Röhrenradio: UKW Empfangsbereich um 8 MHz nach hinten versc

B

Bjoern Wieck

Guest
Hallo allerseits,

ich bin gerade dabei ein Röhrenradio "Kuba 612 T Stereo"
so ca. Bj 1962 zu restaurieren.
Der UKW Empfang lässt sich zwischen 87-100 MHz einstellen.
Was mir lieber wäre: 95-108 MHz oder besser noch umschaltbar
zwischen Orginalkonfiguration und um 8 MHz verschoben.

Das die Aufgedruckte Skala anschließend nicht mehr stimmt ist mir klar.

Ich hatte mir bei meinen bescheidenen HF-Kenntnissen irgend was
mit einem Kondensator Parallel oder Seriell zum UKW-Dreko vorgestellt,
aber stehe noch auf dem Schlauch...

irgendwelche Tipps?

PS: JA, mir ist bekannt das Röhrenradios mit hohen Anodenspannungen
arbeiten... ;)

mit freundlich Grüßen
Björn
 
Hallo Bjoern,

On Sun, 31 Jul 2005 23:24:16 +0200, Bjoern Wieck wrote:

Ich hatte mir bei meinen bescheidenen HF-Kenntnissen irgend was
mit einem Kondensator Parallel oder Seriell zum UKW-Dreko vorgestellt,
aber stehe noch auf dem Schlauch...

irgendwelche Tipps?

Ich würde zunächst Eingangskreis und Oszillator um die 8MHz anheben
(durch Verstellen der Parallelkondensatoren oder Abgleich der
zugehörigen Spulen, was eben am einfachsten geht) und anschließend
durch Parallelschalten passender Kondensatoren den alten Zustand wieder
herstellen. Wenn du gar keine HF-Kenntnisse hast, solltest du aber die
Finger davon lassen, am falschen Rädchen gedreht und das Radio ist reif
für die Tonne.

Früher wollten wir immer ein paar MHz tiefer, weiß jetzt auch nicht
mehr warum... ;-)

MfG / Regards

Peter Engels

--
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Peter Engels wrote:

Früher wollten wir immer ein paar MHz tiefer, weiß jetzt auch nicht
mehr warum... ;-) ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
^^^^^^^^^^

Ja, klar! Ts ts ts ...
 
Peter Engels schrieb:
Hallo Bjoern,
Ich hatte mir bei meinen bescheidenen HF-Kenntnissen irgend was
mit einem Kondensator Parallel oder Seriell zum UKW-Dreko vorgestellt,
aber stehe noch auf dem Schlauch...

irgendwelche Tipps?

Ich würde zunächst Eingangskreis und Oszillator um die 8MHz anheben
(durch Verstellen der Parallelkondensatoren oder Abgleich der
zugehörigen Spulen, was eben am einfachsten geht) und anschließend
durch Parallelschalten passender Kondensatoren den alten Zustand wieder
herstellen. Wenn du gar keine HF-Kenntnisse hast, solltest du aber die
Finger davon lassen, am falschen Rädchen gedreht und das Radio ist reif
für die Tonne.
Es gab um die Zeit auch teurere Radios mit Vierfach-UKW-Dreko;
bei diesen ist eine Modifikation eher nicht zu empfehlen. Der
Umschalter für die Frequenz sollte übrigens so nah wie möglich
am Drehko sitzen, da gerade bei Röhrenradios die pF-Werte recht
niedrig sind. Vielleicht wäre sogar ein Relais zur Umschaltung
angebracht.
Übrigens sollte man vor der Verstellung irgendwelcher Schräubchen
deren Stellung mit einem Filzstift markieren, damit man möglichst
deren Ursprungsstellung wieder herstellen kann...
Früher wollten wir immer ein paar MHz tiefer, weiß jetzt auch nicht
mehr warum... ;-)
Naja, damals gabs eben noch nicht so viele Krimis im Fernsehen;
da musste man sich eben anderweitig informieren...
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:
... da gerade bei Röhrenradios die pF-Werte recht niedrig sind.
^^^^^^^^
<Den Wattzahl-Thread auf d.s.i.e. in Erinnerung habend> "Das heißt aber
'Kapazität', nicht 'pF-Werte'"

