Orientierungshilfe fuer Anfaenger

F

Felix Opatz

Guest
Hallo Leute,

ich habe fest vor richtig einzusteigen, nachdem ich bisher seit einigen
Jahren mit diversen Elektornik-Experimentierkaesten "gespielt" habe und
eigentlich schon immer der Meinung war, dass da viel zu wenig
Transistoren drin waren um was lustiges zu basteln ;-)

Ich habe die FAQ aufmerksam gelesen und auch schon einen ersten Schwung
bei Reichelt eingekauft, aber brauche jetzt erstmal etwas
Orientierungshilfe.

Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA. Tut's das
kleinere oder aergere ich mich dann irgendwann geknausert zu haben?

Ausserdem steht die Frage nach einem Experimentier-Board an. Ich habe
jetzt bei Pollin die Labor-Steckboards und die Experimentier-Boards bei
ELV ins Auge gefasst, aber mir fehlen da irgendwie ein paar Infos dazu.
Erstens kann ich da irgendwie nur nach dem Aussehen der "aehnliche
Abbildung" gehen, das beunruhigt micht. Was brauche ich? Soll ja nicht
zu klein sein, oder vielleicht idiotische Abstaende haben oder so.

Wie muss ich mir das Vorstellen, wie bei den Kosmos-Kaesten tausende
Loecher von denen immer ein paar zusammengeschaltet sind und ich da
meine Bauteile und Drahtbruecken reinstecke?

Gibt es bei den IC-Sockeln was zu beachten? In einem Buch war von "DIL"
die Rede, bei manchen Anbietern sehe ich "MIL", und kann mir unter
beiden nichts vorstellen, und habe folgerichtig erstmal keine bestellt.

Nachdem mir jetzt beim Oeffnen des Kartons tausend Tueten mit
Kleinteilen entgegenkamen wurde auch der Wunsch nach einer sinnvollen
Aufbewahrungsloesung laut. Ja, ich habe danach gegoogelt, ist ein
bisschen ein Glaubenskrieg. Mir ist aufgefallen, dass bei den Loesungen
von RAACO keine Fachgroessen dranstehen, also Gesamtgroesse nehmen und
nach Bild teilen? Dann sind die irgendwie so um die 4 cm lang, gehe ich
recht in der Annahme, dass die dann fuer Transistoren etc. gedacht sind,
oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?

Ich werde mich in den naechsten Tagen auf jeden Fall durch
elektronik-kompendium.de wuehlen und darin sicher tausend Antworten
finden, aber vielleicht koennt ihr mir ja noch die beantworten, die mir
besonders unter den Naegeln brennt:

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Mir ist der Unterschied zwischen NPN, PNP, MOSFET etc. klar, aber zu
jedem gibt es ja hunderte von Einzeldingern, unterscheiden die sich
"nur" in so Dingen wie Eingangs-/Ausgangsspannung, Stromstaerke,
Schaltschwelle (oder wie's heisst)? Bei den Logik-ICs oder anderen Chips
ist mir schon klar, dass jeder was bestimmtes tut (kennt man die einfach
alle auswendig oder googelt man sich nach gut Glueck den passenden
herbei?), aber bei der Beschaltung "drumherum" weiss ich bisher noch
genau garnicht was zu tun ist. Werde aber damit erstmal anfangen, bevor
ich Kaefer verbaue, ganz klar, will mich ja nicht um die Grundlagen
druecken, das raecht sich immer, soviel habe ich schon gelernt. :)

Gruss,
Felix
 
Ich habe die FAQ aufmerksam gelesen und auch schon einen ersten Schwung
bei Reichelt eingekauft, aber brauche jetzt erstmal etwas
Orientierungshilfe.
Nur Bauteile oder waren da auch Bücher dabei. Je nachdem was du ausgeben
willst, sag ich jetzt mal
Vogel Fachbuchreihe Elementare Elektronik, Elektronische Grundlagen,...
insgesamt 8 Bände glaub ich, für dich erst einmal die ersten 3 Bände. Das
sind so weiße Bücher, findest du bestimmt auch in der örtlichen Bibliothek.
Leihen ist vorerst billiger und du kannst dich orientieren.
Elektor "Die Hohe Schule der Elektronik 1" von P.Horowitz
außerdem im Netz das Elektronik-Kompendium, was du ja schon gefunden hast.
Ich denk mir mal, das dich jetzt eine Flut von Antworten erwarten wird.
Achte einfach auf das, was am häufigsten vorkommt :).

Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA. Tut's das
kleinere oder aergere ich mich dann irgendwann geknausert zu haben?
Für den Anfang reicht eine 9V Blockbatterie. Da geht bei einem Kurzschluss
nichts in Rauch auf. Ist übrigens eine Idee für eine kleine Übung, sowas
selbst zu bauen. Das kostet dich dann auch nicht soviel und ist nicht so
kompliziert.

Ausserdem steht die Frage nach einem Experimentier-Board an. Ich habe
jetzt bei Pollin die Labor-Steckboards und die Experimentier-Boards bei
ELV ins Auge gefasst, aber mir fehlen da irgendwie ein paar Infos dazu.
Erstens kann ich da irgendwie nur nach dem Aussehen der "aehnliche
Abbildung" gehen, das beunruhigt micht. Was brauche ich? Soll ja nicht
zu klein sein, oder vielleicht idiotische Abstaende haben oder so.
So ein Board sollte nicht zu klein sein. Wenn zuviele Teile nah zusammen
stehen, wirds unübersichtlich.

Wie muss ich mir das Vorstellen, wie bei den Kosmos-Kaesten tausende
Loecher von denen immer ein paar zusammengeschaltet sind und ich da
meine Bauteile und Drahtbruecken reinstecke?
Ja, nur kompakter. Dadurch kann man schon mal schauen, wie man nachher die
Platine bestückt.

Gibt es bei den IC-Sockeln was zu beachten? In einem Buch war von "DIL"
die Rede, bei manchen Anbietern sehe ich "MIL", und kann mir unter
beiden nichts vorstellen, und habe folgerichtig erstmal keine bestellt.
Schau mal bei E-Kompendium vorbei. Das ist die Bauform der ICs. Wenn du dir
Sockel bestellen willst musst du auf die Größe für den Print-Raster achten
und auf die Anzahl der Kontakte. Das wird wahrscheinlich 7,62mm sein(für
normale 74xx und 40xx).

Nachdem mir jetzt beim Oeffnen des Kartons tausend Tueten mit
Kleinteilen entgegenkamen wurde auch der Wunsch nach einer sinnvollen
Aufbewahrungsloesung laut. Ja, ich habe danach gegoogelt, ist ein
bisschen ein Glaubenskrieg. Mir ist aufgefallen, dass bei den Loesungen
von RAACO keine Fachgroessen dranstehen, also Gesamtgroesse nehmen und
nach Bild teilen? Dann sind die irgendwie so um die 4 cm lang, gehe ich
recht in der Annahme, dass die dann fuer Transistoren etc. gedacht sind,
oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?
Da sei mal kreativ. Wenn du alles peinlich genau trennen willst, wirds
teuer, denn du brauchst elend viel abgetrennte Fächer. Lass erst mal alles
in der Tüte und ordne nach Art der Bauelemente(Widerstände, Dioden,...). Auf
Vorrat bestellen lohnt sich bis auf wenige Ausnahmen eh nicht besonders. Das
liegt dann hässlich in der Ecke rum.

