Schaltplan für 433 Mhz gesucht! Wer kann helfen ?

  • Thread starter Christian Julius
  • Start date
C

Christian Julius

Guest
Guten Tag zusammen!

Kurz zur Vorstellung, bevor ich hier reinstürze: Ich heisse Christian,
bin 35 und Ingenieur der Digitaltechnik. Leider habe ich von HF so gut
wie keine Ahnung ausser den Grundbegriffen, wie Modulation, VCO, AM,
FM usw. Kann grad mal einen UKW Minisipn aus anno-tuck Zeiten
zusammenlöten. Bin zwar in der Lage einen 50Mhz +40db Verstärker zu
bauen aber über 100 Mhz hört es bei mir auf. Ich setze seit einiger
Zeit Funkmodule von Hy-Line ein, um digitale Signale mit 10mW zu
übertragen, besonders als Alarmsender, in diesem Fall für mein Auto.
Leider reichen die grad mal bis von der Einfahrt ins Wohnzimmer, daher
peile ich ca 100mW an Leistung an, um ggf. auch den Dieb einkreisen zu
können, wenn das installierte GPS Modul seine Daten über den Sender
ausgibt. Dass man über 10mW eine Funklizenz braucht ist klar. Googeln
brachte nichts, daher meine Frage:

Wer hat einen Schaltplan für einen quarzstabilen Sender mit modernen
Bauteilen, die auch gut erhältlich sind auf 433 Mhz, der ohne viel
Oberwellen sauber schwingt und mit digitalen Signalen moduliert werden
kann? Mir reicht hier die bemaszte Endstufe samt Modulator, alles
andere stricke ich mir selbst. Als Empfänger dient ein kauffertiges
Minimodul, dessen Frequenz genau bekannt ist, also muss sich der
Sender darauf trimmen lassen.

Über Antworten, ggf. auch per e-mail würde ich mich sehr freuen!

Gruss,
Christian
(scirocco@gmxpro.de)
 
Aloha,

Christian Julius schrieb:
Wer hat einen Schaltplan für einen quarzstabilen Sender mit modernen
Bauteilen, die auch gut erhältlich sind auf 433 Mhz, der ohne viel
Oberwellen sauber schwingt und mit digitalen Signalen moduliert werden
kann?
Popcorn!

SCNR
LOBI
 
Christian Julius schrieb:

Guten Tag zusammen!


Zeit Funkmodule von Hy-Line ein, um digitale Signale mit 10mW zu
übertragen, besonders als Alarmsender, in diesem Fall für mein Auto.
Leider reichen die grad mal bis von der Einfahrt ins Wohnzimmer, daher
peile ich ca 100mW an Leistung an, um ggf. auch den Dieb einkreisen zu
können, wenn das installierte GPS Modul seine Daten über den Sender
ausgibt. Dass man über 10mW eine Funklizenz braucht ist klar. Googeln
brachte nichts, daher meine Frage:

Wer hat einen Schaltplan für einen quarzstabilen Sender mit modernen
Bauteilen, die auch gut erhältlich sind auf 433 Mhz, der ohne viel
Oberwellen sauber schwingt und mit digitalen Signalen moduliert werden
kann? Mir reicht hier die bemaszte Endstufe samt Modulator, alles
andere stricke ich mir selbst. Als Empfänger dient ein kauffertiges
Minimodul, dessen Frequenz genau bekannt ist, also muss sich der
Sender darauf trimmen lassen
FSK ? ASK ? OOK ? QFSK ?
welche Modulation solls denn sein ?

Am besten direkt hochwertige FM Sender und Empfänger benutzen.
Die haben dann eine PA und der Empfänger eine gute LNA ( Low Noise Amp )
Wenns dann dann noch schmalbandig wird kriegt man schon gute Reichweiten
hin.
Wir bauen sowas auf Basis eines CC1020 HF Chipsatzes, allerdings überteigt
der Aufwand
aber deutlich den Rahmen eines Hobbyprojektes......

Also sowas auf einer Lochraster aufbauen ist nicht mal eben so möglich.
Also am besten bei Hy-Line die besten kaufen und damit zufrieden sein.


mfg Andreas

http://www.asratec.de
 
kannst ja mal bei ATMEL die SmartRF Bauteile ansehen (AT86RF211 ist ein
FSK transceiver, dann gibt es noch einen ASK Sender xxx401 oder so.)

