RS232 Plotter an HP-IB Bus

  • Thread starter horst-d.winzler
  • Start date
H

horst-d.winzler

Guest
Hallo,

ich möchte von einem Spektrum Analysator das Schirmbild ausplotten.
Das Problem ist, die Schnittstelle des Plotters hp7440A ColorPro ist
RS_232. Die des Spektrumanalysators HP-IB.
Den notwendigen Schnittstellenumsetzer habe ich (nach)gebaut und er
funktioniert.
Mit einem Plotter von OCE Typ G1825-C+ (RS 232, A0) bekomme ich damit
auch tadellose Plotts. Nur eben A0. Zum Wändebehängen empfehlenswert.
Am PC arbeitet dieser Plotter unter dem Treiber HP 7585. Damit arbeitet
der hp 7440A aber auch.
Nur Inverbindung mit dem Spek. 8569A bekomme ich mit dem hp-Plotter
unsinnige Ausdrucke.
Ich meine, das kann doch nicht daran liegen, das auch der Plotter von HP
ist?
--
mfg horst-dieter
 
"horst-d.winzler" schrieb:

Ich meine, das kann doch nicht daran liegen, das auch der Plotter von HP
ist?
Es könnte daran liegen, dass der Plotter ein anderes Mapping benutzt.
Ich würde die RS-232 Daten, die vermutlich HPGL bzw. HPGL-II sind, mit einem
Terminalprogramm auf dem PC aufzeichnen und den ersten
Initialisierungsbefehlen tief in die Augen blicken.
Im Handbuch deines Plotters wirst Du mit etwas Glück die Reaktionsweise auf
die Initialisierungsbefehle finden.
Es kann eevntuell an einem Pufferüberlauf liegen, wenn das Handshaking
zwischen Plotter und Interface nicht korrekt abgewickelt wird. Derr kleinere
Plotter hat vermutlich auch einen kleineren InputBuffer. Auch hier wäre eine
Übertragung zum PC und anschliessende Rückübertragung zum Plotter mit
niedriger Baudrate oder höherem CharacterPacing einen Versuch wert, dem
Problem näher zu kommen.

Viel Glück.

- Udo
 
Udo Piechottka schrieb:
Es könnte daran liegen, dass der Plotter ein anderes Mapping benutzt.
Ich würde die RS-232 Daten, die vermutlich HPGL bzw. HPGL-II sind, mit einem
Terminalprogramm auf dem PC aufzeichnen und den ersten
Initialisierungsbefehlen tief in die Augen blicken.
Hallo,

es gibt auch einige Grafikprogramme die HPGL Input verarbeiten können,
z.B. GC-Prevue. Da muß man nicht angeben ob HPGL oder HPGL-II, man muß
das richtige Plottermodell auswählen damit die Übergabe klappt.
Aber damit kann man sehen ob eine vernünftige Grafik entsteht.

Bye
 
horst-d.winzler schrieb:

Nur Inverbindung mit dem Spek. 8569A bekomme ich mit dem hp-Plotter
unsinnige Ausdrucke.
Handshaking funktioniert nicht oder ist nicht richtig konfiguriert?

Gruß

Uwe
 
Uwe Bredemeier wrote:
horst-d.winzler schrieb:

Nur Inverbindung mit dem Spek. 8569A bekomme ich mit dem hp-Plotter
unsinnige Ausdrucke.

Handshaking funktioniert nicht oder ist nicht richtig konfiguriert?
Könnte man meinen. Mußte ein 0-Modem Kabel von 25 auf 9 löten. Hat mich
einige Zeit beansprucht ;-(

--
mfg horst-dieter
 
Uwe Bredemeier <uwe@call-n-deal.de> schrieb:

horst-d.winzler schrieb:

Nur Inverbindung mit dem Spek. 8569A bekomme ich mit dem hp-Plotter
unsinnige Ausdrucke.

Ein Hexadump könnte Licht ins Dunkel bringen. Evtl. sind fehlende
Steuerzeichen des Übels Ursache?

.... oder Störspannungen ?