Ich werde mich in den naechsten Tagen auf jeden Fall durch
elektronik-kompendium.de wuehlen und darin sicher tausend Antworten
finden, aber vielleicht koennt ihr mir ja noch die beantworten, die mir
besonders unter den Naegeln brennt:
Guckst du erst mal richtig.

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Mir ist der Unterschied zwischen NPN, PNP, MOSFET etc. klar, aber zu
jedem gibt es ja hunderte von Einzeldingern, unterscheiden die sich
"nur" in so Dingen wie Eingangs-/Ausgangsspannung, Stromstaerke,
Schaltschwelle (oder wie's heisst)? Bei den Logik-ICs oder anderen Chips
ist mir schon klar, dass jeder was bestimmtes tut (kennt man die einfach
alle auswendig oder googelt man sich nach gut Glueck den passenden
herbei?), aber bei der Beschaltung "drumherum" weiss ich bisher noch
genau garnicht was zu tun ist. Werde aber damit erstmal anfangen, bevor
ich Kaefer verbaue, ganz klar, will mich ja nicht um die Grundlagen
druecken, das raecht sich immer, soviel habe ich schon gelernt. :)
Dafür gibts viele tolle Adressen im Netz die sich mit der Zeit ansammeln,
CDROMs und Tabellenbücher zum kaufen und Bestellkataloge. Bevor du aber
zuviel Geld ausgibst, schau dir erst mal an, um was es geht. Die
MacGyver-Methode funktioniert leider nur im Fernseh. Soll bedeuten, wenn du
wirklich was eigenes erstellen willst, brauchst du viel Mathe, noch mehr
Info-Quellen und doppelt soviel Zeit um den Kram auch zu verstehen. Danach
hast du aber viel Spaß mit der Sache.

Besorg dir noch ein Sim.Programm, das kostet nichts wenn du was falsch
machst und es hilft dir verstehen.

www.linear.com

--
viel Spass beim lernen
der stud.ing.
 
On Fri, 13 Feb 2004 18:33:32 +0100, Felix Opatz <felix@zotteljedi.de>
wrote:


Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA. Tut's das
kleinere oder aergere ich mich dann irgendwann geknausert zu haben?

1000mA versus 1200mA? (scnr ist doch dasselbe *g*)

Also, das du einen Strom brauchst, der zwischen den beiden Werten
liegt ist relativ unwahrscheinlich. Entweder sind die benötigten
Ströme sehr viel kleiner, dann ist es Wurscht welches du hast, oder
die benötigten Ströme sind viel größer, dann ist es auch Wurscht
welches du hast.

Wenn aber der preisliche Unterschied zwichen 1000mA und 1200mA nur
gering ist, nimm das größere.
Ausserdem steht die Frage nach einem Experimentier-Board an. Ich habe
jetzt bei Pollin die Labor-Steckboards und die Experimentier-Boards bei
ELV ins Auge gefasst, aber mir fehlen da irgendwie ein paar Infos dazu.
Erstens kann ich da irgendwie nur nach dem Aussehen der "aehnliche
Abbildung" gehen, das beunruhigt micht. Was brauche ich? Soll ja nicht
zu klein sein, oder vielleicht idiotische Abstaende haben oder so.

Wie muss ich mir das Vorstellen, wie bei den Kosmos-Kaesten tausende
Loecher von denen immer ein paar zusammengeschaltet sind und ich da
meine Bauteile und Drahtbruecken reinstecke?
Genau so funktioniert das. Die bei den dünnen Plastikstreifen sind
alle Löcher elektrisch miteinander verbunden und dienen als
Betriebsspannungs/"Masse"-Schienen. Bei den breiteren Plastikstreifen
sind alle 5 übereinanderliegenden Löcher miteinander verbunden.
Gibt es bei den IC-Sockeln was zu beachten?
Das man die Beinchen nicht verbiegt?

In einem Buch war von "DIL"
DIL ist afaik die Gehäuseform

die Rede, bei manchen Anbietern sehe ich "MIL",
MIL bedeutet äfaik dass diese Bauteile besonders Widerstandsfähig sind
und militärischen Anforderungen genügen.


und kann mir unter
beiden nichts vorstellen, und habe folgerichtig erstmal keine bestellt.

Nachdem mir jetzt beim Oeffnen des Kartons tausend Tueten mit
Kleinteilen entgegenkamen wurde auch der Wunsch nach einer sinnvollen
Aufbewahrungsloesung laut. Ja, ich habe danach gegoogelt, ist ein
bisschen ein Glaubenskrieg. Mir ist aufgefallen, dass bei den Loesungen
von RAACO keine Fachgroessen dranstehen, also Gesamtgroesse nehmen und
nach Bild teilen? Dann sind die irgendwie so um die 4 cm lang, gehe ich
recht in der Annahme, dass die dann fuer Transistoren etc. gedacht sind,
oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?

Wozu willst du dich überhaupt noch mit irgendwelchen Bauteilen
abplagen, du hast doch einen Computer und kanns mit LTSpice (fast)
alles simmulieren.

Ich werde mich in den naechsten Tagen auf jeden Fall durch
elektronik-kompendium.de wuehlen und darin sicher tausend Antworten
finden, aber vielleicht koennt ihr mir ja noch die beantworten, die mir
besonders unter den Naegeln brennt:

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Mir ist der Unterschied zwischen NPN, PNP, MOSFET etc. klar, aber zu
jedem gibt es ja hunderte von Einzeldingern, unterscheiden die sich
"nur" in so Dingen wie Eingangs-/Ausgangsspannung, Stromstaerke,
Schaltschwelle (oder wie's heisst)?
Nun, Transistoren haben viel verschiedene Eigenschaften, deshalb gibt
es auch so viele verschiedene Typen. In der "Bastlerpraxis" reicht es
aber, sich auf einige wenige wichtige Eigenschaften zu beschränken.
Erst in der professionellen Schaltungsentwicklung werden dann weitere
Bauteileigenschaften wichtig (oder auch nicht ;).



Bei den Logik-ICs oder anderen Chips
ist mir schon klar, dass jeder was bestimmtes tut (kennt man die einfach
alle auswendig oder googelt man sich nach gut Glueck den passenden
herbei?),
Das kommt darauf an, was man so macht. Manche Typen kennt man
auswendig, bei anderen Typen sucht man sich zu einer bestimmten
Anwendung das passende Bauteil und stetzt sich dann mit dessen
Eigenschaften auseinander.


aber bei der Beschaltung "drumherum" weiss ich bisher noch
genau garnicht was zu tun ist.
Welches Drumherum?

Werde aber damit erstmal anfangen, bevor
ich Kaefer verbaue, ganz klar, will mich ja nicht um die Grundlagen
druecken, das raecht sich immer, soviel habe ich schon gelernt. :)
Yep, dann hast du ja schon etwas entscheidendes gelernt *g*
--
*ACHTUNG* E-mails mit der Adresse im Header wandern ungelsen in den Muell
Wer mich per Mail erreichen will, der muss "yyyyyyy" gegen
"emacher" ersetzen. Die Spamflut machte diese Maßnahme notwendig.
 