Martin
 
Christian Julius:
Leider reichen die grad mal bis von der Einfahrt ins Wohnzimmer,
daher peile ich ca 100mW an Leistung an
Und über einen empfindlicheren Empfänger oder schmälere Bandbreite
hast Du noch nicht nachgedacht?

Mir reicht hier die bemaszte Endstufe samt Modulator, alles
andere stricke ich mir selbst.
Ohne HF-Erfahrung sowas selbst entwickeln zu wollen, ist nicht ganz
einfach. ;-))

andreas ruetten:
FSK ? ASK ? OOK ? QFSK ?
welche Modulation solls denn sein ?
Du hast u.a. GMSK vergessen. ;-)

In der aktuellen c´t wird so ein Modul zum selber Basteln beschrieben.

Als Alternative käme auch ein PMR-Funkgerät in Frage, die sind
mittlerweile (im Vergleich zur Leistungsfähigkeit) ziemlich billig
geworden. Irgendein AFSK-Modemchip oder zur Not DTMF erlaubt dann
auch die Übertragung digitaler Daten.

Thomas.
 
Wer hat einen Schaltplan für einen quarzstabilen Sender mit modernen
Bauteilen, die auch gut erhältlich sind auf 433 Mhz, der ohne viel
Oberwellen sauber schwingt und mit digitalen Signalen moduliert werden
Hallo,

muß es denn unbedingt 433MHz sein. Im Amateurfunkbereich gibt es ein
Projekt, bei dem die Position eines Autos mittels CB-Funk oder
Packet-Radio (glaube ich zumindest) übertragen wird, einschließlich
Ortungssoftware für PC. Aber frage mich jetzt nicht nach Details, obiges
habe ich mal in einer Reportage gesehen.

MfG
Michael

--
Michael Schlegel
Faculty of Electrical Engineering and Information Technology
Chemnitz University of Technology, Germany
http://www.tu-chemnitz.de/~micsch
 
Thomas Rehm wrote:
Als Alternative käme auch ein PMR-Funkgerät in Frage, die sind
mittlerweile (im Vergleich zur Leistungsfähigkeit) ziemlich billig
geworden. Irgendein AFSK-Modemchip oder zur Not DTMF erlaubt dann
auch die Übertragung digitaler Daten.
Sorry, lese gerade, digitale Übertragungsarten sind bei PMR nicht
zulässig. Details:
pmr446-info.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=11&page=4

Thomas.
 
Michael Schlegel <Michael.Schlegel@infotech.tu-chemnitz.de> schrieb:

muß es denn unbedingt 433MHz sein. Im Amateurfunkbereich gibt es ein
Projekt, bei dem die Position eines Autos mittels CB-Funk oder
Packet-Radio (glaube ich zumindest) übertragen wird,
Das ist APRS und hat mit CB-Funk nicht das geringste zu tun.

Die APRS-Frequenz ist 144.800 MHz.

Info: <http://www.aprs.de/>

73, Norbert

--
HSC#1796 'Der Echte!' - AGCW#3002 - HHH#2
--=[ Mikrowellen machen Spaß! ]=--
 
Christian Julius schrieb:

peile ich ca 100mW an Leistung an, um ggf. auch den Dieb einkreisen zu
können, wenn das installierte GPS Modul seine Daten über den Sender
ausgibt. Dass man über 10mW eine Funklizenz braucht ist klar. Googeln
brachte nichts, daher meine Frage:
Wer hat einen Schaltplan für einen quarzstabilen Sender mit modernen
Kein Rufzeichen, kein Plan.

Frag nochmal, wenn Du die Lizenzprüfung bestanden hast. Du weißt dann
auch, auf welchen Frequenzen Du was darfst.


Ciao...Bert



--
"Die Sozis kommen, machen Pleite, die Sozis werden gegangen, die Pleite
bleibt."
A. Kostolany
 
"Bert Braun, DD5XL" wrote:
Christian Julius schrieb:

peile ich ca 100mW an Leistung an, um ggf. auch den Dieb einkreisen zu

Kein Rufzeichen, kein Plan.
Bei 100 mW? ACK!
 
