Rasierer Philishave 5890: Probleme nach Akkuwechsel

D

Dietrich Jordan

Guest
Hallo,
vor einigen Monaten hatte ich in obigem Rasierer die beiden
NiMH-Akkuzellen gegen neue ersetzt.
Da leider ein einfacher Tausch nicht vorgesehen war, habe ich die
Anschlußfahnen der Industriezellen auf der Bestückungsseite der
Platine durchtrennt und dort neue angelötet.
Ich hatte die neuen Zellen vor Einsetzen 1x voll aufgeladen.

Ergebnis:
Der Rasierer hat ein LCD-Display, welches die den Ladezustand der
Akkus als restliche Anzahl von Rasuren bilanziert.
Die Elektronik lernt dies während der ersten rasuren.
Nach Zellentausch ist die Ladebilanzierung völlig durcheinander.
Die Zählung begann (abwärts) bei 0, dann ca. 50 Rasuren auf Reserve,
dann schaltete der Rasierer aus, da leer.
beim Laden zählte er wieder hoch, ursprünglich vor Akkuwechsel etwa im
2-Minutentakt bis 40.
Nach Akkuwechsel nur bis 4, dannn etwa nur +1 je STUNDE.
nach ca. 12 Stunden beendete ich das Laden, es reichte für etwa 1
Monat.
Das lief so für mehrere Zyklen.
Da hatte ich eine Idee:
Ich hatte den Verdacht, die Ladebilanzierung müsse zurückgesetzt
werden, das wollte ich durch externe Entladung mit meinem Akkumeßgerät
bewerkstelligen. Erstaunlicherweise zeigte dies für die Entladung nur
400 mAh statt der erhofften über 2000 mAh an.
Jetzt dachte ich aber, bei der erneuten lLadung mittels
Philishave-Elektronik würde sich alles wieder richten.
Doch statt zu laden, beendet die Ladeelektronik den ladevorgang der
Akkuzellen, die ich auf 2x0,9V entladen hatte, nach jeweils 30
Sekunden endgültig.
Ich habe mich per Email an Philips gewandt, die wollen mir jedoch
nicht verraten, wie ich die Ladeelektronik "resette", dazu verweisen
sie auf Ihren authorisierten Kundendienst. Doch der bieten lediglich
eine Reparatur an. Und die soll mindestens 50 EUR kosten. :-(

Wer kann helfen?

Dietrich
 
Dietrich Jordan <d-jordan@web.de> schrieb im Beitrag <n6jjov0bv49g6co3mgcnmpdbln86n8220v@4ax.com>...

Ich habe mich per Email an Philips gewandt, die wollen mir jedoch
nicht verraten, wie ich die Ladeelektronik "resette",
Was die Damen der Telefonhotline sicher auch nicht wissen.

dazu verweisen sie auf Ihren authorisierten Kundendienst. Doch der
bieten lediglich eine Reparatur an. Und die soll mindestens 50 EUR
kosten. :-(

Und ?

Wird dein naechster Rasierer von Philips kommen ?
Dietrich, solche Firmen sollte man sich merken,
auf solche Firmen sollte man (hoechstens) 1 x reinfallen.

Derweil hilft nur, sich das Datenblatt des verwendeten
Akkuladecontrollers zu holen und dort nachzuschauen,
in der Hoffnung das es kein kundenspezifisch programmierter uC ist.

Wenn das nicht hilft, dann trenn mal den Controller von seiner
Versorgungsspannung (den Akkus), damit er seine RAM vergisst.

Ansonsten versuche den Akku so zu laden, wie der Ladecontroller
glaubt, das es drin hat, und schau, ob sich da mit den Zyklen,
die immer bis abschaten/vollladen gehen, mit der Zeit einstellt.

Hilft das auch nicht, dann suche auf der Platine Kontakte, die
scheinbar zum ueberbruecken da sind, und ueberbrueck die mal
(es koennte dabei was kaputt gehen).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:

Wird dein naechster Rasierer von Philips kommen ?
Mein Rasierer ist von Aldi und hat gewöhnliche AA Rundzellen
(NiMH) drin. Geht doch. Neben der einfachen Austauschbarkeit
der Akkus kann man zudem in Notfällen auch Batterien einsetzen.
Und die Entsorgung ist auch kein Problem, da sauber zu trennen.
Warum meinen einige Firmen, immer das Rad neu erfinden zu müssen,
obwohl es dabei eckig wird?
 
Auch wenn ich einen Braun Syncro 7570 habe, auf der Leiterplatte ist ein
kleiner mini Kontakt den man brücken und damit zurücksetzen kann.

