Schaltplan in FAQ - "Motoren und Dimmer"

L

Lars Wüstner

Guest
Hallo an alle!

Habe gerade die FAQ gelesen und checke da was nicht: Unter
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25 gelangt man
zu einem Plan mit einem NE555 drin. Nachdem ich jetzt lange gebraucht habe
die ASCII-Schaltung zu verstehen (ich bin es absolut noch nicht gewohnt,
diese Zeichen als Schaltzeichen zu interpretieren), kann ich eine Stelle
im Plan nicht korrekt "entwirren". Mit dem Datenblatt kam ich auf
folgendes:

Pin 2 und 6 müssen zusammengeschaltet sein und führen zwischen Kondensator
und den unteren Widerstand 1kOhm. Für mich würde jetzt Pin 7 direkt an den
Abgriff des Poti 100kOhm führen. Warum ist da noch eine 1N4148
eingezeichnet? Stimmt es überhaupt, das ich den Plan so interpretiere, das
die zwischen 7 und 2 (Kathode) muss? Wenn mir da jemand auf die Sprünge
helfen könnte, wäre echt prima.

Zum gleichen Thema, aber etwas OT mal in die Runde gefragt: Wisst ihr, wo
man gut Kugellager herbekommen kann? In kleinen Stückzahlen und am besten
solche, an denen man was anlöten kann. Innendurchmesser so 10-20mm brauche
ich. Muss nicht super gut leiten, aber sollte irgendwie min. für eine
Spannungsversorgung ausreichen.

Grüße
Lars
 
Lars Wüstner <invalid@no-spam.de> schrieb im Beitrag <opr3g4780bf0vv2u@news.freenet.de>...

Warum ist da noch eine 1N4148 eingezeichnet?
Damit das Tasterhaeltnis zwischen (fast) 0% und (fast) 100% regelbar
ist und nicht nur von 50% bis 100%.

Stimmt es überhaupt, das ich den Plan so interpretiere, das
die zwischen 7 und 2 (Kathode) muss?
Ja.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Lars Wüstner wrote:
Zum gleichen Thema, aber etwas OT mal in die Runde gefragt: Wisst ihr, wo
man gut Kugellager herbekommen kann? In kleinen Stückzahlen und am besten
solche, an denen man was anlöten kann. Innendurchmesser so 10-20mm brauche
ich. Muss nicht super gut leiten, aber sollte irgendwie min. für eine
Spannungsversorgung ausreichen.

Verstehe ich das richtig: Du wilsst mit einem Kugellager eine
elektrische verbindung herstellen. Sehr dumme Idee: Da es durch den
schlechten elektrischen Kontakt, vor allem durch den Schmierfilm, immer
wieder zum Trennen und Wiederaufbau der elektrischen Verbindunk kommt,
entstehen Funken, die das Lager in sehr kurzer Zeit "auffressen".
Elektroerosion nennt man das.
Was Du brauchst, ist ein Schleifring, also ein Ring aus Messing, Bronze,
Stahl etc. auf den von außen eine Graphitbürste, z.B. aus einem
Gleichstrommotor, drückt.

Rick
 
Hallo!

Du wilsst mit einem Kugellager eine
elektrische verbindung herstellen. Sehr dumme Idee:
[..., Stichwort: Elektroerosion]
Ja, daran habe ich jetzt auch schon gedacht. Genauer gesagt, nachdem ich
heute die Funken gesehen habe, die allein in dem Elektromotor entstehen.
Und die Versorgung muss bei mir durchgeführt werden.

Ich wollte nur zunächst die Variante mit den Kugellager probieren, weil
die mechanisch (und das ist für mich immer ein großes Hindernis) sehr
einfach umzusetzen geht und auch kostentechnisch nicht so hoch ausfallen
dürfte. Kugellager gekauft und dazu die passende Welle. Angelötet und
fertig. Und natürlich gehofft, das es für den Anwendungsfall reicht.

Bei max. Wirkungsgrad zieht der Motor 2A. Dafür scheint mir das Kugellager
wirklich nicht mehr so dolle geeignet. Ich dachte allerdings, das es sich
nur zusetzt, also nicht mehr leitend wird. Ich hatte nicht gewusst, das es
sich durch so einen Vorgang "in Luft auflösen" kann.

