S: Temperatursensor mit Frequenzausgang

I

Ingolf Pohl

Guest
Moin,

ich suche 'nen Temperatursensor (10°C bis 40°C, 1°C Genauigkeit) mit einer
der Temperatur proportionale Frequenz (oder Periodendauer oder besser sogar
PWM) als Ausgangssignal. Einzige Kandidaten, die ich bisher gefunden habe
sind MAX6576/MAX6577. Nur Maxim kommt mir ohne 2nd Source nicht in die
Schaltung...

I2C, SPI Interfaces sind gerade mal nicht geeignet und die PWM-Ausgänge der
Lüftersteuerungs-IC sind mir zu ungenau, dann kann ich auch 'nen NE555 mit
Kondensator und NTC oder PTC nehmen.

Bei National, ADI, LTC, TI, Infineon, Rohm, ST war ich bisher erfolglos...

Gruß aus Kiel,
Ingolf
 
Zynisch gesagt: Quarz.
Ein IC müsste einen RC-Oszillator integriert haben.
Wobei Kondensatoren viel Chipfläche wollen und
schlechten Tempco haben.

MfG JRD
 
Hallo Ingolf,

Dafuer nehme ich normalerweise den LM331. Alt und leider nicht in SMD, aber
wacker. Er sitzt in so vielen Produkten, dass ich nicht an eine baldige
Abkuendingung glaube. Habe ihn gerade in einem neuen Kundendesign benutzt.

Gruesse, Joerg.
 
"Ingolf Pohl" <ing.olf@exmail.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c60qoi$i1g$00$1@news.t-online.com...
Moin,

ich suche 'nen Temperatursensor (10°C bis 40°C, 1°C Genauigkeit) mit einer
der Temperatur proportionale Frequenz (oder Periodendauer oder besser
sogar
PWM) als Ausgangssignal. Einzige Kandidaten, die ich bisher gefunden habe
sind MAX6576/MAX6577. Nur Maxim kommt mir ohne 2nd Source nicht in die
Schaltung...

I2C, SPI Interfaces sind gerade mal nicht geeignet und die PWM-Ausgänge
der
Lüftersteuerungs-IC sind mir zu ungenau, dann kann ich auch 'nen NE555 mit
Kondensator und NTC oder PTC nehmen.

Bei National, ADI, LTC, TI, Infineon, Rohm, ST war ich bisher erfolglos...

Gruß aus Kiel,
Ingolf
Mein Liebling für solche Zwecke war immer der AD537 .
Braucht allerding noch ein paar passive Bauteile .

Mfg Hans-Georg
 
Ingolf Pohl schrieb:

ich suche 'nen Temperatursensor (10°C bis 40°C, 1°C Genauigkeit) mit einer
der Temperatur proportionale Frequenz (oder Periodendauer oder besser sogar
PWM) als Ausgangssignal.
Kann euer Bestücker DOB?
http://www.micred.com/prodserv/products/measdev/thermosens/thsensf.html


Einzige Kandidaten, die ich bisher gefunden habe
sind MAX6576/MAX6577. Nur Maxim kommt mir ohne 2nd Source nicht in die
Schaltung...
<Verständnis zeig>


Gruß Dieter
 
Rafael Deliano wrote:

Zynisch gesagt: Quarz.
Ein IC müsste einen RC-Oszillator integriert haben.
Wobei Kondensatoren viel Chipfläche wollen und
schlechten Tempco haben.

MfG JRD
Naja, aber Max&Moritz macht (oder sagt, dass sie's machen) sowas ja auch in
SOT23...

Und ich verlange doch nicht so viel mit Temperaturen zwischen 10°C und 40°C
bei einer Genauigkeit von 1°C, oder?

Gruß
Ingolf
 
Joerg wrote:

Hallo Ingolf,

Dafuer nehme ich normalerweise den LM331. Alt und leider nicht in SMD,
aber wacker. Er sitzt in so vielen Produkten, dass ich nicht an eine
baldige Abkuendingung glaube. Habe ihn gerade in einem neuen Kundendesign
benutzt.

Gruesse, Joerg.
Hi Joerg,

Ich dachte ja an so eine ganz einfache Lösung, Dreibeiner ohne was....

Trotzdem Danke für die Erinnerung an den LM331, den hatte ich schon gar
nicht mehr auf'm Plan...

Gruß Ingolf
 
Hans Georg Lehnard wrote:


ich suche 'nen Temperatursensor (10°C bis 40°C, 1°C Genauigkeit) mit
einer der Temperatur proportionale Frequenz (oder Periodendauer oder
besser

Mein Liebling für solche Zwecke war immer der AD537 .
Braucht allerding noch ein paar passive Bauteile .
Wird der noch gebaut und in SMD? Da muß ich doch gleich mal bei Analog
Devices vorbei, der hört sich so nach TO-5 ähnlichem Metall-Gehäuse an ;-)

Gruß
Ingolf
 
Dieter Wiedmann wrote:

Ingolf Pohl schrieb:

ich suche 'nen Temperatursensor (10°C bis 40°C, 1°C Genauigkeit) mit
einer der Temperatur proportionale Frequenz (oder Periodendauer oder
besser sogar PWM) als Ausgangssignal.

Kann euer Bestücker DOB?
Die on Board? Hört sich an wie'n Synonym für Seekrankheit, das kann er
bestimmt, aber nackige Chips auf die Platte kleben kann er glaube ich
nicht. Das wäre auch Kanonen mit Spatzen verschossen... Schließlich will
ich nur möglichst einfach (!) Temperaturen in Innenräumen messen.

http://www.micred.com/prodserv/products/measdev/thermosens/thsensf.html
Ansonsten gar nicht so schlecht, warum packen sie die nicht mal in ein
Standardgehäuse?

