Pollin-Tuner 1896 (Temic) driftet

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Michael Hoereth

Guest
Hallo NG,

ich habe mir mit diesem Tunermodul einen Primitiv-Radio gebaut, der auch
auf Anhieb einen hervorragenden Empfang liefert (Betriebsspannung an-
legen, Abstimmspannung durch zwei 1k-Widerstaende nach oben und unten be-
grenzt und ein 10k-10-Gang-Poti dazwischen).

Leider stellte sich heraus, dass das Teil nach dem Einschalten ca.
0,1 bis 0,2 MHz daneben liegt und ein, zwei Minuten bis zu einer
stabilen Frequenz braucht. Dafuer bleibt die dann fuer Stunden konstant.
Kaeltespray bestaetigt, dass das ein thermischer Effekt ist.

Frage nun: Ist das normal? Wenn ja, gibt es eine einfache Moeglichkeit,
diese Anfangsdrift zu umgehen? Eine feldstaerkeproportionale Spannung
gibt das Modul ab, da betraegt die Aenderung von "Einschalten" bis
Maximum ca. 1V.
Die Betriebs- und Steuerspannung sind uebrigens auf 2mV stabil, daran
kann es also nicht liegen.

Zweite Frage: Sollte sich das obige Problem loesen lassen, moechte ich
mit dem TDA1591 einen Stereodecoder auf der Platine aus dessen Datenblatt
aufbauen. Ist das eine gute Idee oder nimmt man dafuer einen anderen
Baustein?

Danke fuer Eure Tips!

Gruesse
Michael
--
Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
 
Michael Hoereth schrieb:

Frage nun: Ist das normal?
Ja.


Wenn ja, gibt es eine einfache Moeglichkeit,
diese Anfangsdrift zu umgehen?
AFC.


Eine feldstaerkeproportionale Spannung
gibt das Modul ab, da betraegt die Aenderung von "Einschalten" bis
Maximum ca. 1V.
Also alles vorhanden.


Zweite Frage: Sollte sich das obige Problem loesen lassen, moechte ich
mit dem TDA1591 einen Stereodecoder auf der Platine aus dessen Datenblatt
aufbauen. Ist das eine gute Idee oder nimmt man dafuer einen anderen
Baustein?
Viel Auswahl hast du mit Stereodekodern eh nicht mehr.


Gruß Dieter
 
In article <dkr8l2$el$1@svr7.m-online.net>,
news05@hoereth.de (Michael Hoereth) writes:
Hallo NG,

ich habe mir mit diesem Tunermodul einen Primitiv-Radio gebaut, der auch
auf Anhieb einen hervorragenden Empfang liefert (Betriebsspannung an-
legen, Abstimmspannung durch zwei 1k-Widerstaende nach oben und unten be-
grenzt und ein 10k-10-Gang-Poti dazwischen).

Leider stellte sich heraus, dass das Teil nach dem Einschalten ca.
0,1 bis 0,2 MHz daneben liegt und ein, zwei Minuten bis zu einer
stabilen Frequenz braucht. Dafuer bleibt die dann fuer Stunden konstant.
Kaeltespray bestaetigt, dass das ein thermischer Effekt ist.

Frage nun: Ist das normal? Wenn ja, gibt es eine einfache Moeglichkeit,
diese Anfangsdrift zu umgehen? Eine feldstaerkeproportionale Spannung
gibt das Modul ab, da betraegt die Aenderung von "Einschalten" bis
Maximum ca. 1V.
Die Betriebs- und Steuerspannung sind uebrigens auf 2mV stabil, daran
kann es also nicht liegen.
Das liegt daran, daß der Tuner für Deine Betriebsart nicht gebaut ist,
sondern dafür, daß sich eine PLL mit Mikrorechner um die Frequenz kümmert
und die Drift ausgleicht.
Ich habe auch 2 solche Tuner herumliegen (auch mal einen ausprobiert,
selbes Ergebnis) konnte mich aber noch nichti damit anfreunden ein Radio
bauen zu wollen, zumindest nicht Eins, was man nicht schon besser auf
dem Schrott findet (Autoradio, dafür wird der Tuner mal gedacht gewesen sein).
Zweite Frage: Sollte sich das obige Problem loesen lassen, moechte ich
mit dem TDA1591 einen Stereodecoder auf der Platine aus dessen Datenblatt
aufbauen. Ist das eine gute Idee oder nimmt man dafuer einen anderen
Baustein?
Hat der nicht schon einen Decoder drin?
Ansonsten: nach belieben, Es gibt Stereodecoder aller Coleur mit IC's.
Um Klirrfaktoren oder Kanaltrennung brauchst du Dich nicht mehr wirklich
kümmern, das versaut schon der Optimod...