Hallo Felix,

ich habe folgendermaßen angefangen:

erstmal: Bei der Lektüre kommt es wirklich drauf an, wie weit Du schon bist.
Ganz von vorne kannst Du recht gut mit der Elektor-Reihe beginnen:
"Elektronik - gar nicht schwer"

Für die Werkstatt sind die Tabellenbücher von IWT recht gut geeignet, da
reichen aber die, die Du auch jetzt schon brauchst:
z.B. HCMOS oder CMOS-Tabellenbuch

Wenn Du da die ersten Bände durch hast, was etwa 2 Wochen dauern dürfte,
dann wirst Du selbst langsam wissen, was Du brauchst.

Wichtig ist vor allem, nicht wild drauf los zu basteln, sondern sich immer
erstmal ein Ziel zu setzen. Irgend eine kleine Schaltung, die Dir im Alltag
was bringt (oder von der Du's glaubst ;-) )

Als Beginner-Set an Bauteilen würde ich sagen:
Widerstände das kleinste Sortiment das man bekommen kann (Kohleschicht
reicht erstmal).
Kondensatoren
- ein kleines Sortiment
- ein dutzend größere (z.B. 470ľ/16V, 1000ľ/16V) zum Gleichrichten
- ein Päckchen 100nF (ziemlich egal welche) für die Spannungsregler
Dioden:
- 1N4148 einen kleinen Bündel als Standard-Diode
- 1N400x einen kleinen Bündel für Gleichrichterschaltungen
Transitoren:
- BC547 o. 548 NPN Kleinleistung (reicht dicke für ein Relais)
- BC557 o. 558 PNP
Spannungsregler:
- 7805 ne Handvoll (+5V 1A)
- evtl. 7809 (+9V 1A)
- 7812 ne Handvoll (+12V 1A)
- evtl 7912 (-12V 1A)

Und ein paar Streifenraster-Platinen für den Aufbau nach dem Steckbrett
Einen Elektronik-Lötkolben (Da reicht ein kleiner von ERSA, aber bitte
keinen Billigmist)
Eine große Rolle Lötzinn
Und wenn Du magst noch ein paar OR-, AND-, NOR-, NAND-Gatter aus der 74HC
oder 4000er Reihe. Damit kann man dann ein wenig Logikschaltungen aufbauen
und braucht noch nicht viel von den anderen Dingern zu wissen.

So, hoffe, ich hab Dir etwas geholfen.

cu Daniel


"Felix Opatz" <felix@zotteljedi.de> schrieb im Newsbeitrag
news:qm0q20hcp1lnvrr9sm3i4j83q2q8vffdol@4ax.com...
Hallo Leute,

ich habe fest vor richtig einzusteigen, nachdem ich bisher seit einigen
Jahren mit diversen Elektornik-Experimentierkaesten "gespielt" habe und
eigentlich schon immer der Meinung war, dass da viel zu wenig
Transistoren drin waren um was lustiges zu basteln ;-)

Ich habe die FAQ aufmerksam gelesen und auch schon einen ersten Schwung
bei Reichelt eingekauft, aber brauche jetzt erstmal etwas
Orientierungshilfe.

Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA. Tut's das
kleinere oder aergere ich mich dann irgendwann geknausert zu haben?

Ausserdem steht die Frage nach einem Experimentier-Board an. Ich habe
jetzt bei Pollin die Labor-Steckboards und die Experimentier-Boards bei
ELV ins Auge gefasst, aber mir fehlen da irgendwie ein paar Infos dazu.
Erstens kann ich da irgendwie nur nach dem Aussehen der "aehnliche
Abbildung" gehen, das beunruhigt micht. Was brauche ich? Soll ja nicht
zu klein sein, oder vielleicht idiotische Abstaende haben oder so.

Wie muss ich mir das Vorstellen, wie bei den Kosmos-Kaesten tausende
Loecher von denen immer ein paar zusammengeschaltet sind und ich da
meine Bauteile und Drahtbruecken reinstecke?

Gibt es bei den IC-Sockeln was zu beachten? In einem Buch war von "DIL"
die Rede, bei manchen Anbietern sehe ich "MIL", und kann mir unter
beiden nichts vorstellen, und habe folgerichtig erstmal keine bestellt.

Nachdem mir jetzt beim Oeffnen des Kartons tausend Tueten mit
Kleinteilen entgegenkamen wurde auch der Wunsch nach einer sinnvollen
Aufbewahrungsloesung laut. Ja, ich habe danach gegoogelt, ist ein
bisschen ein Glaubenskrieg. Mir ist aufgefallen, dass bei den Loesungen
von RAACO keine Fachgroessen dranstehen, also Gesamtgroesse nehmen und
nach Bild teilen? Dann sind die irgendwie so um die 4 cm lang, gehe ich
recht in der Annahme, dass die dann fuer Transistoren etc. gedacht sind,
oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?

Ich werde mich in den naechsten Tagen auf jeden Fall durch
elektronik-kompendium.de wuehlen und darin sicher tausend Antworten
finden, aber vielleicht koennt ihr mir ja noch die beantworten, die mir
besonders unter den Naegeln brennt:

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Mir ist der Unterschied zwischen NPN, PNP, MOSFET etc. klar, aber zu
jedem gibt es ja hunderte von Einzeldingern, unterscheiden die sich
"nur" in so Dingen wie Eingangs-/Ausgangsspannung, Stromstaerke,
Schaltschwelle (oder wie's heisst)? Bei den Logik-ICs oder anderen Chips
ist mir schon klar, dass jeder was bestimmtes tut (kennt man die einfach
alle auswendig oder googelt man sich nach gut Glueck den passenden
herbei?), aber bei der Beschaltung "drumherum" weiss ich bisher noch
genau garnicht was zu tun ist. Werde aber damit erstmal anfangen, bevor
ich Kaefer verbaue, ganz klar, will mich ja nicht um die Grundlagen
druecken, das raecht sich immer, soviel habe ich schon gelernt. :)

Gruss,
Felix
 
Felix Opatz <felix@zotteljedi.de> schrieb im Beitrag <qm0q20hcp1lnvrr9sm3i4j83q2q8vffdol@4ax.com>...
Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA.
Man muss das Netzteil nach dem Anwendungszweck aussuchen,
es gibt auch Faelle wo 60V/30A nicht ausreichen.
Du willst wohl kleine Experimentierschaltungen aufbauen.
Die brauchen eigentlich nie 1A, selten eine wirklich
stabiliserte Spannung (und wenn dann meist 5V).
Also sind beide Netzteile veollig ausreichend (wenn man Geld sparen
will kann man auch sagen ein klein wenig ueberdimensioniert, ein
unstabilisertes 800mA Steckernetzteil taete es auch, aber egal)
fuer 5V macht man meist einen 7805 auf die Platine/das Steckbrett
und versorgt ihn mit 9V - dabei stoert es nct wenn die 9V schon
ihrerseits stabilisisiert sind.

Irgendwann willst du Experimente mit Wechselstrom machen, da tut
es ein 9V~ Moden-Steckernetzteil (muss man nicht kafen, vom Schrott)
und irgendwann wirst du ein 'dickeres' Netzeil haben wollen, sei es
zum Akkuladen oder zum Verstaerkerbau, aber da baut man meist ein
extra Netzteil fuer.

