Schutzschaltung für Li-Io-Akkupacks

C

ChrisS

Guest
Hallo,

Lithium-Ionen-Akkupacks haben ja bekanntlich eine Schutzschaltung
integriert, welche bei einer bestimmten Temperatur abschalten und die für
die Ladung der Akkus zuständig ist. Diese Schaltung hat in meinem
Notebook-Akku aufgegeben und das Akkupack ist nicht mehr zu bekommen. Hat
jemand vielleicht einen fertigen Schaltplan oder einen Link wo so etwas zu
finden ist?

Grüsse,

Christian
 
ChrisS wrote:

Hallo,

Lithium-Ionen-Akkupacks haben ja bekanntlich eine Schutzschaltung
integriert, welche bei einer bestimmten Temperatur abschalten und die für
die Ladung der Akkus zuständig ist. Diese Schaltung hat in meinem
Notebook-Akku aufgegeben und das Akkupack ist nicht mehr zu bekommen. Hat
jemand vielleicht einen fertigen Schaltplan oder einen Link wo so etwas zu
finden ist?
Ganz so einfach ist das bei Notebook-Akkus nicht, die enthalten oft eine
"intelligente"*) Elektronik, die mit dem Notebook Daten austauscht. Für
sowas wirst Du keinen fertigen Schaltplan finden. Aber warum machst Du's
nicht einfach auf, identifizierst die Chips und suchst nach Datenblättern?

Was ist das überhaupt für ein Fossil, daß es das Akkupack nicht mehr gibt?
Vermutlich sind gar keine LiIons und somit auch keine Elektronik drin...

Sebastian

*) Manchmal ist die Elektronik gar so inelligent, daß sie einen vollen Akku
als leer meldet, woraufhin das Notebook abschaltet...
 
ChrisS wrote:
^^^^^^

Wie wäre es mal mit einem Realname? Erhöht die Wahrscheinlichkeit,
eine Antwort zu bekommen, deutlich.

Lithium-Ionen-Akkupacks haben ja bekanntlich eine Schutzschaltung
integriert, welche bei einer bestimmten Temperatur abschalten und die für
die Ladung der Akkus zuständig ist. Diese Schaltung hat in meinem
Notebook-Akku aufgegeben
Woran erkennst Du das?

und das Akkupack ist nicht mehr zu bekommen. Hat
jemand vielleicht einen fertigen Schaltplan oder einen Link wo so etwas zu
finden ist?
Schaltplan wofür? Ohne die genauen Typenbezeichnungen kann Dir
niemand helfen. Den Industrie Standard hierfür findest Du bei
Google unter "Smart Battery" und dort wirst Du sicherlich auch
100 ICs finden, die das implementieren. Welchen Du brauchst,
kann Dir so niemand sagen.

Dir ist bekannt, daß solche Akkus standardmäßig null Spannung
liefern und erst vom System freigeschaltet werden müssen
(via I2C Bus)?

cu, Marco


--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
"Sebastian Voitzsch" <voitzsch@uni-muenster.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c50b2j$55o$1@sagnix.uni-muenster.de...
ChrisS wrote:

Hallo,

Lithium-Ionen-Akkupacks haben ja bekanntlich eine Schutzschaltung
integriert, welche bei einer bestimmten Temperatur abschalten und die
für
die Ladung der Akkus zuständig ist. Diese Schaltung hat in meinem
Notebook-Akku aufgegeben und das Akkupack ist nicht mehr zu bekommen.
Hat
jemand vielleicht einen fertigen Schaltplan oder einen Link wo so etwas
zu
finden ist?

Ganz so einfach ist das bei Notebook-Akkus nicht, die enthalten oft eine
"intelligente"*) Elektronik, die mit dem Notebook Daten austauscht. Für
sowas wirst Du keinen fertigen Schaltplan finden. Aber warum machst Du's
nicht einfach auf, identifizierst die Chips und suchst nach Datenblättern?

Was ist das überhaupt für ein Fossil, daß es das Akkupack nicht mehr gibt?
Vermutlich sind gar keine LiIons und somit auch keine Elektronik drin...

Sebastian

*) Manchmal ist die Elektronik gar so inelligent, daß sie einen vollen
Akku
als leer meldet, woraufhin das Notebook abschaltet...
Stimmt, ist ein Fossil, aber im ernst:

Also es sind Li-Io-Akkus (4V/Zelle) und eine Elektronik sitzt auch drauf.
Ich habe
das Gehäuse geöffnet.
Daten werden scheinbar nicht ausgetauscht, da nur 2 Adern vom Akku zum
Notebook gehen.
Die ICs, die in der Schaltung vorhanden sind, lassen sich von mir leider
nicht identifizieren:
- S8233AE (16pol.)
- 4435CX
Die Idee unter *) fand ich gut. Vielleicht sollte ich die Akkus mal ein
wenig entladen.

