Peltier-Generator?

F

Frank Müller

Guest
Hallo

Ich spiele momentan mit den Gedanken ein Peltier-Element
als Energiequelle zu benutzen, hat das hier jemand schon
mal versucht? Mit wieviel Spannung und Strom kann man da
an einen 4A/12V-Peltier-Element rechnen?
In den Angaben der Hersteller schweigt man sich über diese
Anwendung immer aus...

Frank
 
Frank Müller schrieb:
Ich spiele momentan mit den Gedanken ein Peltier-Element
als Energiequelle zu benutzen, hat das hier jemand schon
mal versucht? Mit wieviel Spannung und Strom kann man da
an einen 4A/12V-Peltier-Element rechnen?
In den Angaben der Hersteller schweigt man sich über diese
Anwendung immer aus...
Hallo,

na ja, Du schweigst Dich ja auch über die Temperaturdifferenz aus die Du
an das Ding anlegen willst. Aber ohne diese Temperaturdifferenz kann man
halt auch nichts über die zu erwartende Spannung und Leistung sagen.

Bye
 
"Uwe Hercksen" <hercksen@mew.uni-erlangen.de> schrieb

Ich spiele momentan mit den Gedanken ein Peltier-Element
als Energiequelle zu benutzen, hat das hier jemand schon
mal versucht? Mit wieviel Spannung und Strom kann man da
an einen 4A/12V-Peltier-Element rechnen?
In den Angaben der Hersteller schweigt man sich über diese
Anwendung immer aus...

Hallo,

na ja, Du schweigst Dich ja auch über die Temperaturdifferenz aus die Du
an das Ding anlegen willst. Aber ohne diese Temperaturdifferenz kann man
halt auch nichts über die zu erwartende Spannung und Leistung sagen.
Das habe ich absichtlich weggelassen, weil es hier in dieser
Newsgroup immer wieder User gibt die irgendwas ausrechnen
wollen, ich bin eher an erfahrungswerten interessiert.
Ich wollte die eine Seite heizen, bis rund 100°C und an die
andere Seite einen Kühlkörper anbringen der die dann
vielleicht auf 20-40°C kühlt, je nach Außentemperatur.
Ich habe noch kein Peltier-Element, ich will nur wissen,
bevor ich mich in Unkosten stürze, wie viel man da erwarten
kann.

Frank
 
Frank Müller schrieb:
Ich spiele momentan mit den Gedanken ein Peltier-Element
als Energiequelle zu benutzen, hat das hier jemand schon
mal versucht? Mit wieviel Spannung und Strom kann man da
an einen 4A/12V-Peltier-Element rechnen?
Keine Ahnung, Google sagt:
http://www.fh-rosenheim.de/live/fachbereiche/kpe/pt/projekte/forsch/peltier.htm
http://www.dts-generator.com/main-d.htm
http://makeashorterlink.com/?T12226486

In den Angaben der Hersteller schweigt man sich über diese
Anwendung immer aus...
Mir fällt dazu keine sinnvolle Anwendung ein, den Herstellern
wahrscheinlich auch nicht. Für irgendwelche Zähler, die auf
Heizungsrohren sitzen, benötigt man kleinere Elemente. Vielleicht gibt
es für deine Anwendung eine bessere Methode elektr. Leistung zu erzeugen
oder zu übertragen.

Grüße
Michael.
 
Frank Müller schrieb:
Das habe ich absichtlich weggelassen, weil es hier in dieser
Newsgroup immer wieder User gibt die irgendwas ausrechnen
wollen, ich bin eher an erfahrungswerten interessiert.
Ich wollte die eine Seite heizen, bis rund 100°C und an die
Da schau mal in die Spezifikationen der Peltier-Hersteller,
IMHO zerlegt sich das Peltierteil bei irgendwas um grösser 70°C

Jorgen
 
Michael Förtsch wrote:

Mir fällt dazu keine sinnvolle Anwendung ein, den Herstellern
wahrscheinlich auch nicht. Für irgendwelche Zähler, die auf
Heizungsrohren sitzen, benötigt man kleinere Elemente. Vielleicht gibt
es für deine Anwendung eine bessere Methode elektr. Leistung zu erzeugen
oder zu übertragen.
Striling-Motor?
 
Michael Förtsch wrote:

Mir fällt dazu keine sinnvolle Anwendung ein, den Herstellern
wahrscheinlich auch nicht. Für irgendwelche Zähler, die auf
Heizungsrohren sitzen, benötigt man kleinere Elemente. Vielleicht gibt
es für deine Anwendung eine bessere Methode elektr. Leistung zu erzeugen
oder zu übertragen.
Stirling-Motor?
 