Thomas
 
Erik Hermann <erikhermann@amacando.de> schrieb:

MaWin wrote:

Wird dein naechster Rasierer von Philips kommen ?

Mein Rasierer ist von Aldi und hat gewöhnliche AA Rundzellen
(NiMH) drin. Geht doch. Neben der einfachen Austauschbarkeit
der Akkus kann man zudem in Notfällen auch Batterien einsetzen.
Und die Entsorgung ist auch kein Problem, da sauber zu trennen.
Warum meinen einige Firmen, immer das Rad neu erfinden zu müssen,
obwohl es dabei eckig wird?
Weil das ja einfach wäre und so nicht jeder zum Kundendienst rennen
müßte um sich für viel Geld neue Akkus einsetzen zu lassen bzw. viele
sich gleich einen neuen Rasierer kaufen.

Ich nehme mal an Philips hat da extra Vorkehrungen (exotische
Akkugröße, uC mit Speicher, etc.) getroffen, damit es eben nicht
einfach ist, die Akkus zu tauschen.

Gruß
Jürgen

--
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Juergen Klein schrieb:

Ich nehme mal an Philips hat da extra Vorkehrungen (exotische
Akkugröße, uC mit Speicher, etc.) getroffen, damit es eben nicht
einfach ist, die Akkus zu tauschen.
Keine exotische Akkugröße, und man braucht ihn (b.z.w. die 2) nur leer
einzubauen, und mit der eingebauten Ladeelektronik aufladen lassen. Hat
bei dem meines Chefs problemlos funktioniert.

lg

Erich

--
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Kalender, der meint mit E-Mails um sich werfen zu müssen.
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On Mon, 13 Oct 2003 18:20:59 GMT, Erich Hofbauer <music-man@gmx.at>
wrote:

Juergen Klein schrieb:

Ich nehme mal an Philips hat da extra Vorkehrungen (exotische
Akkugröße, uC mit Speicher, etc.) getroffen, damit es eben nicht
einfach ist, die Akkus zu tauschen.

Keine exotische Akkugröße, und man braucht ihn (b.z.w. die 2) nur leer
einzubauen, und mit der eingebauten Ladeelektronik aufladen lassen. Hat
bei dem meines Chefs problemlos funktioniert.
Es handelt sich um keine Standardgröße wie Micro- oder Mignonzelle,
außerdem ist ein Typ mit Lötfahne erforderlich. Ohne Improvisieren und
Löten ist nicht beim Philishave 5890.
Das nennst du NICHT exotisch?
Handelt es sich bei deinem Chef ebenfalls um den 5890?

Dietrich
 
On 12 Oct 2003 22:57:27 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Dietrich Jordan <d-jordan@web.de> schrieb im Beitrag <n6jjov0bv49g6co3mgcnmpdbln86n8220v@4ax.com>...


Wird dein naechster Rasierer von Philips kommen ?
Dietrich, solche Firmen sollte man sich merken,
auf solche Firmen sollte man (hoechstens) 1 x reinfallen.
Eigentlich hast du recht, doch mit dem Philishave komme ich nun mal
gut klar.

Derweil hilft nur, sich das Datenblatt des verwendeten
Akkuladecontrollers zu holen und dort nachzuschauen,
in der Hoffnung das es kein kundenspezifisch programmierter uC ist.
Es ist ein Philips TAE1050AT drin, Datenblatt konnte ich im Internet
nicht ausmachen.

Wenn das nicht hilft, dann trenn mal den Controller von seiner
Versorgungsspannung (den Akkus), damit er seine RAM vergisst.
Hab ich, keine Änderung.
Da die Ladung nach ca. 30 Sekunden abschaltet, muß der Akku entweder
voll sein, aber definitiv hat das Display und die grüne LED angezeigt,
daß er währenddessen nach kompletter Leerung auf 0,9V Zellenspannung
nicht lädt.
Das könnte man natürlich messen (Strom in der Zellenuleitung).

Ansonsten versuche den Akku so zu laden, wie der Ladecontroller
glaubt, das es drin hat, und schau, ob sich da mit den Zyklen,
die immer bis abschaten/vollladen gehen, mit der Zeit einstellt.

Hilft das auch nicht, dann suche auf der Platine Kontakte, die
scheinbar zum ueberbruecken da sind, und ueberbrueck die mal
(es koennte dabei was kaputt gehen).
Leider ist der Aufbau kompliziert, auf 2 Platinen verteilt, die
mittels 2-reihiger Pfostenstecker verbunden sind.

