Schrank im Freien

K

Kurt Bindl

Guest
Hallo Leute,

wie kann man die Feuchtigkeitsprobleme bei einem
im Freien stehenden Schrank in den Griff bekommen?
Er ist ca. 100 cm hoch, 40 x 40
und ist Unten einbetoniert.
Drinnen ist neben 230V ein NTBA
ein Steuerrechner im Metallgehäuse
ein 20 Watt Heizer mit Thermosthat.
Der Schrank ist belüftet.
Jetzt und im Sommer bei Gewitterlage
kommt es zu Feuchteschäden an Steckverbindern usw.
Man könnte Ihn schon Luftdicht machen, aber dann
wirds Ihm im Sommer zu heiss.
Wie kann man sowas in den Griff kriegen?
Wer hat entsprechende Erfahrung.


Danke für Anregungen

Kurt
 
Jetzt und im Sommer bei Gewitterlage
kommt es zu Feuchteschäden an Steckverbindern usw.
Man könnte Ihn schon Luftdicht machen, aber dann
wirds Ihm im Sommer zu heiss.
Wie kann man sowas in den Griff kriegen?
Wer hat entsprechende Erfahrung.
Mit Wärmetauscher und Luftentfeuchter. Also luftdicht machen und die
Wärme mit einem Kühlaggregat unten im Schrank abführen. Dort sammelt
sich dann auch das Kondenswasser (weil kalte Luft nur wenig Feuchtigkeit
tragen kann - deshalb ist im Kühlschrank immer stocktrockene Luft). Mit
einem Ventilator für Umwälzung sorgen.
Oder das Kühlaggregat oben im Schrank und dafür sorgen, dass das
Kondenswasser nicht in die Elektronik tropft - dann brauchst du wegen
der natürlichen Konvektion keinen Ventilator.
Sollte mich wundern, wenns sowas nicht auch fertig gibt.

Frank
 
Frank Esselbach antwortete

Jetzt und im Sommer bei Gewitterlage
kommt es zu Feuchteschäden an Steckverbindern usw.
Man könnte Ihn schon Luftdicht machen, aber dann
wirds Ihm im Sommer zu heiss.
Wie kann man sowas in den Griff kriegen?
Wer hat entsprechende Erfahrung.

Mit Wärmetauscher und Luftentfeuchter. Also luftdicht machen und die
Wärme mit einem Kühlaggregat unten im Schrank abführen. Dort sammelt
sich dann auch das Kondenswasser (weil kalte Luft nur wenig Feuchtigkeit
tragen kann - deshalb ist im Kühlschrank immer stocktrockene Luft). Mit
einem Ventilator für Umwälzung sorgen.
Oder das Kühlaggregat oben im Schrank und dafür sorgen, dass das
Kondenswasser nicht in die Elektronik tropft - dann brauchst du wegen
der natürlichen Konvektion keinen Ventilator.
Sollte mich wundern, wenns sowas nicht auch fertig gibt.

Frank


Danke Frank,

werd man schauen, obs dafür geeinet ist.
Wieviel Platz braucht so eine Kombi?

Es gibt ein echtes Platzproblem.
Der Hersteller hat solange "Schrankverkleinert"
bis alles halt gerade noch reinpasste.
Das Thermosthat z.B. muss man erst wegschieben wenn man
an die Servicesteckdose will.


Kurt
 
Matthias Weingart schrieb

Alternative: Das Ding möglichst dicht machen - nur an einer Stelle ein
Loch zum Atmen (oder so eine Goretech-membran draufkleben wenn es sein
muss). Sofern es im Gehäuse immer 10°C wärmer ist als draussen, sollte
es keine Feuchteprobleme geben - da du im Sommer Temperaturprobleme
hast, brauchst du aber sowieso das Kühlaggregat. Damit geht die
Feuchtigkeit dann automatisch mit weg. (Wir wärs mit einem
Peltierelement, aber Vorsicht, die Leistung ist viel geringer als bei
"richtigen" Aggregaten, innen an der Kaltseite muss ein Schlauch dran,
damit das Wasser raus kann).

M.
Das mit dem Peltier hab ich schon mal überlegt.
Das heist also, dass sich die Feuchtigkeit abschlägt,
und somit kein Entfeuchter mehr nötig ist.

Hört sich gut an, würde ev. auch das Platzproblem lösen
Die brauchen doch hohen Strom und niedrige Spannung?
Ein Schaltnetzteil wär hier ev. vorteilhaft.