Uwe Bonnes wrote:

Z.B. ein 12Volt 4 Ampere Element, das ein delta T Max von 40 Grad schafft,
wird bei angelegten 40 Grad Differenz in erster Naeherung 6 Volt 4 Ampere
abgeben (Leistungsanpassung).
Bist du da sicher? Stammt diese Erkenntnis aus irgend einem Datenblatt
oder einem Praxistest, oder sit das nur Vermutung? Mir kommt dieser Wert
sehr unrealistisch vor.

Gruß Lars
 
Michael Förtsch <michael.foertsch@tuwien.ac.at> wrote:

: Mir fällt dazu keine sinnvolle Anwendung ein, den Herstellern
: wahrscheinlich auch nicht. Für irgendwelche Zähler, die auf
: Heizungsrohren sitzen, benötigt man kleinere Elemente. Vielleicht gibt
: es für deine Anwendung eine bessere Methode elektr. Leistung zu erzeugen
: oder zu übertragen.

Plutonium in die Mitte, aussenrum die Peltiers, und dann die Waerme ins
Weltall abstrahlen und das ganze mit einer Rakete hochschiessen...

Z.B. ein 12Volt 4 Ampere Element, das ein delta T Max von 40 Grad schafft,
wird bei angelegten 40 Grad Differenz in erster Naeherung 6 Volt 4 Ampere
abgeben (Leistungsanpassung).

Bye
--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 
"Frank Müller" <DW2FM@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:borpu2$vbi$08$1@news.t-online.com...
Hallo

Ich spiele momentan mit den Gedanken ein Peltier-Element
als Energiequelle zu benutzen, hat das hier jemand schon
mal versucht? Mit wieviel Spannung und Strom kann man da
an einen 4A/12V-Peltier-Element rechnen?
In den Angaben der Hersteller schweigt man sich über diese
Anwendung immer aus...

Frank
Hallo Frank,
schau doch mal hier:
http://www.peltierelement.com/german/peltierelement/teg/index.html

MfG,
Julian
 
Julian Habigt schrieb:
Hallo Frank,
schau doch mal hier:
http://www.peltierelement.com/german/peltierelement/teg/index.html
Hallo,

wobei die Angaben ja schon etwas "geschönt" sind.
Will man die maximale Betriebstemperatur von 100 °C einhalten und hat
nur Umgebungsluft zur Kühlung wird man meistens kein Delta T von 100 K
erreichen können, sondern nur 70 oder weniger. Die erreichbare Spannung
nimmt entsprechend ab, proportional zur Temperaturdifferenz.

Bye
 
On Wed, 12 Nov 2003 17:51:35 +0100, Uwe Hercksen
<hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

Hi!

http://www.peltierelement.com/german/peltierelement/teg/index.html

Will man die maximale Betriebstemperatur von 100 °C einhalten und hat
nur Umgebungsluft zur Kühlung wird man meistens kein Delta T von 100 K
erreichen können, sondern nur 70 oder weniger. Die erreichbare Spannung
nimmt entsprechend ab, proportional zur Temperaturdifferenz.
Und es wird noch schöner:

Nimmt man beispielsweise das sechste Modul (10W), und nimmt man an,
daß es die 10W bei halbem Kurzschlussstrom (und halber
Leerlaufspannung) liefert, und schmeißt das zusammen mit T_kalt=0°C
(273K) und T_warm = 100°C (373K) in die angegebene Formel für Q_hot,
so nimmt das Modul knapp 270W Wärmeleistung auf der Warmseite auf!

Oh tschuldigung, wir sollten ja nicht rechnen. Also übern Daumen:
Von dem was man thermisch reinsteckt kommt elektrisch nix wieder raus.

Gruß,
Michael.
 
Uwe Hercksen wrote:
http://www.peltierelement.com/german/peltierelement/teg/index.html


wobei die Angaben ja schon etwas "geschönt" sind.
Will man die maximale Betriebstemperatur von 100 °C einhalten und hat
nur Umgebungsluft zur Kühlung wird man meistens kein Delta T von 100 K
erreichen können, sondern nur 70 oder weniger. Die erreichbare Spannung
nimmt entsprechend ab, proportional zur Temperaturdifferenz.
Andererseits ist es ja interessant, dass es gegen landläufige
Meinung auch 250°C Elemente zu geben scheint. Vielleicht
findet man auch Elemente und weitere Daten bei
http://www.tellurex.com/cpowermod.html
die haben auch Daten für die unterschiedlichsten
Temperaturkombinationen, T(kalt) scheint mir dort
realistischer zu sein. Die Verläufe der Thermospannung
und des Innenwiderstands mit der Temperatur sind
auch angegeben, da kann man sich dann ein einfaches
Modell basteln.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Wed, 12 Nov 2003 12:38:54 +0000 (UTC), Uwe Bonnes
<bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de> wrote:

Z.B. ein 12Volt 4 Ampere Element, das ein delta T Max von 40 Grad schafft,
wird bei angelegten 40 Grad Differenz in erster Naeherung 6 Volt 4 Ampere
abgeben (Leistungsanpassung).
Theoretisch sicher, aber ob das Element das auch weiss?
Gibt eine Glühlampe auch Spannung ab, wenn es ringsum hell wird?