Gruß
Dietrich
 
Dietrich Jordan <d-jordan@web.de> schrieb im Beitrag <sd1movod4c36s1ej38v7dgrr95ag66rs55@4ax.com>...
Eigentlich hast du recht, doch mit dem Philishave komme ich nun mal
gut klar.

Bedienprobleme beim Rasierer ? Beim Videorecorder kann ich das verstehen,
die sind teilweise wirklich saudaemlich, aber ein Rasierer hat EINEN Schalter.

Es ist ein Philips TAE1050AT drin, Datenblatt konnte ich im Internet
nicht ausmachen.

Hat er vielleicht Aehnlichkeit mit dem SAA1501 von Philips ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Dietrich Jordan <d-jordan@web.de> wrote:
On Mon, 13 Oct 2003 18:20:59 GMT, Erich Hofbauer <music-man@gmx.at> wrote:

Keine exotische Akkugröße, und man braucht ihn (b.z.w. die 2) nur leer
einzubauen, und mit der eingebauten Ladeelektronik aufladen lassen. Hat
bei dem meines Chefs problemlos funktioniert.

Es handelt sich um keine Standardgröße wie Micro- oder Mignonzelle,
außerdem ist ein Typ mit Lötfahne erforderlich. Ohne Improvisieren und
Löten ist nicht beim Philishave 5890.
Das nennst du NICHT exotisch?
Schau mal in ein Datenblatt von z.B. Sanyo oder Panasonic. Vermutlich
findest Du Deinen Typ dort. Akkus, die bei gleichem Durchmesser wie A-,
AA-, oder AAA-Zellen länger oder kürzer sind, sind in der Tat nicht
exotisch. Selbst rechteckige Zellen sind gängig. Und dass die Zellen
Lötfahnen haben, ist auch üblich.

Handelt es sich bei deinem Chef ebenfalls um den 5890?
Ist das nicht so ein Oberklasse-Modell mit LC-Display? Warum gibst Du
es nicht zum Kundendienst? So ein Akkuwechsel ist doch nur alle paar
Jahre nötig, und wer sich so einen teuren Rasierer kauft, kann dann
sicher auch den Akkuwechsel bezahlen. Ein neuer Satz Reifen kostet bei
einem Porsche halt auch mehr als bei einem R4.

Martin
 
Hallo,

ist mit Sicherheit ein TEA1050 statt des TAE 1050.
In meinem älteren Philishave ist noch ein TEA1041
verbaut und macht ähnliche Probleme nach Akkuwechsel.
Gruß
Heiko
 
Martin Klaiber wrote:

Ist das nicht so ein Oberklasse-Modell mit LC-Display? Warum gibst Du
es nicht zum Kundendienst? So ein Akkuwechsel ist doch nur alle paar
Jahre nötig, und wer sich so einen teuren Rasierer kauft, kann dann
sicher auch den Akkuwechsel bezahlen. Ein neuer Satz Reifen kostet bei
einem Porsche halt auch mehr als bei einem R4.
Wofür braucht man das eigentlich? Ich habe seit ein paar Jahren für den
Urlaub einen Akkurasierer für 10-20 DM. Der rasiert auch nicht
schlechter, als ein wesentlich teureres Gerät. Einziger Nachteil: Man
muss halt aufpassen, dass man ihn nicht überlädt, oder dass er gerade
leer ist, wenn man ihn braucht. Aber im schlimmsten Fall halte ich es
auch mal einen Tag ohne Rasieren aus. Ansonsten gibt es noch
Nassrasierer, die eh gründlicher sind.

Gruß Lars
 
Martin Klaiber <martinkl@zedat.fu-berlin.de> schrieb:

Es handelt sich um keine Standardgröße wie Micro- oder Mignonzelle,
außerdem ist ein Typ mit Lötfahne erforderlich. Ohne Improvisieren und
Löten ist nicht beim Philishave 5890.
Das nennst du NICHT exotisch?

Schau mal in ein Datenblatt von z.B. Sanyo oder Panasonic. Vermutlich
findest Du Deinen Typ dort. Akkus, die bei gleichem Durchmesser wie A-,
AA-, oder AAA-Zellen länger oder kürzer sind, sind in der Tat nicht
exotisch. Selbst rechteckige Zellen sind gängig. Und dass die Zellen
Lötfahnen haben, ist auch üblich.
Nur gibt es die Teile eben nicht im Laden um die Ecke oder bei
Reichelt.

Gruß
Jürgen
--

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