Gruß,

Holm
Danke fuer Eure Tips!

Gruesse
Michael
--
L&P::Kommunikation GbR Holm Tiffe * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems phone +49 3731 419010
Bereich Server & Technik fax +49 3731 4196026
D-09599 Freiberg * Am St. Niclas Schacht 13 http://www.freibergnet.de
 
Hallo,

Holm Tiffe <holm@pegasus.freiberg-net.de> wrote:
Das liegt daran, daß der Tuner für Deine Betriebsart nicht gebaut ist,
sondern dafür, daß sich eine PLL mit Mikrorechner um die Frequenz kümmert
und die Drift ausgleicht.
Dann _kann_ eine AFC in diesem Fall auch nicht helfen, denn die wuerde
ja nur einen einmal eingestellten Sender im Rahmen ihres Fangbereichs
durch eine kleine Aenderung der Steuerspannung wieder auf optimalen
Empfang ziehen.
Mein Problem ist also der beruehmte "feste Punkt", den ich nur mit einer
moeglichst genauen Messung der tatsaechlichen Oszillatorfrequenz
bekaeme, oder? Einen Ausgang dafuer gaebe es, nur ob ich Lust dazu
habe...

bauen zu wollen, zumindest nicht Eins, was man nicht schon besser auf
dem Schrott findet (Autoradio, dafür wird der Tuner mal gedacht gewesen
sein).
Ja, laut Datenblatt. Mir gehts allerdings um die Renovierung eines 30
Jahre alten Selbstbau-Receivers, in dem ein Oppermann-Bausatztuner
steckt, da sind eben Instrumente und Schalter schon vorgegeben.
Und besser als das Original ist schon mein Lochrasteraufbau...
Hat der nicht schon einen Decoder drin?
Nein, der hat einen Multiplexausgang.

kümmern, das versaut schon der Optimod...
Wer ist das? Wohnt der auch in dem Blechdoeschen? ;-)

Danke!

Gruesse
Michael
--
Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
 
In article <dktipt$ms8$1@svr7.m-online.net>,
news05@hoereth.de (Michael Hoereth) writes:

|> Dann _kann_ eine AFC in diesem Fall auch nicht helfen, denn die wuerde
|> ja nur einen einmal eingestellten Sender im Rahmen ihres Fangbereichs
|> durch eine kleine Aenderung der Steuerspannung wieder auf optimalen
|> Empfang ziehen.

Würde schon helfen, die Frage ist nur, ob der Fangbereich gross genug ist. Die
alten Radios (prä-PLL-Erä) hatten das oft schaltbar, eben weil denen der
Oszillator im Betrieb leicht davongelaufen ist.

|> Mein Problem ist also der beruehmte "feste Punkt", den ich nur mit einer
|> moeglichst genauen Messung der tatsaechlichen Oszillatorfrequenz
|> bekaeme, oder? Einen Ausgang dafuer gaebe es, nur ob ich Lust dazu
|> habe...

Schau den SAA1057 an. Ist zwar schon obsolet, aber noch erhältlich.

|> > kümmern, das versaut schon der Optimod...
|>
|> Wer ist das? Wohnt der auch in dem Blechdoeschen? ;-)

Nein, der wohnt beim Dudelfunkanbieter im Studio und sorgt durch übelste
Frequenzgangverbiegung, agressive Dynamikkompression und Limitierung für den
unverwechselbaren Matschsound.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Michael Hoereth schrieb:

Nur soll ich einen alten Tuner ersetzen, abgestimmt
mit Preomat,
Aha, da schau dir doch mal den 'FMT 126' bei Oppermann an, scheint noch
klassisch abgestimmt zu werden.


Gruß Dieter
 
Georg Acher <acher@in.tum.de> wrote:
Schau den SAA1057 an. Ist zwar schon obsolet, aber noch erhältlich.

Danke, das waers. Nur soll ich einen alten Tuner ersetzen, abgestimmt
mit Preomat, gegen ein Display haette der Besitzer des Geraetes glaub
ich was... Gibts einen solchen PLL-Synthesizer-IC auch analog gesteuert?
Denke nicht...

|> > kümmern, das versaut schon der Optimod...
|
|> Wer ist das? Wohnt der auch in dem Blechdoeschen? ;-)

Nein, der wohnt beim Dudelfunkanbieter im Studio und sorgt durch übelste
Frequenzgangverbiegung, agressive Dynamikkompression und Limitierung für den
unverwechselbaren Matschsound.
Der Name sagt mir nix, das Ergebnis leider umso mehr.
Bayern 4 Klassik, DLF etc. helfen da etwas. Noch. Nicht immer.

Gruesse
Michael
--
Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
 

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