;-)

Lutz
--
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Lutz Schulze schrieb:

Theoretisch sicher, aber ob das Element das auch weiss?
Gibt eine Glühlampe auch Spannung ab, wenn es ringsum hell wird?
Eine Glühlampe ist kein Thermoelement. Und wenn du eine Kühlbox
absteckst, läuft der Lüfter kurze Zeit nach. Und das nicht durch den
Schung. Also kommt doch Strom raus. Nur denke ich, daß es nicht sehr
viel ist.

lg

Erich

--
"The day Chello makes something that doesn't suck is
probably the day they start making vacuum cleaners...."
 
Lutz Schulze wrote:
Gibt eine Glühlampe auch Spannung ab, wenn es ringsum hell wird?
Sicher. Siehe Johnson Noise / Widerstandsrauschen.
Eine weitere Erfindung, auf die die Menschheit hätte
verzichten können. OK, besonders gute können da was
messen und tatsächlich die Temperatur bestimmen.
Seriös: Thermal agitation of electricity in conductors,
J.B. Johnson, Phys. Rev. 32(1928)97.
Unseriös: x amerikanische Patentanmeldungen zum
Thema Energiegewinnung aus gleichgerichtetem Wider-
standsrauschen. Das WWW ist voll davon.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:

Andererseits ist es ja interessant, dass es gegen landläufige
Meinung auch 250°C Elemente zu geben scheint. Vielleicht
Die 70° gelten meiner Meinung nach eh für die Außenseite, wenn das
Element normal betrieben wird, nicht für Umkehrbetrieb, das heißt, da
wird also der Übergangswiderstand schon mit einbezogen sein. IMHO gehen
die Dinger kurzfristig gesehen genau dann kaputt, wenn das Lötzinn
schmilzt, mit denen innen die Drahtbrücken angelötet sind.

Gruß Lars
 
Hello, Frank!


FM> Ich spiele momentan mit den Gedanken ein Peltier-Element als
FM> Energiequelle zu benutzen, hat das hier jemand schon mal versucht?
FM> Mit wieviel Spannung und Strom kann man da an einen
FM> 4A/12V-Peltier-Element rechnen?
FM> In den Angaben der Hersteller schweigt man sich über diese
FM> Anwendung immer aus...

hier ist genau das, was du sucht (fast) :

http://www.hcrs.at/PELTIER.HTM

With best regards, Ilja. E-mail: ubz9@rz.uni-karlsruhe.de
 
In article <bot9ku$60p$1@news.tu-darmstadt.de>,
Uwe Bonnes <bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de> writes:

|> Plutonium in die Mitte, aussenrum die Peltiers, und dann die Waerme ins
|> Weltall abstrahlen und das ganze mit einer Rakete hochschiessen...

Ist das eigentlich bei den Voyagers ein Peltierelement mit Silizum oder "nur"
eine riesige Masse normaler Thermoelemente?

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:
: On Wed, 12 Nov 2003 17:51:35 +0100, Uwe Hercksen
: <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

: Hi!

:>> http://www.peltierelement.com/german/peltierelement/teg/index.html

:>Will man die maximale Betriebstemperatur von 100 °C einhalten und hat
:>nur Umgebungsluft zur Kühlung wird man meistens kein Delta T von 100 K
:>erreichen können, sondern nur 70 oder weniger. Die erreichbare Spannung
:>nimmt entsprechend ab, proportional zur Temperaturdifferenz.

: Und es wird noch schöner:

: Nimmt man beispielsweise das sechste Modul (10W), und nimmt man an,
: daß es die 10W bei halbem Kurzschlussstrom (und halber
: Leerlaufspannung) liefert, und schmeißt das zusammen mit T_kalt=0°C
: (273K) und T_warm = 100°C (373K) in die angegebene Formel für Q_hot,
: so nimmt das Modul knapp 270W Wärmeleistung auf der Warmseite auf!

: Oh tschuldigung, wir sollten ja nicht rechnen. Also übern Daumen:
: Von dem was man thermisch reinsteckt kommt elektrisch nix wieder raus.

Die thermodynamischen Gesetze gelten auch fuer Peltier-Elemente...

--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 

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