SCNR - Peter

--
Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.
--
"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
 
Peter Muthesius schrieb:

Harald Wilhelms schrieb:
... da gerade bei Röhrenradios die pF-Werte recht niedrig sind.
^^^^^^^^
Den Wattzahl-Thread auf d.s.i.e. in Erinnerung habend> "Das heißt aber
'Kapazität', nicht 'pF-Werte'"

SCNR - Peter
Nagut. Ich stelle mich in die Ecke und schäme mich...
Gruss
Harald
PS: Das Wort "Kapazität" könnte aber zu Verwechslungen
mit gewissen Personen führen...
 
Peter Muthesius schrieb:

Harald Wilhelms schrieb:
... da gerade bei Röhrenradios die pF-Werte recht niedrig sind.
^^^^^^^^
Den Wattzahl-Thread auf d.s.i.e. in Erinnerung habend> "Das heißt aber
'Kapazität', nicht 'pF-Werte'"

-
SCNR - Peter
Nagut. Ich stelle mich in die Ecke und schäme mich...
Gruss
Harald
PS: Das Wort "Kapazität" könnte aber zu Verwechslung
mit gewissen Personen führen.
 
Peter Engels wrote:
Ich würde zunächst Eingangskreis und Oszillator um die 8MHz anheben
(durch Verstellen der Parallelkondensatoren oder Abgleich der
zugehörigen Spulen, was eben am einfachsten geht) und anschließend
durch Parallelschalten passender Kondensatoren den alten Zustand
wieder herstellen.
Es sollte reichen, den Oszillatortrimmer zu verstellen. Habe ich schon
bei vielen Röhrenradios gemacht, der Einstellbereich ist meist groß
genug. Die Tuner-Bausteine haben meist Öffnungen zum Abgleichen, der
Schraubenzieher sollte möglichst aus Kunststoff sein, sonst wird es
etwas umständlich, da dessen Kapazität zu Verfälschungen führt. Also,
Radio an, Sender bei 99 MHZ einstellen, Oszillator *etwas* verstellen,
an der Sendereinstellung den Sender wieder suchen, passend
weiterverstellen....

--
Mit freundlichen Grüßen
Martin Riedel
++hier lesen - hier antworten++
 
Bjoern Wieck wrote:

Was mir lieber wäre: 95-108 MHz oder besser noch umschaltbar
zwischen Orginalkonfiguration und um 8 MHz verschoben.
Oder am allerbesten 87.5-108.

Kapazität parallel zu den Drehkondensatoren verringern, dadurch steigt die
Frequenz und gleichzeitig wird der Bereich breiter. Dann die Induktivität
erhöhen (Ferritkern in die Spule hineindrehen) bis der Empfangsbereich
wieder bei 87.5 anfängt. Dies widerholen, bis der ganze Bereich stimmt.

Beim Oszillator sollte das recht einfach zu bewerkstelligen sein.
Schwieriger wird es, die Eingangskreise so hinzubekommen, dass sie schön
parallel zum Oszillator funktionieren.

Sollen nur die stärksten Ortssender empfangen werden, kommt es aber bei den
Eingangskreisen nicht so genau drauf an.

Das die Aufgedruckte Skala anschließend nicht mehr stimmt ist mir klar.
Kannst ja dafür einen Frequenzzähler und einen RDS Dekoder anschliessen! ;-)

Ich hatte mir bei meinen bescheidenen HF-Kenntnissen irgend was
mit einem Kondensator Parallel oder Seriell zum UKW-Dreko vorgestellt,
Da ist ziemlich sicher schon einer. Wenn Du Glück hast sogar ein Trimmer.

Stefan

--
http://www.heimers.ch
 
Hallo Martin,

On Tue, 2 Aug 2005 17:14:26 +0200, Martin Riedel wrote:

Es sollte reichen, den Oszillatortrimmer zu verstellen.
Funktionieren wird das auch, aber dabei geht dir die Empfindlichkeit
verloren! Je nach Güte der Schwingkreise mehr oder weniger. Die
Alternative wäre dann ein Neuabgleich der ZF, das dürfte aber
deutlich(!) aufwändiger sein! Die müsste dann von 10,7MHz auf 18,7MHz
bzw. 2,7MHz geändert werden. Jenachdem wo der Oszillator schwingt. Dass
das die Filter noch mitmachen, wage ich zu bezweifeln.

