PKW 12V - LKW 24V: Spannungsstabilisierung auf 12V

H

Heiko Hergemöller

Guest
Hallo!

Ein Bekannter kam gestern bei mir vorbei und hat mir folgendes Problem
geschildert:

"Ich verleihe Auto-Anhänger mir 12V-Leuchten. Soweit so gut. Sobald sie
aber mit einem LKW den Hänger zurückbringen, haben Sie mit der
24V-Versorgung des LKW's alle 'Birnen' durchbrennen lassen.

Gibt's da ne Möglichkeit, dieses zu verhindern?
Es soll einfach und 'Idiotensicher' sein!"

Ich habe da zuerst an 12V-Spannungsregler gedacht. Nur der Blinker hat
schon eine Leistungsaufnahme von 21W/12V. Bei 24V-Netz wären hier
21W-Verlustleistung am Regler.

Bei Z-Dioden bin ich auch noch ein bisschen am rätseln...

Was kann ich meinem Nachbarn nun vorschlagen?
Mein erster Gedanke ging an die Z-Diode pro Signal.

Was würdet Ihr machen?

MfG

Heiko Hergemöller
http://www.einfach-kochen.de
 
Wie wäre es einfach einen Adapter zu bauen in dem alle Lampen mit der
gleichen Leistung noch einmal in Reihe zu den vorhandenen geschaltet sind?
Selbst wenn dann der Anschluß an 12V erfolgt leuchten alle nur schwächer...
 
Heiko Hergemöller schrieb:

"Ich verleihe Auto-Anhänger mir 12V-Leuchten. Soweit so gut. Sobald sie
aber mit einem LKW den Hänger zurückbringen, haben Sie mit der
24V-Versorgung des LKW's alle 'Birnen' durchbrennen lassen.

Gibt's da ne Möglichkeit, dieses zu verhindern?
Es soll einfach und 'Idiotensicher' sein!"
Machbar ist das schon, aber durch den Einbau erlischt erstmal die
Betriebserlaubnis des Hängers.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Machbar ist das schon, aber durch den Einbau erlischt erstmal die
Betriebserlaubnis des Hängers.
Darum mein Adapter-Vorschlag. Er muß auch nicht eingebaut werden ;-)
 
"Heiko Hergemöller" <heiko@einfachkochen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dnjkgd$al4$1@online.de...
Was kann ich meinem Nachbarn nun vorschlagen?

Im Prinzip: Ein Widerstand in die Lampenleitung, der bei Nennstrom
einen Spannungsabfall von 0.25V erzeugt. Verbinden mit einem
Komparator, der per MOSFET ueber 0.25V die Lampe abschaltet.
Hysterese einbauen, damit der MOSFET schaltet und nicht analog
betrieben wird -> Hystereseregler.
Einfach billig und limitiert den Lampenstrom beim Einschalten auf
Nennwert so das sogar die Lampen geschont werden. Verluste am
MOSFET gering.

Theoretisch geht auch ungeregelt eine PWM, die bei 12V mit 100% und
bei 24V mit 25% gesteuertem Tastverhaeltnis arbeitet, aber das sind
nicht weniger Bauteile.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Einfach billig und limitiert den Lampenstrom beim Einschalten auf
Nennwert so das sogar die Lampen geschont werden.
Für Bremslicht kriegst du damit aber keine Betriebserlaubnis, die Lampe
braucht zu lange bis sie richtig leuchtet.


Gruß Dieter
 
Hallo Heiko,

Ich habe da zuerst an 12V-Spannungsregler gedacht. Nur der Blinker hat
schon eine Leistungsaufnahme von 21W/12V. Bei 24V-Netz wären hier
21W-Verlustleistung am Regler.
Das müsste doch der einsatz für einen Beck-Regler sein. Schau mal unter
www.romanblack.com/a03.htm . Das ist recht einfach gestrickt und sollte mit
geringer Modifikation auch mit stärkeren Transistoren klappen. Ich wollte
das Teil auch schon mal umstricken. Das mit dem PNP schmeckt mir noch nicht.