Michael Schlegel <Michael.Schlegel@infotech.tu-chemnitz.de> wrote in message > Hallo,
muß es denn unbedingt 433MHz sein. Im Amateurfunkbereich gibt es ein
Projekt, bei dem die Position eines Autos mittels CB-Funk oder
Packet-Radio (glaube ich zumindest) übertragen wird, einschließlich
Ortungssoftware für PC.
Hallo,

also im Amateurfunkbereich wird garnichts mittels CB-Funk übertragen
;-)

Was du meinst, ist APRS. Hier werden auf 144,800MHZ GPS-Daten in einem
bestimmten Format übertragen. Diese Daten werden per Packet-Radionetz
und per Internet weitergeleitet (Man kann im Internet nachschauen wo
sich ein bestimmter Funkamateur befindet) und können mit
entsprechender Software im PC ausgewertet und auf einer Karte
dargestellt werden.
Es gibt da noch ein paar Spielereien mehr, aber das nützt dem
Fragesteller in diesem Thread sicher nicht allzuviel.

Gruss Wolfgang
 
Hallo

.................... Ich setze seit einiger
Zeit Funkmodule von Hy-Line ein, um digitale Signale mit 10mW zu
übertragen, besonders als Alarmsender, in diesem Fall für mein Auto.
Leider reichen die grad mal bis von der Einfahrt ins Wohnzimmer, daher
peile ich ca 100mW an Leistung an, um ggf. auch den Dieb einkreisen zu
können, wenn das installierte GPS Modul seine Daten über den Sender
ausgibt. Dass man über 10mW eine Funklizenz braucht ist klar. Googeln
brachte nichts, daher meine Frage:

Wer hat einen Schaltplan für einen quarzstabilen Sender mit modernen
Bauteilen, die auch gut erhältlich sind auf 433 Mhz, der ohne viel
Oberwellen sauber schwingt und mit digitalen Signalen moduliert werden
kann? Mir reicht hier die bemaszte Endstufe samt Modulator, alles
andere stricke ich mir selbst. Als Empfänger dient ein kauffertiges
Minimodul, dessen Frequenz genau bekannt ist, also muss sich der
Sender darauf trimmen lassen.

Die Begrenzung auf 10mW HF-Leistung wird durch die Betriebsgenehmigung
vorgegeben. Das ist auch der Grund, warum alle handelsüblichen Sendemoduln
( europaweit ) nur mit dieser relativ geringen Leistung arbeiten, Sender
höherer Leistung kann man auf den genannten Frequenzen legal nur als
lizensierter Funkamateur oder mit einer Sondergenehmigung der RegTp
betreiben.
Bauanleitungen für leistungsstärkere Datensender werden sich bei der
beschriebenen Situation somit kaum finden lassen. Am einfachsten dürfte es
deshalb sein, wenn man einem vorhandenen Modul einen Leistungsverstärker
nachschaltet. Da aber nicht alle Verstärker linear arbeiten, könnte es bei
amplitudenmodulierten Sendern damit allerdings Probleme geben.

Der UHF power amplifier PA-TR1 von CIRCUIT DESIGN, INC liefert bei
3V-Versorgung und einer Steuerleistung von 10mW ( +10dbm ) eine
Ausgangsleistung von ca. 250mW ( +24dbm ). http://www.circuitdesign.co.jp

Linear Power Amplifier PLA-05W-433
von ABACOM aus den USA: Bei 12V-Betriebsspannung und 10mW-Input liefert er
250mW ( bzw. 500mW bei 15Vdc )
http://www.abacom-tech.com/catalog/pla_05w.pdf
http://www.abacom-tech.com/home.htm

Von Mitsubishi gibt es RF FET MOSFET Moduln. Der Typ RA07M4047M arbeitet mit
ca. 5-8V Versorgungsspannung und liefert bei 10mW-Steuerleistung
Ausgangsleistungen von bis zu 7W-HF.
http://www.funkverleih.de/modul/module1.html

Klaus
 
Klaus Hirschelmann wrote:
[Anleitung zu strafbaren Handlungen gesnipt]

Ganz toll...
 