Ausserdem steht die Frage nach einem Experimentier-Board an. Ich habe
jetzt bei Pollin die Labor-Steckboards und die Experimentier-Boards bei
ELV ins Auge gefasst, aber mir fehlen da irgendwie ein paar Infos dazu.
Erstens kann ich da irgendwie nur nach dem Aussehen der "aehnliche
Abbildung" gehen, das beunruhigt micht. Was brauche ich? Soll ja nicht
zu klein sein,

oder vielleicht idiotische Abstaende haben oder so.

Die Experimietierboards von denen die FAQ redet haben alle 2.54mm
Lochabstand, damit die DIL-ICs reinpassen. Im Gegensatz zu Kosmos,
ansonsten sind die Dinger aber sehr aehnlich.

Man muss nicht das groesste nehmen, fuer die meisten Experimente reicht
ein langer Streifen (Conrad 526872 oder 526835). Bei groesseren Boards
merkt man nur, das man die alten Schaltungen noch einige Zeit stehen
lassen kann und die neue daneben aufbaut ohne die alten vorher einreissen
zu muessen.

Gibt es bei den IC-Sockeln
?!? Du meist echt Soekcel ? Fuer's Exoerimentierbaord bnarcuht man keine,
die sind der Sockel. Beim Platinenbau lohne sich 'Praezisionsfassungen'.
Als Bastler muessen es ja nicht die billigsten sein.

oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?

Kann man machen. Wenn das Geld knapp ist, kann man aus Papier Faecher
in eine groesser Box kleben.

Kauf halt SMD Bauteile :)

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Tja, Erfahurung...
Wenn man fuer denselben Anwendungszweck das nimmt, was auch die Anderen
nehmen, liegt man schon mal nicht so falsch (vorausgesetzt die Daten
passen zu den Anforderungen), aber die perfekte Auswahl des Besten und
Billigsten Bauteils ist eine Wissenschaft fuer sich. Ansonsten gibt die
FAQ einige Vorschlaege.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Daniel Glaser <daniel.glaser@ratnet.stw.uni-erlangen.de> schrieb im Beitrag
<c0jalp$17rn2k$1@ID-223876.news.uni-berlin.de>...
erstmal: Bei der Lektüre kommt es wirklich drauf an, wie weit Du schon bist.
Ganz von vorne kannst Du recht gut mit der Elektor-Reihe beginnen:
"Elektronik - gar nicht schwer"

Na ja.

Für die Werkstatt sind die Tabellenbücher von IWT recht gut geeignet, da
reichen aber die, die Du auch jetzt schon brauchst:
z.B. HCMOS oder CMOS-Tabellenbuch

Nicht wirklich, das meinst du nicht ernst, oder kommst du von IWT ?
Wozu schlecht abgeschriebenen bis zur Unkenntlichkeit gekuerzten
Ramsch teuer kaufen, wenn es vollstaendige Original-Datenbluecher
kostenlos im Download gibt ?
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/DL129-D.PDF
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/DL131-D.PDF
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> wrote:
Felix Opatz <felix@zotteljedi.de> schrieb im Beitrag <qm0q20hcp1lnvrr9sm3i4j83q2q8vffdol@4ax.com>...

Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA.

Man muss das Netzteil nach dem Anwendungszweck aussuchen,
es gibt auch Faelle wo 60V/30A nicht ausreichen.
Du willst wohl kleine Experimentierschaltungen aufbauen.
Die brauchen eigentlich nie 1A, selten eine wirklich
stabiliserte Spannung (und wenn dann meist 5V).
Jo, ich hatte mir "Elektronik gar nicht schwer" Band 3 zur
Digitaltechnik zugelegt (ja, obwohl ich mir vorher angeschaut habe was
die Leute hier so davon halten). Es hat insofern geholfen, als dass ich
jetzt einen Sack voll passenden Suchbegriffen habe um mir weitere Infos
zu angeln. Darin werden die 74LSxxx verwendet, als Spannungsquelle hatte
ich auch zuerst 9V Blockbatterien geplant, aber da habe ich ja mit nur 6
oder 7 Batterien schon den Preis eines der oben genannten Netzteile
drin.

Also sind beide Netzteile veollig ausreichend (wenn man Geld sparen
will kann man auch sagen ein klein wenig ueberdimensioniert, ein
unstabilisertes 800mA Steckernetzteil taete es auch, aber egal)
fuer 5V macht man meist einen 7805 auf die Platine/das Steckbrett
und versorgt ihn mit 9V - dabei stoert es nct wenn die 9V schon
ihrerseits stabilisisiert sind.
Jau, habe mir auch schon zwei 7805 geholt (falls einer kaputt geht, ich
will sowas nicht an einem Samstag abend erleiden), in besagtem Buch
legen die noch einen 470uF Elko an um die Spannung etwas glattzumachen
falls das Netzteil nicht so das Wahre ist.

Irgendwann willst du Experimente mit Wechselstrom machen, da tut
es ein 9V~ Moden-Steckernetzteil (muss man nicht kafen, vom Schrott)
und irgendwann wirst du ein 'dickeres' Netzeil haben wollen, sei es
zum Akkuladen oder zum Verstaerkerbau, aber da baut man meist ein
extra Netzteil fuer.
Bis dahin hatte ich fest vor bei Gleichstrom zu bleiben, nachdem ich in
Physik einen richtigen Hass fuer komplexe Zahlen entwickelt habe, den
ich in Mathe noch nicht hatte, will ich erstmal nicht an Wechselstrom
denken *g*

Die Experimietierboards von denen die FAQ redet haben alle 2.54mm
Lochabstand, damit die DIL-ICs reinpassen. Im Gegensatz zu Kosmos,
ansonsten sind die Dinger aber sehr aehnlich.
Aha, das war z.B. ein Punkt der einiges klaert, daher kam ich ja auch
auf das schmale Brett mit den Sockeln. Aber wenn man mal kurz drueber
nachdenkt ist es eigentlich ueberraschend vernuenftig die
Experimentierboards genauso zu bohren wie die Platinen... hmmm! ;-)

Man muss nicht das groesste nehmen, fuer die meisten Experimente reicht
ein langer Streifen (Conrad 526872 oder 526835). Bei groesseren Boards
merkt man nur, das man die alten Schaltungen noch einige Zeit stehen
lassen kann und die neue daneben aufbaut ohne die alten vorher einreissen
zu muessen.
Naja, ich habe halt das Kosmos-Trauma, dass die Flaeche immer dann
zuende ist, wenn man noch was dranbauen moechte, und dann in Kabelsalat
ausartet um jeden freien Winkel zu nutzen. Haette mir denken koennen,
dass das in der echten-Welt-Elektronik anders ist.

Gibt es bei den IC-Sockeln

?!? Du meist echt Soekcel ? Fuer's Exoerimentierbaord bnarcuht man keine,
die sind der Sockel. Beim Platinenbau lohne sich 'Praezisionsfassungen'.
Als Bastler muessen es ja nicht die billigsten sein.
s.o., hat sich jetzt natuerlich geklaert.

oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?

Kann man machen. Wenn das Geld knapp ist, kann man aus Papier Faecher
in eine groesser Box kleben.
Jo, das hatte ich in Deinem frueheren Beitrag im Sortiment-Thread
gelesen, wenn ich nicht zufaellig beim naechsten Laden bei dem ich
bestelle die unschlagbar guenstige Loesung in Form der eierlegenden
Wollmilchsau finde, dann werde ich mir die Schere und den Uhu schnappen.

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?