Trotzdem besten Dank,

Christian
 
"ChrisS" mit zerstückeltem Namen schrieb:

[Einleitungsroman, sinnfreies Kammvollzitat]

*) Manchmal ist die Elektronik gar so inelligent, daß sie einen vollen
Akku
als leer meldet, woraufhin das Notebook abschaltet...

Die Idee unter *) fand ich gut. Vielleicht sollte ich die Akkus mal ein
wenig entladen.
[x] Du bist mein Held! :)

Woher weiß das Notebook jetzt eigentlich, daß der Akku leer ist, wenn es
laut deiner Nachricht keinerlei Rückmeldung gibt?

Gruß Lars

PS: http://learn.to/quote könnte helfen.
 
ChrisS <chr_schmitz@gmx.de> wrote:

Die ICs, die in der Schaltung vorhanden sind, lassen sich von mir leider
nicht identifizieren:
- S8233AE (16pol.)
S-8233A von Seiko

Datenblatt kannst du bei Seiko irgendwo runterladen.

Duefte wohl nen Mosfet sein.



Olaf



--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Lars Mueller schrieb:

Woher weiß das Notebook jetzt eigentlich, daß der Akku leer ist, wenn es
laut deiner Nachricht keinerlei Rückmeldung gibt?
Vermutung: Der Akku schaltet sich schlicht und ergreifend ab? Ich habe
hier noch einen defekten Akku aus einem Notebook herumliegen, der wie
folgt arbeitet:

Eine Leitung signalisiert low-active, wenn der Akku geladen werden will.
Eine Leitung signalisiert dem Notebbook den Ladezustand (das hat nie
funktioniert)

Ist der Akku "leer", schaltet ein FET in der Plusleitung diese schlicht
und ergreifend ab. Ich habe mal den Akku per Glühlampe entladen. Gegen
Entladeende blinkte die Lampe. Unter Belastung hatte der Akku seine
Entladeschlußspannung unterschritten, die Schutzschaltung schaltete ab,
im ausgeschaltenen Zustand lag die Akkuspannung über der
Abschaltspannung, eine nennenswerte Hysterese war nicht vorhanden.

Ich habe von einem anderen Notebook noch zwei Akkus hier liegen, bei
denen die Zellen völlig gesund sind. Dennoch weigert sich mein Notebook
diese Akkus zu erkennen. Gibt es irgendwie eine Software, daß man den
I2C dieser Akkus anreizen könnte? Ansonsten bleibt mir nichts anderes
übrig, als die Zellen eigenen Bastelobjekten zuzuführen.

Das Notebook, zu dem die Akkus gehören ist ein FIC M285 (M288) Mehr oder
weniger baugleich mit mit annähernd 20 Medion-Typen. (Akkukompatibel)

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 
Andreas Bockelmann wrote:
Lars Mueller schrieb:

Woher weiß das Notebook jetzt eigentlich, daß der Akku leer ist, wenn es
laut deiner Nachricht keinerlei Rückmeldung gibt?

....

Ist der Akku "leer", schaltet ein FET in der Plusleitung diese schlicht
und ergreifend ab. Ich habe mal den Akku per Glühlampe entladen. Gegen
Das würde bedeuten, du bist gerade mitten in der Arbeit, hast dein
weltberühmt werdendes Buch in einem Anfall von Genialität während der
vergangenen drei Stunden geschrieben, bis fast fertig und es macht
"Klack" und alle Daten sind geschreddert und du wirst niemals berühmt
werden?

Ich habe von einem anderen Notebook noch zwei Akkus hier liegen, bei
denen die Zellen völlig gesund sind. Dennoch weigert sich mein Notebook
diese Akkus zu erkennen. Gibt es irgendwie eine Software, daß man den
I2C dieser Akkus anreizen könnte? Ansonsten bleibt mir nichts anderes
Es gibt für Notebooks eine Software, um den Ladecontroller an den Akku
anzupassen. Akkutraining könnte das Stichwort sein. Allerdings muß die
Software zur Bezeichnung des Akkus passen. Einfach mal googlen! Ob's in
diesem Fall hilft? Eher nicht, aber schaden kann es auch nicht.