On 1 Dec 2003 05:09:24 -0800, c.julius@gmxpro.de (Christian Julius)
wrote:
Ich setze seit einiger
Zeit Funkmodule von Hy-Line ein, um digitale Signale mit 10mW zu
übertragen, besonders als Alarmsender, in diesem Fall für mein Auto.
Leider reichen die grad mal bis von der Einfahrt ins Wohnzimmer, daher
peile ich ca 100mW an Leistung an, um ggf. auch den Dieb einkreisen zu
können, wenn das installierte GPS Modul seine Daten über den Sender
ausgibt.
Tja, und weil *Dir* *Dein* Geiz geil ist, sollen nun alle anderen ISM
Bandbenutzer in Deiner Umgebung leiden :-(

Du kommst locker mit den 10mW auf 1km Reichweite, wenn Du
einen gescheiten schmalbandigen Empfänger, z.B. einen *Doppelsuperhet*
hernimmst, und einen PLL gesteuerten Sender, der die Frequenz sauber
einhält. Die Atmel IC's können das z.B., aber auch Xemics ...

Eine "Schaltung" für einen besseren Transceiver findet sich
z.B. in dem Datenblatt zum AT86RF211, das ist so ein
Doppelsuperhet. Aber ich fürchte, die Schaltung alleine
wird Dir nicht weiterhelfen.

Dein Problem ist, dass Deine derzeitigen Billigmodulen nicht sehr
frequenzstabil sind und deshalb immer *wesentlich* mehr empfangen,
als nötig ist, und dieses wesentlich mehr ist nunmal Rauschen.
U.a. daher die geringe Reichweite, sie sind halt *billig*.

Weil sich ERO/ETSI bei den Vorgaben für die Frequenznutzung
(da kommt die 10mW Vorgabe nämlich europaweit her) nämlich an
dem mit vernünftigen Aufwand technisch machbaren (und 50 bis
100 Euro sind vernünftig, man muss nicht alles geschenkt bekommen)
und nicht am Billigkram orientiert, gibt es zugunsten aller Nutzer
die Leistungsgrenze.

Dass man über 10mW eine Funklizenz braucht ist klar. Googeln
brachte nichts, daher meine Frage:
Die bekommst Du nicht, nicht für *diese* Frequenz und
diese Anwendung. Weil es auch für Deinen Fall eine andere
frequenzökonomischere Lösung gibt, nämlich einen
besseren Empfänger. 10m Reichweite sind nämlich mau,
aber leider typisch für den Billigschrott.

Es gibt durchaus auch Funkbänder, wo deutlich mehr
Sendeleistung auch im Wege der Allgemeinzuteilung für
bestimmte Anwendungen möglich ist. Siehe z.B. WLAN.
Da ist die Leistung aber durch die echte Bandbreite
gerechtfertigt und es wird auch eine Mindestdatenrate
gefordert.

Auch die Funkamateure sind in der Bandnutzung wieder
eingeschränkt, z.B. muss regelmäßig das Rufzeichen und die
gesamte Sendung unverschlüsselt übertragen werden, zudem
wäre im Diebstahl-Fall die "Station" auch nicht mehr unter ihrer
Kontrolle (der Dieb wird kaum sein Rufzeichen eingeben ;-)
und damit ist Afu für diese Anwendung auch nicht legal.

Im übrigen hat es einen guten Grund, dass professionelle
Autovermieter für derartige Systeme das *GSM Mobilfunknetz*
hernehmen, weil das nämlich *viel* weiter reicht, genauer:
fast weltweit ...

Und als Digital-Ing. sollte es Dir ein leichtes sein, auf die
gängigen seriellen SMS/GPRS Schnittstellen von GSM/GPRS
Funkmodulen die Koordinaten des GPS so zu senden, dass
dann auch in größerer Entfernung ein Wiederfinden des
Fahrzeugs möglich ist.

Denn was nützt Dir eine Info "Auto ist weg", so schnell
kannst Du garnicht schauen, wie der Dieb um die Ecke
fährt, und auch 1km ist bei vollem Tank kein Hindernis ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hi,

"Lars Mueller" schrieb im Newsbeitrag...
"Bert Braun, DD5XL" wrote:

Christian Julius schrieb:

peile ich ca 100mW an Leistung an, um ggf. auch den Dieb einkreisen zu

Kein Rufzeichen, kein Plan.