Aber woher bekomme ich denn nun schon wieder einen Schleifring und eine
Graphitbürste (das ist ja wie in einem Monkey Island Adventure)? Unter dem
Aspekt natürlich, das ich unter 10 Stück brauche und mir nicht unbedingt
10 Gleichstrommotoren kaufen will, die ich auseinanderbaue. Hat da jemand
eine Idee oder einen Firmennamen (am besten mit Onlineversand *zwinker*)?

Grüße
Lars
 
Lars Wüstner wrote:
Hallo!

[...] Du wilsst mit einem Kugellager eine
elektrische verbindung herstellen. Sehr dumme Idee:
[..., Stichwort: Elektroerosion]

Ja, daran habe ich jetzt auch schon gedacht. Genauer gesagt, nachdem
ich heute die Funken gesehen habe, die allein in dem Elektromotor
entstehen. Und die Versorgung muss bei mir durchgeführt werden.

Ich wollte nur zunächst die Variante mit den Kugellager probieren,
weil die mechanisch (und das ist für mich immer ein großes Hindernis)
sehr einfach umzusetzen geht und auch kostentechnisch nicht so hoch
ausfallen dürfte. Kugellager gekauft und dazu die passende Welle.
Angelötet und fertig. Und natürlich gehofft, das es für den
Anwendungsfall reicht.
Kugellager mit 10mm Bohrung (z.B. das Standardlager mit der Bezeichnung
6000) gibt es für kleines Geld bei jedem jeden technischen Fachhandel.
Händleradressen lassen sich bei den Wälzlagerherstellern SKF, INA/FAG,
Timken, NSK, NTN, SNR, Koyo etc. finden).

Aber die Stromversorgung würde ich nicht darüber laufen lassen - immerhin
werden bei manchen Motoren Lager mit Keramikkugeln eingesetzt, die neben
einigen besonderen mechanischen Eigenschaften auch den angenehmen
Nebeneffekt haben, isolierend zu wirken und daher den beschriebenen Effekt
der Elektroerosion nicht aufweisen.

Gruß

Klaus

--
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Lars Wüstner schrieb:
Hallo!

[...] Du wilsst mit einem Kugellager eine
elektrische verbindung herstellen. Sehr dumme Idee:
[..., Stichwort: Elektroerosion]

Ja, daran habe ich jetzt auch schon gedacht. Genauer gesagt, nachdem ich
heute die Funken gesehen habe, die allein in dem Elektromotor entstehen.
Und die Versorgung muss bei mir durchgeführt werden.

Ich wollte nur zunächst die Variante mit den Kugellager probieren, weil
die mechanisch (und das ist für mich immer ein großes Hindernis) sehr
einfach umzusetzen geht und auch kostentechnisch nicht so hoch ausfallen
dürfte. Kugellager gekauft und dazu die passende Welle. Angelötet und
fertig. Und natürlich gehofft, das es für den Anwendungsfall reicht.

Bei max. Wirkungsgrad zieht der Motor 2A. Dafür scheint mir das Kugellager
wirklich nicht mehr so dolle geeignet. Ich dachte allerdings, das es sich
nur zusetzt, also nicht mehr leitend wird. Ich hatte nicht gewusst, das es
sich durch so einen Vorgang "in Luft auflösen" kann.

Aber woher bekomme ich denn nun schon wieder einen Schleifring und eine
Graphitbürste (das ist ja wie in einem Monkey Island Adventure)? Unter dem
Aspekt natürlich, das ich unter 10 Stück brauche und mir nicht unbedingt
10 Gleichstrommotoren kaufen will, die ich auseinanderbaue. Hat da jemand
eine Idee oder einen Firmennamen (am besten mit Onlineversand *zwinker*)?

Vielleicht bei einem Ankerwickler (Elektromotorenreparatur) in deiner
Nähe. Kohlebürsten für kleine DC oder Universalmotore. Du kannst
natürlicha cuh am Schrottplatz vom alten elektromechanischen Spielzeug
bis zum Handmixer alte Motoren ausschlachten. Ob Kohlestäbe aus alten
Zn/C-Batterien zu verarbeiten sind, kann ich nicht beurteilen, die
könnten zu hart sein. Stücke von (sehr) weichen Bleistiftminen könnten
auch gehen. Schleifringe aus Cu-blech oder Folie, ev. auch in flacher
Ausführung als Kreisförmige Bahn auf einer Leiterplatte. Eine Leitung
(Masse) kann ja auch durch eine Kohlebürste an eime Wellenende
(stirnseitig oder seitlich) übertragen werden.

Martin
 

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