Tja, Erfahurung...
Wenn man fuer denselben Anwendungszweck das nimmt, was auch die Anderen
nehmen, liegt man schon mal nicht so falsch (vorausgesetzt die Daten
passen zu den Anforderungen), aber die perfekte Auswahl des Besten und
Billigsten Bauteils ist eine Wissenschaft fuer sich. Ansonsten gibt die
FAQ einige Vorschlaege.
Ich hatte schon einige der in der FAQ als Anfangs-Austattung empfohlenen
Bauteile bestellt, ansonsten was sich in diversen Beispiel-Schaltungen
so als haeufig benoetigt und vielseitig einsetzbar hervorgetan hat. Da
ich schon einige Zeit mit besagten Kosmos-Teilen verbracht habe, konnte
ich, glaube ich, recht gut entscheiden was ich gebrauchen kann - und
verglichen mit anderen Hobbies ist man ja hier immernoch recht guenstig
dabei, selbst wenn man mal fuer 5 EUR Zeugs dabei hat, das nur in
esoterischen Schaltungen vorkommt.


Ich moechte gerade in diesem Posting noch zwei Bemerkungen aus den
anderen uebernehmen:

| Wozu willst du dich überhaupt noch mit irgendwelchen Bauteilen
| abplagen, du hast doch einen Computer und kanns mit LTSpice (fast)
| alles simmulieren.

Weil ich auch nachts bei Minusgraden mit dem Teleskop nach draussen
schleiche, und's nicht am Computer simuliere. OK, der Vergleich hinkt
etwas, aber was ich meine: wo bleibt der Spass? Ich mag Kabelsalat,
Dinge die man einfach mal in den anderen Raum mitnehmen kann, Sachen die
auch funktionieren ohne dass der PC laut rumroehrt. Fuer mich ist ein
Stueck Faszination an der Elektronik, dass es ein paar (vergleichsweise)
dumme Bauteile tun, und man das Ergebnis mehr oder weniger anfassen
kann. Gar nicht leicht zu beschreiben, aber der eine oder andere wird
vielleicht schmunzeln und eine aehnliche Meinung haben.


Aus dem anderen Posting noch:

| Wichtig ist vor allem, nicht wild drauf los zu basteln, sondern sich immer
| erstmal ein Ziel zu setzen. Irgend eine kleine Schaltung, die Dir im Alltag
| was bringt (oder von der Du's glaubst ;-) )

Als mittelfristiges Ziel wollte ich eine Sieben-Segment-Anzeige so an
meinen seriellen oder parallelen Port basteln, dass ich jederzeit
schauen kann wieviele neue Mails in meiner Inbox lauern (moeglicher
Einwand: kann man auch in der Ecke der Taskleiste oder sonstwo anzeigen
lassen, aber das ist a) langweilig und b) habe ich oft den PC zum MP3
dudeln an, den Monitor aber aus - haeufiges Ein- und Ausschalten freut
ihn sicher auch nicht).
Die Software-Seite ist dabei nicht meine Sorge, aber als Softwerker habe
ich bisher kaum was mit Hardware zu tun gehabt, ausser dem ueblichen
PC-Basteln (bin da aber auch seit '92 dabei und entsprechend geschaedigt
:)). Nachdem ich jetzt aber in Rechnerarchitektur weitreichend mit
KV-Diagrammen, JK-Flipflops etc. pp. gequaelt wurde, hat sich irgendwie
die Sucht, die ganzen Zeichnungen auch mal arbeiten zu sehen,
breitgemacht.

Gruss,
Felix
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c3f26e$be6dd820$0100007f@amdk6-300...
Daniel Glaser <daniel.glaser@ratnet.stw.uni-erlangen.de> schrieb im
Beitrag
c0jalp$17rn2k$1@ID-223876.news.uni-berlin.de>...

erstmal: Bei der Lektüre kommt es wirklich drauf an, wie weit Du schon
bist.
Ganz von vorne kannst Du recht gut mit der Elektor-Reihe beginnen:
"Elektronik - gar nicht schwer"

Na ja.

Für die Werkstatt sind die Tabellenbücher von IWT recht gut geeignet, da
reichen aber die, die Du auch jetzt schon brauchst:
z.B. HCMOS oder CMOS-Tabellenbuch

Nicht wirklich, das meinst du nicht ernst, oder kommst du von IWT ?
Wozu schlecht abgeschriebenen bis zur Unkenntlichkeit gekuerzten
Ramsch teuer kaufen, wenn es vollstaendige Original-Datenbluecher
kostenlos im Download gibt ?
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/DL129-D.PDF
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/DL131-D.PDF
Ganz einfach, weil man damit einen schnellen überblick hat, ohne die genauen
Datenblätter durchlesen zu müssen und weil sie kompakt sind und in jeder
Werkstatt einen Platz finden. Ich selbst benutze die Dinger auch, um mir
schnell einen Überblick zu verschaffen. Wenn ich genau Informationen
brauche, dann schaue ich sicherlich auch im Internet nach.

cu Daniel
 
Hallo Felix,

Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA.
Ich weiss, das mit den Laborneztgeräten ist nicht jedermanns Sache. Ich hab
das DF1731 von Pollin gekauft und bin begeistert (richtig viel Netzteil für
das Geld, mehr braucht es wirklich selten). Für den kleineren Geldbeutel
könnte ich mir auch das AFX-1502 vorstellen. Superpraktisch finde ich eine
Strombegrenzung. Bei der Inbetriebnahme / Fehlersuche ist das viel Wert,
wenn man langsam die Spannung hochdrehen kann, gleich am Display den Strom
ablesen kann und ggfs derselbige begrenzt wird, wenn was nicht so ist wie es
sein sollte, oder sich versehentlicherweise mal zwei Drähtchen auf dem
Steckbrettchen berühren ;-)

zu angeln. Darin werden die 74LSxxx verwendet, als Spannungsquelle hatte
Ich mag die CMOS lieber, die nehmens auch nicht so eng mit der
Spannungsversorgung. Die kannst Du mit 2 Mignon genauso benutzen, wie mit
nem 9V-Block.

fuer 5V macht man meist einen 7805 auf die Platine/das Steckbrett
und versorgt ihn mit 9V - dabei stoert es nct wenn die 9V schon
ihrerseits stabilisisiert sind.
Das macht selten Spaß, es sei denn, Du kaufst gleich en 100er Pack.
Ein Netzteil, das die 5 V stabilisiert abgibt gibts bei Pollin wirklich für
fast lau (SC305) - 2,5 A und als Zugabe + 12 V und - 12 V damit deckst Du
dann gleich die Welt der OPs ab.
Mit den zwei Teilen hats Du eine ganze Weile ausgesorgt, wobei das erstere
eher warten kann, ich aber einem in stufen zu schaltendem Netzteil immer
vorziehen würde.

Man muss nicht das groesste nehmen, fuer die meisten Experimente reicht
ein langer Streifen (Conrad 526872 oder 526835). Bei groesseren Boards
Naja, ich habe halt das Kosmos-Trauma, dass die Flaeche immer dann
zuende ist, wenn man noch was dranbauen moechte, und dann in Kabelsalat
ausartet um jeden freien Winkel zu nutzen. Haette mir denken koennen,
dass das in der echten-Welt-Elektronik anders ist.
Nee, das ist schon so. Ich bin ganz gut damit gefahren, dass ich mehrere
Kleine von der selben Sorte habe. das ist viel flexibler als die großen
Boards. Im Zweifel steckst Du die Tele zusammen und wenn Du was neues
aufbauen willst, aber das alte noch weiterspinnen oder -nutzen, dann hast Du
noch ein paar unabhängige. Also lieber ein paar mehr von BB-01 und noch ein
oder 2 SH-10 dazu.