Im Prinzip tuts aber auch so jeden Buck-Regler.

Marte
 
Heiko Hergemöller schrieb:
Was kann ich meinem Nachbarn nun vorschlagen?
Mein erster Gedanke ging an die Z-Diode pro Signal.

Hallo,

ein grosses auffälliges Schild am Anhänger: Nur für Benutzung an
Zugfahrzeugen mit 12 V Bordnetz. Bei Benutzung an Zugfahrzeugen mit 24 V
brennen alle Lampen durch und müssen auf Kosten des Ausleihers ersetzt
werden. Kosten xyz Euro einschließlich Lampen und Arbeitszeit.

Eigentlich müssten da verschiedene Stecker benutzt werden damit die 12 V
Hänger nicht an 24 V Zugfahrzeuge passen.

Bye
 
Uwe Hercksen schrieb:

ein grosses auffälliges Schild am Anhänger: Nur für Benutzung an
Zugfahrzeugen mit 12 V Bordnetz. Bei Benutzung an Zugfahrzeugen mit 24 V
brennen alle Lampen durch und müssen auf Kosten des Ausleihers ersetzt
werden. Kosten xyz Euro einschließlich Lampen und Arbeitszeit.
ACK, mit Hinweis auf Geldbeutelerleichterung lässt sich das Gehirn meist
aktivieren.


Eigentlich müssten da verschiedene Stecker benutzt werden damit die 12 V
Hänger nicht an 24 V Zugfahrzeuge passen.
AFAIR sind sie das, zumindes bei den 7-poligen, aber mit 'Bigger Hammer'
gehts wohl trotzdem.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Eigentlich müssten da verschiedene Stecker benutzt werden damit die 12 V
Hänger nicht an 24 V Zugfahrzeuge passen.

AFAIR sind sie das, zumindes bei den 7-poligen, aber mit 'Bigger Hammer'
gehts wohl trotzdem.
Zum Glück hab ich einen Bekannten gefunden, der ein Adapter-
kabel hatte ;-]
....will sagen, Deppen sind _sehr_ erfinderisch.

--
mfg Rolf Bombach
 
Eigentlich müssten da verschiedene Stecker benutzt werden damit die 12 V
Hänger nicht an 24 V Zugfahrzeuge passen.

AFAIR sind sie das, zumindes bei den 7-poligen, aber mit 'Bigger Hammer'
gehts wohl trotzdem.
ich habe mal einen Hänger gesehen, der hatte zwei Steckdosen, eine für 12V
und eine für 24V. Trick, damit man trotzdem nur ein Kabel braucht war, dass
das Kabel auf einer Seite einen 12V und auf der anderen Seite einen 24V
Stecker hatte. Bei einem 12V Bordnetz wurde dann der 12V Stecker in's
Zugfahrzeug und der 24V Stecker in die Kupplung am Anhänger gesteckt, bei
einem 24V Zugfahrzeug halt umgekehrt.
Wie im Anhänger zwischen 12 und 24V umgeschaltet wurde kann ich aber nicht
sagen.
Ich habe aber auch schon LKWs gesehen, die sowohl einen 12V als auch einen
24V Anschluß haben.

mfg. Markus
 
(Heiko Hergemöller) 12.12.05 in /de/sci/electronics:

Hallo!

Ein Bekannter kam gestern bei mir vorbei und hat mir folgendes Problem
geschildert:

"Ich verleihe Auto-Anhänger mir 12V-Leuchten. Soweit so gut. Sobald
sie aber mit einem LKW den Hänger zurückbringen, haben Sie mit der
24V-Versorgung des LKW's alle 'Birnen' durchbrennen lassen.

Gibt's da ne Möglichkeit, dieses zu verhindern?
Es soll einfach und 'Idiotensicher' sein!"
Niemand ist so genial wie ein Idiot.

