Quelle für / Frage zu Leitschaumstoff, Silberdraht.

J

Jan C. Bernauer

Guest
Hi,

es gibt doch so leitfähigen Schaumstoff für CMOS-Bauteilchen. Ich
bräuchte davon, sagen wir, 2 mal 30*30cm mit relativ kleinem
Widerstand. Kennt da jemand ne Bezugsquelle? Ich hab mal gegoogelt,
Conrad hat welche, wenn ich das aber mit anderen Sites vergleiche, nur
mit relativ hohem Widerstand. Dazu hab ich aber mal ne Frage: Es
scheint bei den Leitfähigen zwei Sorten zu geben:
Oberflächenwiderstand in der Ordnung von 10kOhm, oder so 100Ohm. Was
heißt das? Fehlt da nicht irgendwie ne Fläche in der Einheit? Oder wie
muß ich diese Angabe verstehen?

Das ganze soll ein Steckbrett werden, wo man allerdings statt Pins
Leds reinsteckt, die dann leuchten. Ein Versuch mit kleinen Stücken
aus Sample-Verpackung (Maxim!) funktioniert gut.


Andere Frage, etwas OffTopic: Ich suche (Sterling)-Silberdraht in etwa
1 mm Dicke, möglichst quadratischer Querschnitt (nicht so wichtig), so
3 m.
Gefunden hab ich nur für den Tiffany-Bedarf gefertigten Silberdraht,
allerdings ist das versilberter Kupferdraht, und wie der versilbert
ist, war auch nicht rauszukriegen. Soll Schmuck werden, sollte also
hautverträglich sein. Hat da einer ne Idee?


Danke, und schönen Tag noch,
----
Jan C. Bernauer
 
Jan C. Bernauer schrieb:

Oberflächenwiderstand in der Ordnung von 10kOhm, oder so 100Ohm. Was
heißt das? Fehlt da nicht irgendwie ne Fläche in der Einheit? Oder wie
muß ich diese Angabe verstehen?
Hallo,

denke Dir mal ein Quadrat mit 1 cm Kantenlänge und miss den Widerstand
zwischen zwei parallelen Kanten. Nun nehmen wir ein Quadrat mit 2 cm
Kantenlänge und überlegen uns dafür ein Ersatzschaltbild aus vier
Quadraten zu 1 cm Länge, also zwei gleiche Widerstände in Serie, dieses
zweimal parallel ergibt schwups wieder den gleichen Widerstand. Der
Widerstand ist also von der Quadratfläche unabhängig. Mit einem Rechteck
mit dem Kantenverhältnis 2:1 kannst Du aber den doppelten oder halben
Widerstand machen, je nachdem ob Du es längs oder quer durchfliessen
lässt. Mit 3:1 geht dann der dreifache oder 1/3 Widerstand und so weiter.

Bye
 
On Mon, 21 Jul 2003 17:58:40 +0200, Uwe Hercksen
<hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

denke Dir mal ein Quadrat mit 1 cm Kantenlänge und miss den Widerstand
zwischen zwei parallelen Kanten. Nun nehmen wir ein Quadrat mit 2 cm
Kantenlänge und überlegen uns dafür ein Ersatzschaltbild aus vier
Quadraten zu 1 cm Länge, also zwei gleiche Widerstände in Serie, dieses
zweimal parallel ergibt schwups wieder den gleichen Widerstand. Der
Widerstand ist also von der Quadratfläche unabhängig. Mit einem Rechteck
mit dem Kantenverhältnis 2:1 kannst Du aber den doppelten oder halben
Widerstand machen, je nachdem ob Du es längs oder quer durchfliessen
lässt. Mit 3:1 geht dann der dreifache oder 1/3 Widerstand und so weiter.

Ah, logisch!

Dank an alle, und Grüße,
----
Jan C. Bernauer
 
Jan C. Bernauer <taggedfordeletion@web.de> wrote in message news:<65pnhvo1jh5n7o1frh7l1ro2kg8s0nqncr@4ax.com>...