Bei 100 mW? ACK!
Was wenn er 10 hübsch abgeglichene 10 mW- Sender im Block betreibt?
Bringt das was? Darfa das?

Hans /auch ohne Rufzeichen :-(
 
Hans Alborg wrote:

Was wenn er 10 hübsch abgeglichene 10 mW- Sender im Block betreibt?
Wenn die alle eine Zulassung haben und dafür nicht umgebaut werden
müssen...

Bringt das was?
Ich wüßte nicht, was eine Verteilung im Wohnblock bringt. Schließlich
will er empfangen, nicht stationär senden?

Darfa das?

Muß er wohl seine Nachbarn fragen.

Hans /auch ohne Rufzeichen :-(
Man muß nicht einmal mehr morsen, was wohl den Größten Block Arbeit
wegfallen läßt.

Gruß Lars
 
On Tue, 02 Dec 2003 23:32:26 +0100, Lars Mueller <lm@despammed.com>
wrote:
Wenn die alle eine Zulassung haben und dafür nicht umgebaut werden
müssen...
Eine Zulassung hat heute kein ISM Modul mehr, auch wenn das
Wort praktisch nicht aus den Köpfen der Leute rauszubringen ist.
man FTEG

Wir haben gottseidank einen freien EU Markt, und nein,
wir wollen die Zeit auch wirklich nicht wieder, wo die Akten
sechs (!) Monate von Behörde BZT Kolberg nach Saarbrücken
gebraucht haben, weil einer aus der Beamtenschaft dort
auf Wettbewerb keinen Bock hatte ...

Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass
a) die physikalischen Gesetze sich nicht durch "Geiz ist Geil"
verbiegen lassen. Hier: Bei 10 x 10mW grüßt die Interferenz ;-|
( und für das Geld gäbe es dann auch was Gescheites,
ergo reingefallen, aber das ist ja der Gegenstand von
"Geiz ist Geil", dass man da die Deppen barbiert ;-)
b) die 10mW EIRP eben Bestandteil dieser Frequenzzuteilung
sind und daher für alle Hersteller gelten.
Sind die 10 x 10mW ergo in einem Gerät, dann ist das Gerät
so zu designen, dass eben nur 1 x 10mW herauskommt.
Also am besten alles inkl. Antennen in ein Metallgehäuse,
dann ist der Unfug sicher verwahrt ;-)

[...]
Hans /auch ohne Rufzeichen :-(
Man muß nicht einmal mehr morsen, was wohl den Größten Block Arbeit
wegfallen läßt.
Das ist wohl weniger das Thema, aber:
a) Wenn einer was von 10 x 10mW schreibt, dann hat er
die Physik nicht verstanden => gibt Steckdosenamateur ;-/

b) Umgekehrt sind die *heute* wirklich interessanten Sachen
praktisch nur noch auf dem Weg der Produktentwicklung
zu machen. Das man schmalbandig Morsezeichen mit 750W
am Antennenfuß um die halbe Erde befördern kann, ist technisch
klar und IMHO auch nicht so anspruchsvoll, am anderen Ende
ein stabiler Empfänger (bei KW ein empfindliches Frontend,
der Rest ist eh' heutzutage DSP-Filter-Software ;-) und gut ist.
Es reicht, wenn das bei "gutem Wetter" funktioniert, geht
es mal nicht, dann eben nicht => Amateurlösung, kein Produkt.

Wenn es aber darum geht, eine hohe Datenrate (ich rede von
E3 und STM-n) stabil und unter Ausnutzung aller Codierungs-
Möglichkeiten im Rahmen der Frequenzzuteilung von a) nach b)
zu bekommen, oder z.B. einen Satellitenuplink so zu bauen, dass
der Sat-Betreiber ja sagt, oder z.B. im genannten Fall wirklich
eine automatisierte Ortung des Fahrzeugs durchzuführen,
dann geht das ausschließlich über Produktentwicklung.