Gibt es bei den IC-Sockeln
die sind der Sockel. Beim Platinenbau lohne sich 'Praezisionsfassungen'.
Auf jeden Fall und nur solche! Ich hab mir die Dinger als Streifen zu 50
Pins zugelegt und schneid mir die zurecht, wenn ich welche brauche. Es kommt
auch vor, dass ich auf Lochrasterplatinen einzelne Sockelpins verlöte, als
Steckanschlüsse oder um einen Widerstand / Kondensator zu sockeln, wenns
sein muss auch mal einen Transistor, die passen da alle auch rein ;-)
Lochraster würd ich mir auch gleich eine Packung zulegen. Da empfehle ich
(nicht gleich hauen) die billigsten Hartpapierteile und dann auch ohne
Streifen, am liebsten mit quadratischen Pads (letzteres findet man selten,
ist aber viel praktischer). Die lassens ich auch mal einfach
zurechtschneiden ohne dass das Werkzeug drunter leidet...

oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?
Ich hab mir Ringordner mit 4er Lochung besorgt und einen Satz Fotohüllen für
4 Bilder 10*15 je Seite. Macht 8 Fächer je Blatt, die groß genug sind, Deine
Bauteile, die gegurtet sind aufzunehmen. Ist recht preisgünstig, höchst
übersichtlich und kompakt zu verstauen. Die dickeren Sachen lagern in
Schubladenboxen nach Zehnerpotenzen sortiert. Dort kommen auch bereits
verwendete Bauteile hinzu. Wenn Du dann 2k2 suchst hast Du entweder schnell
einen aus der entsprechenden Schublade oder Du greifst zum Ordner.

Pass aber auf, dass die Schubladen anständige Trennplättchen haben, da gibts
ganz lausige, oder auch solche, die ohne ausgeliefert werden.

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Bei Elektor hieß das früher TUP, TUN, DUS...
BC558, BC548, Für mehr Strom dann vielleicht ein BD135 /136 Pärchen.
BS170, BS250, BUZ71, (bei Pollin gibts noch den GFP50N03, 50V 30A, für 0,30
Euro find ich das Teil richtig billig und geht nicht gleich hops ;-)

| abplagen, du hast doch einen Computer und kanns mit LTSpice (fast)
| alles simmulieren.
....
etwas, aber was ich meine: wo bleibt der Spass? Ich mag Kabelsalat,
Dinge die man einfach mal in den anderen Raum mitnehmen kann, Sachen die
auch funktionieren ohne dass der PC laut rumroehrt. Fuer mich ist ein
Stueck Faszination an der Elektronik, dass es ein paar (vergleichsweise)
dumme Bauteile tun, und man das Ergebnis mehr oder weniger anfassen
kann. Gar nicht leicht zu beschreiben, aber der eine oder andere wird
vielleicht schmunzeln und eine aehnliche Meinung haben.
Sympatiebonus, aber auch Du wirst es noch zu schätzen lernen ;-)

Als mittelfristiges Ziel wollte ich eine Sieben-Segment-Anzeige so an
meinen seriellen oder parallelen Port basteln, dass ich jederzeit
schauen kann wieviele neue Mails in meiner Inbox lauern (moeglicher
Einwand: kann man auch in der Ecke der Taskleiste oder sonstwo anzeigen
lassen, aber das ist a) langweilig und b) habe ich oft den PC zum MP3
dudeln an, den Monitor aber aus - haeufiges Ein- und Ausschalten freut
ihn sicher auch nicht).
Die Software-Seite ist dabei nicht meine Sorge, aber als Softwerker habe
ich bisher kaum was mit Hardware zu tun gehabt, ausser dem ueblichen
PC-Basteln (bin da aber auch seit '92 dabei und entsprechend geschaedigt
:)). Nachdem ich jetzt aber in Rechnerarchitektur weitreichend mit
KV-Diagrammen, JK-Flipflops etc. pp. gequaelt wurde, hat sich irgendwie
die Sucht, die ganzen Zeichnungen auch mal arbeiten zu sehen,
breitgemacht.
Falls auf dem PC windoof läuft kann ich Dir das Buch PC-Schnittstellen unter
Windows aus dem Elektorverlag ans Herz legen. Ist kein muss, ist aber gerade
zum Basteln ganz kreativitätsfördernd.
Und noch was... Besorg Dir ein USB-Parallel und USB nach RS232 Adapter.
Wenns die zerlegt ists einfach und billig auszutauschen, beim Mainboard
wirds aufwändiger. Ausserdem lässt sich so die Schnittstelle wunderbar auf
den Labortisch legen.

Viel Spaß

Martin
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb:

Daniel Glaser <daniel.glaser@ratnet.stw.uni-erlangen.de> schrieb im Beitrag
c0jalp$17rn2k$1@ID-223876.news.uni-berlin.de>...
Für die Werkstatt sind die Tabellenbücher von IWT recht gut geeignet, da
reichen aber die, die Du auch jetzt schon brauchst:
z.B. HCMOS oder CMOS-Tabellenbuch

Nicht wirklich, das meinst du nicht ernst, oder kommst du von IWT ?
Wozu schlecht abgeschriebenen bis zur Unkenntlichkeit gekuerzten
Ramsch teuer kaufen, wenn es vollstaendige Original-Datenbluecher
kostenlos im Download gibt ?
Wann braucht man bei einfachen Logik-ICs detaillierte Datenblätter?

Und was genau findest Du an PDFs in der Werkstatt praktisch?
 
Daniel Glaser <daniel.glaser@ratnet.stw.uni-erlangen.de> schrieb im Beitrag
<c0jm20$17jpu7$1@ID-223876.news.uni-berlin.de>...
Ganz einfach, weil man damit einen schnellen überblick hat, ohne die genauen
Datenblätter durchlesen zu müssen und weil sie kompakt sind und in jeder
Werkstatt einen Platz finden. Ich selbst benutze die Dinger auch, um mir
schnell einen Überblick zu verschaffen. Wenn ich genau Informationen
brauche, dann schaue ich sicherlich auch im Internet nach.

Daniel, du glaubst doch nicht, das es vom Hersteller (hier OnSemi)
nicht auch Dokumente auf der WebSite zum Download geben wuerde, die
erst mal einen gerafften Ueberblick geben. Die heissen dort SGxxx.PDF
aka Selection Guide. Ich denke eher, du hast noch nie geguckt.

Und du ahnst gar nicht, wie wichtig und erhellend ein Blick in ein
echtes, vollstaendiges Datenblatt sein kann.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Felix Opatz schrieb:
Hallo Leute,

ich habe fest vor richtig einzusteigen, nachdem ich bisher seit einigen
Jahren mit diversen Elektornik-Experimentierkaesten "gespielt" habe und
eigentlich schon immer der Meinung war, dass da viel zu wenig
Transistoren drin waren um was lustiges zu basteln ;-)
Prima! Willkommen im Club :)

Ich habe die FAQ aufmerksam gelesen und auch schon einen ersten Schwung
bei Reichelt eingekauft, aber brauche jetzt erstmal etwas
Orientierungshilfe.

Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA. Tut's das
kleinere oder aergere ich mich dann irgendwann geknausert zu haben?
Hängt stark davon ab was für Schaltungen Du anpeilst. Habe ich zu Recht
den Eindruck gewonnen, daß Du mehr auf Digitales stehst? Da würde ich
doch gleich etwas besorgen wo 5V rauskommt...

Für Analogschaltungen sind +/-12V oder +/-15V sinnvoll, bzw. noch besser
ist natürlich ein regelbares Doppelnetzteil. Es gibt auch Modelle, wo
eine zusätzliche 5V-Versorgung rauskommt, da werden dann beide Welten
abgedeckt. Da geht's aber dann langsam ins Geld.

Nachdem mir jetzt beim Oeffnen des Kartons tausend Tueten mit
Kleinteilen entgegenkamen wurde auch der Wunsch nach einer sinnvollen
Aufbewahrungsloesung laut. Ja, ich habe danach gegoogelt, ist ein
bisschen ein Glaubenskrieg. Mir ist aufgefallen, dass bei den Loesungen
von RAACO keine Fachgroessen dranstehen, also Gesamtgroesse nehmen und
nach Bild teilen? Dann sind die irgendwie so um die 4 cm lang, gehe ich
recht in der Annahme, dass die dann fuer Transistoren etc. gedacht sind,
oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?
Wenn ich Widerstände kaufe, dann hängen die noch am Klebestreifen. Den
Klebestreifen schneide ich ab, dadurch passen die Widerstände dann in
meine Magazine ohne daß ich die Drähte verbiegen muß. Aber es gibt keine
generelle Lösung. Auch den richtigen Kompromiß zwischen Kosten,
Platzverbrauch und schnellem Zugriff muß jeder selber finden.

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Mir ist der Unterschied zwischen NPN, PNP, MOSFET etc. klar, aber zu
jedem gibt es ja hunderte von Einzeldingern, unterscheiden die sich
"nur" in so Dingen wie Eingangs-/Ausgangsspannung, Stromstaerke,
Schaltschwelle (oder wie's heisst)? Bei den Logik-ICs oder anderen Chips
ist mir schon klar, dass jeder was bestimmtes tut (kennt man die einfach
alle auswendig oder googelt man sich nach gut Glueck den passenden
herbei?), aber bei der Beschaltung "drumherum" weiss ich bisher noch
genau garnicht was zu tun ist. Werde aber damit erstmal anfangen, bevor
ich Kaefer verbaue, ganz klar, will mich ja nicht um die Grundlagen
druecken, das raecht sich immer, soviel habe ich schon gelernt. :)
Nun, das findet sich beim Design. In sehr vielen Fällen braucht man
keine speziellen Eigenschaften, dann tun's die Allerweltsbauteile. Bei
Transistoren hat deswegen z.B. Elektor die Begriffe TUP und TUN geprägt,
die man vielleicht übersetzen kann als "Allerwelts-PNP" und
"Allerwelts-NPN". Solche sollte man immer in der Bastelkiste haben. Sie
sind auch dementsprechend billig. Die klassischen TUPs und TUNs der
Amerikaner sind z.B. der 2N2222, 2N2907, 2N3904 und 2N3906. Bei uns
Europäern nimmt man eher BC546 oder BC556. Bei den Japanern hat jeder
Hersteller seinen eigenen Allerweltstransistor, z.B. den 2SC1740 von
Rohm. Diese Transistoren haben zwar nicht unbedingt identische
Spezifikationen, aber in 90% der Fälle dürften sie austauschbar sein.

Andere Transistoren kauft man nach Bedarf. Da gibt's einfach zu viele
unterschiedliche Anforderungen um sich irgendwelche sinnvollen Läger
anzulegen. Generell kaufe ich bei solchen Teilen mehr als ich unbedingt
brauche, zum Einen damit ich Ersatz habe wenn was abraucht, zum Anderen
wächst damit meine Teilesammlung für zukünftige Projekte.

Bei Spannungsreglern finde ich es vernünftiger, sich ein paar LM317 auf
Lager zu legen als diverse 78xx in verschiedenen Spannungen. Auf die
zwei Widerstände zum Einstellen der Spannung kommt's wirklich nicht an,
und der 317 rauscht außerdem weniger.

Bei Widerständen und Kondensatoren braucht man meiner Meinung nach
komplette Sortimente. Die werden dann nach Bedarf ergänzt. Ich bevorzuge
1%-Widerstände. Die sind inzwischen nicht mehr signifikant teurer, und
manchmal (in der Analogtechnik) ist 5% zu ungenau.

Besorge Dir noch einen Satz 1N4148 und 1N4007, das sind die
Allerwelts-Dioden.

Digital-ICs kauft man nach Bedarf. Da gibt's meiner Meinung nach einfach
zu viele verschiedene Typen, und welche man braucht hängt stark vom
Projekt ab. Einen guten Überblick über's Angebot bietet das Digital
Logic Pocket Data Book von TI. Das gibt's als PDF hier:
http://focus.ti.com/lit/ug/scyd013/scyd013.pdf

TI hat auch gedruckte Versionen. Wenn Du Glück hast, bekommst Du eins
umsonst. Das ist eigentlich kein Datenbuch, sondern eine Art Überblick.
Die Details findest Du in separaten Datenblättern, die auch als
PDF-Dateien erhältlich sind.

Für Analogtechnik würde ich mich noch mit Operationsverstärkern
beschäftigen. Ein paar LM324 in der Bastelkiste können nicht schaden
(sind sehr billig). Dann finde ich es noch praktisch, ein paar
Komparatoren zur Verfügung zu haben (LM339, auch sehr billig).

Dann schließlich noch LEDs, ein paar 10kOhm Trimmpotis vielleicht,
SubD-Stecker, Flachbandkabel, etc.

War das jetzt schon abschreckend viel? Ich hoffe nicht!

--
Cheers
Stefan
 
Danke Wolfgang,

konkret und kompakt Deine Antwort, genau wie ein kleines Tabellenbuch ;-)

cu Daniel

"Wolfgang Hauser" <spamopfer@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8fsr201muhjpp4q8hl4ucpi7344nc2n1se@4ax.com...
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb:

Daniel Glaser <daniel.glaser@ratnet.stw.uni-erlangen.de> schrieb im
Beitrag
c0jalp$17rn2k$1@ID-223876.news.uni-berlin.de>...
Für die Werkstatt sind die Tabellenbücher von IWT recht gut geeignet,
da
reichen aber die, die Du auch jetzt schon brauchst:
z.B. HCMOS oder CMOS-Tabellenbuch

Nicht wirklich, das meinst du nicht ernst, oder kommst du von IWT ?
Wozu schlecht abgeschriebenen bis zur Unkenntlichkeit gekuerzten
Ramsch teuer kaufen, wenn es vollstaendige Original-Datenbluecher
kostenlos im Download gibt ?

Wann braucht man bei einfachen Logik-ICs detaillierte Datenblätter?

Und was genau findest Du an PDFs in der Werkstatt praktisch?
 