Andere Frage, etwas OffTopic: Ich suche (Sterling)-Silberdraht in etwa
1 mm Dicke, möglichst quadratischer Querschnitt (nicht so wichtig), so
3 m.
Gefunden hab ich nur für den Tiffany-Bedarf gefertigten Silberdraht,
allerdings ist das versilberter Kupferdraht, und wie der versilbert
ist, war auch nicht rauszukriegen. Soll Schmuck werden, sollte also
hautverträglich sein. Hat da einer ne Idee?
Hallo Jan,
hast Du schon mal beim Gold-(Silber-)Schmied gefragt?
In der Elektronik wird typischerweise sog. versilberter Schaltdraht
(mit Kupferkern) verwendet. Es gibt ihn in runder Form in vielen
verschiedenen Durchmessern ab ca. 0,5mm bei jedem besseren Elektronik-
händler.
Gruss
Harald
 
On 21 Jul 2003 23:22:31 -0700, Harald.Wilhelms@web.de (Harald
Wilhelms) wrote:

Jan C. Bernauer <taggedfordeletion@web.de> wrote in message news:<65pnhvo1jh5n7o1frh7l1ro2kg8s0nqncr@4ax.com>...

Andere Frage, etwas OffTopic: Ich suche (Sterling)-Silberdraht in etwa
1 mm Dicke, möglichst quadratischer Querschnitt (nicht so wichtig), so
3 m.
Gefunden hab ich nur für den Tiffany-Bedarf gefertigten Silberdraht,
allerdings ist das versilberter Kupferdraht, und wie der versilbert
ist, war auch nicht rauszukriegen. Soll Schmuck werden, sollte also
hautverträglich sein. Hat da einer ne Idee?

Hallo Jan,
hast Du schon mal beim Gold-(Silber-)Schmied gefragt?
Ne, aber werde ich heute mal tun.


In der Elektronik wird typischerweise sog. versilberter Schaltdraht
(mit Kupferkern) verwendet. Es gibt ihn in runder Form in vielen
verschiedenen Durchmessern ab ca. 0,5mm bei jedem besseren Elektronik-
händler.
Problem daran ist halt das Kupfer und die nicht wirklich dicke
Silberschicht. Hält die den Zangenbearbeitung aus?

Grüße,
----
Jan C. Bernauer
 
Jan C. Bernauer <taggedfordeletion@web.de> wrote in message news:<gctphvs9m644sknnh1eksn4sb054sqekcn@4ax.com>...

In der Elektronik wird typischerweise sog. versilberter Schaltdraht
(mit Kupferkern) verwendet. Es gibt ihn in runder Form in vielen
verschiedenen Durchmessern ab ca. 0,5mm bei jedem besseren Elektronik-
händler.

Problem daran ist halt das Kupfer und die nicht wirklich dicke
Silberschicht. Hält die den Zangenbearbeitung aus?
Nun, die Ösen, die ich mit meiner Rundzange gebogen habe (für die
Anschlussschraube) sahen eigentlich immer recht hübsch aus. :)
Ich denke es kommt auf einen Versuch an. (Zumal das Material
wirklich billig ist) Auf jeden Fall ist der Draht mechanisch stabiler
und Kupfer ist ja schliesslich auch hautverträglich.
Gruss
Harald
 
On 23 Jul 2003 00:18:20 -0700, Harald.Wilhelms@web.de (Harald
Wilhelms) wrote:

Jan C. Bernauer <taggedfordeletion@web.de> wrote in message news:<gctphvs9m644sknnh1eksn4sb054sqekcn@4ax.com>...

Problem daran ist halt das Kupfer und die nicht wirklich dicke
Silberschicht. Hält die den Zangenbearbeitung aus?

Nun, die Ösen, die ich mit meiner Rundzange gebogen habe (für die
Anschlussschraube) sahen eigentlich immer recht hübsch aus. :)
Ich denke es kommt auf einen Versuch an. (Zumal das Material
wirklich billig ist) Auf jeden Fall ist der Draht mechanisch stabiler
und Kupfer ist ja schliesslich auch hautverträglich.

Hmm, das klingt doch schon mal sehr vielversprechend. Tja, dann werde
ich das wohl mal probieren. Dann hat man auch nicht gleich soviel Geld
in den Sand gesetzt, wenn es nicht geht...


Grüße,
----
Jan C. Bernauer
 

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