Handshaking funktioniert nicht oder ist nicht richtig konfiguriert?

Gruß

Uwe
Manchmal ist eine Umleitung in eine Datei auch eine gute Lösung,
besonders dann, wenn viele Daten anfallen.

Gruß Gerd

Keine PM, ich lese News.
 
Udo Piechottka wrote:
"horst-d.winzler" schrieb:

Ich meine, das kann doch nicht daran liegen, das auch der Plotter von HP
ist?

Es könnte daran liegen, dass der Plotter ein anderes Mapping benutzt.
Ich würde die RS-232 Daten, die vermutlich HPGL bzw. HPGL-II sind, mit einem
Terminalprogramm auf dem PC aufzeichnen und den ersten
Initialisierungsbefehlen tief in die Augen blicken.
Das Terminalprg. hatte wohl Probleme mit CRT/Linefeed. In der Datei habe
ich dann den ganzen String sehen können. Er wird "offensichtlich"
vollständig übertragen.

Im Handbuch deines Plotters wirst Du mit etwas Glück die Reaktionsweise auf
die Initialisierungsbefehle finden.
Das fehlt, leider. Vom 7475A habe ich jedoch das Schaltbild. Das war mir
beim Löten des Schnittstellenkabels hilfreich.

Es kann eevntuell an einem Pufferüberlauf liegen, wenn das Handshaking
zwischen Plotter und Interface nicht korrekt abgewickelt wird. Derr kleinere
Plotter hat vermutlich auch einen kleineren InputBuffer.
Das wird es sein. Denn offensichtlich wird jeweils der erste Teil des
Strings überschrieben. Wenn ich das annehme, erklärt sich einiges.
Beim 7475A ist das RAM 2Kx8. Der ist jedoch ein A3 Plotter.

Auch hier wäre eine
Übertragung zum PC und anschliessende Rückübertragung zum Plotter mit
niedriger Baudrate oder höherem CharacterPacing einen Versuch wert, dem
Problem näher zu kommen.
Es ist ja gerade der Vorteil, das für eine Schirmkopie kein PC benötigt
wird.
Wäre auch zu schön gewesen ;-)

--
mfg horst-dieter
 
Gerd Sommerlatte wrote:

Manchmal ist eine Umleitung in eine Datei auch eine gute Lösung,
besonders dann, wenn viele Daten anfallen.
Die Umleitung in eine Datei hat dann das Dunkel erhellt. Offensichtlich
wird der jeweils erste Teil des Strings überschrieben. Wohl zu kleines
RAM des Plotters. Worauf überall geachtet werden muß ;-(
--
mfg horst-dieter
 
"horst-d.winzler" schrieb:

Es ist ja gerade der Vorteil, das für eine Schirmkopie kein PC benötigt
wird.
Wäre auch zu schön gewesen ;-)
Kannst ja einen externen Puffer zwischenschalten (Hatte mal ne "BitBox" für sowas,
eBay?).
Den Handshake kann man auch künstlich über die Steuerleitungen verlangsamen.
Kleinere Baudrate könnte auch schon helfen.

Gruss Udo
 
Udo Piechottka wrote:
"horst-d.winzler" schrieb:

Es ist ja gerade der Vorteil, das für eine Schirmkopie kein PC benötigt
wird.
Wäre auch zu schön gewesen ;-)

Kannst ja einen externen Puffer zwischenschalten (Hatte mal ne "BitBox" für sowas,
eBay?).
Den Handshake kann man auch künstlich über die Steuerleitungen verlangsamen.
Kleinere Baudrate könnte auch schon helfen.
Stichwort kleinere Baudrate. Bisher hatte ich am Plotter 9k6
eingestellt. Geplottet wurde immer nur der letzte Teil der 2zeiligen
Überschrift. Bei 1k2 wird die erste Zeile geplottet.
Ich bin inzwischen überzeugt, das der Speicher des Plotters zu klein
ist. Na ja, ist eben hp ;-)
--
mfg horst-dieter
 
horst-d.winzler schrieb:
Stichwort kleinere Baudrate. Bisher hatte ich am Plotter 9k6
eingestellt. Geplottet wurde immer nur der letzte Teil der 2zeiligen
Überschrift. Bei 1k2 wird die erste Zeile geplottet.
Ich bin inzwischen überzeugt, das der Speicher des Plotters zu klein
ist. Na ja, ist eben hp ;-)
Hallo,

oder es ist eben das Handshake nicht wirksam, der Plotter will sagen:
stop, ich komme nicht mit, aber die Datenquelle reagiert nicht und
sendet weiter.

