Operationsverstärker Flankensteilheit

C

Christian Hoell

Guest
Hallo,

soweit ich weiß verwendet man bei schnellen Bausteinen (HCT usw)
kleine Vorwiderstände in der VCC-Leitung.
Nun wollte ich wissen ob dass auch Sinn bei Operationsverstärker
Schaltungen macht. Ich hab das nämlich schon mal so in einer
Schaltung gesehen aber ich Zweifle den Sinn dabei an.
Bei der Schaltung wird lediglich ein Signal mit ca 30Hz und unterhalb
der Versorgungsspannung verstärkt.

Wie groß sollte denn dann so ein Widerstand gewählt werden.
Bei Dr. Dirks habe ich gelesen, daß er so ca. 10 bis 15 Ohm haben soll.
In der Schaltung die ich gesehen hab sinds 3.3. Macht das überhaupt noc Sinn?


Gruß

Christian
 
kleine Vorwiderstände in der VCC-Leitung.
soweit ich weiß verwendet man bei schnellen Bausteinen (HCT usw) ...
Bei Dr. Dirks habe ich gelesen, daß er so ca. 10 bis 15 Ohm haben soll.
Ein Serienwiderstand ( 50 - 100 Ohm ) am Ausgang eines digitalen Gates
kann
als Leitungsterminierung Sinn machen.
Ein Widerstand in der Versorgung gegen Abstrahlung/EMV ist nur
ratsam wenn unmittelbar am IC ausreichend Kerkos, Tantals vorhanden
sind um die Spannung zu stützen. Sonst handelt man sich eventuell
nur Funktionsstörungen im IC ein.

Nun wollte ich wissen ob dass auch Sinn bei Operationsverstärker
Schaltungen macht.
Die Flankensteilheit ist dort durch die slewrate ohnehin begrenzt.
Wenn einem die noch nicht langsam genug ist langsameren OP,
typisch low-power Variante nehmen. Manche wie LM348, TS271, LM4250C
sind per Widerstand programmierbar.
Zudem: es gibt auch Schaltungen für trapezförmige Signale. Aber
meist etwas aufwendig.

MfG JRD
 
In article <b930e31.0409270607.77188608@posting.google.com>,
semestern4@yahoo.de (Christian Hoell) writes:
Hallo,

Schaltungen macht. Ich hab das nämlich schon mal so in einer
Schaltung gesehen aber ich Zweifle den Sinn dabei an.
Ich mache das manchmal wenn ich bei einem Kurzschluss gleich
wissen will welches Bauteil den Geist aufgegeben hat.

Es könnte auch Sinn machen um Störungen von VCC fern zu halten,
da halte ich aber Drosseln oder Ferrite für geeigneter.

Evt. war es ja auch nur Murks weil jemand den Stom hinreichend
genau kannte und der OP nicht die volle Versorgungsspannung
verträgt.

Tschüss
Martin L.
 
Hallo Martin,

Ich mache das manchmal wenn ich bei einem Kurzschluss gleich
wissen will welches Bauteil den Geist aufgegeben hat.


Dazu muss man aber manchmal Rauchsignale verstehen koennen.

Mit einem 4 1/2 stelligen Multimeter kann man sogar bei 1oz
Kupferflaeche noch genug Spannungsgefaelle messen, um den Uebeltaeter
auch ohne VCC Widerstand ausfindig zu machen. Mit einer IR Kamera geht's
noch schneller. Hin und wieder haben wir bei Prototypen auch mal die
Brachialmethode benutzt. Schutzbrille auf, ordentlich Strom drauf
und.... pfsssst... kafump. Wenn der Verdacht auf Kurzschluss in einem
Kondensator besteht, sollte man aber vorher die Luftfahrtbehoerde
benachrichtigen :)

Es könnte auch Sinn machen um Störungen von VCC fern zu halten,
da halte ich aber Drosseln oder Ferrite für geeigneter.


Nur sind selbige viel teurer als Widerstaende. Generell gesagt ist es
nicht immer ein gutes Zeichen fuer die Qualitaet der Power Plane, wenn
solche Einzelabkopplungen noetig sind.

Evt. war es ja auch nur Murks weil jemand den Stom hinreichend
genau kannte und der OP nicht die volle Versorgungsspannung
verträgt.


Das waere allerdings schon sehr hahnebuechen. Wir haben so etwas immer
"Rubber Engineering" genannt. Solange hinbasteln, bis es irgendwie
laeuft. Oh weia.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
semestern4@yahoo.de (Christian Hoell) wrote in message news:<b930e31.0409270607.77188608@posting.google.com>...
Hallo,

soweit ich weiß verwendet man bei schnellen Bausteinen (HCT usw)
kleine Vorwiderstände in der VCC-Leitung.
Nun wollte ich wissen ob dass auch Sinn bei Operationsverstärker
Schaltungen macht. Ich hab das nämlich schon mal so in einer
Schaltung gesehen aber ich Zweifle den Sinn dabei an.
Der Sinn ist, den OP noch besser von den Versorgungsspannungen zu
entkoppeln. Ich mach das (auf Anraten eines Lieferanten) an einem
PMT-Vorverstärker bei einem OP97 und einem TL084: je 120R in die
Versorgungsleitungen, direkt am OP 100nF Keramik und 10uF Tantal
parallel, der Keramiker sollte dabei direkt an den Vcc-Pins liegen.
Ist wahrscheinlich überdimensioniert, aber die Schaltung sollte sofort
und sicher funktionieren, was sie auch tut. Ein Beratungsingenieur,
der die Schaltung mal beschnarcht hat (das dort vermutete Problem lag
aber ganz woanders) fand da auch nix schlechtes dran.

Um die Versorgungsspannungen auf den max. zulässigen Wert zu
begrenzen, ist das sicher eine der ungeeignesten Methoden, da sollte
man mindestens noch eine Z-Diode nehmen.

Winfried Büchsenschütz
 

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