Ich habe da zuerst an 12V-Spannungsregler gedacht. Nur der Blinker hat
schon eine Leistungsaufnahme von 21W/12V. Bei 24V-Netz wären hier
21W-Verlustleistung am Regler.

Bei Z-Dioden bin ich auch noch ein bisschen am rätseln...

Was kann ich meinem Nachbarn nun vorschlagen?
Mein erster Gedanke ging an die Z-Diode pro Signal.

Was würdet Ihr machen?
24V Leuchtmittel einbauen und Schaltregler 12V->24V, die auch moch
bei 24V eingangs spannung funktionieren.

24V Leuchtmittel + Zusatzbatterie bei Verleih an 12Vtler
und begrenzen der Fahrzeit.(naja...)

24V Leuchtmittel und eine "nach mir die Sintflut"-Einstellung.

die letzte Lösung scheint es oft zugeben, wenn man all die
funzelden Anhängerleuchten sieht ;-(

Achso:
LED-(Schluss)leuchten, wenn's solche für Anhänger schon gäbe.



Rainer
 
(Tuxfriend) 12.12.05 in /de/sci/electronics:

Klar das sonn dummes Zeug nur von einem anonayme Feigling kommen
kann.

Wie wäre es einfach einen Adapter zu bauen in dem alle Lampen mit der
gleichen Leistung noch einmal in Reihe zu den vorhandenen geschaltet
sind?
Selbst wenn dann der Anschluß an 12V erfolgt leuchten alle nur
schwächer...
Ja tolle Idee!
Boa.

Und es kommt ja auch niiiiiiiiiie vor das eine Lampe
ein kleines bisschen anders ist als die andere und so
eine ein kleines bisschen mehr Spannung bekommt. Und weil
die andere kühler ist, ist sie niederohmiger und es fällt
weniger Spannung ab...

Aber Bastian würde nun sagen:
"Bei meinen Weichbaum sind die Lampen ja auch in Reihe."
Jo.
Bastian durfte aber nie die Sesamstrasse sehen da er danach
immer so schlecht schlafen konnte und kennt daher
den Unterschied zwischen "zwei" und "viele" nicht.





Rainer
 
Rainer Zocholl schrieb:

Achso:
LED-(Schluss)leuchten, wenn's solche für Anhänger schon gäbe.
Warum gäbe? Hat zB Hella im Programm.

Gruß hink
 
Hallo Rolf!

Rolf_B schrieb:
Zum Glück hab ich einen Bekannten gefunden, der ein Adapter-
kabel hatte ;-]
...will sagen, Deppen sind _sehr_ erfinderisch.
Das stimmt! Und darum möchte er es einfach haben. Keine Möglichkeiten,
den vermeintlichen Schutz wegen den unterschiedlichen Steckern, zu umgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Hergemöller
http://www.einfach-kochen.de
 
Hallo Manfred!

MaWin schrieb:
Im Prinzip: Ein Widerstand in die Lampenleitung, der bei Nennstrom
einen Spannungsabfall von 0.25V erzeugt. Verbinden mit einem
Komparator, der per MOSFET ueber 0.25V die Lampe abschaltet.
Hysterese einbauen, damit der MOSFET schaltet und nicht analog
betrieben wird -> Hystereseregler.
Das hört sich interssant an... Sollte ich mir mal näher anschauen :)

Einfach billig und limitiert den Lampenstrom beim Einschalten auf
Nennwert so das sogar die Lampen geschont werden. Verluste am
MOSFET gering.

Theoretisch geht auch ungeregelt eine PWM, die bei 12V mit 100% und
bei 24V mit 25% gesteuertem Tastverhaeltnis arbeitet, aber das sind
nicht weniger Bauteile.
Muß ich mir mal durchdenken, wieviele Teile ich da brauche...
Evtl. nen Atmel-Controller und dann die PWM ausprobieren.

Danke für den Tipp!