Nur wenn beide Seiten auf das gleiche Handshake Verfahren eingestellt
und im Verbindungskabel die nötigen Leitungen vorhanden sind ist das
Handshake auch wirksam.

Ich habe auch schon HPGL Plotdateien gesehen die ein bis mehrere
Megabyte gross waren, dagegen kommt man mit Speicher im Plotter nicht an.

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:
horst-d.winzler schrieb:

Stichwort kleinere Baudrate. Bisher hatte ich am Plotter 9k6
eingestellt. Geplottet wurde immer nur der letzte Teil der 2zeiligen
Überschrift. Bei 1k2 wird die erste Zeile geplottet.
Ich bin inzwischen überzeugt, das der Speicher des Plotters zu klein
ist. Na ja, ist eben hp ;-)

Hallo,

oder es ist eben das Handshake nicht wirksam, der Plotter will sagen:
stop, ich komme nicht mit, aber die Datenquelle reagiert nicht und
sendet weiter.

Nur wenn beide Seiten auf das gleiche Handshake Verfahren eingestellt
und im Verbindungskabel die nötigen Leitungen vorhanden sind ist das
Handshake auch wirksam.
Das dürfte das eigentlich Problem sein. Beim Schnittstellenumsetzer habe
ich neben RxD und TxD eben nur noch CTS und RTS zur Verfügung. Der
Plotter gibt noch ein DTR aus. Die Verdrahtung DTR > DSR und DCD werden
jedoch im Extender nicht ausgewertet.


Ich habe auch schon HPGL Plotdateien gesehen die ein bis mehrere
Megabyte gross waren, dagegen kommt man mit Speicher im Plotter nicht an.
Richtig. Habe nicht gedacht, das ich mich mit RS232 und HP-GL Strings so
eingehend beschäftigen "muß". Aber man lernt halt nie aus ;-)

--
mfg horst-dieter
 
horst-d.winzler schrieb:
Das dürfte das eigentlich Problem sein. Beim Schnittstellenumsetzer habe
ich neben RxD und TxD eben nur noch CTS und RTS zur Verfügung. Der
Plotter gibt noch ein DTR aus. Die Verdrahtung DTR > DSR und DCD werden
jedoch im Extender nicht ausgewertet.

Hallo,

wenn der Plotter mit DTR einen drohenden Speicherüberlauf signalisiert,
dann wäre es ja auch möglich dieses Signal nicht mit DSR zu verbinden,
sondern mit CTS.
Hauptsache man verbindet einen Ausgang am Plotter mit einen Eingang am
Schnittstellenumsetzer, die Signalpolarität ist auf beiden Seiten gleich
definiert und der Umsetzer leitet das Bremssignal an den HP-IB weiter.
Eine andere Polarität könnte man ja mit einem zusätzlichen Inverter im
Schnittstellenumsetzer beheben.

Oder geht mit XON-XOFF was? Dazu wären nur RxD und TxD sowie GND nötig,
mehr nicht.

Hast Du eine Breakout Box mit LEDs für RS232? Die wäre für dieses
Problem recht nützlich, da sieht man die Signalzustände und kann auch
mal schnell eine andere Verbindung durch umstecken realisieren.
Auf jeder Seite sieben Buchsen für RxD, TxD, DTR, DSR, CTS, RTS und DCD
und frei steckbare Verbindungskabel, damit bekommt man solche Probleme
gut in den Griff.