Einzige Kandidaten, die ich bisher gefunden habe
sind MAX6576/MAX6577. Nur Maxim kommt mir ohne 2nd Source nicht in die
Schaltung...

Verständnis zeig
Ja,ja, die machen die Chefs mit ihren Anzeigen in den Zeitungen ganz heiß
auf kurze Entwicklungszeiten und liefern dann doch nicht...
Naja marketing-driven oder wie man das auf Marketing-Deutsch sagt ;-)

Gruß
Ingolf
 
Hallo Ingolf,

Chip auf das Board ist eine gute Idee wenn es um hohe Stueckzahlen und
knallharte Kostenkalkulation geht. Koennen viele grosse Bestuecker, zumindest
in Asien. Der Chip wird auf die Leiterplatte geklebt, dann gebondet und
anschliessend kommt ein Klecks eklig aussehender Masse drauf die dann
aushaertet.

Die meisten Chips kann man als "bare die" bekommen, es macht besonders Sinn
wenn der Platz eng ist und es wie beim LM331 keine SMT Version gibt.

Gruesse, Joerg.
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote in message news:<4083F77A.5331F764@t-online.de>...
Zynisch gesagt: Quarz.
Hallo Rafael,
wieso zynisch? Es g i b t Temperaturmessquarze, die sogar eine
recht gute Linearität haben. Da ich das aber vor Jahren gelesen habe,
kann ich keine genaue Quelle angeben. Vielleicht hilft ja auch einer
der modernen RC-Präzisionsoszillatoren (ca. 1% Genauigkeit) die
neuerdings als Quarzoszillatorersatz angeboten werden. Da könnte ich
die Typenbezeichnung rausfinden.
Gruss
Harald
 
Es g i b t Temperaturmessquarze,
Ich habe auch Zeitschriften-Artikel dazu. Jedoch:
* der Quarz ist ja thermisch in seinem Gehäuse
gut isoliert, die Zeitkonstante also mau.
* die Auswertung dürfte mühsam sein. Ich vermute
2. identischen Quarzoszillator auf konstanter
Temperatur die oberhalb ( Ofen ) oder unterhalb
des Meßbereichs ist und Mischer der auf Nf umsetzt
wo man dann im Controller auszählt.

Normaler Quarz als Sensor ist deshalb nicht so häufig.
Offener Quarz wurde in 60ern von TI in Halbleiter-
fertigung beim eingesetzt. Durch das Material das
sich anlagerte veränderte sich die Masse und damit
die Frequenz und man konnte Schichtdicke laufend
mitmessen. Erforderte wohl für jeden Fertiungslauf
neuen Quarz, aber Quarz ohne Gehäuse machts ohnehin
nicht lange.
Ähnliches Prinzip wird auch manchmal für chemische
Sensoren propagiert wo man den Quarz mit etwas
beschichted an das sich andere Substanz gern
anlagert.

MfG JRD
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote in message news:<408503B6.AC7C4E72@t-online.de>...

Normaler Quarz als Sensor ist deshalb nicht so häufig.
Offener Quarz wurde in 60ern von TI in Halbleiter-
fertigung beim eingesetzt. Durch das Material das
sich anlagerte veränderte sich die Masse und damit
die Frequenz und man konnte Schichtdicke laufend
mitmessen. Erforderte wohl für jeden Fertiungslauf
neuen Quarz, aber Quarz ohne Gehäuse machts ohnehin
nicht lange.
Ist zwar OT, aber die Schichtdickenmessung mit Quarz funktioniert
recht einfach und Zuverlässig. Wir messen mit einem solchen Gerät
Goldschichten im nm-Bereich innerhalb eines Sputtergeräts.
Vor Beginn der Messung wird die Differenzfrequenz (NF) mit einem
Drehknopf auf Null gestellt, und wenn die gewünschte Schichtdicke
erreicht ist, schaltet sich das Sputtergerät ab. Das funktioniert
auf jeden Fall für viele Sputtervorgänge hintereinander und das
Quarzplättchen ist auch einfach ohne Spezialwerkzeug auswechselbar.
Ich habe zwar noch nicht nachgemessen, ob die Schichtdicke auch
stimmt; eine grosse Genauigkeit ist aber für unsere Anwendung
(Messungen im Rasterelektronenmikroskop) nicht so wichtig.
Gruss
Harald
 
Wir messen mit einem solchen Gerät
Interessant, habe sonst nie gehört dass das wirklich Verbreitung hat.

Quarzplättchen ist auch einfach ohne Spezialwerkzeug auswechselbar.
Normale Quarze aber ohne Haube mit Bodenplatte und Drähten ?
Oder sind das wirklich nur Quarzscheiben die in eine
Halterung gesteckt werden ?

Selbst wenn man bei normalen Quarzen einfach die Haube absägt
müsste man noch doktern: erstmal in Isolierschicht tauchen, daß
der Metallüberzug später keinen Kurzschluß macht. Dann Metallisierung
damit man bereits zu Beginn der Messung Lastkapazität parallel zum
Quarz hat und der Quarz wirklich nur noch durch Masseveränderung
die Frequenz ändert.
Ansonsten kann es natürlich stimmen, daß man den Quarz mehrfach
benutzen kann, weil die Masse der Anlagerung gering im Verhältnis
zur Masse des Quarzes selbst bleibt.

MfG JRD
 

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