MfG / Regards

Peter Engels

--
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Martin Riedel schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Es sollte reichen, den Oszillatortrimmer zu verstellen. Habe ich schon
bei vielen Röhrenradios gemacht, der Einstellbereich ist meist groß
genug.
Die beliebte Polizeifunk-Modifikation? Wird aber in Kürze nichts mehr
bringen, da in D demnächst der Polizeifunk auf voll digital umgestellt
wird (als vorletztes Land in Europa vor Albanien).

Also,
Radio an, Sender bei 99 MHZ einstellen, Oszillator *etwas* verstellen,
an der Sendereinstellung den Sender wieder suchen, passend
weiterverstellen....
AFAIK haben die FM-Tuner aber praktisch immer noch einen selektiven
Vorkreis, der muß dann mitverstellt werden, sonst leidet die
Empfindlichkeit gewaltig. Nach der beschriebenen Oszi-Verstellung also
den Vorkreis wieder auf max. Empfindlichkeit nachstellen.

Winfried Büchsenschütz
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
 
Winfried Buechsenschuetz wrote:
Martin Riedel schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Es sollte reichen, den Oszillatortrimmer zu verstellen. Habe ich
schon bei vielen Röhrenradios gemacht, der Einstellbereich ist meist
groß genug.

Die beliebte Polizeifunk-Modifikation? Wird aber in Kürze nichts mehr
bringen, da in D demnächst der Polizeifunk auf voll digital
umgestellt
wird (als vorletztes Land in Europa vor Albanien).
Nein, es soll lediglich der obere Empfangsbereich von 100 auf 108 MHz
verschoben werden, gleichzeitig verschiebt sich auch der untere. *Das*
wollte der Ursprungsposter eigentlich, weiter nichts und möglichst
einfach.

Also,
Radio an, Sender bei 99 MHZ einstellen, Oszillator *etwas*
verstellen, an der Sendereinstellung den Sender wieder suchen,
passend weiterverstellen....

AFAIK haben die FM-Tuner aber praktisch immer noch einen selektiven
Vorkreis, der muß dann mitverstellt werden, sonst leidet die
Empfindlichkeit gewaltig. Nach der beschriebenen Oszi-Verstellung
also
den Vorkreis wieder auf max. Empfindlichkeit nachstellen.
ACK

--
Mit freundlichen Grüßen
Martin Riedel
++hier lesen - hier antworten++
 
Martin Riedel schrieb:
Es sollte reichen, den Oszillatortrimmer zu verstellen. Habe ich schon
bei vielen Röhrenradios gemacht, der Einstellbereich ist meist groß
genug. Die Tuner-Bausteine haben meist Öffnungen zum Abgleichen, der
Schraubenzieher sollte möglichst aus Kunststoff sein, sonst wird es
etwas umständlich, da dessen Kapazität zu Verfälschungen führt.
Hallo Martin,

danke für deinen Tipp. Hat funktioniert.
Es gab tatsächlich ein Oszillator-Trimmer, ich komme zwar nur so ca.
an die 106 MHz ran, aber das reicht mir aus.

Ich wollte das Radio auch nicht total Verbasteln da ich Wert auf
Orginalität lege und somit immer wieder auf die Grundeinstellung zurück
kann.

apropos... hat eigentlich Irgendjemand in dieser Group nen Schaltplan
für besagtes Teil ?


THX a lot

so long
Bjoern
 
Bjoern Wieck schrieb:

Ich wollte das Radio auch nicht total Verbasteln da ich Wert auf
Orginalität lege und somit immer wieder auf die Grundeinstellung zurück
kann.

apropos... hat eigentlich Irgendjemand in dieser Group nen Schaltplan
für besagtes Teil ?


THX a lot

so long
Bjoern
Habe nicht mehr den ganzen Thread auf dem Rechner,
was war das für ein Teil?