Bye
 
horst-d.winzler schrieb:

Ich bin inzwischen überzeugt, das der Speicher des Plotters zu klein
ist. Na ja, ist eben hp ;-)
Ein Stiftplotter braucht keinen (paar hundert byte doch, wg. Latenz des
Handshaking) Speicher für die Plotdaten. Er kann die Übertagung
jederzeit (Handshake) anhalten bis er wieder bereit ist Kommandos zu
verarbeiten.

Hilfreich könnte sein die Daten zum Plotter mit einem PC paralell
mitzulauschen.

Ich bin ziemlich sicher daß das Handshaking nicht korrekt funktioniert.
Es gibt verscheidene Möglichkeiten Handshaking der RS232 Schnittstelle
zu betereiben. Sind Drucker und Analysator sich da einig?

IMHO hatte HP schonnmal geringfügig von der Norm abweichende
Steckerbelegungen.


Gruß

Uwe
 
Uwe Hercksen wrote:
horst-d.winzler schrieb:


Das dürfte das eigentlich Problem sein. Beim Schnittstellenumsetzer habe
ich neben RxD und TxD eben nur noch CTS und RTS zur Verfügung. Der
Plotter gibt noch ein DTR aus. Die Verdrahtung DTR > DSR und DCD werden
jedoch im Extender nicht ausgewertet.

Hallo,

wenn der Plotter mit DTR einen drohenden Speicherüberlauf signalisiert,
dann wäre es ja auch möglich dieses Signal nicht mit DSR zu verbinden,
sondern mit CTS.
Bingo! DTR des Plotters mit CTS des Schnittstellenumsetzers. Das ist es!

Oder geht mit XON-XOFF was? Dazu wären nur RxD und TxD sowie GND nötig,
mehr nicht.
Hatte ich schon erfolglos probiert.

Hast Du eine Breakout Box mit LEDs für RS232? Die wäre für dieses
Problem recht nützlich,
Auch wenn son Ding die meiste Zeit nur im Weg liegt, er ist nützlich.
Ich habe keinen, mußte löten. Breakbox ist günstiger. Das Probieren
ist schneller bewerkstelligt.

Ich bedanke mich herzlich für die Hilfe!!

--
mfg horst-dieter
 
Uwe Bredemeier wrote:
horst-d.winzler schrieb:

Ich bin inzwischen überzeugt, das der Speicher des Plotters zu klein
ist. Na ja, ist eben hp ;-)


Ein Stiftplotter braucht keinen (paar hundert byte doch, wg. Latenz des
Handshaking) Speicher für die Plotdaten. Er kann die Übertagung
jederzeit (Handshake) anhalten bis er wieder bereit ist Kommandos zu
verarbeiten.

Hilfreich könnte sein die Daten zum Plotter mit einem PC paralell
mitzulauschen.

Ich bin ziemlich sicher daß das Handshaking nicht korrekt funktioniert.
Das wars. Uwe hatte die Idee. DTR des Plotters mit CTS des Extenders
verbinden. Sooooo gaaanz nach Norm.


Es gibt verscheidene Möglichkeiten Handshaking der RS232 Schnittstelle
zu betereiben. Sind Drucker und Analysator sich da einig?

IMHO hatte HP schonnmal geringfügig von der Norm abweichende
Steckerbelegungen.
Ich hatte die Steckerbelegung auch schon im Verdacht. Aber, das es
letztlich DTR>CTS war, ist schon ungewöhnlich.

--
mfg horst-dieter
 
horst-d.winzler schrieb:
Bingo! DTR des Plotters mit CTS des Schnittstellenumsetzers. Das ist es!

Hallo,

na schön wenn es geholfen hat. So ein Erfolgserlebnis spätestens am
Freitagnachmittag ist doch immer wieder was schönes.

Bye
 
Uwe Bredemeier wrote:
IMHO hatte HP schonnmal geringfügig von der Norm abweichende
Steckerbelegungen.
DCE/DTE, das ist die Frage. Manchmal tendieren die zum
"eingebauten Null-Modem". Bei einem Plotter (ich glaub
es war dieser Typ) brauchte ich immer ein spezielles
Verbindungskabel.

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top