Gruss Kurt
 
Alternative: Das Ding möglichst dicht machen - nur an einer Stelle ein
Loch zum Atmen (oder so eine Goretech-membran draufkleben wenn es sein
muss). Sofern es im Gehäuse immer 10°C wärmer ist als draussen, sollte
es keine Feuchteprobleme geben - da du im Sommer Temperaturprobleme
hast, brauchst du aber sowieso das Kühlaggregat. Damit geht die
Feuchtigkeit dann automatisch mit weg. (Wir wärs mit einem
Peltierelement, aber Vorsicht, die Leistung ist viel geringer als bei
"richtigen" Aggregaten, innen an der Kaltseite muss ein Schlauch dran,
damit das Wasser raus kann).

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Kurt Bindl schrieb:
Hallo Leute,

wie kann man die Feuchtigkeitsprobleme bei einem
im Freien stehenden Schrank in den Griff bekommen?
Er ist ca. 100 cm hoch, 40 x 40
und ist Unten einbetoniert.
Drinnen ist neben 230V ein NTBA
ein Steuerrechner im Metallgehäuse
ein 20 Watt Heizer mit Thermosthat.
Der Schrank ist belüftet.
Jetzt und im Sommer bei Gewitterlage
kommt es zu Feuchteschäden an Steckverbindern usw.
Man könnte Ihn schon Luftdicht machen, aber dann
wirds Ihm im Sommer zu heiss.
Wie kann man sowas in den Griff kriegen?
Wer hat entsprechende Erfahrung.
a) dein Gehäuse ist mit Sicherheit zu klein? Die Geräte sollten in

deinem Fall so etwa 3cm von den Außenwänden entfernt sein. Min.
jedenfalls 2cm. Die Luft muß zirkulieren können !!

b) unten genügend große Luftöffnungen vorsehen. Diese mit Gaze
abschließen.

c) sollte sich trotzdem Taufeuchtigkeit niederschlagen, die Elektronik
in ein zusätzliches Gehäuse einbauen. Dieses Gehäuse kann dann
dicht sein. Ev. mit einem Heizelement versehen. Sollte
jedoch überflüssig sein.
Siehe auch auch BK Verstärker an den Straßenrändern. Die
müßen auch mit den ungünstigsten Witterungsverhältnissen
klarkommen.
--
gruß hdw
 
"Kurt Bindl" <kurt.bindl@t-online.de> wrote in
news:dkkpg1$t1r$01$1@news.t-online.com:

Das mit dem Peltier hab ich schon mal überlegt.
Das heist also, dass sich die Feuchtigkeit abschlägt,
und somit kein Entfeuchter mehr nötig ist.

Hört sich gut an, würde ev. auch das Platzproblem lösen
Die brauchen doch hohen Strom und niedrige Spannung?
Ein Schaltnetzteil wär hier ev. vorteilhaft.
Im einfachsten Falle pappst du das Peltier aussen auf der Schattenseite
auf dein (Metall-)Gehäuse. Da drauf dann einen Kupfer- oder Alublock
mit der gleichen Grundfläche und da drauf einen _grossen_ Kühlkörper
(eventuell noch mit Lüfter, der dann aber für das Aussenklima gebaut
sein muss). Alles schön durch 4 Schrauben zusammenpressen (Schrauben am
besten auch noch thermisch isolieren). Die Lücke (die sich durch
Peltier+Alublock ergibt) füllst du mit Dämmschaum. Das Wasser
kondensiert dann innen im Gehäuse an der kalten Stelle - und muss von
da irgendwie nach draussen.
Macht natürlich nur Sinn, wenn das Gehäuse ziemlich dicht ist. Das
Peltier selbst auch noch gut mit Silikon ö.ä. abdichten, sonst lebt das
nur ein paar Monate (besser gleich ein abgedichtetes kaufen, da das
Silikon eigentlich nicht so richtig haftet: reichelt.de). Und ja:
typische Arbeitsströme sind z.B. 5A. Spannung stellt sich dann je nach
Temperaturunterschied und Element so bei 5-15V ein.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Hallo,

Kurt Bindl <kurt.bindl@t-online.de> wrote:
Drinnen ist neben 230V ein NTBA
ein Steuerrechner im Metallgehäuse
ein 20 Watt Heizer mit Thermosthat.
Der Schrank ist belüftet.
Wir haben hier einen Schrank im Freien stehen (am Gehwegrand
in einer Gruenflaeche, Aussenmasse sind 60x60x140 cm), in dem
setzt diverse Elektronik kontinuierlich 60 Watt in Waerme um.
Im Sommer wirds da drin gut warm (-> Akkus im Sockel unterbringen),
aber nicht zu heiss, und im Winter sehr kalt. Heizung etc. ist
nicht vorhanden, Elektronik ist fuer weiten Temperaturbereich
ausgelegt. Feuchteschaeden gibt es nicht, nur bei -20°C gibts
Eisblumen an der Innenwand ;)
Der Schrank ist doppelwandig, und hat auf halber Hoehe ein
paar Luftloecher in der Innenwand.
Evtl. ist dein Schrank etwas zu knapp geraten?


