Popcorn-Effekt beim Handlöten?

H

Heiko Weinbrenner

Guest
Hallo!

Ich habe jetzt schon einen ATMega8 und einen ATMega64 kaputt gemacht
(auf jeden Fall war nach dem Einlöten kein serielles Programmieren
möglich- ich weiß, beim ATMega64 muss man andere Leitungen fürs SPI
nehmen). Ich weiß nur nicht wie, sah nach dem Einlöten sogar ganz gut
aus. Bis jetzt sind mir noch nie Bauteile beim Einlöten kaputt gegangen.
Gibt es den Popcorn-Effekt (in klein?) auch beim Handlöten?

Danke, Heiko.
 
Ich habe jetzt schon einen ATMega8 und einen ATMega64 kaputt gemacht (auf
jeden Fall war nach dem Einlöten kein serielles Programmieren möglich- ich
weiß, beim ATMega64 muss man andere Leitungen fürs SPI nehmen). Ich weiß
nur nicht wie, sah nach dem Einlöten sogar ganz gut aus. Bis jetzt sind
mir noch nie Bauteile beim Einlöten kaputt gegangen. Gibt es den
Popcorn-Effekt (in klein?) auch beim Handlöten?
Popcorn-Effekt?

Ich denke nicht, dass die Teile kaputt sind. Hab selbst schon eine ganze
Menge an ATmega128 von Hand eingelötet. Wenn das Programmieren nicht
geklappt hat, waren immer Kurzschlüsse oder nicht angelötete Pins dran
schuld. Schau mal mit einer Lupe oder Mikroskop genau hin. Evt. alle Pins
nachlöten. Mit frischem Lötzinn satt über die ganze Seite drüber, Platine
dabei senkrecht halten und den Löttropfen abrinnen lassen. Oder miss die
Verbindungen mit dem Multimeter nach. Fürs Programmieren muss auch der
Oszillator funktionieren bzw. die Fuses müssen richtig gesetzt sein.

Georg
 
Georg Meister schrieb:

Popcorn-Effekt?
Ist das eine rhetorische Frage?

Ich denke nicht, dass die Teile kaputt sind. Hab selbst schon eine ganze
Menge an ATmega128 von Hand eingelötet. Wenn das Programmieren nicht
geklappt hat, waren immer Kurzschlüsse oder nicht angelötete Pins dran
schuld.
Die habe ich schon bis zur Verzweiflung gesucht, ich werfe ja auch nicht
gerne Geld und die ganze Arbeit des Ätzens zum Fenster hinaus...

Schau mal mit einer Lupe oder Mikroskop genau hin. Evt. alle Pins
nachlöten. Mit frischem Lötzinn satt über die ganze Seite drüber, Platine
dabei senkrecht halten und den Löttropfen abrinnen lassen.
Hab ich getan.

Oder miss die
Verbindungen mit dem Multimeter nach.
Hab ich auch getan.

Fürs Programmieren muss auch der
Oszillator funktionieren bzw. die Fuses müssen richtig gesetzt sein.
Die kamen frisch aus dem "ESD-Karton", da sollten die doch alle nötigen
Fuses so stehen haben, dass ISP funktioniert. Ich habe auch schon einen
externen Takt (1MHz) an XTAL1 gelegt.

Danke, Heiko.
 
Popcorn-Effekt?

Ist das eine rhetorische Frage?
Nein.
Platzen die Gehäuse auf oder was?


Hab ich getan.
...
Hab ich auch getan.
...
Ich habe auch schon einen externen Takt (1MHz) an XTAL1 gelegt.
Tja. Ich war auch schon ein paar mal fast verzweifelt, weil es pardouz nicht
funzen wollte. Ich hab dann das Teil runtergelötet, die Pins gereinigt und
ab in den Programmer. Da hat es dann auf einmal doch funktioniert. Dann die
Platine saubergemacht, das Ding wieder raufgelötet und alles war ok.

Evt. kannst du noch mit dem Oszi die Leitungen MOSI, MISO, SCK, XTAL1,
/RESET während des Programmierversuchs direkt am Prozessor kontrollieren.
Es sollte sich auf allen Leitungen was tun.

Georg
 
Georg Meister schrieb:

Nein.
Platzen die Gehäuse auf oder was?
Ja, genau.
Vereinfacht:
Die Gehäuse "speichern" Wasser aus der Luft in sich.
Wenn sie dann plötzlich sehr heiß werden, dann wird aus dem Wasser
schnell Dampf und der Druck im Inneren steigt, bis sich eine Stelle
findet, wo der Druck sehr schnell abgebaut werden kann -> Bruch.
Dieser Bruch und sehr Wahrscheinlich noch Andere, haben dann natürlich
Auswirkungen auf das IC, meistens negativ.

Tja. Ich war auch schon ein paar mal fast verzweifelt, weil es pardouz nicht
funzen wollte. Ich hab dann das Teil runtergelötet, die Pins gereinigt und
ab in den Programmer. Da hat es dann auf einmal doch funktioniert. Dann die
Platine saubergemacht, das Ding wieder raufgelötet und alles war ok.
Ein STK501 hab ich noch nicht :)


Evt. kannst du noch mit dem Oszi die Leitungen MOSI, MISO, SCK, XTAL1,
/RESET während des Programmierversuchs direkt am Prozessor kontrollieren.
Es sollte sich auf allen Leitungen was tun.
Das werde ich als nächstes einmal Versuchen.

Danke, Heiko.
 
Heiko Weinbrenner wrote:

Georg Meister schrieb:

Nein.
Platzen die Gehäuse auf oder was?

Ja, genau.
Vereinfacht:
Die Gehäuse "speichern" Wasser aus der Luft in sich.
Wenn sie dann plötzlich sehr heiß werden, dann wird aus dem Wasser
schnell Dampf und der Druck im Inneren steigt, bis sich eine Stelle
findet, wo der Druck sehr schnell abgebaut werden kann -> Bruch.
Dieser Bruch und sehr Wahrscheinlich noch Andere, haben dann
natürlich Auswirkungen auf das IC, meistens negativ.

Tja. Ich war auch schon ein paar mal fast verzweifelt, weil es
pardouz nicht funzen wollte. Ich hab dann das Teil runtergelötet,
die Pins gereinigt und ab in den Programmer. Da hat es dann auf
einmal doch funktioniert. Dann die Platine saubergemacht, das Ding
wieder raufgelötet und alles war ok.

Ein STK501 hab ich noch nicht :)


Evt. kannst du noch mit dem Oszi die Leitungen MOSI, MISO, SCK,
XTAL1, /RESET während des Programmierversuchs direkt am Prozessor
kontrollieren. Es sollte sich auf allen Leitungen was tun.

Das werde ich als nächstes einmal Versuchen.

Danke, Heiko.
und hier was von NASA ueber popcorn effect
http://science.nasa.gov/headlines/y2004/16aug_solder.htm
 

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