übrig, als die Zellen eigenen Bastelobjekten zuzuführen.
Versuch doch mal, die Zellen vorsichtig ein wenig zu laden! Das Problem,
das mir eher bekannt ist, besteht darin, daß ein zu tief entladener Akku
nicht mehr geladen werden kann. Bei meinem Akku hatte ich das Problem
auch. Laden in einem neueren Notebook verhalf dem Akku unverhofft auf
die Sprünge. Allerdings muß man dazu sagen, daß mein Notebook eine
Prozentanzeige für den Ladezustand hat und eine Restzeitanzeige für den
Lade, bzw. Entladevorgang. Auch wenn der Akku frisch eingesteckt wird.
Ich nehme daher stark an, daß es sich mir dem Ladecontroller austauscht.

Das Notebook, zu dem die Akkus gehören ist ein FIC M285 (M288) Mehr oder
Der Akku ist ja richtig preisgünstig!

weniger baugleich mit mit annähernd 20 Medion-Typen. (Akkukompatibel)
Dann lass ihn doch auch einmal in ein neueres Gerät stecken. Vielleicht
hast du auch Glück und der Akku funktioniert danach noch ein paar Jahre.

Gruß Lars
 
Olaf Kaluza schrieb:

- 4435CX

Duefte wohl nen Mosfet sein.
Denke ich auch, z.B. der:
http://www.fairchildsemi.com/ds/FD/FDS4435.pdf


Gruß Dieter
 
Lars Mueller schrieb:

Das würde bedeuten, du bist gerade mitten in der Arbeit,bis fast fertig
und es macht "Klack" und alle Daten sind geschreddert und du wirst niemals
berühmt werden?
Naja, der Theorie nach sollte der Akku dem Notebook seinen Ladezustand
mitteilen. Das hat tatsächlich auch in den ersten 3 Monaten
funktioneirt. Danach war die Anzeige unzuverlässig.

Es gibt für Notebooks eine Software, um den Ladecontroller an den Akku
anzupassen. Akkutraining könnte das Stichwort sein. Allerdings muß die
Software zur Bezeichnung des Akkus passen. Einfach mal googlen! Ob's in
diesem Fall hilft? Eher nicht, aber schaden kann es auch nicht.
Das Akkutraining ist in meinem jetzigen Notebook im Bios enthalten. Mein
Problem besteht darin, daß der Akku erst gar nicht vom Notebook erkannt
wird.

Versuch doch mal, die Zellen vorsichtig ein wenig zu laden! Das Problem,
das mir eher bekannt ist, besteht darin, daß ein zu tief entladener Akku
nicht mehr geladen werden kann.
Die Zellen habe ich provisorisch auf knapp 4,1 Volt geladen. Dabei habe
ich regelmäßig die einzelnen Säulenspannungen gemessen. Dennoch weigert
sich das Notebook vom Akku Energie anzunehmen. Der Witz an de Geschichte
besteht darin, daß diese Akku-Packs ihre Spannung an den vorgesehenen
Kontakten zur Verfügung stellen. Dennoch weigert sich das Notebook
anzuspringen. Ich vermute, daß das Notebook zuerst per Standby-Schaltung
den Akku identifizieren möchte, bevor es ihn anerkennt.


Der Akku ist ja richtig preisgünstig!
Ja, bei Medion 99 FRZ. Ich hatte bei Ihbäh drei Stück ohne Garantie
erworben. Einer bringt volle Leistung, die beiden anderen will mein
Notebook nicht haben. Bei einem Stückpreis von ca. 6 FRZ hält sich mein
Verlust in Grenzen. Ich hatte das Notebook gebraucht über Ihbäh
erstanden. Es ist ein Pentium 4 mit Desktop CPU. Der Original-Akku (4
Ah) hält ca. 2 -2,5 Stunden Betrieb durch, der eine funktionierende
ebenfalls. Von daher sind 18 FRZ für einen funktionierenden Akku und
zwei Bastelkisten okay.

Dann lass ihn doch auch einmal in ein neueres Gerät stecken. Vielleicht
hast du auch Glück und der Akku funktioniert danach noch ein paar Jahre.
Da glaube ich nicht dran. Die Akkus hatten von einer
Reklamationsabteilung deutliche und eindeutige Aufkleber. Nur wenn ich
den Akku per Bastellösung auf 16,5 Volt (ca. Spannung eines
vollgeladenen intakten Akkus) auflade und ihn bis ca 13 Volt herunter
entlade (über Drahtwiderstände) und dabei die Zeit messe, so kommen die
4000 mAh recht gut hin. Das bedeutet für mich als Li-Ion-Laien daß die
Zellen so schlecht nicht sein können.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 

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