (oben) im Datenblatt hast du beachtet? Danach
ist das Layout beim TDA7330B recht kritisch, insbesondere was den
erwähnten Kondensator betrifft. Wenn da schon die Rede von möglichst
kurzen Verbindungen ist sollte der Kondensator auch gute
HF-Eigenschaften haben.

ich habe nun auch noch den Pin 20 mit 100 nF gegen Masse geblockt -
flippt immer noch rum. Was mich nur echt wundert - wiso tillt das Teil
wenn der Kondensator am Pin 2 angeschlossen ist. Der soll doch nur
stabilisieren oder sehe ich das falsch ?
Ich kenne den TDA7330B nicht, stelle hier also nur Mutmaßungen an. Der
problematisch Pin 2 führt offenbar die interne Referenzspannung nach
außen. In vielen Datenblättern habe ich zu solchen internen
Referenzquellen schon gelesen, dass sie recht empfindlich auf den ESR
des Abblock-Kondensators reagieren. Manche wollen einen sehr kleinen
ESR, was auf einen keramischen Kondensator hinausläuft. Andere wiederum
wollen ab einer bestimmten Kapazität gerne einen größeren ESR, was zu
einem (Alu-)Elko oder einem zusätzlichen Serienwiderstand führt.


Du schriebst in deiner ursprünglichen Anfrage was davon, dass im
Datenblatt an dieser Stelle ein ungepolter Kondensator säße. Meinst Du
damit, dass es einfach nur kein gepolter Elko sein soll, oder ist ein
ungepolter Elko gemeint?
Falls ersteres der Fall ist, könnte es helfen, Deinem 10uF-Elko einen
keramischen parallel zu schalten. Am besten dürfte es aber sein, gleich
einen keramischen oder Folientypen mit der richtigen Kapazität zu
nehmen. Wenn der ESR dann zu klein ist, kann man problemlos einen
passenden Serienwiderstand einfügen.

Wenn es ein ungepolter Elko sein soll, dann könnte man einen solchen
mittels zweier doppelt großer gepolter nachbilden, indem man diese mit
ihren Pluspolen zusammen schaltet und die freien Minuspole als
Anschlüsse des damit gebildeten ungepolten Kondensators hernimmt. Den
Verbindungspunkt der Pluspole kann man, wenn man es ganz genau machen
will, noch über einen hochohmigen Widerstand mit einer positiven
Spannung verbinden (oder, wenn die Spannungsverhältnisse es nötig
machen, alles anders gepolt zusammenbauen).



Grüße,

Günther




PS: Ich hab' recht viel zitiert, damit der Kontext erhalten bleibt.
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top