Weil alleine schon die Vorgaben "regelmäßig Rufzeichen" und
"unverschlüsselt lesbar" dem technisch (bei OFDM und
Reed Solomon ist nichts mehr mal eben lesbar, bei AES
Verschlüsselung schon gleich dreimal nicht mehr) sowie die
Vorgabe "keine kommerziellen Daten" dem finanziell
entgegenstehen, die Entwicklungsplattform ist einfach viel zu
teuer. Hinzu kommt das Verbot der Vernetzung mit
regulären terrestrischen Netzen, IMHO ein KO-Kriterium.

Deshalb scheint mir der Amateurfunk leider eine im Zeitalter
von Internet und GSM vom Aussterben bedrohte Spezies
zu sein, das Argument Connectivität ist spätestens mit dem
ein-Euro-Wegwerfhandy weggefallen.

Das der Morsecode nicht mehr gefordert wird, ist absolut
zwangsläufig, auch wenn einer damit vielleicht mit wenigen
Bit pro Sekunde manuell das allerletzte aus einer Verbindung
herausholen kann, so ist das IMHO kein Grund mehr, ihn
lernen zu *müssen*, zumal es viele andere technische
Codierungen gibt, wo Automaten vergleichbares mit höherer
Datenrate leisten, er ist schlicht "ein bisserl veraltet" ...
Nur kann man besagte Codierungen dann bei Amateurfunk
nicht anwenden was sich auch wird ändern müssen, soll
der Dienst attraktiv bleiben.

Das Problem ist nur: Hebt man all die Vorgaben auf, dann
ist man beim neuen TKG, wo die Allgemeinzuteilung von
Frequenzen und die unternehmerische Tätigkeit eh' der
Regelfall ist, damit wäre "Amateur"funk ad absurdum
geführt. Im Grunde ist das schon heute nur noch eine
besondere Frequenzzuteilung ,mit mehr Leistung ...

Ich fürchte, ich kann da auch keine Lösung bieten,
es ist das gleiche Problem wie bei den schönen Elektronik-
Bastelkästen (Philips etc.) und Z80-Computern, die es leider
heute nicht mehr gibt, weil wirklich attraktive Selbstbauprojekte
mehr als nur drei Transistoren beinhalten und jede Gamebox
heute mehr Rechenleistung hat als "damals" eine Cray Y/MP.
Für die Ausbildung von Nachwuchs ist das IMHO nicht gut,
aber es ist so und das Rad kann nicht zurückgedreht werden.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo,

"Lars Mueller" schrieb...
Hans Alborg wrote:

Was wenn er 10 hübsch abgeglichene 10 mW- Sender im Block betreibt?

Wenn die alle eine Zulassung haben und dafür nicht umgebaut werden
müssen...
In der Hektik habe ich die Interferenzen vergessen, die Sendeleistungen
addieren sich wohl nur wenig...und wenn man die Sender synchronisiert hat
man wieder 1 Gerät.
Idee ---> Tonne ;-)

Ich wüßte nicht, was eine Verteilung im Wohnblock bringt. Schließlich
will er empfangen, nicht stationär senden?
Gut daß Du nicht KFZ-Techniker bist, da brauch' ich die Dinger nicht
in den Motorblock zu fummeln ;->

Hans /auch ohne Rufzeichen :-(

Man muß nicht einmal mehr morsen, was wohl den Größten Block Arbeit
wegfallen läßt.
-und wo kauft man Zeit?...

Hans
 
Hi Oliver,

"Oliver Bartels" schrieb...
Lars Mueller wrote:

Wir haben gottseidank einen freien EU Markt, und nein,
wir wollen die Zeit auch wirklich nicht wieder, wo die Akten
sechs (!) Monate von Behörde BZT Kolberg nach Saarbrücken
gebraucht haben, weil einer aus der Beamtenschaft dort
auf Wettbewerb keinen Bock hatte ...
Ich habe noch eine Genehmigungsurkunde für 27Mhz (Modellfunk).
Der Beamte (Post!) hat den Sender geprüft indem er ihn an einen Fernseher
hielt und am Krisselbild das Senden probierte...ach ja.

Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass
a) die physikalischen Gesetze sich nicht durch "Geiz ist Geil"
verbiegen lassen. Hier: Bei 10 x 10mW grüßt die Interferenz ;-|
Danke für den Stoß, hätte ich selbst drauf kommen können ;-(

( und für das Geld gäbe es dann auch was Gescheites,
Hm. Für Trucks gibt's doch GPS- Ortung, und PKWs -wenn
Ungeiz geil ist- finden sich bestimmt auch kommerzielle Anbieter.

Aber nach einem Autoklau- wie teuer käme einem ein nicht
genehmigtes Senden? Teurer als das Auto?
Muß man ja auch mal fragen.

ergo reingefallen, aber das ist ja der Gegenstand von
"Geiz ist Geil", dass man da die Deppen barbiert ;-)
Wenns funktioniert und der Depp will nur ein paar Lampen
ansteuern, dann bin ich wohl auch einer :-(

Also am besten alles inkl. Antennen in ein Metallgehäuse,
dann ist der Unfug sicher verwahrt ;-)
Deeer Tip ist Diesjahr nicht mehr zu toppen :)

a) Wenn einer was von 10 x 10mW schreibt, dann hat er
die Physik nicht verstanden => gibt Steckdosenamateur ;-/
Jaja, Asche...viel Asche bitte!

Ich lese den FA und kenne das Problem.
Die Industrie bietet heute Fertiglösungen für Funkdienste an die
früher von Funkamateuren erdacht worden sind.
Das hat gute und weniger gute Seiten.

Ich fürchte, ich kann da auch keine Lösung bieten,
es ist das gleiche Problem wie bei den schönen Elektronik-
Bastelkästen (Philips etc.) und Z80-Computern, die es leider
heute nicht mehr gibt...
Wer sowas sucht, findet es auch heute noch.
Und wenn der OP einen Selbstbau vorhat ist das ja auch so
ein Fall. Er sollte nur einen anderen Weg einschlagen (Empfänger...)
-aber hier nicht weggeschickt werden.

Hans
(gestern Kabel an einen BNC-Stecker gelötet, ca. 1 Stunde lang :-(
 
Hallo!

Nach einem Telefonat mit dem Funkverleih ("Schie wölle also ein
Fönkmodül... :) habe ich dann mal eines von Mitsubishi bestellt,
welches eine Ausgangsleistung von 45W bei entsprechender Kühlung hat.
Da kann der RF out direkt eingespeist werden. Reichweite ist ca 100km
bei freier Sicht, dürfte reichen :) Was die TPReg dazu sagt wage ich
allerdings nicht zu fragen....

Gruss,
Christian




Die Begrenzung auf 10mW HF-Leistung wird durch die Betriebsgenehmigung
vorgegeben. Das ist auch der Grund, warum alle handelsüblichen Sendemoduln
( europaweit ) nur mit dieser relativ geringen Leistung arbeiten, Sender
höherer Leistung kann man auf den genannten Frequenzen legal nur als
lizensierter Funkamateur oder mit einer Sondergenehmigung der RegTp
betreiben.
Bauanleitungen für leistungsstärkere Datensender werden sich bei der
beschriebenen Situation somit kaum finden lassen. Am einfachsten dürfte es
deshalb sein, wenn man einem vorhandenen Modul einen Leistungsverstärker
nachschaltet. Da aber nicht alle Verstärker linear arbeiten, könnte es bei
amplitudenmodulierten Sendern damit allerdings Probleme geben.

Der UHF power amplifier PA-TR1 von CIRCUIT DESIGN, INC liefert bei
3V-Versorgung und einer Steuerleistung von 10mW ( +10dbm ) eine
Ausgangsleistung von ca. 250mW ( +24dbm ). http://www.circuitdesign.co.jp

Linear Power Amplifier PLA-05W-433
von ABACOM aus den USA: Bei 12V-Betriebsspannung und 10mW-Input liefert er
250mW ( bzw. 500mW bei 15Vdc )
http://www.abacom-tech.com/catalog/pla_05w.pdf
http://www.abacom-tech.com/home.htm

Von Mitsubishi gibt es RF FET MOSFET Moduln. Der Typ RA07M4047M arbeitet mit
ca. 5-8V Versorgungsspannung und liefert bei 10mW-Steuerleistung
Ausgangsleistungen von bis zu 7W-HF.
http://www.funkverleih.de/modul/module1.html

Klaus
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top