cu,

Steffen
 
Hört sich gut an, würde ev. auch das Platzproblem lösen
Die brauchen doch hohen Strom und niedrige Spannung?
Ein Schaltnetzteil wär hier ev. vorteilhaft.
Ja, die Ströme sind nicht von schlechten Eltern, so 2..50 A, je nach
Größe und Leistung.

Wenn das Gehäuse ein rel. kleines Innenvolume hat, kann man bestimmt auf
Basis eines modifizierten CPU-Kühlers mit Peltierelement etwas machen
.... ferige Konstruktionen habe ich aber nicht parat.* Vielleicht kann
man die Bestandteile deiner Lösung auch in (hinsichtlich der Temperatur)
in empfindliche und weniger empfindliche trennen und damit den Aufwand
verringern. Gegen Feuchtigkeit hilft letztendlich nur Einkapseln, wenn
du die nicht immer wieder neu abführen willst. Dummerweise erschwert das
die Kühlung.

Frank

z.B. Metallgehäuse mit dickem Alu-Boden, evtl. außen Rillen reinfräsen
und schwarz streichen. Peltierelement innen mit der Heiß-Seite auf dem
Boden festmachen. Innenraum mit Styropor auskleiden. Auf Kalt-Seite
großen CPU-Kühler mit Lüfter aufsetzen, der kühlt die Innenluft. Zusehen
wo sich das Kondenswasser sammelt und eine Art Drainage (Kupferblech mit
"Dachrinne" zwischen Peltier und Kühler, Röhrchen nach Außen) ...
fertig. Wenn du richtig gut sein willst, baust du noch Temperatur- und
Feuchtesensoren ein, die bei Erreichen kritischer Werte Signale senden
oder das System gar abschalten ...
 
wie kann man die Feuchtigkeitsprobleme bei einem
im Freien stehenden Schrank in den Griff bekommen?
Er ist ca. 100 cm hoch, 40 x 40
und ist Unten einbetoniert.
Drinnen ist neben 230V ein NTBA
ein Steuerrechner im Metallgehäuse
ein 20 Watt Heizer mit Thermosthat.
Der Schrank ist belüftet.
Jetzt und im Sommer bei Gewitterlage
kommt es zu Feuchteschäden an Steckverbindern usw.
Man könnte Ihn schon Luftdicht machen, aber dann
wirds Ihm im Sommer zu heiss.
Wie kann man sowas in den Griff kriegen?
Wer hat entsprechende Erfahrung.



Hallo Allemiteinander,


danke für Eure Infos.
Wie ich sehe, gibt es mehrere Möglichkeiten
dem Umstand gerecht zu werden.
Nun gehts ans überlegen, wass machbar ist.


M f G Kurt
 
Kurt Bindl schrieb:

Der Schrank ist belüftet.
Jetzt und im Sommer bei Gewitterlage
kommt es zu Feuchteschäden an Steckverbindern usw.
Man könnte Ihn schon Luftdicht machen, aber dann
wirds Ihm im Sommer zu heiss.
Hallo,

man kann auch einen Wärmetauscher nehmen, auf der einen Seite
Zwangsbelüftung durch die Aussenluft, auf der anderen die Innenluft mit
Gebläse. Dann kann es luftdicht sein, aber man kommt natürlich nicht
unter die höchste Aussenlufttemperatur im Sommer. Wenn die bereits zu
heiß ist geht es nur mit Kühlaggregat.

Die besseren Schrankhersteller bieten sowas an, aber das müsste man vor
dem Kauf eines Schranks klären.

Bye
 
Hallo Kurt!

Wenn die Schrankinnentemperatur niedriger als die Außentemperatur ist,
dann hast du dieses Problem.

Es gibt hier nur eine echte Abhilfe: Mit einem Ventilator sorgst du
für eine gleichmäßige Temperaturverteilung im GANZEN Schaltschrank.
Ansaugen über ein Filter an der tiefsten Schaltschrankstelle (aber
nicht vom Bodenschacht, der bringt nämlich noch mehr Feuchtigkeit) und
ausblasen am besten an den Seitenwänden weiter oben (Filter,
Regenabweiser, ... vorsehen).

Zuführungen aus dem Boden gut abdichten.

HTH
lg
Peter
 

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