Jürgen
 
Bjoern Wieck schrieb:
....

apropos... hat eigentlich Irgendjemand in dieser Group nen Schaltplan
für besagtes Teil ?
Ich hab' einen für den Imperial-Empfänger I 612 FM-Stereo (ECC 85/ECH81/
EF85/EAA91/EM84/ECC83/2xECL86;Disk./Bass/U/K/M/F/L/PU/St/Aus/Orch./Solo;
7-poliger Steckanschluß für Stereo-Dekoder). Und Imperial soll ja mal
was
mit Kuba zu tun gehabt haben ...

CU

Reinhard
 
Jürgen Brandt schrieb:
was war das für ein Teil?
ich bin gerade dabei ein Röhrenradio "Kuba 612 T Stereo"
so ca. Bj 1962 zu restaurieren.
Ciao

--
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"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
 
Peter Muthesius schrieb:
Jürgen Brandt schrieb:

was war das für ein Teil?

ich bin gerade dabei ein Röhrenradio "Kuba 612 T Stereo"
so ca. Bj 1962 zu restaurieren.


Ciao

Tut mir leid, aber das Teil ist in meiner Sammlung von
Schaltunterlagen nicht vorhanden.

Jürgen
 
Bjoern Wieck wrote:
Martin Riedel schrieb:
Es sollte reichen, den Oszillatortrimmer zu verstellen. Habe ich
schon bei vielen Röhrenradios gemacht, der Einstellbereich ist meist
groß genug. Die Tuner-Bausteine haben meist Öffnungen zum
Abgleichen, der Schraubenzieher sollte möglichst aus Kunststoff
sein, sonst wird es etwas umständlich, da dessen Kapazität zu
Verfälschungen führt.

Hallo Martin,

danke für deinen Tipp. Hat funktioniert.
Es gab tatsächlich ein Oszillator-Trimmer, ich komme zwar nur so ca.
an die 106 MHz ran, aber das reicht mir aus.

Ich wollte das Radio auch nicht total Verbasteln da ich Wert auf
Orginalität lege und somit immer wieder auf die Grundeinstellung
zurück kann.

So isses.
Danke für die Rückmeldung.
--
Mit freundlichen Grüßen
Martin Riedel
++hier lesen - hier antworten++
 
Reinhard Zwirner schrieb:

Ich hab' einen für den Imperial-Empfänger I 612 FM-Stereo (ECC 85/ECH81/
EF85/EAA91/EM84/ECC83/2xECL86;Disk./Bass/U/K/M/F/L/PU/St/Aus/Orch./Solo;
7-poliger Steckanschluß für Stereo-Dekoder). Und Imperial soll ja mal
was
mit Kuba zu tun gehabt haben ...
Das isser !

Ich habe den Kuba-Imperial 612T Stereo, gleiche Röhrenbesetzung
allerdings ohne Anschluß für Stereodekoder. Der Dekoder ist wohl schon
eingebaut.

Hast du nen Scanner ? könntest Du mir irgendwie den Schaltplan zukommen
lassen ?

Meine eMail: Bjoern (Punkt) Wieck (ät) (die mit dem großen T)
wäre nett...

so long
Bjoern
 
Harald Wilhelms wrote:
Es gab um die Zeit auch teurere Radios mit Vierfach-UKW-Dreko;
bei diesen ist eine Modifikation eher nicht zu empfehlen. Der
Umschalter für die Frequenz sollte übrigens so nah wie möglich
am Drehko sitzen, da gerade bei Röhrenradios die pF-Werte recht
niedrig sind.
Um diese Zeit gab es auch jede Menge billige Radios ;-].
Da wurden im Tuner so Aluröllchen in Kunststoffröhren,
welche die Spulen trugen, rumgezogen. Hat mich immer
gewundert, dass das überhaupt funktioniert. Die
Spulen waren aus flachem Band gewickelt, nur wenige
Windungen naheliegenderweise. Keine Ahnung, ob da
nur die Induktivität geändert wurde oder auch die
Kapazität.

--
mfg Rolf Bombach
 

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