Hallo Stefan,

im großen und ganzen stimme ich mit Dir überein, nur bei den OPs, wenn er
sich denn jetzt schon mit befassen will, würde ich persönlich lieber ein
paar TL081, 082 und 084 auf Lager legen. Die haben etwas bessere Daten,
verbraten weniger Saft und der Eingangswiederstand ist auch höher.
Mit der Sortiererei bei den Widerständen ist das so ne Sache, da hat jeder
sein eigenes System, ich bevorzuge die beiden Metallschicht-Sortimente von
Conrad, aber für den Anfang ist das doch ein wenig zu heftig.

cu Daniel

"Stefan Heinzmann" <stefan_heinzmann@yahoo.com> schrieb im Newsbeitrag
news:c0kvu1$9ot$02$1@news.t-online.com...
Felix Opatz schrieb:
Hallo Leute,

ich habe fest vor richtig einzusteigen, nachdem ich bisher seit einigen
Jahren mit diversen Elektornik-Experimentierkaesten "gespielt" habe und
eigentlich schon immer der Meinung war, dass da viel zu wenig
Transistoren drin waren um was lustiges zu basteln ;-)

Prima! Willkommen im Club :)

Ich habe die FAQ aufmerksam gelesen und auch schon einen ersten Schwung
bei Reichelt eingekauft, aber brauche jetzt erstmal etwas
Orientierungshilfe.

Klar ist erstmal: ein Netzteil muss her. Ich habe den Thread dazu
gelesen und schwanke noch etwas zwischen dem stabilisierten
Tischnetzgeraet (3/6/9/12V) mit 1.000 mA und 1.200 mA. Tut's das
kleinere oder aergere ich mich dann irgendwann geknausert zu haben?

Hängt stark davon ab was für Schaltungen Du anpeilst. Habe ich zu Recht
den Eindruck gewonnen, daß Du mehr auf Digitales stehst? Da würde ich
doch gleich etwas besorgen wo 5V rauskommt...

Für Analogschaltungen sind +/-12V oder +/-15V sinnvoll, bzw. noch besser
ist natürlich ein regelbares Doppelnetzteil. Es gibt auch Modelle, wo
eine zusätzliche 5V-Versorgung rauskommt, da werden dann beide Welten
abgedeckt. Da geht's aber dann langsam ins Geld.

Nachdem mir jetzt beim Oeffnen des Kartons tausend Tueten mit
Kleinteilen entgegenkamen wurde auch der Wunsch nach einer sinnvollen
Aufbewahrungsloesung laut. Ja, ich habe danach gegoogelt, ist ein
bisschen ein Glaubenskrieg. Mir ist aufgefallen, dass bei den Loesungen
von RAACO keine Fachgroessen dranstehen, also Gesamtgroesse nehmen und
nach Bild teilen? Dann sind die irgendwie so um die 4 cm lang, gehe ich
recht in der Annahme, dass die dann fuer Transistoren etc. gedacht sind,
oder knickt ihr die armen Widerstaende und Elkos so brutal ab?

Wenn ich Widerstände kaufe, dann hängen die noch am Klebestreifen. Den
Klebestreifen schneide ich ab, dadurch passen die Widerstände dann in
meine Magazine ohne daß ich die Drähte verbiegen muß. Aber es gibt keine
generelle Lösung. Auch den richtigen Kompromiß zwischen Kosten,
Platzverbrauch und schnellem Zugriff muß jeder selber finden.

Woher weiss ich, wann ich welchen Transistor (oder Diode etc.) brauche?
Mir ist der Unterschied zwischen NPN, PNP, MOSFET etc. klar, aber zu
jedem gibt es ja hunderte von Einzeldingern, unterscheiden die sich
"nur" in so Dingen wie Eingangs-/Ausgangsspannung, Stromstaerke,
Schaltschwelle (oder wie's heisst)? Bei den Logik-ICs oder anderen Chips
ist mir schon klar, dass jeder was bestimmtes tut (kennt man die einfach
alle auswendig oder googelt man sich nach gut Glueck den passenden
herbei?), aber bei der Beschaltung "drumherum" weiss ich bisher noch
genau garnicht was zu tun ist. Werde aber damit erstmal anfangen, bevor
ich Kaefer verbaue, ganz klar, will mich ja nicht um die Grundlagen
druecken, das raecht sich immer, soviel habe ich schon gelernt. :)

Nun, das findet sich beim Design. In sehr vielen Fällen braucht man
keine speziellen Eigenschaften, dann tun's die Allerweltsbauteile. Bei
Transistoren hat deswegen z.B. Elektor die Begriffe TUP und TUN geprägt,
die man vielleicht übersetzen kann als "Allerwelts-PNP" und
"Allerwelts-NPN". Solche sollte man immer in der Bastelkiste haben. Sie
sind auch dementsprechend billig. Die klassischen TUPs und TUNs der
Amerikaner sind z.B. der 2N2222, 2N2907, 2N3904 und 2N3906. Bei uns
Europäern nimmt man eher BC546 oder BC556. Bei den Japanern hat jeder
Hersteller seinen eigenen Allerweltstransistor, z.B. den 2SC1740 von
Rohm. Diese Transistoren haben zwar nicht unbedingt identische
Spezifikationen, aber in 90% der Fälle dürften sie austauschbar sein.

Andere Transistoren kauft man nach Bedarf. Da gibt's einfach zu viele
unterschiedliche Anforderungen um sich irgendwelche sinnvollen Läger
anzulegen. Generell kaufe ich bei solchen Teilen mehr als ich unbedingt
brauche, zum Einen damit ich Ersatz habe wenn was abraucht, zum Anderen
wächst damit meine Teilesammlung für zukünftige Projekte.

Bei Spannungsreglern finde ich es vernünftiger, sich ein paar LM317 auf
Lager zu legen als diverse 78xx in verschiedenen Spannungen. Auf die
zwei Widerstände zum Einstellen der Spannung kommt's wirklich nicht an,
und der 317 rauscht außerdem weniger.

Bei Widerständen und Kondensatoren braucht man meiner Meinung nach
komplette Sortimente. Die werden dann nach Bedarf ergänzt. Ich bevorzuge
1%-Widerstände. Die sind inzwischen nicht mehr signifikant teurer, und
manchmal (in der Analogtechnik) ist 5% zu ungenau.

Besorge Dir noch einen Satz 1N4148 und 1N4007, das sind die
Allerwelts-Dioden.

Digital-ICs kauft man nach Bedarf. Da gibt's meiner Meinung nach einfach
zu viele verschiedene Typen, und welche man braucht hängt stark vom
Projekt ab. Einen guten Überblick über's Angebot bietet das Digital
Logic Pocket Data Book von TI. Das gibt's als PDF hier:
http://focus.ti.com/lit/ug/scyd013/scyd013.pdf

TI hat auch gedruckte Versionen. Wenn Du Glück hast, bekommst Du eins
umsonst. Das ist eigentlich kein Datenbuch, sondern eine Art Überblick.
Die Details findest Du in separaten Datenblättern, die auch als
PDF-Dateien erhältlich sind.

Für Analogtechnik würde ich mich noch mit Operationsverstärkern
beschäftigen. Ein paar LM324 in der Bastelkiste können nicht schaden
(sind sehr billig). Dann finde ich es noch praktisch, ein paar
Komparatoren zur Verfügung zu haben (LM339, auch sehr billig).

Dann schließlich noch LEDs, ein paar 10kOhm Trimmpotis vielleicht,
SubD-Stecker, Flachbandkabel, etc.

War das jetzt schon abschreckend viel? Ich hoffe nicht!

--
Cheers
Stefan
 

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