Schaltung USV

H

Heiner Baetz

Guest
Hallo,

ich habe folgendes Problem: eine aeltere USV Fortress 1020LI hat
wahrscheinlich Probleme mit dem Laden ihrer Akkus. Die
Ladeschlussspannung liegt bei 26,8 V und damit ca 0,5 V zu niedrig. Die
Akkus werden also nie richtig voll. Kurioserweise sagt die
Batteriespannungsanzeige der USV "27,3 V" bei real am Akku liegenden
26,8 V.
Ich moechte nun gerne der Ursache der zu geringen Ladespannung nachgehen
und benoetige dafuer die Schaltung.

Frage an euch: Hat jemand dieselbe rumliegen oder einen Tip, wo man
sowas herbekommen koennte?

Hier noch einige Zusatzinfos:

# Die Spannungen wurden mit 3 verschiedenen Messgeraeten
(uebereinstimmend!) gemessen.

# Es wurden 2 Akkusaetze getestet (1 neuer; 1 ca. 3 Jahre alter, gut
gepflegt) - keine Unterschiede.

# Die Ladeschlussspannungsdifferenz von 0.5 V bewirkt tatsaechlich eine
deutliche Kapazitaetsdifferenz. D.h., Akku 2mal 12 V / 7 Ah erreicht
beim Entladen von 27,3 V mit einer Last von 100 W etwa 38 min
Betriebsdauer der USV (bis zum Abschalten). Beim Entladen von 26,8 V
schaltet die USV nach ca. 15 min ab. Die Akkus wurden vorher mit der
genannten (strombegrenzten) Konstantspannung 1 Woche geladen (UI
-Kennlinie).

# Ich kann natuerlich eine neue (oder gebrauchte) USV kaufen. Allerdings
geht es mir primaer darum, die Fortress 1020 (deren Innereien uebrigens
rein optisch einen sehr guten Eindruck machen) zu reparieren!

# Ausgiebigstes Googeln hat nichts gebracht.

# Der Hersteller (vormals Best Power) rueckt Unterlagen nur heraus, wenn
mann eine einschlaegige Schulung in seinem Hause nachweisen kann.

# Die in der dse-faq genannten und einige weitere Schaltungsdienste
haben keine Schaltung.

# Elektronik ist mir kein Buch mit 7 Siegeln.

Also, kann bitte eventuell jemand helfen?

Besten Dank im Voraus!

Heiner
 
Heiner Baetz schrieb:
Hallo,

ich habe folgendes Problem: eine aeltere USV Fortress 1020LI hat
wahrscheinlich Probleme mit dem Laden ihrer Akkus. Die
Ladeschlussspannung liegt bei 26,8 V und damit ca 0,5 V zu niedrig. Die
Akkus werden also nie richtig voll. Kurioserweise sagt die
Batteriespannungsanzeige der USV "27,3 V" bei real am Akku liegenden
26,8 V.
Ich moechte nun gerne der Ursache der zu geringen Ladespannung nachgehen
und benoetige dafuer die Schaltung.

Vielleicht gibt es ja auf der Elektronik ein Einstellpoti für den
Spannungsteiler. So komplex kann die ja nicht sein. Normalerweise sollte
sich Ladeschaltung und Spannungswandler (Inverter) deutlich abgrenzen
lassen. Schau dir die Schaltung halt einmal genau an.

Martin
 
Martin Lenz wrote:

Vielleicht gibt es ja auf der Elektronik ein Einstellpoti für den
Spannungsteiler. So komplex kann die ja nicht sein. Normalerweise sollte
sich Ladeschaltung und Spannungswandler (Inverter) deutlich abgrenzen
lassen. Schau dir die Schaltung halt einmal genau an.

Martin
Hallo Martin,

es gibt auf der ganzen Platine nichts zum Einstellen!

Die Schaltung -besser gesagt, das Board- habe ich mir schon mehrfach
"genau" angesehen. Ich wuerde sagen, die Schaltung ist schon relativ
komplex und nicht durchs anschauen alleine zu analysieren. Bei Interesse
kann ich dir ja mal die Schaltung der "Venus VS350" (hab ich uebrigens
bei CONRAD gefunden) zukommen lassen, die nach meiner Einschaetzung aber
nicht die Komplexitaet der Fortress 1020 erreicht.

Besten Dank trotzdem.

Heiner
 
Heiner Baetz schrieb:
Martin Lenz wrote:

Vielleicht gibt es ja auf der Elektronik ein Einstellpoti für den
Spannungsteiler. So komplex kann die ja nicht sein. Normalerweise sollte
sich Ladeschaltung und Spannungswandler (Inverter) deutlich abgrenzen
lassen. Schau dir die Schaltung halt einmal genau an.

Martin

Hallo Martin,

es gibt auf der ganzen Platine nichts zum Einstellen!

Die Schaltung -besser gesagt, das Board- habe ich mir schon mehrfach
"genau" angesehen. Ich wuerde sagen, die Schaltung ist schon relativ
komplex und nicht durchs anschauen alleine zu analysieren. Bei Interesse
Dann könnte ein Festwiderstand schlecht geworden sein, ev. auch ein
Glättungselko, sodaß eine zu hohe Spannung gemessen wird.
Ich denke aber, daß man durch Analyse von den Batterieklemmen und von
der Netzeingangsseite her schon einige Funktionsblöcke erkennen könnte.
Bsp. Netzeingang: Bei Schaltnetzteil den Primärgleichrichter, Elko,
Schalttransistor(en), Trafo, Sekundäegleichrichter, Steuer IC und eben
die Rückkopplung (zB TL431 + Optokoppler)
Ein 50Hz Trafonetzteil sollte auch durchschaubar sein.
Den Inverter und die Umschaltelektronik brauchst du wohl nicht so genau
untersuchen.

Wenn jemand einen Schaltplan hat: um so besser, ansonsten halt die
relevanten Teile selbst skizzieren.

Martin
 
Hallo Heiner,

vergiss die 0,5 V.

auf eine einzelne Zelle (ich nehm doch mal an, es seien 12 Bleizellen)
beträgt dann die Spannung immer noch 2,23 V anstelle von 2,27 V. Den
Unterschied merkst Du höchstens bei der überbrückbaren Zeit, und auch da nur
wenig.
Mich müsste wundern, wenn das je genauer eingestellt war.

Martin Schönegg
 

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