Heiko Hergemöller
http://www.einfach-kochen.de
 
"Heiko Hergemöller" <heiko@einfachkochen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dnlnjo$ca5$1@online.de...
Muß ich mir mal durchdenken, wieviele Teile ich da brauche...
7 pro Lampenleitung

Evtl. nen Atmel-Controller und dann die PWM ausprobieren.

Es soll auch heute noch moeglich sein, Schaltungen ohne
Controller aufzubauen.
Vor 20 Jahren gab es nicht einfach /keine/ Elektronik,
sondern nur kluegere Entwickler.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
christian mock schrieb:

die stecker haben gemeinsame masse -- dh bei verwendung von PWM sollte
es möglich sein, nur diese zu schalten, und damit mit einem kanal
auszukommen.
Es gibt aber zwei Masse-Wege zum Anhänger.


Gruß Dieter
 
MaWin <me@private.net> wrote:

Muß ich mir mal durchdenken, wieviele Teile ich da brauche...

7 pro Lampenleitung
die stecker haben gemeinsame masse -- dh bei verwendung von PWM sollte
es möglich sein, nur diese zu schalten, und damit mit einem kanal
auszukommen.

ciao,

cm.

--
(from a conversation at ork):
"I can't see any data coming out of this Tolkien Ring card."
"Well of course not, it confers invisibility."
-- Anthony de Boer
 
Am Mon, 12 Dec 2005 12:47:27 +0100 schrieb MaWin <me@private.net>:

"Heiko Hergemöller" <heiko@einfachkochen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dnjkgd$al4$1@online.de...

Was kann ich meinem Nachbarn nun vorschlagen?


Im Prinzip: Ein Widerstand in die Lampenleitung, der bei Nennstrom
einen Spannungsabfall von 0.25V erzeugt. Verbinden mit einem
Komparator, der per MOSFET ueber 0.25V die Lampe abschaltet.
Hysterese einbauen, damit der MOSFET schaltet und nicht analog
betrieben wird -> Hystereseregler.
Einfach billig und limitiert den Lampenstrom beim Einschalten auf
Nennwert so das sogar die Lampen geschont werden. Verluste am
MOSFET gering.

Die Strombegrenzung ist aber nicht besonders wirksam: Bei Nennstrom 0,25V
bedeutet beim Einschaltstrom (10*I_Nenn) 2,5V. Um einen langsamen
Stromanstieg zu haben bräuchte man schon etwas Induktivität - oder einen
sehr schnellen Transistor, wenn man nur die Leitungsinduktivität rechnet.

Nebenbei: eine Stromsteuerung wird eher nicht für Glühlampen empfohlen.
Wenn der Glühfaden durch Alterung oder Fertigungsstreuung etwas dünner
ist, dann steigt die Spannung und damit die Leistung -> er wird sehr
schnell noch dünner bis er zu dünn ist.

Theoretisch geht auch ungeregelt eine PWM, die bei 12V mit 100% und
bei 24V mit 25% gesteuertem Tastverhaeltnis arbeitet, aber das sind
nicht weniger Bauteile.
Mögliche einfache Lösung:
Diode von jeder möglichen Lampenleitung auf den Eingang eines Komparators
(40xx CMOS Schmittrigger mit Spannungsteiler davor), eine Spannung größer
14V aktiviert den PWM-Oszillator (auch mit Schmittrigger möglich,
Rückkopplung über R und 1/3R mit Seriendiode), der über eine Handvoll
BC847 mit Kollektorwiderständen die P-MOSFETs in den Lampenleitungen (mit
gleichen GS Widerständen) schaltet. Versorgung von denselben Dioden der
Spannungsdetektion, mit Widerstand und 12V Z-Diode. Wenn der Oszillator
nicht aktiviert ist, dann ist sein Ausgang low und alle MOSFETs
durchgesteuert, Strom fließt natürlich nur dort, wo die Lampe vom
Zugfahrzeug angesteuert wird.


--
Martin
 

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